Film & Fernsehen

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Abenteuer Ägypten 2/2

Montag, 29.12.2003 19.25 - 20.15 h ZDF
Mumien, Metropolen und Minarette Mit Dietmar Ossenberg unterwegs
Jahrhundertelang war Bahariyya im Westen ßgyptens eine Oase in der Weißen Wüste. Fernab des Nil war sie fast vergessen. Doch 1997 riss der Fehltritt eines Esels Bahariyya aus dem Dornröschenschlaf. Ein Wachposten war mit seinem Esel in ein Loch gefallen, das sich später als Eingang zu einer riesigen Nekropole herausstellte. Von Grabräubern ungestört ruhen dort Tausende von Mumien. Den zweiten Teil seiner Reisereportage "Abenteuer ßgypten" beginnt Dietmar Ossenberg mit einem Besuch im Reich der Toten. Gemeinsam mit Archäologen steigt er hinab in die Unterwelt" inmitten der Weißen Wüste.
Eine der nächsten Stationen ist ßgyptens Metropole Kairo. Einst nannte man die Stadt "Al Qahira, die Siegreiche". Heute ist aus der bescheidenen Siedlung der Fatimidenherrscher die größte Stadt des Schwarzen Kontinents geworden. 17 Millionen Menschen drängen sich hier - nur Mexiko City ist größer. Viele strömen aus den kleinen Dörfern Oberägyptens in die Hauptstadt, um ihr Glück zu suchen, Doch nach Kairo zieht es nicht nur ßgypter. Neva ist Deutsche und lebt seit drei Jahren am Nil. Sie ist Bauchtänzerin.
Nur ganz wenige Ausländerinnen wagen es, sich mit der übermächtigen Konkurrenz der ägyptischen Tänzerinnen zu messen. Gute Bauchtänzerinnen werden in Kairo wie Göttinnen verehrt. Dementsprechend hart ist das Ringen um die besten Auftritte. Auch Neva hat dies zu spüren bekommen. Sie weiß, dass sie hier nicht immer willkommen ist. Dennoch versucht Neva weiterzumachen, kämpft um die Auftritte in den großen Hotels der Metropole. Doch der Druck kommt nicht nur von der Konkurrenz. Viele Strenggläubige lehnen den traditionellen Tanz als zu freizügig ab, verlassen bei Nevas Auftritten unter Protest den Saal.
"Die Kostüme müssen gewagt sein, sonst ist es nicht Bauchtanz. Aber es gibt eine feine Grenze zwischen den Männern im Publikum und der Tänzerin auf der Bühne. "Es ist wie ein kleiner Flirt", sagt Neva.
Der Islam wird in der Stadt der tausend Minarette immer stärker. Während des Fastenmonats Ramadan verändert Kairo täglich sein Gesicht. Tagsüber, in der quälenden Hitze des Spätsommers, prägt die Lethargie das Stadtbild. Nichts geht mehr. Doch nach Sonnenuntergang erleuchten zahllose bunte Lampen die Ufer des Nil und das Leben kehrt nach Kairo zurück.
Endpunkt der Reise-Reportage ist die Hafenstadt Alexandria. Ihr Ruhm scheint verblasst. An der berühmten Corniche, wo sich früher berühmte Schriftsteller ihre Inspiration zu Werken der Weltliteratur holten, tobte bis vor kurzem das Chaos einer übervölkerten Millionenstadt. Viele Paläste standen vor dem Abbruch. Einst gehörte die Stadt, die den Namen Alexander des Großen trägt, zusammen mit Cannes und Nizza zu den Hotspots des Mittelmeeres. Eine multikulturelle Gesellschaft aus aller Herren Länder bevölkerte die zahllosen Caféhäuser und Luxushotels. Lange schienen diese Zeiten vorbei. Doch noch immer träumt hier eine kleine Minderheit von alten Tagen - und neuem Glanz. Sie will aus Alexandria wieder ßgyptens Tor nach Europa machen.

Angezeigt vom 22. Dec. 2003 bis zum 30. Dec. 2003 - TV2 Robot   Nachricht
Terra X Das geraubte Gold Jahwes

Donnerstag, 01.01.2004 13.30 - 20.15 h ZDF
Fahndung nach Jerusalems Tempelschatz
Endzeitstimmung im Heiligen Land: Im Jahr 70 nach Christus eroberte die Armee des römischen Feldherrn Titus Jerusalem. Die Truppen plünderten den Tempel des Herodes - das Haus Jahwes - und zerstörten das zentrale Heiligtum der Juden bis auf die Grundmauern. Wenig später ließ der siegreiche Heerführer die Schlüsselszene in seinen Triumphbogen in Rom einmeißeln: Legionäre tragen die goldene Menora, den siebenarmigen Leuchter, als Kriegstrophäe durch die Straßen der Ewigen Stadt. Ebenso den so genannten "Schaubrottisch", der im jüdischen Kult eine wichtige Rolle spielte.
Im Tempel der Friedensgöttin nahe dem Forum Romanum stellten die Römer die geraubten Objekte anschließend auf. Die exotischen Schätze erregten beim Publikum ungeheures Aufsehen, stellten sie doch einen enormen Wert dar. So überliefert es der Schriftsteller Flavius Josephus, ein Jude in römischen Diensten und Augenzeuge der Katastrophe von Jerusalem.
Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke später? ßberdauerten sie die Stürme der Jahrhunderte an einem geheimen Ort? Immer wieder versuchen Glücksritter, aber auch Historiker und Archäologen, den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren.
Die abenteuerliche Fahndung nach Jerusalems Tempelschatz führt durch ganz Europa und den Mittelmeerraum. Die Menora lässt sich nach der Eroberung Roms durch die Wandalen über Karthago in Nordafrika bis nach Konstantinopel am Bosporus verfolgen. Dort verliert sich ihre Spur. Der Schaubrottisch hingegen erlebt eine andere Odyssee: Die Westgoten sollen ihn bei ihrem ßberfall auf die Ewige Stadt mitgenommen und über Südfrankreich nach Spanien verschleppt haben.
Selbst ein französischer Landpfarrer scheint in das mysteriöse Verschwinden des goldenen Tisches verwickelt zu sein. Entdeckte der Geistliche eine verschlüsselte Karte, die auf das Versteck hinweist? Oder entrissen die Araber im 8. Jahrhundert auf ihrem Kriegszug durch Spanien das Prunkstück den Schatzkammern des Westgotenkönigs? Schafften sie das kostbare Kultobjekt nach Damaskus und von dort nach Mekka? Landete der eingeschmolzene Tisch bei den Erben Mohammeds - als Schmuck des zentralen Heiligtum der Moslems, der Kaaba in Mekka, wie arabische Chronisten schildern?
Der Film erzählt die aufregende Geschichte vom Gold Jahwes - eine Geschichte zwischen Legende und historischen Fakten, zwischen Jerusalem, Rom und Mekka. Eine spannende Reise durch Jahrhunderte, Kontinente und Kulturen - zu berühmten Schauplätzen der drei großen monotheistischen Weltreligionen. Opulente Dokumentaraufnahmen und Inszenierungen illustrieren die dramatischen Geschehnisse, von denen die Quellen berichten.

Angezeigt vom 22. Dec. 2003 bis zum 02. Jan. 2004 - TV2 Robot   Nachricht
In den Katakomben des Pergamonmuseums

Sonntag, 04.01.2004 13.45 - 14.30 h ZDF
Das Jahrhundertprojekt Museumsinse
Die Museumsinsel in Berlin ist die größte und wohl bedeutendste deutsche Stätte auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Ein einzigartiges Ensemble aus fünf Solitären, das größte Universalmuseum der Welt mit Kunstwerken aus 5000 Jahren Menschheitsgeschichte. Seit 1998 wird die Museumsinsel bei laufendem Besucherverkehr Stück für Stück saniert oder wiederhergestellt. Carola Wedel begleitet die faszinierenden Bauvorgänge in einer Langzeitbeobachtung. Am "Tag des offenen Denkmals", an dem in Deutschland und im europäischen Ausland für Millionen von Besuchern wertvolle Baudenkmäler zur Besichtigung geöffnet werden, setzt das ZDF zusammen mit seinem Partnersender 3sat ein weiteres Zeichen des großen Engagements für den Wiederaufbau der Museumsinsel.
Im Mittelpunkt der Dokumentation steht das wohl bekannteste Museum der Insel: das Pergamonmuseum. Dunkel ist es und geheimnisvoll tief unten in den Katakomben. Tausende von antiken Skulpturen und vorderasiatischen Bauelementen, ägyptischen Köpfen und islamisch-arabischen Schrifttafeln: ein Riesenschatz an Kunstobjekten aus Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte wartet darauf, ans Tageslicht gebracht zur werden. Mit einem finanziellen Aufwand von 500 Millionen Euro soll in den nächsten Jahren dieses Museum, das größte und mit 800000 Besuchern im Jahr meistbesuchte Haus auf der Museumsinsel, restauriert und modernisiert werden. Die bedeutendste kulturelle Kraftanstrengung des Bundes, Teil des Masterplans, nach dem die ganze Museumsinsel bis 2015 für eine Milliarde Euro wieder hergestellt werden soll. Dabei nimmt das Pergamonmuseum eine bedeutende Stellung ein: 1908 von dem berühmten Architekten Alfred Messel entworfen, sollte es der kaiserlichen Machtpolitik von Wilhelm II. ein besonderes kulturelles Glanzlicht setzen. Die Ausgrabungen deutscher Archäologen, unter anderem in Pergamon und Assur, in ßgypten und Babylon hatten im 19. Jahrhundert unglaubliche historische Schätze in die Hauptstadt gebracht und konnten endlich ab 1930 in einem prächtigen Rahmen der ßffentlichkeit vorgestellt werden.
Bis auf den heutigen Tag halten die Diskussionen an, ob die Kunstschätze zu Recht in Deutschland sind oder zurückgegeben werden sollten. Die Verwüstungen im jüngsten Irak-Krieg geben der Debatte eine neue, dramatische Aktualität.
Das Gebäude beherbergt drei Museen: die Antikensammlung, mit dem weltberühmten Pergamon-Altar und dem Markttor von Milet, das vorderasiatische Museum mit dem Ischtar-Tor und der Prozessionsstraße von Babylon, das Museum für islamische Kunst mit der reich verzierten Mschatta-Fassade und dem Aleppo-Zimmer.
Die Dokumentation zeigt die aufregende Geschichte des weltberühmten Pergamon-Museums, Hintergründe, Kämpfe und Geheimnisse: von den Machern damals - Architekten, Kaiser, Direktoren - bis zu den Machern heute. Den Entscheidungsträgern, die um Sanierungsmittel ringen und den Planern mit ihren kühnen Visionen.

Angezeigt vom 22. Dec. 2003 bis zum 05. Jan. 2004 - TV2 Robot   Nachricht
Das Geheimnis des Turiner Grabtuches

Mittwoch, 24.12.2003 18.30 - 19.15 Phoenix
Für Millionen von Gläubigen ist das Turiner Grabtuch das Leichentuch Christi. Aber ist es das wirklich? Oder ist es nur eine grandiose Fälschung? Der Film liefert eine Bestandsaufnahme der aktuellen Forschung.
Seit Jahrhunderten ist die Anbetung von Reliquien und Heiligenbildern fester Bestandteil des katholischen Glaubens. Star unter den Reliquien ist das Turiner Grabtuch. Ungeachtet der weltweiten Faszination verschloss sich die Kirche lange jeder wissenschaftlichen Prüfung des Grabtuches. Erst 1978 wurden einem amerikanischen Forscherteam genau fünf Tage und Nächte gewährt, um das Tuch zu untersuchen. Seither wurde keine streng wissenschaftliche Untersuchung mehr zugelassen - außer einer Altersbestimmung des Leinens, vom Vatikan selbst in Auftrag gegeben. Ausgerechnet deren Ergebnis scheint das Grabtuch nun als Fälschung zu brandmarken. Doch wer war der geniale Fälscher, dessen Arbeit bis heute bewundert wird? Und wie ging er zu Werke? Ein einfaches Gemälde ist das Grabtuch nicht, soviel steht absolut fest. Aber was ist es dann? Zahllose Theorien versuchen sich dieser Frage zu nähern und wollen das Geheimnis des Grabtuches lüften.
Film von Robert Böttger (2002)

Angezeigt vom 22. Dec. 2003 bis zum 24. Dec. 2003 - TV2 Robot   Nachricht

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