Hexenjagd im Namen Gottes
In den Folterkellern der Inquisition
Film von Ingo Hermann
Der Jesuit Friedrich von Spee leitet, erschüttert von dem Miterleben einer Hexenverbrennung, mit seiner Schrift "Cautio Criminalis" 1631 das Ende des Hexenwahns in Europa ein. Spee geht der Geschichte der Inquisition nach, die 200 Jahre vorher mit dem gefürchteten Großinquisitor Thomas de Torquemada begann. Dabei stößt er auf den berüchtigten "Hexenhammer", ein Buch aus dem Jahr 1486, das die Spielregeln der Aufspürung, Verurteilung, Folterung und Verbrennung von Hexen festlegt und die Einrichtung der kirchlichen Inquisitionsgerichte vorsieht. Die Inquisition wird zum vermeintlich wirksamen Instrument eines Selbsterhaltungskampfes der Kirche. Als Hexen, Ketzer und Zauberer kann man zugleich auch die Freigeister der Neuzeit vernichten.