Film & Fernsehen

Dreiteilige Reihe 2. Von Landshut nach Landau

Film von Bernhard Graf

Von der ehemaligen Residenzstadt Landshut mit ihrer berühmten spätgotischen Martinskirche führt der zweite Teil von \"Straßen der Spätgotik\" die Isar abwärts bis nach Landau. Auch die Arbeiten der Tafelmaler und Bildschnitzer, die elegante Wandelaltäre und Skulpturen schufen, hatten großen Einfluss auf das Kunstschaffen im unteren Isartal. Dort lagen die Jagdreviere der Wittelsbacher Herzöge, denen die Kirchenausstattung in Jenkofen und die Umgestaltung des Jagdschlosses Leonsberg zu verdanken sind. Daneben besucht Bernhard Graf den Wallfahrtsort Frauenberg und das Dörfchen Usterling, wo sich ein bereits im Mittelalter berühmtes Naturdenkmal, der so genannte \"Wachsende Stein\", befindet.

Film von Michael Keidel, Deutschland 2002

(aus der Reihe "Zeitreisen - Geschichte entdecken")

Homers "Ilias" und "Odyssee", mit einem Alter von über 2.700 Jahren die ältesten Literaturmonumente des Abendlandes, spannen sich rund um den Krieg der Achäer gegen eine Stadt namens Troia. Wer aber waren Odysseus und Agamemnon, Achilles und Hector, Priamos und Paris? Hat es die schöne Helena und die weissagende Kassandra wirklich gegeben? Hat eine Stadt namens Troia tatsächlich existiert oder lebte sie nur in der Fantasie des Dichters Homer? Im Jahr 1870 behauptet ein deutscher Kaufmann und Hobbyarchäologe die Antwort zu kennen. Mit der "Ilias" in der Hand will Heinrich Schliemann das sagenumwogene Troia auf dem Hügel "Hisarlik" an den türkischen Dardanellen gefunden haben. ßbereilig interpretiert er seine Entdeckungen als Beleg für die Legende. Aus ausgegrabenen Schmuckstücken wird so der Schatz des Troerkönigs Priamos. Mit den Jahren wird Schliemann jedoch als unseriöser Abenteurer entlarvt, viele seiner Behauptungen widerlegt und tatsächlich konnte bis heute kein Beweis gefunden werden, dass es sich bei der türkischen Ausgrabungsstätte um Troia handelt. 1988 hat der Tübinger Archäologe Professor Manfred Korfmann seine Grabungen um Troia begonnen, er stellt seine neuesten Forschungsergebnisse vor.

Vierteilige Reihe 1. Das Gold aus Tausendundeiner Nacht

Sagenumwoben ist das Gold der Kalifen. Doch in ihren Reichen gab es keine eigenen Goldvorkommen. Die Suche nach der Herkunft des Edelmetalls führt in die westafrikanische Republik Mali, die heute zu den ärmsten Ländern der Welt zählt: Ein arabischer Bericht aus dem Jahr 1336 erzählt von einem afrikanischen König, der 1324 mit 8.000 Mann und 100 Ladungen Gold eine Pilgerfahrt nach Mekka unternahm und auf dem Weg dorthin in Kairo Station machte. Dort warf der König so verschwenderisch mit seinem Gold um sich, dass sich der Goldpreis noch nicht wieder erholt hatte, als zwölf Jahre später der Bericht entstand. Seine Minen befanden sich südlich der malinesischen Hauptstadt Bamako.

3sat zeigt die zwei weiteren Teile der Reihe "Goldfieber" an den folgenden Tagen jeweils um 15.00 Uhr, den vierten und letzten Teil am Sonntag, 28. Dezember, um 14.55 Uhr.

Film von Stefan Marx

Das Glockenmuseum von Laucha befindet sich in einer original erhalten gebliebenen Glockengießerwerkstatt aus dem 18. Jahrhundert. In dem großen Werkstattraum mit dem alten Schmelzofen erfährt der Besucher nicht nur, wie eine Glocke entsteht, sondern auch Wissenswertes über die Symbolik und Bedeutung der Glocken. Noch heute finden sich in der Umgebung von Laucha Glocken aus der Gießerei Ulrich, die berühmt für "ihre Klarheit, Fülle und Weichheit des Tones" sind. Die Glockenexpertin Margarete Schilling erläutert die Besonderheiten der Ulrich-Glocken und führt nach Apolda zu einem Glockenguss.