Im virtuellen War Room kommen die Experten bei der Simulation der Schlachten von Issos und Gaugamela zu überraschenden neuen Ergebnissen über die Leistungen des persischen Militärs - und des letzten Großkönigs.
Kann ein Einzelner ein ganzes Weltreich zu Fall bringen? Oder geht das gewaltige Perserreich unter, weil es ein Koloss auf tönernen Füßen ist, korrupt und verderbt wie es die traditionelle Geschichtsschreibung seit 2000 Jahren behauptet? Experten zeichnen heute ein neues Bild des antiken Perserreichs. 250 Jahre besteht es in scheinbar unerschütterlicher Stabilität - bis es unter den Militärschlägen Alexanders des Großen zusammenbricht. Erst durch ihre Erkenntnisse werden Prunk und Herrlichkeit des persischen Großreichs, auf der Basis wissenschaftlicher Rekonstruktionen, in modernster Computeranimation wieder sichtbar: Königliche Hallen, 100 Meter lang und 20 Meter hoch - und üppige Gärten, wo heute öde Steppen sind. Für die griechischen Angreifer ist der Luxus der persischen Hauptstadt Persepolis sichtbares Symbol moralischer Verworfenheit. Ist Persepolis tatsächlich Zentrum eines von innen zerfallenden Reichs? Mit dem Fund von Tausenden Tontäfelchen aus den Verwaltungsarchiven von Persepolis wird erst jetzt, nach ihrer mühsamen Entzifferung, eine andere Wahrheit sichtbar: die eines starken Verwaltungs-und Rechtsstaats. Historische Ermittlungen in internationalen Museen und an den historischen Originalschauplätzen beweisen, dass sich die persischen Herrscher, vom mythischen Gründer Kyros bis zum letzten persischen Großkönig Dareios III., in ihrem gewaltigen Großreich als Wahrer des Rechts und Garanten der Toleranz verstehen. Hat der Staatenlenker Dareios III. in letzter Minute auf dem Schlachtfeld versagt - und sein Reich in einer Sekunde der Entscheidung an Alexander den Großen verloren?