Mit ihrem Buch stellt die Autorin vor, welchen Einflüßen Frauen in der Wirtschaft ausgesetzt waren: Erbrecht, Stadtrecht, Zünfte und Gilden, Kirche und ihre Dogmen. Obwohl sich der Bogen vom 6. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert spannt, nimmt das Hoch- und Spätmittelalter sowie die Renaissance den meisten Raum ein.
Dem Leser wird ein anschauliches Bild über Unternehmerinnen geboten: sei es in eigenen Kapiteln (Eleonore von Aquitanien, Isabella von Kastilien, Christine de Pizan u.a.) oder auch in kurzen Abhandlungen.
Man gewinnt ein differenziertes Bild der Möglichkeiten beruflicher Tätigkeiten von Frauen: im Hochmittelalter hatten die Frauen weitreichendere Selbständigkeit als wir das gemeinhin heute annehmen!
"Weder sollte auf diese Weise bloß eine weitere >Geschichte der Frauen< entstehen, noch ein parteilicher Standpunkt innerhalb der Geschichtsschreibung eingenommen werden. Es sollte vielmehr ein grundlegend neuer Blickwinkel auf Ereignisse und Personen eröffnet werden. Was quasi in archäologischer Arbeit aufgefunden und in dieses Buch aufgenommen wurde, zeigt die Dimension der wirtschaftlichen, vor allem der finanziellen Aktivitäten von Frauen, jene Leistungen, die oft genug unter dem Namen der Gatten, Väter, Brüder oder Söhne in die Annalen eingegangen ist." (Zitat aus dem Vorwort der Autorin)
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