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Hiltrud Kier Kleine Kunstgeschichte Kölns - Köln - eine Stadt und ihre Kunst € 19,90 - C.H. Beck, München 2001 3-406-47170-6 "Köln - eine Stadt und ihre Kunst" Rezension: Simone Janson

Köln - eine Stadt und ihre Kunst

Die Stadt Köln war im Mittelalter die größte Stadt der Alpen mit einem berühmten internationalen Handelsplatz. Zudem ging der Bischofsstadt der Ruf des "heiligen Köln" voraus. Zahlreiche prächtige romanische Kirchen und ein mächtiger Dom zeugen von der Bedeutung der mittelalterlichen Stadt. Hier finden sich viele Märtyrerzeugnisse, unter ihnen etwa die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Schon die Gründungslegende weist auf die Verbindung zur katholischen Kirche und ihren Heiligen hin: Zwar wurde Köln von den Römern gegründet und von der römischen Kaiserin Agrippina d.J. zur Stadt erhoben, doch nach legendärer ßberlieferung fiel die Geburtsstunde der Stadt in das Geburtsjahr der Jungfrau Maria. Da wird klar, daß den Kölnern die erzwungene Verweltlichung der Stifte und Klöster sowie die Einbindung ihrer Stadt in das Königreich Preußen als Folge der französischen Revolution nicht leichtfielen. Dennoch lieb die Kunst der Stadt Köln auch weiter bemerkenswert, so wurde während der Epoche des Historismus der Dom vollendet, zahlreiche Stadterweiterungen und die Begründungen von bedeutenden Privatsammlungen folgten. Im 20. Jahrhundert wurde Köln als wichtiger Wirtschaftsstandort zum Zentrum einer weit über die Stadtgrenzen hinausgreifenden lebendigen Kunstszene

Dieses Buch bietet einen anschaulichen ßberblick über die 2000jährige Geschichte der Kunst in Köln. Es versammelt die Zeugnisse römischer Kunst, mit ihren beeindruckenden römischen Bauten und kostbare Bodenfunden, beschreibt die mächtigen Kirchen und profanen Bauten des "heiligen Köln", gibt Auskunft über Köln als Kunstzentrum, erläutert die entscheidenden Stadterweiterungen, die Bau- und Kunstdenkmäler des 19. und 20. Jahrhunderts und umreißt schließlich die Kunstszene der Gegenwart. Mehr als 80 Abbildungen lassen die Geschichte Kölns und die seiner Kunst lebendig werden.