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Jüdisches Museum der Stadt Wien (Hg.)

Wiener Jahrbuch für jüdische Geschichte, Kultur - Band 4: ßber das Mittelalter

€ 24,80 - Folio, Wien 1999/2000
3-85256-122-1

"Wiener Juden im Mittelalter"

Rezension: Simone Janson   Nachricht

Wiener Juden im Mittelalter

Das Jahrbuch des Jüdischen Museums der Stadt Wien widmet sich in seinem 4. Band dem Thema "Judentum im Mittelalter". Verschiedene Autoren setzen sich in diesem Band mit so unterschiedlichen Aspekten wie der Rechtsstellung der Wiener Juden, mit der Synagoge und ihrer Ausgrabung sowie dem jüdischen Viertel in der christlichen Stadt auseinander. Ferner gehen die Beträge auch über das Stadtgebiet von Wien hinaus und behandeln die wirtschaftlichen Bedeutung der Juden im Mittelalter, die Bedeutung der Weisen von ßsterreich und ihrer Bedeutung im europäischen Kontext. Daß der Antisemitismus durchaus kein Phänomen der Neuzeit ist und seine Wurzeln im mittelalterlichen Antijudaismus hat, macht Elisabeth Klamper eindringlich deutlich. Wenn auch der Text zum Jüdischen Museum der Stadt Wien etwas zu speziell sein dürfte - wer einen guten Eindruck vom mittelalterlichen Leben der Juden am Beispiel Wiens bekommen will, findet sachkundige Informationen übersichtlich angeordnet in diesem Buch. Zahlreiche Literaturangaben erleichtern eine Vertiefung in die Thematik.
auseinander.
Im selben Verlag ist ein Werk erschiene, das sich mit der jüngsten Geschichte der Juden beschäftigt: 28 jüdische und faschistische Schauplätze, Sieges- und Befreiungsdenkmäler, Gestapo-Zentrale und Synagoge, Stätten, an denen sich die Konsequenzen von Nationalismus und Antisemitismus nachvollziehen lassen, werden in BOZEN INNSBRUCK - ZEITGESCHICHTLICHE STADTRUNDGßNGE (ISBN 3-85256-125-6, 38 DM) exemplarisch vorgestellt.