Der Untertitel fasst den Inhalt hervorragend zusammen: Der Autor versucht, das Spannungsfeld "Lebendiges Mittelalter" möglichst umfangreich zu erfassen. Die herangezogenen Quellen, Beispiele und Berater machen deutlich, dass der Autor sich neutral, aber mit großer Sachkenntnis, dem Thema genähert hat.
Mittelalterfeste, Living History Aktionen oder andere Form von Geschichtsvermittlung in der ßffentlichkeit unterliegen sowohl Forderungen und Sachzwängen, wie auch Idealen. Hier werden die Faktoren, die sich häufig sogar überschneiden, übersichtlich und überschaubar aufgeführt, beschrieben und analysiert.
Salopp gesagt habe ich mir das Buch während des Lesens einige Male in Selbsterkenntnis vor die Stirn geschlagen "|.
Als sehr wertvoll erweist sich, dass alle zum Verständnis der zum Teil sehr komplexen Sachzusammenhänge notwenigen Definitionen den einzelnen Kapiteln vorangestellt sind. Ebenfalls sehr hilfreich ist die klare Gliederung, die es leicht macht einzelne Punkte nachzulesen oder später wieder aufzugreifen.
Ich persönlich kann nur empfehlen, sich mit der Dissertation auseinanderzusetzen " und auch immer wieder mal in die Hand zu nehmen.