Film & Fernsehen

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Im Auftrag des Königs - Baumeister der Pyramiden

Montag, 05.04.2004 15.15 - 16.00 h ZDF
Der Dokumentarfilm begibt sich mit dem amerikanischen Wissenschaftler Bob Brier auf eine abenteuerliche Reise rund um den Erdball, um das Geheimnis der Baumeister von Pyramiden zu lüften.
Als stumme Zeugen versunkener Hochkulturen bieten die berühmten Pyramiden von Gizeh einen faszinierenden Anblick. Die einzigartige Dauerhaftigkeit der Monumente erinnert an längst vergangene Zeiten. Die gigantische Größe und Perfektion in der Ausrichtung machen die antiken Gebäude zu Wunderwerken menschlichen Schaffens. Wer waren die Baumeister der standhaften Steinkolosse?
Nur wenig ist bekannt über die Menschen, denen Planung und Ausführung der Riesenprojekte gelang. ßber enormes astronomisches Wissen verfügten die Erbauer der Cheops-Pyramide. Exakt am Kompass ausgerichtet, stehen Proportionen und Winkel des Giganten in direkter Beziehung zu den Abmessungen des Erdumfangs, der Distanz zwischen Erde und Mond sowie der Entfernung zur Sonne. Während verschiedene Theorien über die Architekten des Wahrzeichens altägyptischer Hochkultur miteinander konkurrieren, gilt Imhotep - "der in Frieden kommt" - als der Baumeister der etwa 4600 Jahre alten Stufenpyramide von Sakkara. Der Hohepriester erfreute sich großer Beliebtheit und hohem Ansehen, auch als Arzt und Gelehrter. In der ägyptischen Spätzeit als Gott verehrt, huldigten auch die Griechen dem Universalgenie als Vater der Medizin. Bis heute bleibt das Grab mit der Mumie Imhoteps unentdeckt. Wissenschaftler fanden aber annähernd eine Million mumifizierter Ibise, die zu Ehren der großen Persönlichkeit bestattet wurden. Die Forscher sind überzeugt, in unmittelbarer Nähe des lange gesuchten Ortes zu stehen. Ebenso wie in ßgypten benutzten auch die Herrscher Chinas Pyramiden als Grabmahl. Der erste Kaiser von China, Quin Shi Huangdi, wurde seinem sagenhaften Reichtum entsprechend bestattet. Zu jener Zeit entstanden in Mittelamerika Stätten mit zahlreichen, künstlerisch gestalteten Steinpyramiden. Die beeindruckenden Bauwerke der Maya waren exakt an Sternenkonstellationen ausgerichtet, und Vieles deutet auf eine vorrangige Eigenschaft als Kultstätte hin.

Angezeigt vom 01. Apr. 2004 bis zum 06. Apr. 2004 - TV2 Robot   Nachricht
Wege aus der Finsternis - Europa im Mittelalter (2/4)

Sonntag 11.04.2004 19.30 - 20.15 ZDF
ZDF-Expedition
Von Mönchen und Ketzern
Keine Epoche Europas war so religiös wie das Mittelalter. Ein Leben ohne Glauben an Gott war unvorstellbar, außerhalb der Kirche gab es kein Heil. Das Christentum des Abendlandes ist nicht zuletzt das Werk der Mönche.
Das Mittelalter hat viele berühmte Mönche hervorgebracht, die meisten aber blieben unbekannt. Einer von ihnen ist Edward, aus dem Kloster Saint Andrews in Schottland. Er lebt nach der Regel "ora et labora", "bete und arbeite". Im Auftrag seines Abtes reist er nach Toledo und verbindet diese Reise mit einer Wallfahrt zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela.
Wallfahrten waren die Erlebnisreisen des Mittelalters. So wundert es nicht, dass auf der Bestsellerliste der Sachbücher der Codex calixtus stand, der erste Touristenführer Europas. Er beschrieb die Pilgerrouten durch Frankreich und Spanien. Wallfahrten erwiesen sich auch als grandiose Geschäftsidee des Mittelalters. Denn die Pilger machten nicht nur der Kirche reiche Geschenke für ihr Seelenheil. Sie ließen ihr Geld auch in Schenken, Hotels und Bordellen. An den Gräbern der Heiligen aber wurden sie von ihrer Sündenlast befreit.
"Bevor die Europäer selbst Fortschritte in den Wissenschaften machen konnten, mussten sie erst einmal von den Arabern alles lernen, was zu lernen war." Sie lernten es in Toledo. Dort findet Edward, wonach er sucht: Ein wertvolles Buch für die Bibliothek seines Klosters.
In Toledo lebten auch nach der katholischen Reconquista Araber und Juden. Sie machten die Stadt zu einem Wissenschaftszentrum ersten Ranges. Gemeinsam mit Christen übersetzten sie Schriften aus der Antike, die nur auf Arabisch und Hebräisch überliefert waren, ins Lateinische und machten sie so dem Abendland zugänglich. In Spanien rechnete man auch schon mit dem revolutionären Dezimalsystem, das die Araber von den Indern übernommen hatten und in Europa einführten.
Auf dem Heimweg von Toledo kommt Edward durch das Languedoc im Süden Frankreichs, das Land der "verruchten und perversen Häresie der Katharer". Aus der Sicht Roms sind sie Ketzer. Aber ist es so falsch, was sie denken?
Zum Bild des "dunklen Mittelalters" haben die Scheiterhaufen der Inquisition beigetragen. Was nicht bekannt ist: Die Inquisitionsprozesse des 14. Jahrhunderts haben das moderne Rechtssystem entscheidend beeinflusst. Denn nicht mehr "Gottesbeweise" entschieden über Schuld oder Unschuld, sondern ein Inquisitor ermittelte, ehe er urteilte. Zum neuen Gerichtsverfahren gehörte die Vereidigung der Angeklagten. Ebenso hatten die Angeklagten das Recht, sich zu verteidigen und Widerspruch einzulegen. Deshalb hatte ein Schreiber alle Aussagen zu protokollieren. Das hatte es zuvor noch nicht gegeben.
Auch Edward gerät vor das Inquisitionstribunal, denn man hat eine Katharerbibel bei ihm gefunden. Im letzten Moment wird er vom Vorwurf der Ketzerei freige-sprochen. Nach über zwei Jahren kehrt er reicher an Gnaden und Wissen von seiner Pilgerreise ins Kloster zurück. Er kann seinen Mitbrüdern vom Jakobsweg erzählen, von Toledo und Carcassonne. Aber nicht alles wird er ihnen erzählen, manches ist nur für die Ohren seines Beichtvaters bestimmt. Und wie Anselm von Canterbury war er nun überzeugt davon, dass nicht allein der Glaube, sondern die Vernunft Richter sein müsse über alles, was im Menschen ist. Auch wenn die Kirche vieles für ketzerisch erklärte: Schon im Mittelalter wurde vorgedacht, was das moderne Europa mit Rationalismus, Aufklärung und Materialismus in Verbindung bringt.

Angezeigt vom 01. Apr. 2004 bis zum 12. Apr. 2004 - TV2 Robot   Nachricht
Zeitreisen - Geschichte entdecken

Freitag, 26.03.2004 15.00 - 15.30 h 3sat
Echnaton und Nofretete: Nur die Sonne war Zeuge Dokumentation
Echnaton, Gemahl der legendären Nofretete, entfachte eine religiöse Revolution, als er um 1360 vor Christus Pharao wurde. Er verbot seinen Untertanen die Vielgötterei und befahl stattdessen die uneingeschränkte Verehrung des Sonnengottes Aton. Die ägyptische Bevölkerung fühlte sich von ihrem Herrscher allein gelassen und unterwarf sich den Neuerungen nur zum Schein. Heute trägt Echnaton den Beinamen "Ketzerkönig", da er sich lieber der Religion und der Anbetung Atons widmete, als sich um die Bedürfnisse seines Landes und des Volkes zu kümmern.

Angezeigt vom 23. Mar. 2004 bis zum 27. Mar. 2004 - TV2 Robot   Nachricht
Stadt, Land, Fluß

Freitag, 26.03.2004 18.00 - 18.30 3sat
Jenseits von Sanssouci - Glanz und Elend der Brandenburger Schlösser Dokureihe, Deutschland, 2003
Mehr als 500 Landschlösser gibt es in Brandenburg. Da viele Kommunen, Eigentümer oder Käufer mit dem Unterhalt der Großimmobilien überfordert sind, bietet die Brandenburger Schlösser GmbH nach der Idee des britischen "National Trust" in einer Kombination von gemeinnütziger und privater Nutzung Hilfe an. Auch der Freundeskreis "Schlösser und Gärten in der Mark", der gerade den Denkmalpreis erhielt, bietet Rat und Tat für private Rettungsaktionen der alten Häuser.

Angezeigt vom 23. Mar. 2004 bis zum 27. Mar. 2004 - TV2 Robot   Nachricht

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