Herr Christian entstammt einer Ministerialenfamilie der Grafen von Rieneck. Unter Ludwig von Rieneck und Loon ist er um 1220 als Centgraf in Frammersbach Verwaltungs- und Gerichtsherr über die umliegenden Orte. Er ist an der Sicherung und Ausweitung des Rienecker Kernlandes vom Bartenstein aus ebenso beteiligt wie an dem rieneckschen Geleitschutz auf der Birkenheiner Straße und dem Eselsweg quer durch den Spessart.
Erst als er 1221 zusätzlich in die Dienste des Deutschen Ordens tritt und für diesen Streubesitz im Spessart verwaltet, sieht man ihn nicht mehr nur unter der Gerichtslinde in Frammersbach sitzen und die abgegebenen Hühner und Schafe zählen, denn nun folgt er, so oft es ihm die Lehnspflicht auferlegt, dem frommen Wirken der Gottesritter, bei dem er Blut für sein Seelenheil vergießen soll.
Rieneck war das, von den Staufern für die Erschließung des Spessarts, am stärksten geförderte Grafengeschlecht und hatte mit deren Hilfe in der Mitte des 13. Jhd. den größten Teil des Mittelgebirges unter seiner Kontrolle, das es durch Rodungen und Ortsgründungen weiter besiedelte.
Als der Deutsche Orden entstand wurde er mit einer wahren Spendenflut des deutschen Adels bedacht, die ihm weit verstreuten Besitz im Reich, darunter auch im Spessart, einbrachte, den er teilweise von weltlichen Vögten verwalten ließ. "milites theutonici" hat sich der Darstellung einer Kommende des Deutschen Ordens verschrieben, die ihren Sitz in Sachsenhausen hatte.