Eintrag #1 vom 04. Mrz. 2010 21:55 Uhr
Marc Hofmann
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Ich wollte einmal nachfragen, welche Zauntypen es im mittelalter gab?
Gab es den Staketenzaun auch schon? Wenn ja wie wurde er hergestellt/gebaut.
SOrry, aber bin sehr neu in der materie, aber hochinteressiert.
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen
gruß
marc
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Eintrag #2 vom 04. Mrz. 2010 22:12 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Um mal fürs Spätmittelalter zu sprechen - so etwas wie einen Staketenzaun gab es allerdings war der üblicherweise ohne teure Metallteile wie Nägel gebaut. Hier ist ein Beispiel für einen solchen Zaun der einfach mit enig Material geflochten ist:
Häufiger finden sich aber ganze Flechtzäune wie dieser:
tarvos.imareal.oeaw.ac.at/server/images/7015404.JPG
Diese finden sich auch oft als Flureinteilung und werden dann mit solchen gezeigten Übergängen gebaut. Ähnliche Flureinteilungen oft auch durch Steinmauern finden sich heute noch in teilen Frankreichs, Irlands und einigen Mittelmeerländern.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #3 vom 05. Mrz. 2010 07:32 Uhr
Marc Hofmann
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ich wollte so einen mittelalterlichen staketenzaun auch als abgrenzung bauen.
Ich hatte vor alle zwei meter massive gespaltene eichenphäle zu setzen, oben, mitte und unten mit weiden zu verflechten und dazwischen staken praktisch einzuflechten.
Meinst aswäre authentsch?
Gruß
Marc
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Eintrag #4 vom 05. Mrz. 2010 08:12 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Mein erstes Bild zeigt ja so eine Kostruktion, allerdings sehen solche Zäune auf Bildern immer eher filigran aus nicht nach gespaltenen Eichenstämmen.
Das hier ist zwar ein moderner Zaun könnte der Optik aber näher kommen:
wwwstaketenzaun.de/bilder/[
]/standardzaun.jpg
Bei derartigen Zäunen wird heute gerne Kastanie genommen. Je nach dem wo man schaut müsste man solche Stangen noch kaufen können die Flechtart müsste man dann halt je nach Vorlage anpassen.
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Eintrag #5 vom 05. Mrz. 2010 09:30 Uhr
Marc Hofmann
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ja so habe ich es mir vorgestellt.
Bloß ist dieser zaun mit draht gebunden, und das entspricht nicht so ganz meinen vorstellungen.
Ich werd aber auf eiche bleiben, weil ich da gute kontakte zum förster habe und es möglich ist, solche holz fast für umsonst zu erwerben. Für die Staken werd eich äste nehmen und sie aufspalten … wird noch eine heiden arbeit, aber was solls, macht ja auch spass.
Gruß
Marc
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Eintrag #6 vom 25. Apr. 2010 07:52 Uhr
Helmut F. Frank
Moin,
… dabei solltest Du besonders auf die Zaunhöhe achten, denn die war in unterschiedlichen Regionen verschieden. Kann Dir i.M. keine Literaturangabe machen aber im Sachsenspiegel ist von Meiern die Rede, sie werden dort auch als Bauernmeister bezeichnet, die ihr Erkennungszeichen (Uniformen gab’s ja nicht) - der weiße Stock - so lang mitgeführt haben, wie ein Zaun in ihrem Befugnisbereich hoch sein durfte. So brauchten sie zu Kontrollzwecken den Stock nur daneben zu stellen.
Pax & bonum
Scriptor Friedrich
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Eintrag #7 vom 25. Apr. 2010 08:39 Uhr
Helmut F. Frank
schau auch mal bei
wwwbrandenburg1260.de/sachthemen.html oder frage dort an.
Unter
wwwwolhusen.ch/[
]/Zaun_zur_Festung_Teil_1.pdf kannst Du verschiedene Zaunanlagen, auch Wallanlagen, finden. Hilfreich dürften die Lit.-Angaben sein.
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