Eintrag #1 vom 10. Feb. 2011 00:46 Uhr
Andre Henning
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Hallo,
Seit einigen Tagen bewirbt bei Facebook ein Shop namens "Faris Reenactment Basar" Produkte wie Bekleidung und Schuhe.
Es ist davon auszugehen, dass der Kunde nicht die abgebildete Ware erhalten kann. Denn es handelt sich bei den den Abbildungen um eindeutig von privaten Homepages gestohlene Bilder und urheberrechtsverletzende Scans aus aktuellen Büchern.
Auf eine erste Meldung bei Facebook reagierte der Shopbetreiber mit fadenscheinigen Ausreden, stellte seine Masche aber nicht ein.
Ich kann nur dazu aufrufen, diesen Verkäufer mit äußerster Sorgfalt zu behandeln.
Zudem empfehle ich allen bei Facebook angemeldeten Darstellern, die Fotoalben dieses Users zu überprüfen, da dort außer mir noch mindestens 20 weitere Darsteller ohne ihre Einwilligung gezeigt und als Werbeträger verwendet werden.
Viele Grüße,
André Henning
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Eintrag #2 vom 13. Feb. 2011 15:21 Uhr
Christina Precht
Kann Andrés Warnung nur bestätigen, da auch in meinem Bekanntenkreis mehrere Darsteller Fotoklau-Opfer dieses Anbieters wurden.
Inzwischen wurden einige Bilder, welche beanstandet wurden bereits gelöscht, einige andere finden sich leider nach wie vor online.
Leider war alles Reden bei besagtem Händler vergeblich, da er sich darauf rausredet, dass es "nur als Kompliment" gedacht gewesen wäre, nicht als "kommerzieller Nutzen" (wobei ich mich da frage, warum bei einem Privatbild dann tw. Körpermaße angegeben sind, wenn nicht um die Abbildung nachzuarbeiten bzw. anzupreisen?). Und um seine Beiträge zu der Diskussion die auf der Seite tagelang als Erwiderung auf unsere berechtigten Vorwürfe kamen: auch wenn wir dagegen wären, dass private Bilder aufscheinen, könnte er diese ja einfach mit nem Balken versehen um die Identität des Abgebildeten zu verbergen anstatt "noch so freundlich zu sein, sie ganz zu entfernen", und er eigentlich ja eh nichts zu befürchten hat, weil für ihn nur indonesisches Recht bzw. die Schariah gilt, er unter einem Pseudonym aufscheine und eh keine Postanschrift hätte und wir Europäer durch die Finger gucken können in Punkto Copyright und wir ihn besser nicht "verleumden sollen, weil wir alle selbst gegens Copyright verstoßen, wenn wir Gewandungen nach Abbildungen rekonstruieren"…(dass das nichts mit Copyright zu tun hat war für den Kerl leider nicht nachvollziehbar trotz zig Versuche ihm das System des Copyrights zu erklären :( )
Die Firmen Mittelalter.com, Victor Berbekucz sowie "Tine’s Gewandschneiderei" haben sich inzwischen als Vertragspartner des besagten Shopbetreibers herausgestellt, die offensichtlich nichts gegen die Verwendung ihrer Bilder haben.
Was die Privatfotos betrifft: Es half bisher nur den Mann solange mit "Bitte Löschen!"-Spam auf seiner Seite zu nerven, bis er diese herunternahm bzw. die Fotos als geistiges Eigentum an FB zu melden. Leider wurde der Betreiber bei jedem Versuch eine sachlich-ruhige Lösung zu finden, meist auch sehr persönlich-verletzend anstatt sich zu entschuldigen und die Lage rasch und effizient zu ändern.
Als Betroffener ist es empfehlenswert auf jedenfall ggf. Screenshots von allem zu machen (von denen es von österreichischer Seite der Betroffenen bereits sehr viele gibt) um im Fall der Fälle auch eine Sammelklage mit ausreichend Beweismitteln machen zu können, sollte der Kerl in Zukunft weiterhin solche Aktionen starten.
liebe Grüße!
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Eintrag #3 vom 13. Feb. 2011 20:02 Uhr
Thomas Klever
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Die Keramikfotos sind eindeutig von Ilja Frenzel.
Hab ihm mal eine Mail geschickt.
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Eintrag #4 vom 14. Feb. 2011 12:22 Uhr
Ranes Haduwolff
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Moin zusammen,
..dieser Typ hat auch einiges an Abbildungen des Osprey-Verlages verwendet, und hat keine Angabe der Quellen noch sonstwas getan.
Aber mal im Ernst…dieser "Faris" (=Reiterkrieger) ist nach Indonesien ausgewandert, und ist dort kaum wegen seiner Diebereien belangbar.
Gruß
Hadu
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Eintrag #5 vom 14. Feb. 2011 12:33 Uhr
Andreas Pilz
Wenn sich genug Leute melden und ne Mißbrauchsmeldung bei Facebook machen, dann kann das schon was bringen. Und wenn einem das noch nicht reicht, dann kann man ja auch gemeinsam einen Indonesischen Anwalt bemühen, dann verteilt sich das Kostenrisiko. Und ich denke mal nicht, daß Indonesien keine Urheberrechtsgesetze hat.
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Eintrag #6 vom 14. Feb. 2011 14:20 Uhr
Ranes Haduwolff
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Moin zusammen,
Indonesien, seines Zeichens eines der korruptesten Länder der Welt hat 3 Rechtssysteme, die einander oft widersprechen, es gilt inzwischen weitgehend ein Gewohnheitsrecht mit Elementen der Sharia.
Ein Urheberschutzgesetz gibt es dort nirgends, im Gegenteil.
Indonesien gibt keinerlei Rechtshilfe und hält kein einziges internationales Rechtsabkommen ein.
Zivilverfahren in Indonesien dauern mehrere Jahre und benötigen Unsummen an Schmiergeldern, und eine Klage als Nichtmoslem ist weitgehend aussichtslos.
Willkommen in der Realität.
Gruß
Hadu
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Eintrag #7 vom 15. Feb. 2011 18:33 Uhr
Wolfgang Ritter
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Ich würde ebenfalls keineswegs anraten, gegen diesen Typen in Indonesien vorzugehen.
Abgesehen davon, dass sich aus der FB-Seite nicht wirklich schlüssig ein Name und Anschrift eruieren lassen.
Sinnvoller ist eine Meldung an Facebook selbst und an die diversen Händler, die anscheinend mit ihm Geschäfte machen. Irgendwo hier oder bei FB wurde z.B. der Schmied Victor Berbekuscz genannt. EIn dezenter Hinweis, dass es wenig förderlich für seine Geschäfte hier sein dürfte, wenn er mit so jemanden Geschäfte macht, bewegt ihn vielleicht dazu, seine Geschäftsbeziehung mit diesem Jammerlappen zu beenden.
Ich jedenfalls muss sagen, dass sich Geschäftspartner dieses Typen für mich erledigt haben. Wäre schade im Falle Berbekuszc, aber das ist mal die segensreiche Kraft der freien Marktwirtschaft……
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