Verschluss Kreismantel
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Eintrag #1 vom 13. Aug. 2011 18:54 Uhr
Martin Schumann
Hallo zusammen,
ich suche für einen Kreismantel eine Schließmöglichkeit, die ähnlich wie eine Blende am Halbkreismantel gut Gewicht tragen kann und stoffschonend ist. Leider habe ich in meinen spärlichen Fundbeschreibungen bzgl. Hedeby (10 Jhd.) nichts für mich passendes gefunden..
Wäre super, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte !
Feinste Grüße,
Martin.
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Eintrag #2 vom 25. Aug. 2011 21:58 Uhr
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Der Mangel an passenden Verschlüssen in den für dich relevanten Fundbeschriebungen könnte gegenenfalls daran liegen, daß zu der Zeit der Halbkreismantel noch gar nicht, sondern stattdessen der Rechteckmantel in Mode war?
Zugegebenermaßen ist 10 Jhd weit ab meines Fokus, insofern lasse ich mich gerne korrigieren, aber meines Wissens kommen die Teile erst im HMA auf.
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Eintrag #3 vom 25. Aug. 2011 22:46 Uhr
Martin Schumann
Hallo Alexander,
ich hab mich da leider nicht eindeutig ausgedrückt, gemeint war ein Radmantel. Den hab’ ich für einen Freund angefangen, der ihn nun leider nicht nehmen kann.
Da ich mit meinem Instrument schon einen Kompromiss eingegangen bin (meine Harpa ist eher Barockzeit denn sonstwas), bin ich hier auch ein wenig lockerer und versuch zu retten, was zu retten ist.
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Eintrag #4 vom 26. Aug. 2011 10:27 Uhr
Jens
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Wie üblich ist es jedem sein Hobby, aber wenn du schon eine Barocklaute hast, und einen Radmantel, bleiben dir folgende Optionen:
- Du verkaufst die Barocklaute und machst eine Zeit in die der Mantel passt
- Du verkaufst den Mantel, und machst eine Zeit in der die Laute passt
- Du verkaufst beides und machst FrüMi
- Du pfeifst auf Geschichte und behauptest mit Radmantel und Barocklaute FrüMi zu machen und bleibst insofern konsistent, dass Du an den späteren Radmantel ebenso spätere Verschlüsse drannmachst
Verschlüsse für Radmäntel würst du im genannten Rahmen aus den vom Alex genannten Grund kaum finden.
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Eintrag #5 vom 26. Aug. 2011 18:14 Uhr
Martin Schumann
Moin Jens,
ich pfeiff wohl drauf und mach eine längere Knopfreihe aus gegossenen Knöpfen und erzähl interessierten Zuhörern, dass das ganze historisch nicht korrekt ist.
Das Problem ist schlichtweg, dass es zu meinem Instrument in der dargestellten Zeit keine Funde gibt, weshalb man da auch in der Zusammenwürfelung Konsequenz walten lassen kann.
Gruß und Dank,
Martin.
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Eintrag #6 vom 26. Aug. 2011 20:35 Uhr
Jens
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Hallo Martin,
Nun, die Lösung sei dir unbenommen, allerdings verstehe ich nicht recht, warum du glaubst, Dich rechtfertigen zu müssen. Das Ergebnis ist ahistorisch, das sagst du ja selber. Konsequenz nenne ich das nicht, eher das Gegenteil- das wäre es, wenn Du halt die Harpa wegliessest, und akzeptieren tätest, dass das ein anderes Hobby ist
Das Ergebnis ist in dieser Kombination schlicht Fantasy.
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Eintrag #7 vom 08. Sep. 2014 18:51 Uhr
Marcus
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…und wie genau verschließt man jetzt einen Radmantel (möglichst Mitte 12JHD)???
Fiebel? (wenn ja wie solltediese aussehen (Raum um Kassel)?)
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Eintrag #8 vom 09. Sep. 2014 11:55 Uhr
Jens
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Wenn Du weißt, dass du einen Radmantel tragen willst, wirst du doch vermutlich eine Vorlage haben, oder? Wenn ja, würde ich ggfs. eine suchen, sprich: Bilder aus dem 12ten von Leuten mit Radmantel ;) Universalwaffe IMAReal: tethys.imareal.sbg.ac.at/realonline Stichwort Mantel z.B.: tethys.imareal.sbg.ac.at/realonline/images/7009750.JPG
Anregung: de.wikipedia.org/wiki/Evangeliar_Heinrichs_des_Löwen oder "El Códice sobre Medicamentos de Federico II" (Medizinbuch Friedrich II)
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Eintrag #9 vom 10. Sep. 2014 13:06 Uhr
Ameli
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Hallo Martin,
Mäntel in Form eines Halbkreises gab es schon um das Jahr 1000, siehe hier:
Auf dem Bild siehst Du den Rekonstruktionsversuch, der im Kopenhagener Nationalmuseum ausgestellt ist, datiert auf ca 970 (in anderen Quellen). Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß das Grab zu einem sehr reichen/einflußreichen Mann gehört hat.
Nach meiner Recherche fand der Wechsel von Rechteck- auf Kreismäntel in Europa um die Jahrtausendwende statt, je nach Region. Als Reiterin finde ich den Halbkreismantel sogar bequemer und praktischer als den Rechteckmantel.
Der Wechsel vollzog sich aber langsam und von den oberen Bevölkerungsschichten nach unten. Es wäre also nicht angebracht, bei einer recht schlichten Darstellung einen Protzmantel zu tragen. Und bitte keine Legende á la "das war ein Geschenk", denn die verschenkten Klamotten waren oft lange getragen, abgewetzt und/oder aus der Mode ;-)
Gruß
Ameli
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