Stickerei für Wikinger
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Eintrag #1 vom 06. Mai. 2011 23:03 Uhr
Petra
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Ich suche belegte Muster für die Darstellung einer einfachen Handwerkersfrau aus der Gegend um Haithabu um das Jahr 900.
Möchte damit gerne meine "Schürze" unten mittig besticken.
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Eintrag #2 vom 07. Mai. 2011 18:34 Uhr
Jens
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Auch wenn es nicht meine primäre Thematik ist: wie kommst du darauf, dass eine "einfache Handwerksfrau" eine bestickte "Schürze" hatte?
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Eintrag #3 vom 07. Mai. 2011 20:43 Uhr
Theodor Rosentreter
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… sie meint den Überwurf mit den Trägern den man ja so oft sieht.
Ansonsten: Mammen ist zu spät. Birka wäre vll die richtige Anlaufstelle für etwas zeitlich passendes … Wobei ich nicht weiß was es da an stickereien hat … auffällig sind ja eher die Applikationen und Stickereien aus Draht … zeitlich müssten diese dann aber auch nocheinmal geprüft werden hab da jetzt keine konkreten Daten im Kopf.
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Eintrag #4 vom 07. Mai. 2011 23:48 Uhr
Petra
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Ich dachte an eine kleine Stickerei in der vorderen unteren Mitte. Keine Posamente, aufwändige oder teure Seidenstickerein, sondern nur eine ca. 20cm breite und 5-10 cm hohe Verzierung.
Denke das auch eine Handwerksfrau ihr Festgewand ein wenig verieren wollte.
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Eintrag #5 vom 08. Mai. 2011 00:27 Uhr
Thorsten
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relativ vergessen, die Beleglage für Stickarbeiten im Frühmi ist eh recht dünn und wenn dann nur Oberschicht, Maarseik, Alach und dann auch kein Tierstil
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Eintrag #6 vom 08. Mai. 2011 00:33 Uhr
Thorsten
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Das was du als "Schürze" anschiehst wird allgemein als Hängerock interpretiert, Läppchenschürzen sind nicht belegt
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Eintrag #7 vom 08. Mai. 2011 14:12 Uhr
Petra
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Ich habe auch nicht an diese Läppchenschürzen gedacht sondern an eine seitlich geschlossene Version. Manche sagen Hängerock, andere Trägerrock und die dritten Schürze. Bei Schürze wissen aber die meisten was in etwa gemeint ist.
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Eintrag #8 vom 08. Mai. 2011 14:27 Uhr
Petra
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Ich hatte an sowas wie die Randverzierung beim Evangeliar von Maaseik gedacht. So etwas bisher aber nur im keltischen Bereich gefunden. Möchte gar keine große Bildstickerei. Eher etwas schlichtes, wie halt die keltischen Knoten und Brodüren.
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Eintrag #9 vom 09. Mai. 2011 13:49 Uhr
Katrin Auer
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Hallo Petra,
lies Dir mal diesen Thread hier durch, da gibt es schon einiges zu Deinem Thema:
Ansonsten gilt: Wenn Du "Haithabu machen" willst, such nach Belegen für Kleidungsverzierungen in den Publikationen zu Haithabu (da gibts z. B. auch aufgenähte geflochtene Schnürchen).
Wenn du eine flächige Bildstickerei auf einen Hängerock machen willst, die irgendwie an Wikingermotive angelehnt ist, kannst Du das machen, aber das ist dann eben nicht mehr an Belegen orientiert. Auch wenn man das in der "Szene" häufig sieht.
Grüße,
Katrin.
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Eintrag #10 vom 10. Mai. 2011 09:47 Uhr
Petra
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Hallo Katrin,
danke, den Thread hatte ich schon gelesen. Hilft mir aber nicht wirklich weiter.
Da ich keine Bildstickerei möchte, sondern auf der Suche nach belegten Stickerein für Haithabu bin. Deshalb ja die Frage. Es geht mir nicht darum irgendwas wikimäßiges zu machen. Leider habe ich in den von mir bisher durchstöberten Foren und Büchern noch nichts gefunden und dachte halt das andere etwas darüber wissen.
Gruß Petra
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Eintrag #11 vom 10. Mai. 2011 13:05 Uhr
Katrin Auer
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Hallo Petra,
ich habe Deine Frage wie folgt verstanden: Du möchtest einen Hängerock mit Stickerei verzieren, eher nicht mit einem "Bild" (also z. B. einem Drachen) sondern eher mit so etwas wie diesen verschlungenen Bändern, die man auf den Schmuckstücken und Bildsteinen findet, etwa so wie hier:
Dazu ist die Antwort aber leider die selbe (und das stand meines Erachtens auch schon im alten Thread): Belege für Bildsteine und Schmuck massig vorhanden, für Stickerei auf Kleidung eher nicht. Zumindest ist mir kein Fund bekannt und auch keine Abbildung einer Frauentracht, an der man so etwas sehen könnte.
Viele Grüße, Katrin.
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Eintrag #12 vom 12. Mai. 2011 22:56 Uhr
Petra
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Hallo Katrin,
danke für den Hinweis. Da der Thread bereits 4 Jahre alt ist und sich inzwischen manches geändert hat, wollte ich mal fragen. Schade das da nichts ist. Mal schauen ob ich bei den was gefunden wurde was finde oder ihn ungeschmückt lasse.
Gruß Petra
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Eintrag #13 vom 13. Mai. 2011 11:01 Uhr
Ameli
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Hallo,
die einzige Verzierung einer Schürze, die mir einfällt, ist eine Rekonstruktion im Kopenhagener Nationalmuseum:
Das Schürzenkleid wurde zwischen den Fibeln mit einer Raffung versehen, diese Raffung wurde mittels Borte befestigt.
Das ganze ergibt eine ordentliche Erweiterung, fast wie ein Umstandskleid ;-)
Ich schaue mal, ob ich das Bild irgendwo reingebastelt bekomme:
Das erste Bild.
Ansonsten kenne ich für Haithabu auch nur die farbigen Bändchen.
Gruß
Ameli
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Eintrag #14 vom 13. Mai. 2011 18:08 Uhr
Beate
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Das müsste der Trägerrock aus Køstrup sein.
Die Borte befindet sich nur am oberen Saum des Trägerrocks zwischen den Fibeln, ist 20 cm lang und 14 mm breit.
Literatur: Dragrester i grave ACQ, Køstrup/Rasmussen, Liisa and Lønborg, Bjarne, in: Fynske Minder, S. 173-182 (1993)
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Eintrag #15 vom 13. Mai. 2011 19:00 Uhr
Beate
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@ameli: offensichtlich muss man in dem Forum registriert sein, um das Bild zu sehen.
Nun habe ich doch noch ein Foto von der Rekonstruktion aus dem Museum in Kopenhagen gefunden: wwwshelaghlewins.com/[
]/kostrup_reconstruction.jp[
]
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Eintrag #16 vom 13. Mai. 2011 22:30 Uhr
Petra
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Danke für die Tips und das Bild. Scheint ja echt schwierig zu sein.
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Eintrag #17 vom 14. Mai. 2011 07:25 Uhr
Beate
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Was ist daran schwierig? Es gibt doch einige Textilreste von Trägerröcken. Musst du halt gucken, was am besten für deine Darstellung passt (Ort, Zeit) und eine plausible Interpretation basteln.
Mit einer Wunschvorstellung daran zu gehen und dann verzweiflt nach einem Beleg dafür suchen, ist eben nicht sinnvoll.
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Eintrag #18 vom 16. Mai. 2011 22:16 Uhr
Petra
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Hi,
danke für eure Hilfe. Ich werde weiter an meiner Haithabu-Darstellung arbeiten.
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Eintrag #19 vom 13. Dez. 2011 13:48 Uhr
Laurent Bemtgen
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Zwar keine Stickerei und auch nicht Haithabu, aber...
Es ist zwar keine Stickerei und auch kein Fund aus Haithabu, aber der Fund eines Hängerocks aus Pskov hatte am oberen Teil eine Applikation. Diese bestand aus einem in Streifen geschnittenem Stück wahrscheinlich byzantinischer Herkunft.
Ist zwar kein Beleg für Stickerei oder Haithabu, aber vielleicht trotzdem von Interesse?
und bestätigt auch die Aussage, dass die Stickerei aus dem Mammengrab nicht typisch wikingisch ist, sondern auch seine Inspiration oder Herkunft aus evt byzantinischer Region hat.
Ein paar Links dazu:
Speziell die Verzierung:
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Eintrag #20 vom 17. Dez. 2011 13:45 Uhr
Julia Rode
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Das ist Rus. Und rein geographisch reichlich weit von Haithabu entfernt. Daher bitte nicht für die westslawische Darstellung verwenden (wenn es denn der slawische Teil Haithabus sein sollte….).
Der Sarafan aus Pskov war des Weiteren mit Seide (wie du sagtest wahrscheinlich byzantinisch) und auch deshalb nicht als Vorbild für die Darstellung einer einfachen (!) Handwerkersfrau geeignet.
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