sächsischer krieger um 780
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Eintrag #1 vom 15. Nov. 2003 18:30 Uhr
Klaus Haller
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hallo zusammen,
hat jemand von euch material über tracht und ausrüstung eines sächsischen kriegers aus dem heer des herzog widukinds?
oder weiß jemand, wo man sich soetwas angucken kann?
die Götter mit euch: Spalter vom Teutoburger Wald
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Eintrag #2 vom 15. Nov. 2003 21:10 Uhr
Klaus Ragen
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Hallo, hierzu empfehle ich dir wwwrataswisker.de
Thorfinn ist da wohl ein bestgeeigneter Ansprechpartner.
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Eintrag #3 vom 16. Nov. 2003 13:26 Uhr
Rolf Schubert
Hallo,
sächsischer Krieger z.Zt. Karl der Große…..
Ich habe ersteinmal folgende Links: wwwwestfali.de
Als Quellen empfehle ich den Stuttgarter Psalter und 799 Karl der Große und Papst Leo in Paderborn (3Bände) sowie Sachsen und Friesen im frühen Mittelalter (ISBN habe ich gerade nicht zur Hand) aber auf unserer HP westfali.de gibt es eine Literaturliste.
Um die Bekleidung,den Versuch einer Rekonstruktion, einmal zu sehen, solltest du am 23.11.03 in Landesmuseum Hannover,Abt. Urgeschichte kommen. Ich werde dort wie andere auch, im Rahmen einer Ausstellung (Issendorf) präsent sein.
Rollo Rolfson
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Eintrag #4 vom 16. Nov. 2003 19:55 Uhr
Nyna
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Hallo,
die besten links stehen ja schon, aber für Frümi
schau doch auch bei: wwwvikingnet.de nach.
Nina
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Eintrag #5 vom 22. Sep. 2005 03:29 Uhr
Peter Otto
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Hallo Jungs und Mädels,
mein Name ist Peter und ich bin noch relativ neu in der "Szene" und bin grade dabei mir einige Gedanken zu einer möglichen Darstellung zu machen.
Ich hätte Interesse daran einen sächsischen Krieger um 800 darzustellen.
Ich hab mich bereits etwas eingelesen und auch die interessanten unteren Links unten durchgesehen. Kleidungsmäßig wollte an Darstellungen aus dem Utrechter Psalter und an Grabfunden orientieren. Allerdings plane ich mir relativ zeitnah eine bescheidene Schaukampfausstattung zuzulegen, damit ich nicht völlig "arbeitslos" bin.
Den Sax werde ich mir sobald ich wieder flüssig bin nach einen Exemplar aus dem Heimatmuseum in Soest nachschmieden lassen.
Den Auf der Seite des "Westfali" gezeigten fränkischen Schild hat mir allerdings garnicht gefallen. Mir wäre eine einfacher "Wiki" Rundschild lieber, zumal ein frankischer Schild zum zerdeppern sicherlich zu schade und zu teuer wäre.
Dazu habe ich mir folgendes überlegt:
Wäre es einigermaßen korrekt einen Schild vom zeitnahen Godstak-Schiff mit einem käuflichen Schildbuckel nachzubauen und diesen nach Abbildungen des Psalters zu bemalen?
Ist der "Wiki" Schildbuckel überhaupt korrekt?
Sagt Doch mal bitte, was Ihr dazu meint.
vielen Dank und viele Grüße: Peter
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Eintrag #6 vom 22. Sep. 2005 08:56 Uhr
Oliver
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Es gibt gerade bei den Sachsen eine gute Auswahl an Schildbuckeln, warum dann einen Import aus einer anderen Region? Gegen eine Bemalung, wie in den Psaltern, ist nichts einzuwenden. Die Schildgröße kann sicherlich variieren…
Sascha
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Eintrag #7 vom 22. Sep. 2005 12:43 Uhr
Thorsten
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Moin Peter,
ich weiß jetzt nicht, was Du Dir unter einem einfachen Wikischild vorstellst. Die Gokstad-Schilde sind - soweit ich mich erinnern kann - flach und sehr dünn. Es gibt in der Fachliteratur dazu ßberzeugungen, daß es sich um rein dekorative Schilde handelt.
Die meisten Schildbuckel, die ich aus dem sächsischen Bereich kenne, weisen auf einen konkaven Schild hin. Die Buckel selber sind im allgemeinen von "Patronen-" oder Zwiebelform, schau dazu am besten mal in dem Paderborner Ausstellungskatalog nahc. Von meiner Arbeit aus kann ich jetzt nicht detailliert nachschlagen, doch bin ich mir ziemlich sicher, daß ich keine einfachen, runden Schildbuckel hier aus der Gegend kenne. Buckel, so wie der von Rolf von Westfali, kann man bei Holger Rathsdorf wwwhr-replikate.de für nicht allzu viel Geld beziehen. Mein eigener ist schon so alt, daß ich nicht mehr weiß, was ich dafür asugegeben habe …
Bis denn
Thorsten
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Eintrag #8 vom 25. Sep. 2005 11:18 Uhr
Rolf Schubert
Hiho,
ja dann will ich auch mal was dazu schreiben…..
Ich finde es schön das die "Sachsen- Gemeinschaft" immer mehr wächst, allerdings ist es ein relativ schweres Thema in Bezug auf Textilien.
Was den Schild angeht, das wird man auf einen gewölbten Schild nicht verzichten können. Auf allen Abbildungen stuttgarter Psalter, Viviensbibel, Utrechter Psalter, usw… sind nun mal gewölbte Schilde (konkarv)mit sehr eigentümlichen Schildbuckeln abgebildet. Das ist nun mal so…., ich persönlich finde diesen Buckel auch nicht gerade "formschön". Aber für eine "stimmige Darstellung" ist der gewölbte Schild mit diesen seltsamen Buckel nun mal angesagt.
Ich persönlich kämpfe am liebsten mit der Dänenaxt allerdings gab es die zu der Zeit noch nicht, deshalb steht sie zu Hause nutzlos in der Ecke……
Die Schildbuckel vom Holger Ratsdorf kann ich übrigens mit ruhigen Gewissen weiterempfehlen. Allerdings ist eine nachbearbeitung erforderlich (abschleifen der spuren die beim Herstellen enstehen, gedrückter Buckel).
Rollo, [url] wwwwestfali.de [url]
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Eintrag #9 vom 25. Sep. 2005 12:13 Uhr
Thorsten
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Moin Rolf,
was die Schildbuckelformen angeht, so habe ich mal die imo schlüssige Theorie gelesen - frag mich jetzt nicht wo - das die Form der Schildbuckel eng mit der Kampfweise zusammen hängt. Spitze Schildbuckel deuten auf eine Kampfweise in kleinen EInheiten hin, da der Buckel auf der einen Seite offensiv verwendet werden kann, jedoch bei einer engen Formation die Gefahr besteht, den Vordermann zu verletzen. Das würde ja zu den beschriebenen Guerilla-Taktiken der Sachsen passen.
Nur mal etwas off-topic
Thorsten
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Eintrag #10 vom 13. Nov. 2006 16:59 Uhr
Lukas Fischer
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Hi,
ich hab mal ne Frage zum Stuttgarter Psalter. Wurde der wirklich in Stuttgart geschrieben? Die Sachsen waren doch eher im Norden angesiedelt, oder gab es da auch welche in Stuttgart? Ist er überhaubt als Quelle für eine sächsiche Darstellung geeignet. Ist diese Handschrift auch digitalisiert im Internet zu finden, oder gibt es vielleicht ein Buch dadrüber?
Ich wäre für jede Antwort sehr dankbar!
Lukas Fischer
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Eintrag #11 vom 13. Nov. 2006 18:22 Uhr
Jessica Stuhler
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Hallo Lukas,
ich weß nicht ob es dich beruhigt, aber der Stuttgarter Psalter stammt nicht aus Stuttgart, sondern aus dem Kloster St. Germain (Frankreich). Er ist dort zw. 820 und 830 entstanden. Stuttgarter Psalter heisst er nur, weil er schon lang in Stuttgart liegt.
liebe Grüße
Viviane
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Eintrag #12 vom 13. Nov. 2006 18:48 Uhr
Thorsten
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Was die Relevanz einer fränkischen Quelle angeht, so hängt es auch ein wenig damit zusammen, wo Du Deinen Sachsen ansiedelst. Hier im Ruhrgebiet und Umgebung ist eine wirkliche ethnische Zuordnung der Funde fast unmöglich. Gut dazu ist der Band über die Funde in Wünnenberg. Die fränkische Kultur war so dominant - ähnlich der römischen in früherer Zeit, daß sie noch weit in die eigentlich sächsischen Gebiete ausstrahlte. Wobei die Begrifflichkeiten, wenn man die Ethnogenese sich mal etwas genauer anschaut, speziell auch in der westfälischen Gegend, äußerst schwammig sind.
Bis denn
Thorsten
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Eintrag #13 vom 14. Nov. 2006 11:11 Uhr
Lukas Fischer
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Erstmal danke für die Antwort.
Dann stellt sich mir die Frage, wie man nun Unterschiede zwischen den Kulturen feststellen kann, damit man auch wirklich als Sachse zu erkennen ist?
Lukas Fischer
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Eintrag #14 vom 14. Nov. 2006 11:31 Uhr
Thorsten Seifert
Hallo
Eine Unterscheidung von Franken und Sachsen (und anderen Deutschen Untergruppen)dürfte von der Bekleidung her schwierig sein, da sie wahrscheinlich sehr ähnlich war. Was zu den Handschriften gesagt wurde stimmt, die meisten Karolingischen Handschriften wurden im heutigen Ostfrankreich angefertigt. Es gibt allerdings ein Kalenderblatt aus Salzburg von 810 das zeigt das es trotzdem keine großen Unterschiede bei der Bekleidung gab. Die Unterschiede liegen ehr bei Fibeln und anderen Utensilien. Mir ist zum Beispiel kein Beleg bekannt das die Phrygische Mütze von Sachsen getragen wurde, da die Handschriften in denen sie Abgebildet sind aus einer anderen Region stammen. (lasse mich gerne besseres belehren)
Dagobert
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Eintrag #15 vom 14. Nov. 2006 12:01 Uhr
Oliver
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Es können Unterschiede in der Bewaffnung herrschen, allerdings auch hier sehr regional und nicht unbedingt auf DEN Sachsen fassbar…
Sascha
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