"Lehrreiche" Veranstaltungen in Süddeutschland
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Eintrag #1 vom 13. Feb. 2004 09:50 Uhr
Nadine Schidkow
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Welche Veranstaltungen sind empfehlenswert?
Hallo,
ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier einen neuen Thread anfange.
Ich habe schon in eurem Forum gestöbert, aber so richtig hab ich noch nicht gefunden, was ich suche (man merkt, dass ihr eh alle wisst, wovon ihr redet).
Ich bin eigentlich noch gar nicht in der Szene, aber ich interessiere mich schon ziemlich lang für das MA, naja, eigentlich für alles, was lang her ist ;-)
Ich würd jetzt gern mal einen einigermaßen authentischen Eindruck bekommen, so dass ich mich irgendwann auch mit unter das gewandete Volk mischen kann. Leider kann schon ich beurteilen, dass die MA-Gruppen, die es in unserer Gegend gibt, nicht so a sind wie ich das gerne hätte.
Drum wäre es super, wenn ihr mir Veranstaltungen in Süddeutschland, am liebsten Bayern, empfehlen könntet, wo man mal wirklich einen Eindruck von authentischer Atmosphäre bekommt und sich auch ein paar Anregungen holen kann. Das Zeitfenster wäre mir im Moment noch egal, hauptsache einheitlich und ich kann mich trotz a auch noch als Besucher hintrauen.
Und es wär ganz toll, wenn man auch was von der jeweiligen Musik mitbekommen würde.
Ich sag schon mal danke für eure Antworten.
Gruß
Nadine
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Eintrag #2 vom 13. Feb. 2004 12:47 Uhr
Barbara Götz
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Hallo Nadine,
falls du dich für das Frühmittelalter interessierst, so kann ich dir das Museumsfest in Kipfenberg empfehlen. Ich werde da auch als "Schausteller" zu gegen sein. Das Fest ist am 15.Mai und nähere Info’s gibt es unter wwwbajuwaren-kipfenberg.de
Per aspera ad astra
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Eintrag #3 vom 13. Feb. 2004 12:50 Uhr
Steffen Zimmermann
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Hy Nadine,
erstmal hallo.
Ich kann Dir empfehlen,
02.07.04-04.07.04 die Veranstaltung auf der Feste Coburg.
Ende September die Mittelaltertage in Bad Windsheim.
Eventuell vom 09.06.04-12.06.04 das Kloster Maulbronn.
Als Besucher würde ich bei allen Veranstaltungen empfehlen in zivil zu kommen.
Servus
Steffen
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Eintrag #4 vom 13. Feb. 2004 22:14 Uhr
Harald Sill
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Hi Steffen.
Wenn sich das Fest in Maulbronn nicht grundlegend gewandelt hat entspricht es nicht Nadines Beschreibung.
Jeder zweite Stand ein Fress oder Saufstand eines der örtlichen Vereine in der entsprechenden Aufmachung ist am authentischen Feeling auch gut vorbeiorganisiert.
Dass dort vermutlich die Federfechter (die führen super Stücke auf. Bauernkrieg 15hundertungrad) auftreten reißt die Veranstaltung nicht heraus.
Gute Tage
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #5 vom 14. Feb. 2004 12:37 Uhr
Dietrich
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Hallo Harald,
Steffen meint nicht diesen MArkt in Maulbronn, sondern (siehe Datum) eine andere Veranstaltung.
Dietrich
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Eintrag #6 vom 14. Feb. 2004 13:55 Uhr
Barbara
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Maulbronn = Maulbronn
Die Feste in Maulbronn werden im 2-Jahres-Takt gefeiert: mal groß (2001, 2003, 2005, …) und mal klein (2002, 2004, …). Bis jetzt immer an dem Wochenende in der Nähe v. 24. Juni. Dieses Jahr gibt es eine Ausnahme, das Fest wurde vorverlegt und findet schon am 10.-12.6. statt (am 10.6. ist Fronleichnam, in Ba-Wü ein Feiertag). Das kleine Fest ist (leider) genauso wie das große, nur halt in kleineren Rahmen. 2003 war das ein KZK-Markt. Für dieses Jahr heißt es: "Heerlager und Tross" und ich vermute, dass das auch KZK ist.
Barbara
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Eintrag #7 vom 14. Feb. 2004 13:57 Uhr
Barbara
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sorry, habe mich vertippt: 2002 war ein KZK-Markt.
Barbara
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Eintrag #8 vom 14. Feb. 2004 16:16 Uhr
Jens
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Barbara,Harald:
Nein, die VA bei Maulbronn, von der Steffen redet, ist eine andere VA, _kein_ KZK Markt, sondern eine 15Jhd-VA.
Gruss, Esca
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Eintrag #9 vom 14. Feb. 2004 19:47 Uhr
Harald Sill
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Dann sollte doch geklärt werden welches Kloster Maulbronn gemeint ist.
Das von dem ich geschrieben habe liegt in der Nähe von Pforzheim.
Und so es das selbige ist ob die mehr als eine Veranstaltung im Jahr machen.
Und wie ich bereits geschrieben habe kann sich ja auch etwas ändern.
Wobei Barbara da meines Wissens schon öfter war und es besser beurteilen kann als ich.
Gute Tage
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #10 vom 14. Feb. 2004 23:44 Uhr
Barbara
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Also, es gibt nur ein Maulbronn und ein Kloster in Maulbronn. Im Kloster/Klosterhof gibt es aber verschiedene Veranstaltungen, klar, z.B. Kloster-Konzerte, Sonderführungen, Märchenstunden usw. Unter wwwmaulbronn.de gibt es weitere Infos. Aber das MA-Klosterfest gibt es nur 1 x im Jahr (so wie ich-s geschrieben habe). 2002 (kleines Fest) gab es eben einen KZK-Markt und dieses Jahr (auch kleines Fest) - von 10. bis 12.6. - heißt es: "Mittelalterlicher Tross, Heerlager, Spielleute und Händler" … Ob das tatsächlich KZK ist oder nicht, weiß ich noch nicht (habe geschrieben, dass ich es ‘vermute’). Vielleicht gibt es dieses Jahr eine Ausnahme??
Barbara
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Eintrag #11 vom 16. Feb. 2004 14:11 Uhr
Dietrich
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Also, die Veranstaltung in Maulbronn ist kein MArkt, sondern gehört zu den veranstaltungen anläßlich der 500-Jahr-Feier der Belagerung von Bretten. Zu diesem Jubiläum marschieren einige Hundert Darsteller nebst Wagenzug mehrere Tage auf Bretten zu und belagern dabei auch das Kloster.
Was auf der Klosterseite angekündigt wird,ist lediglich das Feldlager der im Kloster befindlichen Truppen, verstärkt durch einige speziell eingeladene Handwerker und einen Freßstand für die "normalen" Besucher des Klosters. Also eine rein spätmittelalterliche Veranstaltung, kein Spektakulum, keine Turniererey, keine Musiziererey. Und Besucher in "Gewandung" sind absolut unwillkommen; es sei denn, die Klamotten sind spätmittelalterlich, und die Träger unterstellen sich dem Kommando des Klosterhauptmanns.
Dietrich
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Eintrag #13 vom 16. Feb. 2004 18:45 Uhr
Kai W. Körber
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Moin.
Da die Eingangsfrage ja quasi beantwortet ist, und es jetzt mehr oder weniger um eine VA geht, möchte ich Nadines Eingangsfrage gerne auch für Veranstaltungen im Norden stellen.
@alle, die über Maulbronn diskutieren wollen: Lasst Euch nicht stören, kann ja parallel laufen
Gruß
Kai
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Eintrag #14 vom 16. Feb. 2004 21:46 Uhr
Barbara
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aber - mit Verlaub - noch ein paar Worte zu Maulbronn bzw. zu Dietrich.
Also wahrscheinlich doch eine Ausnahme dieses Jahr?? Peter-Paul in Bretten wurde immer eine Woche nach Maulbronn gefeiert. Da aber dieses Jahr ein Jubiläumsjahr für Bretten ist (750 Jahre Stadtrechte und 500 Jahre der Belagerung von 1504), wurde das Ganze ein bisschen anders gestaltet. Deshalb nennen wir für Nadine (und auch für andere) noch ein paar (nicht ganz mittelalterliche) Termine. Zuerst 22.5. bis 23.5. Bretten MA-Markt. Händler, Handwerker, Gaukler, eine Gewandbörse (???) und zur Feier des Tages soll der erste Markttag am 22. Mai mit einem großen mittelalterlichen Festmahl unter freiem Himmel auf dem Brettener Marktplatz seinen Höhepunkt finden. Dann eben v. 10. bis 12.6. Mittelalterlicher Tross - Heerlager - Spielleute - Händler etc. auf der Strecke Maulbronn-Bretten und dann v. 2.7. bis 5.7. das Peter-Paul-Fest in Bretten ( wwwalt-brettheim.de).
Und jetzt mal ehrlich: "eine rein spätmittelalterliche Veranstaltung … Besucher in "Gewandung" sind absolut unwillkommen; es sei denn, die Klamotten sind spätmittelalterlich, und die Träger unterstellen sich dem Kommando des Klosterhauptmanns" - das glaube ich einfach nicht. Das, was ich in Maulbronn und Bretten mehrmals gesehen und erlebt habe, berechtigt mich zur Annahme, das auch das Fest das ßbliche ist (mal sehen - ich bin ja jedes Jahr in Maulbronn und in Bretten). Und noch was - aus Erfahrung: wird eine Veranstaltung eben als "rein" bezeichnet und "Gewandete absolut unwillkommen" usw. und ist diese Veranstaltung gleichzeitig für die normalen Besucher (und die Stadt macht ganz groß PR für das Heimat- und VOLKSfest), dann ist das ein Widerspruch in sich. Wie soll das funktionieren (gerade in Maulbronn)? Der FrüMi oder HoMi darf nicht rein? Also, Maulbronn braucht Geld … jeder Besucher, der zahlt, darf rein. Egal, ob GroMi oder Grufti. An der Kasse sind alle gleich …
Barbara
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Eintrag #15 vom 16. Feb. 2004 21:57 Uhr
Harald Sill
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Gewandete nicht spämis müßen draußen bleiben.
also Barbara, ich fände das nicht schlecht, und hätte da auch kein Problem mit.
Wenn das wirklich so durchgezogen wird.
Ob Maulbronn da allerdings mitspielt ist wirklich die Frage. Da müßten sie dann schon andere Leute an die Kasse setzen als sonst. Sonst wird das nix.
Da der Markt sonst sicher eine gute Gelegenheit für die örtlichen Vereine war Kasse zum machen ist da auch eine starke Lobby die dagegen spricht dass es anders läuft als sonst.
Wenn ich mich nicht irre müßte es zu dem Marsch was im Internet geben.
Dietrich, hast Du da noch nen link zur Hand?
Ich erinere mich da an eine Homepage auf der die einzelnen Teilnehmer verlinkt sind. Ging allerdings bei einer Neuinstallation flöten.
Gute Tage
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #16 vom 17. Feb. 2004 10:30 Uhr
Dietrich
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Hier mein Kenntnisstand zum Thema Maulbronn 2004, so wie es mir vom Organisator beschrieben wurde:
Im Zuge des Heerzuges mit Tross zum Jahrestag des Feldzuges gegen Bretten erhält das Kloster Maulbronn eine Besatzung. Diese Besatzung baut innerhalb des Klosters ein Heerlager auf; Teilnahme ist nur für eingeladene Gruppen möglich, Koordinator dieses militärischen Teils bin ich.
Räumlich getrennt vom Lager wird es einige Stände geben, an denen zeitgenössisches Handwerk vorgeführt wird, außerdem einen Stand mit Verpflegung und einen weiteren mit Getränken für die Besucher. Kein Turnier, keine weiteren eingeladenen Gruppen, keine wie auch immer gearteten MArktaktivitäten. Handwerker und andere Teilnehmer werden vom Veranstalter selbst persönlich eingeladen.
Das dargestellte Szenario spielt im Jahre 1504; FrüMi´s und HoMi´s sind also extrem spät dran. Natürlich gibt es keine Eingangskontrolle, das Kloster ist ganz normal geöffnet; also kommt auch jeder in jeder Art von Kleidung rein, so wie immer. Aber eine aktive Teilnahme am Geschehen im Kloster ist nicht möglich. Und so wie ich das sehe, würden besagte FrüMi´s und HoMi´s in einer rein spätmittelalterlichen Umgebung das Bild stören und selbst ziemlich merkwürdig wirken.
Dietrich
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Eintrag #17 vom 17. Feb. 2004 13:17 Uhr
Harald Sill
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Danke Dietrich, hört sich wirklich gut an.
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #18 vom 28. Feb. 2004 19:24 Uhr
Nadine Schidkow
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Hallo zusammen,
möchte mich bloß für eure Tipps bedanken.
Gruß
Nadine
Nadine
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Eintrag #19 vom 03. Mrz. 2004 15:14 Uhr
Andreas Schatten
Märkte der einen oder anderen Art gibt es ja zu Hauf. "A" oder nicht "A" liegt wohl eher bei den einzelnen Gruppen u. Vereinen die jeweils aufbauen.
Ich kann 3 Veranstaltungen in dieser Hinsicht loben:
Tittmoning (29. - 31. Mai):
Viele unterschiedliche Zeitperioden, aber die Gruppen die da sind, sind top.
Weißenstein bei Regen (5. - 7. Juni):
Sehr kleine Veranstaltung, aber gute Gruppen HMA/SMA
Golling bei Salzburg (28. - 30. August):
Ok, auch viel Bimbamborium dabei, aber wie oben schon erwähnt, auch Gruppen vor Ort die sich redlich Mühe geben einen möglichst "A"-Eindruck zu hinterlassen.
Generell kann man für Bayern sagen das hier bei solchen Veranstaltungen das Bunte u. Farbenfrohe mehr im Vordergrund steht. Sieht man schon alleine an der Menge u. Größe von Landsknechtgruppen die auch hier auftreten.
Es ist halt bay. Lebensart nicht alles toternst zu nehmen und die spiegelt sich auch in den verschiedenenen Gruppen u. Vereinen wieder.
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Eintrag #20 vom 19. Mrz. 2004 15:00 Uhr
Johann Anton Mattes
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Das Gennßhenkherfest in Schierling habe ich als sehr gute und vor allem sehr Athentische Darstellung des dreißig jährigen Kriegs in Errinerung. Das problem an dieser Veranstaltung ist nur, dass sie nur alle vier jahre stadt findet. Also erst wieder 2006.
Mfg: Johann
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Eintrag #21 vom 21. Mrz. 2004 20:55 Uhr
Ulrike Fladung
Hi, also ich kann das Cave Gladium in Furth im Wald empfehlen. Es findet vom 13.-15.08.04 in Verbindung mit dem legendären Drachenstich- Festspiel statt.
Viele Bewohner aus Furth besitzen durch die Mitarbeit und das Interesse am Drachenstich mittelalterliche Gewandungen, so dass auf dem Markt sehr auch viele Gewandete zu sehen sind. Schaut einfach mal unter wwwcave-gladium.de nach.
Gruß Uli
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Eintrag #22 vom 05. Mai. 2005 19:04 Uhr
Andreas Gut
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Archäologie zum Anfassen - Alamannen-Aktionstag in Ellwangen
Nicht weit von Bayern …
Archäologie zum Anfassen - Aktionstag zum Internationalen Museumstag im Alamannenmuseum Ellwangen
Am Internationalen Museumstag am Sonntag, 8.5.2005 (Muttertag) ist im Alamannenmuseum von 10-17 Uhr einiges geboten. Unter anderem ist die Tübinger Alamannengruppe "Ask" mit verschiedenen Vorführungen zum Thema "Alamannen" zu Gast, gezeigt wird beispielsweise der Bronzeguss, das Töpfern, die Knochenbearbeitung sowie ein Blick in die alamannische Küche. Eine weitere Gruppe führt das Färben von Textilien über dem offenen Feuer vor. Im Hinblick auf den Muttertag ist auch für eine Bewirtung im Museum gesorgt, den ganzen Tag über gibt es Führungen durch das Museum und ein buntes Kinderprogramm.
Der Museumstag, der dieses Jahr mit dem Jahrestag des Kriegsendes vor 60 Jahren zusammenfällt, steht weltweit unter dem Motto "Museen bauen Brücken". Ziel des jährlich stattfindenden Ereignisses ist es, auf das breite Spektrum der Museumsarbeit und die thematische Vielfalt der mehr als 6000 Museen in Deutschland aufmerksam zu machen.
Nähere Informationen beim Museum unter Tel. 07961/969747 oder im Internet unter wwwalamannenmuseum-ellwangen.de , wwwask-alamannen.de und wwwmuseumstag.de
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Eintrag #23 vom 17. Aug. 2005 11:45 Uhr
Dirk Jerusalem
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und natürlich die Bachritterburg in Kanzach/Federsee
Hallo Leute,
es scheint noch nicht erwähnt worden zu sein, aber natürlich kann man hier auch das Bachritterburg-Museum in Kanzach empfehlen. An vielen Wochenenden hochqualitativ belebt. Veranstaltungskalender gibts dort: wwwbachritterburg.de
Gruß,
Terricus
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Eintrag #24 vom 23. Feb. 2006 11:05 Uhr
Nikolaj Thon
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Rabanus Maurus, Abt in Fulda und Erzbischof von Mainz, war einer der bedeutendsten Gelehrten zur Zeit der Karolinger. 2006 jährt sich sein Todestag zum 1150sten Male. Aus diesem Anlaß präsentiert das Dommuseum Mainz eine Ausstellung, in deren Zentrum zwei einzigartige Kunstwerke des Frühmittelalters stehen: Rabans "Lob des heiligen Kreuzes" (De laudibus sanctae crucis), eine der schönsten Prunkhandschriften des Mittelalters sowie der Gedenkstein, den Rabanus im Jahre 854 anläßlich des 100sten Todestages des hl. Bonifatius stiftete. Hinzu kommt als sensationelle Neuentdeckung die älteste dreidimensionale Darstellung, die Rabanus selbst wiedergibt: eine Bischofsstatue des 13. Jahrhunderts, deren Identifikation erst im Rahmen der Vorbereitungen zu dieser Ausstellung gelang.
Die 600 qm umfassende Ausstellung gliedert sich in zwei Teile. Zunächst wird dem Besucher eine Einführung in Leben und Werk des Rabanus gegeben, in deren Zentrum die neu entdeckte hochgotische Skulptur steht, die Rabanus als Erzbischof zeigt. Die um 1260/70 gearbeitete Figur gehörte einst zu sieben heute verlorenen und nur noch durch Schriftquellen bekannte Statuen des Mainzer Dornes, die Bischöfe aus der Frühzeit des Bistums zeigten. Reste karolingischer Bauzier aus Mainzer Kirchen ergänzen diesen Bereich.
Mit Rabanus beginnt die erste Bildungsoffensive auf deutschem Boden: er öffnete die Klöster des Frankenreiches nicht nur für das theologische, sondern auch für das profane Wissen der Spätantike, das er selbst in einer Vielzahl von Schriften verarbeitet. Diese "Bestseller" des Mittelalters, die über Jahrhunderte immer wieder neu aufgelegt wurden, präsentiert die Ausstellung in spätmittelalterlichen Werkausgaben.
Als fünfter Nachfolger des Mainzer Erzbischofs Bonifatius erwies Rabanus dem 754 erschlagenen Märtyrer eine besondere Reverenz. Anläßlich des 100sten Todestages des Bonifatius stiftete er 854 in der Mainzer Marienkirche einen Gedenkstein, der auf der Vorderseite den Erzbischof und auf der Rückseite das heilige Kreuz zeigt. Erst 2005 gelang die Identifizierung des aus den karolingischen Schriftquellen bekannten Denkmals, das sich bis heute erhalten hat und innerhalb der Ausstellung einen Ehrenplatz einnimmt. Es war das erste freistehende Grabmal, das für einen Bischof in einer Kirche errichtet und mit seinem Standbild geschmückt worden ist.
Ein in Anlehnung an die Figurengedichte des Rabanus entwickeltes modernes "Gitterrätsel" leitet über zum zweiten Hauptteil der Ausstellung, der Rabans Hauptwerk gewidmet ist, dem "Lob des heiligen Kreuzes" (De laudibus sanctae crucis). Diese um 810 verfaßte Schrift ist, so Rabans Selbstzeugnis, seine primitiae, sein Erstlingswerk, das er im Alter von dreißig Jahren vollendete. In seien Figurengedichten werden Dichtkunst, Bildsprache und theologische Aussage auf höchstem Niveau miteinander verknüpft. Entstanden ist das Werk im historischen Kontext zwischen Bilderstreit und Reliquienverehrung. Es reflektiert das komplexe Christusbild der Karolingerzeit, das die Ausstellung anhand von zahlreichen Beispielen aus Buchmalerei und Plastik erläutert. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei die berühmte Bilderhandschrift aus dem Mainzer Kloster St. Alban (9. Jahrhundert) mit ihrer beindruckenden Miniatur des triumphierenden Christus.
Nach einer kurzen Einführung in Entstehung und Funktion des Figurengedichtes gelangt der Besucher zum Höhepunkt der Ausstellung, der vatikanischen Fassung von De laudibus sanctae crucis. Dieses Hauptwerk der karolingischen Buchmalerei schenkte Rabanus um 826 an den Mainzer Dom und korrigierte es letzter Hand, nachdem er selbst 847 den erzbischöflichen Stuhl bestiegen hatte. Der Purpurcodex gelangte von Mainz aus in den Besitz von Kaisern und Königinnen, darunter Kaiser Rudolf II. und Königin Christina von Schweden. Im späten 17. Jahrhundert vermachte ihn die Königin dem Papst; seitdem wird er in der Bibliothek des Vatikans gehütet. Nach über 300 Jahren verläßt die normalerweise mit einem Ausstellungsverbot belegte Prunkhandschrift erstmals Italien und kehrt an den Ort zurück, für den sie bestimmt war.
Zu der Ausstellung ist im Verlag Philipp von Zabern ein Katalog-Handbuch erschienen. Der schön aufgemachte Band informiert über das Leben, vor allem aber über Werk des karolingischen Gelehrten. Im Katalogteil sind die Exponate großformatig abgebildet und ausführlich beschrieben.
Hans-Jürgen Kotzur (Hrsg.), Rabanus Maurus. Auf den Spuren eines karolingischen Gelehrten, 122 Seiten, - 24,90, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2006. ISBN 3-8053-36132-6.
Mit freundl. GruЯ Nikolaj
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Eintrag #25 vom 08. Mrz. 2006 20:45 Uhr
Berthold
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Für mich ist Cave-Gladium kein sehr exaktes Hhistorisches Fest.
Es ist ein sehr schöne und gute Veranstaltung.
Wir fahren seit jahren schon dort hin.
Es ist ein Treffen von Interessierten Gruppen und Leuten. von Früh-Mi. bis Renaissance. Alle sind Gute Gruppen. Keine Mittelalter-Woiperdinger.
Der Quartiermeister Berthold
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Eintrag #26 vom 09. Mrz. 2006 11:13 Uhr
Wolfgang Ritter
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Hallo Berthold,
ich bin etwas verwirrt: "Für mich ist Cave-Gladium kein sehr exaktes Hhistorisches Fest.
Es ist ein sehr schöne und gute Veranstaltung."
Also was nun?
Abgesehen davon habe ich mir mal die Bildergalerien durchgesehen und muss sagen, es gibt da eigentlich nichts, was das Cave Gladium über einen der besseren Märkte wie etwa Freienfels oder auch Herzberg heraushebt.
Auch hier findet man zwar einige gute Darstellungen, aber eben auch jede Menge Ausreißer ins Marktmittelalter.
Ich habe schon mit Leuten gesprochen, die einen Riesenspaß hatten, aber als historisch stimmige, authentische und damit lehrreiche Veranstaltung würde ich es nicht bezeichen. Jedenfalls definitiv nicht nach den Bildern.
Dieses Jahr wird vom 01.07. bis 02.07. wieder eine Veranstaltung auf der Coburg stattfinden.
Geplant ist die - durchgängige - Darstellung einer Burgbelagerung.
Neben dem späten 15. Jhdt. wird auch das 17. Jhdt. dargestellt, die jeweiligen Gruppen werden allerdings getrennt lagern, um die Zeitlinien nicht zu verwischen.
Grüße,
Wolfgang Ritter
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Eintrag #27 vom 10. Mrz. 2006 16:49 Uhr
Andreas Schatten
Was ist eine gute Veranstaltung?
Welche ist weniger gut?
Erstens kommt es darauf an in welchen Rahmen die jeweilige Veranstaltung stattfindet (öffentlich Mittelalterhollies, historisch was immer das auch bedeutet, privater Lagerspass mit Zuschauern usw…).
Zweitens wie stellen sich einzelne Gruppen innerhalb einer jeweiligen Veranstaltung dar.
Wir wissen alle hier gibt es himmelweite Unterschiede. Die Diskussion hierüber langweilt mittlerweile total.
Wichtig ist das eine Veranstaltung sauber organisiert wird, und das haben die Jungs und Mädels von Arma Georgii bei dieser Veranstaltung im Griff!
Herzberg und Co. sind eine Art Massenveranstaltung die Wert auf "A" legen, ist das wirklich so? Wir waren schon dort, vom Hocker gerissen hat uns das nicht!
Kleine Veranstaltungen wie z.B. Ruine Weißenstein (bay. Wald) oder Lichtenberg (bei Hof) die nicht kommerziell ausgerichtet sind, haben unserer Meinung nach einen deutlich höheren Stellenwert was das sog. "A" angeht. Hier wird wie mann so schön sagt noch richtig "Gas" gegeben!
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