"Ausländer" im MA
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Eintrag #1 vom 02. Jun. 2000 03:15 Uhr
birgit edelhoff
Hallo erstmal! also, ich bin eigentlich kein MA, aber ich und mein freund üben uns seit kurzem in schwertkampf ( nicht "A", nur aus fun!). es interessiert mich einfach wie es in der Szene mit fremdländisch aussehenden männern aussieht! ich weiss aber das mein freund gerne "einsteigen" würde, aber der meinung ist, das es albern für ihn wäre sich in tunika zu schwingen! ich habe ehrlichgesagt auch noch keine gewandeten "ausländer" gesehen! interessieren sich denn nur menschen die ihre wurzeln auch in europa haben für MA?
gruss an alle, birgit
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Eintrag #2 vom 02. Jun. 2000 06:19 Uhr
Andrew Van Ross
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Hi Birgit, 1) spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, auch mit dem nicht ganz passenden ßusseren einen Europäer darzustellen. 2) Warum beschränkst Du Dich nur auf diesen Raum? Als habe es nirgendwo anders auf der Welt Menschen gegeben… Grüsse,
Andrew
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Eintrag #3 vom 02. Jun. 2000 08:02 Uhr
Christian Langscheid
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Hallo, es würden sich warscheinlich manche Leute über jemanden mit nicht europäischen Aussehen aufregen, wie sie es z.B. bei Brillenträgern tun, wegen dem "a". Solltet ihr auch darauf solchen wert legen, müßt ihr euch kundig machen. Es gab schon in der Antike Handelsbeziehungen in aller Herren Länder (außer Australien und Amerika), ganz zu schweigen von den Einfällen der Asiatischen Stämme in Europa, die oft mit großer Landnahme verbunden war. Es kann mir keiner Erzählen das sich dabei nicht Außereurpäer hier niedergelassen haben und Sitten, sowie Mode übernomme haben. Es waren warscheinlich Eizelfälle, die deshalb historisch und archiologisch nicht nachweißbar sind. Unseren Wissenschaftlern ist es nur möglich einen kleinen Ausschnitt des gewesenen wiederzugeben, der Rest bedarf den gesunden Menschenverstand.
Gruß Christian
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Eintrag #4 vom 02. Jun. 2000 08:33 Uhr
Jörg Stoll
Wir haben in unserer Gruppe keine Probleme mit frendländischem Aussehen. Es hängt natürlich etwas von der Rolle ab, die sich der entsprechende raussucht. Wir haben auch einen farbigen jungen Mann in unserem Verein. Klar,daß er natürlich nicht unbedigt den Ritter Kunibert mimt. Er hat die Rolle des maurischen Sklavenhändlers übernommen und kommt mit dem entsprechenden Auftreten und der passenden Gewandung ausnahmslos gut an. Ich denke, daß es für jeden Typ Mensch die richtige Rolle gibt, die er auf Mittelalterveranstaltungen überzeugend rüberbringen kann.
Grüße, Jörg
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Eintrag #5 vom 02. Jun. 2000 10:17 Uhr
Tina Melczuk
Hallo zusammen, also ich hab schon häufiger dunkelhäutige Leute aus der Szene kennengelernt und das ist mir noch nichtmal großartig aufgefallen, frei nach dem Motto huch, ein Ausländer… Ich denke auch, daß es da kaum Probleme gibt, man kann sich zur Darstellung immer eine prima Geschichte überlegen, was dann meist bei den Leuten besonders gut ankommt, gerade weil es aus dem Rahmen fällt.
Tina alias Arngard
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Eintrag #6 vom 02. Jun. 2000 12:40 Uhr
Andrew Van Ross
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Also ich hätte weniger Probleme mit einem dunkelhäutrigen Ritter in Europa, als mit einem maurischen Sklavenhändler mitten in Deutschland. Abber dennoch: Warum unterwerft ihr euch alle der Ansicht, das MA habe nur in Europa stattgefunden?
Andrew
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Eintrag #7 vom 02. Jun. 2000 18:53 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo, ich würde es sehr interessant finden, wenn Dein Freund einen Menschen aus eben seinem nicht europäischen Heimatland darstellt, da man (zumindest ich) soetwas nicht oft zu Gesicht bekommt. Ich konzentriere mich zur Zeit so auf meine eigene Darstellung, das mir die Zeit fehlt, mich mit Details anderer Kulturen intensiv auseinanderzusetzen. Eben deshalb wäre es toll sich mal mit jemandem zu unterhalten, der z.B einen Türken oder sonst was darstellt.
interessiert, Patrick.
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Eintrag #8 vom 02. Jun. 2000 22:18 Uhr
Johanna
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Seyd gegrüßt. Denkt doch mal, daß unser ganzes heutiges Wissen, Medizin, Zahlen,usw. aus dem arabischen Raum kommen und das nicht alleine durch die Kreuzzüge, sonderen auch zum großen Teil über die Mauren ins Spanien, denen die Spanier heute große und wunderschöne Bauwerke verdanken (Alhambra usw.). Was wäre das Abendland ohne die Wissenschaften des Morgenlandes denn geworden ? Nicht durch Kriegszüge gelangte das Wissen zu uns, sondern durch Handelsbeziehungen auch durch die "Großen" Händler des Mittelalters, die Wikinger, die über das schwarze Meer bis zu den arabischen Zentren gelangten, natürlich auch über "Europäische" Händler, denn die Menschen wollten schon immer Wissen was dahinter ist. Also was soll das, lasst die Fremden (Ausländer) zu uns kommen, so wie das schon seit Jahrtausenden der Fall war, als Händlet, Krieger oder Notfalls als Sklavenhändler. Gehabt Euch wohl
Johanna von Callmunz,Markgräfin zu Wiesenthal
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Eintrag #9 vom 03. Jun. 2000 00:27 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Birgit! Ich sehe da eigentlich auch kein Problem. Wieso sollte sich ein arabischer Händler nicht in eine Tunika geworfen haben? Mußte dieser Händler zwangsläufig in seinem arabischen Gewand in der Gegend rumziehen? Sicher nicht. Es ist bekannt, das arabische Händler nach Ostpreußen und Rußland zogen. Ich glaube kaum, daß diese ihre leichte und lockere Gewandung in diesen kalten Ländern trugen. Was maurische Ritter betrifft, auch kein Problem: Bei irgendeinem Anlaß sandte der Emir von Granada einige seiner Ritter mit vielen Geschencken zu Friedrich I. (oder wars Friedrich II? schon lange her, daß ich dieses Buch gelesen habe). Jedenfalls hatte Friedrich II. eine arabische Leibwache und hielt auch sonst viel auf die Araber. (um seinen versprochenen Kreuzzug hat er sich ja lange gedrückt). Wegen des allgemeinen ßberhangs von Edlen und Rittern in der Szene würde ich es aber durchaus besser finden, wenn Dein Freund gerade einen solchen nicht darstellt. Um hier aber weitere Spekulationen zu vermeiden, solltest Du die Nationalität Deines Freundes mal bekannt geben, denn wenn er aus Zentralafrika kommt, ist es schon was schwieriger. Gruß v, Arlen
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Eintrag #10 vom 03. Jun. 2000 10:40 Uhr
Tomasz
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Tach zusammen! Und nebenbei wird der hl. Mauritius sehr oft als Maure dargestellt, dann aber trotzdem in europ. Rüstung (so auf der recht bekannten Statue von ca. 1250) - warum also keinen maurischen Ritter… Bis denn, Tomasz
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Eintrag #11 vom 03. Jun. 2000 11:05 Uhr
Andrew Van Ross
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Häh?!
Andrew
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Eintrag #12 vom 04. Jun. 2000 00:08 Uhr
Axel Aue
Hi. Also ich sehe da kein Problem. Ich persönlich denke, das er sich keine "Rolle" aussuchen muß, die zu seinem ßusseren passt. Mit dieser Denkweise bleiben ihm sehr, sehr viele Bereiche verschlossen. Wenn er sich für Germanen interessieren sollte, sollte er auch einen Darstellen, egal ob sein ßusseres passt oder nicht. Wenn er einen Indianer darstellen will, sollte er das auch tun. Die äussere Erscheineung eines Menschen ist (im Normalfall) unveränderlich und stimmt nicht immer mit den eigenen Interessen überein. Das allein sollte schon als Grund reichen, daß zu aktzeptieren. Meiner Meinung nach sollten wir irgendwann mal zu einem Punkt kommen, wo das aüssere eines Menschen (in dieser Hinsicht) nicht mehr zählt. Zumindest sollte das daß Ziel sein.
Axel Aue
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Eintrag #13 vom 04. Jun. 2000 07:49 Uhr
Andreas Sturm
Gut gesprochen Axel! Die eigene Herkunft (und damit das ßußere) darf kein Gradmesser dafür sein, was man in seinem Hobby darstellen will und darf. Anderenfalls dürften wir ja auch keine Wikinger, sizilianische Normannen oder gar Sarazenen mehr in unseren Reihen dulden, die aus Dortmund oder dem Oberammergau stammen. Andreas
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Eintrag #14 vom 04. Jun. 2000 08:33 Uhr
Johanna
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Seyd gegrüßt zusammen, ich war gestern zum Markt in Birkenau, dort war bei der Lindenberger Ritterschaft auch einen Mensch mit dunkler Hautfarbe dabei und ich muß sagen er machte sich toll in seiner Sarazenen-Gewandung.Er belebte und bereicherte den ganzen Markt. Also weiter so. ßbrigends war das Ambiente und der Markt selbst toll in Birkenau. Gehabt Euch wohl
Johanna von Callmunz,Markgräfin zu Wiesenthal
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Eintrag #15 vom 04. Jun. 2000 19:20 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen, eine der besten Darstellungsgruppen, die ich kenne, die Takedas, stellen Samurais (ich glaube 16. Jhdt.) dar ohne daß einer von ihnen gelbliche Haut oder Schlitzaugen hat. Genauso kenne ich Mongolen, Araber etc., die defintitiv deutsch sind ;-) Weiterhin gibt es hervorragende Mediävisten aus Japan und Rußland, die auch nichts mit der zentraleuropäischen Geschicihte zu tun gehabt haben. Wie man also bei uns so schön sagt und was Axel und Andreas in anderen Worten darstellen: Watt dem einen sin Uhl is dem andern sin Nachtigall. Ich denke Dein Freund sollte sich nicht nach seinem Aussehen sondern ganz simpel nach seinen Interessen ausstatten. Thorsten (der sich trotzdem mal wünscht "echte" osmanische Stammeskrieger, nordafrikanische Berber, Omaijaden etc. zu sehen)
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Eintrag #16 vom 05. Jun. 2000 08:06 Uhr
Marcus Berns
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Hallo, zusammen! Ich stimme Johanna uneingeschränkt zu! Habe selten einen Markt erlebt, der so unprofessionell, aber mit soviel Liebe zum größten Teil autentischen Detail war, also ich war begeistert! Auch der Sarazene war einer der Höhepunkte dieses Spektakels, und tausendmal besser als arrogante Ritter, die mit Topfhelmen auf dem Kopf und einer gehörigen Portion Alkohol darin das Proletariat der achtziger überzeugender reenacteten als irgendwelche mittelalterlichen Personen. Falls besagter Sarazene dies hier liest, würde ich mich über Kontakt via E-Mail zu ihm freuen! Außerdem habe ich Deine Burg definitiv nicht niedergebrannt, Johanna!
Liebe Grüße, Sir Grey/ der Musketier
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Eintrag #17 vom 05. Jun. 2000 11:09 Uhr
Andrew Van Ross
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Thorsten, Mit Osmanen habe ich zwar nichts am Hut, aber u.a. gehören Ummayyaden und Berber zu meinem "Aufgabengebiet". Meld´ Dich einfach.
Andrew
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Eintrag #18 vom 05. Jun. 2000 23:16 Uhr
Michael Maué
Hi Andrew, wenn das Dein Gebiet ist, kannst Du mir ja vielleicht einen Tip geben. Ich bin nach wie vor mit einem Tuareg-Mantel aus Kamelhaar, wie er in der nördlichen Sahara meines Wissens eben seit etwa dem Mittelalter gefertigt und getragen wird, auf den Märkten unterwegs. Mit was ich dabei noch nicht zufrieden bin, ist vor allem das Schuhwerk und die Unterbekleidung, die wohl ziemlich leicht gewesen sein dürfte, da der Mantel in geradezu idealer Weise gegen Kälte genauso wie gegen Wärme isoliert. Wenn Du mir dazu einen Tip geben könntest, wäre ich Dir sehr dankbar (da das wohl doch etwas off-topic ist, vielleicht per Mail?) Vielen Dank schonmal dernochohnemittelalternamedurchdiegegendziehende
Michael
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Eintrag #19 vom 05. Jun. 2000 23:30 Uhr
Thorsten Küper
Gott zum Gruße, Wie bitte?! - Ein dunkelhäutiger Ritter?, eine Schankmaid mit Mandelförmigen Augen - nääähh. woll´n wa nicht, wie un-A! *lol* Natürlich kann und sollte JEDER, der sich für das Mittelalter auch nur entfernt interessiert, mitmachen können. Warum denn nicht? Allerding eine kleine Anmerkung habe ich noch: ich habe gelesen, daß das MA wirklich nur in Europa existiert habe, also als Epoche jedenfalls. Bei anderen Völkern gäbe es diese Epoche nicht?!? Schreibt mir ´mal deswegen. Danke. Ansonsten wünsche ich allen Schwarzen, Gelben, Weißen, Roten, Grünen ;-) viel Spaß auf der nächsten MA-Veranstaltung! Gruß
Winfried von der Isenburg
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Eintrag #20 vom 01. Jul. 2001 23:27 Uhr
Matthias Böhm
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Wieviel "Geschichte " brauchen wir eigentlich noch um Menschen nach ihrem aussehen zu beurteilen.Das wichtigste ist doch der Spass an einem gemeinsamen Hobby.
Bruder Malachias vom freien Sächsischen Bund
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Eintrag #21 vom 02. Jul. 2001 19:54 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Matthias! Ein schwarzer oder chinesischer Deutschordensritter wäre doch wohl irgendwie unglaubhaft, gelle? Dies würde dem Besucher etwas völlig falsches vorspielen, desweiteren gäbs dann von dieser Seite noch mehr dumme Sprüche. Daher, es geht einfach nicht anders, muß man die entsprechende Person darauf hinweisen, was sie darstellen KANN, ohne das es unglaubwürdig, lächerlich oder einfach verfälschend wirkt. Wenn man an die Einsicht der Leute appeliert, dann erhält man da auch ein vernünftiges Ergebnis. Ich bin davon überzeugt, daß der mittelalterlich Interessierte Afrikaner oder Chinese diese Vernunft besitzt und sich leicht in die Darstellung eines Sarazenen bzw. Mongolen hineinleben kann. Falls er dennoch so stur sein sollte, dann bliebe nichts anderes übrig, als genauso zu verfahren wie bei Punks: Ablehnen. (Punks sind außerdem fast immer Weiße, also hängt mir hier nichts an, was nicht stimmt! Ach ja, denkt dran, das Brillenträger wie ich in dieser Szene auch sehr diskreminiert werden!) Gruß v. Arlen
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Eintrag #22 vom 03. Jul. 2001 07:37 Uhr
Ruth
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Na ja, und die Aussage " Das wichtigste ist doch der Spass an einem gemeinsamen Hobby." halte ich auch für nicht richtig bis gefährlich… Denn so einfach ist es nun mal nicht, darf es auch nicht sein! Joachim
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Eintrag #23 vom 04. Jul. 2001 11:11 Uhr
Mario Schaus
Hallo zusammen @christoph Ich muß dir sagen ich habe selten so etwas intollerantes gehort. Warum willst du jemanden in eine Rolle trängen die ihn/sie nicht interessiert? Nur wegen seines/ihres Aussehens? Ich denke der Einwand, dass schließlich auch Mitteleuropär Japaner, Mongolen … darstellen ohne gefragt zu werden ob das nicht " das Bild stört " trifft genau den Punkt. Allgemein finde ich sollte jeder darstellen was ihn/sie persönlich interessiert. Das der/diejenige dann möglicherweise erklären muß wieso er/sie Mittelalter darstellt denke ich wird vorkommen und ist denke ich auch nicht das Problem. Wichtig soll doch sein ob die Gewandung, das Lager … a ist oder. >Vorsicht HumorHumor Ende<
Gruß Mario
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Eintrag #24 vom 04. Jul. 2001 11:12 Uhr
Mario Schaus
Hallo zusammen @christoph Ich muß dir sagen ich habe selten so etwas intollerantes gehort. Warum willst du jemanden in eine Rolle trängen die ihn/sie nicht interessiert? Nur wegen seines/ihres Aussehens? Ich denke der Einwand, dass schließlich auch Mitteleuropär Japaner, Mongolen … darstellen ohne gefragt zu werden ob das nicht " das Bild stört " trifft genau den Punkt. Allgemein finde ich sollte jeder darstellen was ihn/sie persönlich interessiert. Das der/diejenige dann möglicherweise erklären muß wieso er/sie Mittelalter darstellt denke ich wird vorkommen und ist denke ich auch nicht das Problem. Wichtig soll doch sein ob die Gewandung, das Lager … a ist oder. !!Vorsicht Humor!!! Hey du da drüben was fällt dir eigentlich ein mit schwarzen Haaren einen Wikinger darzustellen und auch noch eine Brille zu tragen !!!Humor Ende!!!
Gruß Mario
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Eintrag #25 vom 04. Jul. 2001 13:32 Uhr
Silvia
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Fangt jetzt nicht an zu streiten, so von wegen tolleranz (;-)). Ich werde jeden weiteren persönlichen Angriff gnadenlos löschen. Aisling
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Eintrag #26 vom 04. Jul. 2001 16:18 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, hier wird mit (für Deutsche…seufz…) einem heissen Eisen gespielt. Grundsätzlich kann niemand irgendwem etwas innerhalb der Darstellung verbieten! Es gibt kein Gesetz, das unsere Darstellung schützt oder reglementiert. Alles was wir machen, unterliegt unserem eigenen Ermessen. Wenn sich eine japanische Truppe als Kreuzritter, Deutsch, 13. Jhdt. anmelden würde, müsste ich - als Verantwortlicher - dieselben Masstäbe anlegen, wie bei inländischen Truppen. Auch wenn es irgendwo albern aussieht, wenn Ausstattung und Verhalten o.k. sind, darf das kein Problem sein. Aber…warum stellen wir selber reichlich "ausländische" Personen nach? Wir spielen doch dauernd Ausländer: Normannen, Franzosen, Schotten, Sarazenen, Wikinger usw. Hat schon mal jemand sich darüber den Kopf zerbrochen? Normannen, die keine Spur französisch können, Wikis, die im breitesten Kölscher Dialekt quasseln…genauso grotesk wie ein schwarzer Ritter…oder? Also, wenn "Ausländer" nicht mitspielen sollen, dann bitteschön, stellt gefälligst selbst auch nur Leute aus dem eigenen Kulturkreis dar, (was übrigens nichts schaden würde, mit Hinblick auf unser erbärmliches Geschichtsbewusstsein). Eigentlich ist es traurig, daß die eigene Kultur nicht so interessant ist, wie andere. Wenn die Darstellung korrekt ist, ist mir wurst, wo jemand herkommt.
Euer Haduwolff
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Eintrag #27 vom 04. Jul. 2001 17:18 Uhr
Udo Brühe
Hee…nichts gegen den kölschen Dialekt!
Udo
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Eintrag #28 vom 04. Jul. 2001 19:01 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Haduwolff, irgendwie hast du Recht. "Turpe est in patria vivere et patriam ignorare" schreibt Plinius (Es ist eine Schande, in seiner Heimat zu leben und die Heimat nicht zu kennen) Schon die Verwendung das Begiffs ruft oft, oft auch zu Recht, scharfe Kritiker auf den Plan. Der Heimatforscher regelrecht zur Witzfigur geworden. Natürlich soll jeder sich mit den Schuh befassen, der passt. Aber es ist vielleicht nicht falsch sich mit der Geschichte vor der Haustür zu befassen. Vielleicht allein schon weil man die Möglichkeit hat Archive zu besuchen oder sich bei aktuellen Grabungen zu informieren. Duisburg z.B. für eigentlich jede Zeitstellung eine reiche Geschicht vorzuweisen. Die Stadtarchäolgie ist mustergültig und es kommen sogar Wikinger darin vor (wenn auch nur einmal ganze kurz und heftig). Die Bonner Gegend wimmelt von keltischen Befunden. Irgendwie alles vor der Haustür. Vielleicht kann ich diese Möglichkeit etwas zum "Reklamelaufen" nutzen. Gemeinsame Geschichte, kann gerade in Hinblick auf ein geeintes Europa mit Blick nach Osten, zu einer Verständigung und Annäherung führen. Einen Meilenstein setzt in diesem Zusammenhand auch die Ausstellung "Europa um 1000". Vielleicht begeistert die gute Dukumentation und die schönen Exponate doch den ein oder anderen. Auch das hiesige Mittelalter war um einiges internationaler aus vielfach gezeigt und angenommen wird. Sylvia
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Eintrag #29 vom 05. Jul. 2001 08:29 Uhr
Ruth
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Tja, muß ich dazu noch viel sagen? Ich plädiere ja schon seit Jahren dafür, daß z.B. die Johanniterdarsteller outremer mal outremer sein lassen und sich lieber mal mehr um das Großpriorat Deutschland kümmern sollen. Durch die Recherche für unsere Gruppe kann ich nur sagen: Heimatforschung ist spannend, schon weil man einen ganz persönlichen Bezug dazu hat. Und man muß nur aus der Tür fallen und hat alles vor der Nase. Durch Filme und Bücher wird vielen immer suggeriert: überall anders war die Geschichte unendlich spannender und cooler. Das ist absoluter Blödsinn! Gott sei Dank gibt es in letzter Zeit z.B. auch einige Romanveröffentlichungen, die sich ganz gezielt Regionen unserer Heimat widmen. Vielleicht findet ja nach und nach ein Umdenken statt. Ich will damit die Arbeit von Leuten wie Andrew ganz bestimmt nicht schlecht machen. Aber er ist auf diesem ausländischen Gebiet nun mal leider eine große Ausnahme, da er sich konsequent mit der Sache auseinandersetzt. Na ja, vielleicht liegts ja auch nur daran, daß ich als alter Westberliner jahrzehntelang vom Umland abgeschnitten war und jetzt viel nachzuholen habe. Gruß aus der Mittelmark Joachim
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Eintrag #30 vom 18. Jul. 2001 21:46 Uhr
Matthias Böhm
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Und da haben wirs wieder einmal bei "Ausländern " fällt sofort die Klappe.Schwarze ,gelbe ,Mandelaugen ? Ist das schon alles.Wo bleubt die heiß umkämpfte Diskussion über unsere geliebten Tschechen ,unsere böhmischen Ritter die mit unter kein Wort deutsch sprechen,die innigst verehrten Dänen.Pfui sag ich wenn nur das Aussehen und das Hineinpassen in die Szene wichtig ist. Denkt mal drüber nach.
Bruder Malachias vom freien Sächsischen Bund
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Eintrag #31 vom 19. Jul. 2001 08:28 Uhr
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Ach Matthias…. Zitat aus dem Starteintrag: "…wie es in der Szene mit fremdländisch aussehenden männern aussieht" DARUM dreht sich das Thema. Mit Mittelalter meint man einen historischen Zeitraum in Europa. Die Frage hier war, wie die ´Szene´ mit Personen umgeht, die sichtlich nicht aus dieser ´Region´ stammen. Sollte sich irgendwas geändert haben, und die Tscheschei nicht mehr zu Europa (ich meine jetzt nicht die EU) gehören, so laßt mich das doch bitte wissen.
Gruß, Ivain
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Eintrag #32 vom 19. Jul. 2001 22:17 Uhr
Matthias Böhm
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Hups mein Fehler. Da hab ich mich wohl ein bisschen verrannt.Sehr wohl weiß ich wo Tschechien liegt (war schließlich letztes Jahr ín Prag zum Waffen kaufen ).Ich finde es nur traurig das das Aussehen wirklich so eine grosse Rolle spielt.Habe mit vier Zentnern Lebendgewicht und Brille auf der Nase wohl auch kein Anrecht auf Waffenrock und Schwert.Kann ich wohl nur als halbblinder Mönch über die Märkte ziehen.Ach ne hab ja die richtige Hautfarbe ,noch mal Glück gehabt.
Bruder Malachias vom freien Sächsischen Bund
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Eintrag #33 vom 06. Sep. 2002 18:07 Uhr
Patrick Wodstrcil
Mal Hand aufs Herz…worum geht´s euch?
Ich werd mal kurz ausholen, und in beide Ansichten schlüpfen.
Zuerst das Kontra(nicht weil es mir näherliegt, sondern weil ich mit etwas anfangen muß)
Das Thema Integration von Ausländern ist ein Thema der Neuzeit. Im Mittelalter waren Ausländer als Händler und Teilweise als Söldner geduldet. Jedoch ist es höchst unwahrscheinlich, das um das Jahr 1100 ein Maure im kreuzfahrenden Europa gute Karten gehabt hat. Die Kreuzfahrer haben in Jerusalem sogar christliche und jüdische Mauren erschlagen. Warum sollten Sie also einen maurischen Händler dulden, der seinen Gewinn evtl. sogar im Heiligen Land gegen die eigenen Männer einsetzt. Dieser Händler währe enteignet/bestohlen und zu Tode geprügelt worden. Für die Kirche währe er ein idealer Sündenbock gewesen um den Groll und damit die Kriegsbereitschaft zu schüren.
Dieser Händler hätte warscheinlich auf dem Weg gegen Westen einem Mitteleuropäer seine Waren verkauft, der diese Tiefer ins "Ritterreich" hineinbringt, und aus Sicherheitsgründen um die Kreuzfahrerstaaten einen großen Bogen gemacht.
Ergo:
Würde man das ganze historisch betrachten, und darauf bestehen einen Markt vollständig "A" zu halten, dürften Mauren als Darsteller auf einem Markt ums 11jhd keinen Eintritt haben.
Asiaten (China,Japan, Korea, etc) währen auch, durch Ihre unedele Geburt nie Ritter geworden, und jeder Herr hätte sich zweimal überlegt ob er sie als Arbeiter in Dienst stellt (er hätte ja Probleme mit der Kirche bekommen können).
Wer es also 100% "A" haben möchte muß auch sagen:
0% Ausländer mit fremdem Ausehen, keine Brillen, keine Zigaretten, keine Tomaten, Kartoffeln, Schotten, Handys, ….)
Das Bild des Mittelalters wäre damit sicher optimaler dargestellt.
Aber nun zur anderen Seite:
Jeder von uns kommt nicht aus dem Mittelalter, sondern aus dem 20. Jahrhundert (Alle Jungdarsteller aus dem 21.Jahrhundert klammere ich aus, da sie dieser BigBrother-Like-Diskusions-Humbug sowieso nicht interessiert). Wir leben in einer Welt mit Autos, Computern, Flugzeugen und Mikrowellen). Jeder, so denke ich, wird sich auf dem Markt schon mal über themen der Neuzeit in der Sprache der Neuzeit unterhalten haben.
Unsere Darstellung ist also alles andere als perfekt. Wir haben Absperrungen für "Touristen" auf den Zeltplätzen, und Toiletten- und Duschwagen.
Wenn ich das alles zusammenrechne…
Was macht da ne Brille, ne heimliche Zigarette hinterm Zelt, oder ein, im Sinne des Wortes, "Schwarzer Ritter".
Ziel des ganzen soll es entweder sein, Leuten das Mittelalter näher zu bringen, experimentelle Archiologie zu betreiben, oder einfach nur Spaß zu haben.
Mein Fazit:
Wer das Mittelalter 100% wiedererleben möchte, soll sich eine Lichtung suchen, wo kein Mensch sie stört, wo kein Tiefflug stattfindet, und keine Häuser, Straßen oder ähnliches zu sehen sind. Aber auf einem Markt mit Touristen haben diese Leute wenig zu suchen.
Wer allerdings auf Märken Lager hält, kommt um das 21.Jhd nicht herum, und sollte daher nicht mit einem "A" auf der Lippe herumlaufen, da er es selbst kaum halten kann (und seien es nur die in einer Fabrik hergestellten Stoffe, die er trägt).
Meine Bitte:
"A"-ler…tut nicht so als würde das Mittelalter euch gehören, es ist Kulturerbe. Es den Generationen die folgen zu vermitteln und Interesse dafür zu wecken ist eure Aufgabe.
Und Newbies…klar geht es auch darum, Spaß zu haben, aber bei einem Billiardverein könnt Ihr auch nicht mit einem Besenstiel spielen und erwarten, das man euch akzeptiert. Für sowas gibts das Larp, wo Ihr mit Springerstiefeln und Fantasieausrüstung auflaufen könnt. Ein, um auf das Billiard zurückzukommen, Anfängerque reicht allemal für den Anfang. Und wenn ein "A"-ler das nicht akzeptiert, vergisst den Spinner.
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Eintrag #34 vom 07. Sep. 2002 05:46 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Patrick,
worum es hier geht ist in Eintrag Nr. 1 eigentlich ganz gut beschrieben.
Außerdem sind 50% Deines Postings absolut Off-Topic.
Führe die "A"-Diskussion doch bitte in den vorhandenen und entsprechend geeigneten Threads weiter.
Gruß,
Matthias (Robert Enrick of Caithness)
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