Problem beim greifen der Kettenfäustlinge
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Eintrag #1 vom 17. Jan. 2010 17:06 Uhr
Alexander Rafael
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Hallo´, habe vor ein Kettenhemd mit angebrachten Kettenfäustlingen zu machen,hab aber folgendes Problem, ich kann das Schwert nur schwer umgreifen durch die aüßere Polsterrung der Kettenfäustlinge! Gehören die ‘Kettenfäustlinge gepolstert, will sie auf jedenfall auch für Freikämpfe benutzen. Wäre echt für eure Hilfe bezüglich der Polsterrung der Kettenfäustlinge dankbar!
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Eintrag #2 vom 18. Jan. 2010 01:58 Uhr
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Für fast alle Panzerhandschuhe, je stärker, je dicker bzw. schwergängiger die Außenseite ist, gilt, daß es hilfreich ist, sie so zu konstruieren, daß eine entspannte Hand fast zur Faust geballt ist.
Dann benötigt man wenig Kraft zum Greifen, dafür ein bißchen, um sie zu öffnen.
Zumindest beugt dies Ermüdungserscheinungen im Kampf vor.
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Eintrag #3 vom 18. Jan. 2010 11:00 Uhr
Jens
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Tja, ist wohl wieder ne Frage des Ansatzes.
Soll es für modernen Sport- sprich Kloppen- sein? Dann Mach es so, dass es funktioniert ;) Oder noch besser: nimm moderne Handschuhe. Lacrosse z.B. Moderne Lösungen für moderne Probleme.
Wenn Du es historisch haben magst, stellen sich mehrere Fragen:
- Welche Zeit
- Handschuhe seperat oder am Ringpanzer
- Trägst Du einen Textilpanzer dazu
Es gibt erhaltene seperate Ringpanzerhandschuhe, erhaltene Hemden mit integralen Handschuhen sind mir keine bekannt.
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Eintrag #4 vom 20. Jan. 2010 19:58 Uhr
Fabian Griesler
Hallo Jens,
die seperaten Handschuhe interessieren mich. Kannst du mich evtl. kurz über Fundort und Zeitrahemn informieren?
Gruß,
Fabian
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Eintrag #5 vom 20. Jan. 2010 23:49 Uhr
Jens
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Fundort: Musée de l’Armée ;)
Zeitrahmen: 14tes
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Eintrag #6 vom 21. Jan. 2010 03:16 Uhr
Alexander Mühlbauer
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zb und evtl auch in der galerie nochmal
irgendwo hab ich mal eine sehr genaue darstellung gesehn aber ka mer wo
aufjedenfall waren die mit ausschlupf an der handflaeche um zb schwert leichter greifen yu k;nnen und evtl leichter pipi usw
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Eintrag #7 vom 21. Jan. 2010 15:08 Uhr
Thomas Bauhof
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Ich habe das Problem Foldgendermaßen gelöst.
Die Fäustlinge sind aus Lammfell mit einer Lederstärke von kaum 1mm ( das ergibt die Grundpolsterung) darüber ist eine Lederplatte von 2mm Stärke der Hand und den Fingern und eine kleine extraplatte über dem Daumen, damit dieser beweglich bleibt. Darüber ist dann das Flachringgeflecht. Das ganze ist mit einem dicken Lederstreifen mit dem Handschuh verbunden, das gibt den Seiten einen Schlagschutz und verhindert zusätzlich das ausreissen aus dem Handschuhleder. DIe Fäustlinge sind übrigens mit dem Kh verbunden und mit einem längstschlitz zum herausgreifen versehen.
in diesen Handschuhen kann ich besser greifen als in meinen Plattenhandschuhen und sie halteneiniges an Schlagwucht ab. nugut Vollkontakt würde ich damit nicht machen aber für den üblichen Freikampf reicht es aus
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Eintrag #8 vom 21. Jan. 2010 15:37 Uhr
Jens
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Aus Lammfell? Hast du dafür irgendeine Quelle?
Und für den restlichen Aufbau?
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Eintrag #9 vom 21. Jan. 2010 16:02 Uhr
Fabian Griesler
Und wo sind bei HV die seperaten Fäustlinge?
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Eintrag #10 vom 22. Jan. 2010 05:50 Uhr
Thomas Bauhof
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Nein einen konkreten Beleg kann ich für die Lammfellfäustlinge mangels Funden nicht vorweisen. Es ist mir garkeine Quelle bekannt die den Aufbau eines Fäustlings beschreibt.
Meiner Interpretation nach sehen viele Darstellungen so aus, als ob sich unter dem Kettengeflecht Lederhandschuhe verbergen. Die Lamfellfäustlinge sind nur ein extra touch Polsterung. Reine Spekulation, jedoch eine durchaus denkbare Möglichkeit.
Das ist meine Lösung auf das unten genannte Problem für den Freikampf.
Ich denke auch nicht, das damals Lederplatten unter dem Kettengeflecht gelegen haben. Der Lederstreifen wurde auch nur zur Sicherheit aufgebracht denn ich traue dem Kettengeflecht keinen grossen Schlagschutz zu. Der positive Nebeneffekt ist halt das das Geflecht nichtmehr aus dem Handschuh ausreisst sobald man einen Treffer kassiert.
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Eintrag #11 vom 22. Jan. 2010 11:57 Uhr
Jens
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Ganz ehrlich, Thomas, ich halte deine "Lösung" aus historischer Sicht für absolut hanebüchend. Wenn überhaupt wäre eine Analoglösung zu erhaltenen Textilpanzerbestandteilen denkbar, und wenn, dann sind diese eben keine "Polsterung".
Solange Du das aber nicht als historische Lösung (oder "mögliche") verkaufst, sondern es ganz klar als moderne Lösung für nen modernes Problem benutzt und bezeichnest, ist das ja kein Ding.
Mir erschliesst sich aber nicht, warum nicht schlicht mal die historischen Umstände betrachtet werden. Wenn es damals, in immerhin lebensbedrohlichen, und somit wesentlich schwierigeren Situationen, als die eines heutigen, modernen Sports ohne großes Risiko, die Notwendigkeit gehabt haben, die Handschuhe zu unterfüttern, wäre doch der sinnvollste Ansatz, dies zu erarbeiten.
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Eintrag #12 vom 22. Jan. 2010 16:49 Uhr
Thomas Bauhof
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würde ich mir die Vorstellung das fäustlinge überhaupt unterfüttert waren nennen.
Es gibt eine einzige Darstellung die ich kenne, in der die Handschuhe etwas breiter und klobiger dargestellt werden. das sind die Handschuhe des beliebten hl Mauritius. Davon aber auf Polsterung oder gar deren zusammensetzung darunter zu schliessen finde ich gelinde gesagt extrem spekulativ.
wenn ich mir die x anderen Darstellungen von Fäustlingen ansehe sind sie 1. nicht klobig oder breiter dargestellt, und 2. fallen sie wie ganz normales kettengeflecht , wenn sie abgestreift werden. Auf Brandenburg 1260 gibt es ein paar schöne Bilder dafür
Ich erkläre jedem, dem ich meine Ausrüstung erkläre, das die Bauart meiner Handschuhe sich aus der notwendigkeit zur Lösung eines modernen Problemes ergibt. Und wie die Hanschuhe höchstwahrscheinlich aufgebaut waren. Lederfäustling mit längstschlitz, Oberseite mit Kettengeflecht bezogen. Fertig. keine weitere Polsterung der Hände
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Eintrag #13 vom 22. Jan. 2010 17:11 Uhr
Thorsten Witschen
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lass uns doch an deinem wissen teilhaben und setz einen link zu der bekannten darstellung bzw einen hinweis wo man die findet.
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Eintrag #14 vom 22. Jan. 2010 20:17 Uhr
Thomas Bauhof
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dort ein wenig runterscrollen, da gibt es ein paar abbildungen von Statuen mit detail auf den Händen
Hatte ich im vorherigen Post aber auch schon geschrieben
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Eintrag #15 vom 16. Feb. 2010 11:22 Uhr
Fabian von Knaut
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Ich habe an meinem Kettenhemd angesetzte Kettenhandschuhe und die sind net gefüttert (außer mit einer Schicht Leder auf dem Handrücken zwischen der Kette. Ich muss sagen damit hat man einen super Grip und der Tragekomfort ist optimal. Deswegen kann ich aus Erfahrung sagen: Fütterung neee. Zumal sowas auch nix mehr rausreißen würde bei einem ordentlichen Treffer mit scharfer Klinge, und vermutlich würde man auch nur unnötig schwitzen an der Hand. Was aber auch noch zu einem besseren Griff führen kann ist ein weiches Leder, ein separat angenähter Daumen und natürlich eine gute Passform insgesammt
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