Eintrag #1 vom 21. Sep. 2010 11:15 Uhr
Eva
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Hallo!
Bei der Belagerung von Frankfurt/Main im 16. Jahrhundert wurden die Straßen mit Stroh und Mist bedeckt, die Brücke mit Tüchern verhängt, die darauf befindlichen Mühlen mit Wollsäcken. Link:
books.google.de/books?id=WZcwAAAAYAAJ&pg=PA18…
Wozu diese Maßnahmen? Brandschutz? Damit die Straßen nicht von Kanonenkugeln zerschlagen werden?
Gruß,
newcallas
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Eintrag #2 vom 21. Sep. 2010 11:49 Uhr
Frank
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In einer der Dokumentationen die auf Phoniex immer kommen, geht es auch um die zweite Türkenbelagerung Wiens.
Dort spricht man davon, das man das Pflaster in den Straßen entfernte, und nur die Erde darunter ließ, damit die Kanonenkugel in die Erde gehen und nicht am Pflaster abbrallen und zu Querschlägern werden.
Der Gehalt der Doku ist natürlich zu prüfen.
Gruß
Frank
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Eintrag #3 vom 21. Sep. 2010 12:31 Uhr
Markus Siefert
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ja, das Abdecken oder Aufreißen von Straßen als Minimierungsmaßnahme gegen Splitterwirkung und abprallende Kanonenkugeln ist mehrfach erwähnt.
Gerade bei einer steilen Schußbahn (also auch steil abfallenden Schussbahn) ist gerade mit dem weicheren Erdreich einer aufgerissenen Straße mit Sicherheit ein erheblicher Unterschied anzunehmen.
Desgleichen loben einige Kriegsbuchautoren auch gerade ähnliche positive Eigenschaften (neben der günstigeren und schnelleren Errichtung) von "einfachen", geböschten Erdwerken (-Wällen)gegen Beschuss, wohl aus dem gleichen Grund.
Grüßle, Markus
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