Eintrag #1 vom 25. Feb. 2013 09:23 Uhr
Tobias T.
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Kleidung zum Wenden / Wolle als Futterstoff
Hallo zusammen,
mich beschäftigt derzeit eine Frage rund um das Wenden von (Herren-)Kleidung. Sind euch Quellen bekannt, aus denen ihr ableitet, dass Kleidung im Zeitraum 1325-1400 hergestellt und getragen wurde, die sich zum Wenden eignete? Sprich indem man das Kleidungsstück auf links wendet und den Futterstoff zum Oberstoff macht.
In diesem Zusammenhang: Derzeit gehe ich davon aus, dass zum Füttern von Kleidung häufig feinere oder verträglichere Stoffe (Seide, Leinen, …) genutzt wurden.
Wie sieht es mit Wolle als Oberstoff und als Futterstoff aus? Ist das eurer Meinung nach denk- und belegbar?
Danke für eure Meinungen!
Viele Grüße
Tobias
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Eintrag #2 vom 25. Feb. 2013 10:14 Uhr
Jens
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Ich würde Wolle sogar als vorrangig vor Leinen oder dergleichen sehen- wer wenig Kleidung hatte, fütterte diese, sofern er es sich leisten konnte, so, dass er es warm hatte. erschwitzt ist noch keiner, erfroren schon…
Fürs Wenden kenne ich aber keinerlei Hinweise. Für den Verkauf gebrauchter Kleidung, auch Futterstoffe, jedoch schon (Köln im genannten Zeitrahmen z.B.).
Sehe ich auch keinen Sinn darin.
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Eintrag #4 vom 04. Mrz. 2013 16:14 Uhr
Carola
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Aus der Neuzeit kenne ich das Wenden von abgetragener, aber noch "guter" Kleidung. Dabei wurde das Futter heraus- und die Nähte aufgetrennt. Dann wurden die Einzelteile so wieder zusammengenäht, dass die vorher innen liegende Seite nach außen kam. Danach wurde das Kleidungsstück wieder gefüttert und war wieder "so gut wie neu".
Allerdings ist das - wie schon gesagt - eine Praxis aus der Neuzeit. Dazu, ob man im Mittelalter schon so oder ähnlich verfahren ist, kann ich nichts sagen.
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