Kalota mit abnehmbaren Gesichtsschutz
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Eintrag #1 vom 11. Feb. 2011 15:30 Uhr
Christian Strunk
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Hallo,
auf der Suche nach einem neuen Helm bin ich auf Folgendes gestoßen:
Ich finde leider keine Belege, dass es einen solchen Helm gegeben hätte. Die Kommunikatin mit dem Schmied gestaltet sich sehr schwierig und es ist unmöglich herauszufinden, woher er seine Vorlage hat. Er meinte nur, dass er nach Fundstücken bzw. historischen Vorlagen arbeitet.
Meine Darstellung ist im 13. Jahrhundert.
Vielen Dank schonmal für die Antworten!
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Eintrag #2 vom 11. Feb. 2011 15:34 Uhr
Jens
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Also irgendwie kenne ich es nur andersrum, dass man sich informiert, was es für Helme in einer Zeit gibt, und dann einen entsprechenden machen lässt….
Sei’s drumm, das Ding ist eine unhistorische Verbastelung davon, was man in der allseits beliebten Kreuzfahrerbibel (u.a.) so sieht.
Wenn Du was gescheites willst, wärst Du gut beraten, nach oben stehendem Verfahren vorzugehen, und dann zu nem gescheiten Plattner zu gehen- Empfehlungen stehen hier bereits im Forum.
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Eintrag #3 vom 11. Feb. 2011 15:39 Uhr
Christian Strunk
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Ich habe mich reichlich informiert und hab auch schon seit 3 Jahren ne Kalota…
Jetz is Zeit für was neues.
Und wenn es laut Schmied eine Vorlage gibt, dann hab ich mir gedacht ich frag hier mal nach, ob jemand diese Art von Helm kennt.
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Eintrag #4 vom 11. Feb. 2011 16:29 Uhr
Oliver Bock
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Einen sehr ähnlichen Helm erwähnt Gösta Ditmar-Trauth, glaube ich, in seinem Buch, Rüstung Gewandung Sachkultur des deutschen Hochmittelalters. Hab das Buch leider gerad verliehen und kann nicht nachsehen. Aber bin mir da sehr sicher.
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Eintrag #5 vom 11. Feb. 2011 16:47 Uhr
Thomas Schlosser
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Vorlagen? ja vielleicht, aber die Interpretation von einem Schmied, bzw einer Person die was nach baut, sind im Bereich Webshop Universum leider Welten voneinander entfernt.
Es ist leider müßig nach Belegen von Webshop Artikeln zu suchen, denn die Dinger sinn 21jhd.
Wenn Du rechachiert hast, was waren Deine Ergebnisse diesbezüglich??
Grüße
Thomas
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Eintrag #6 vom 12. Feb. 2011 14:46 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Es kommen schon ein wenig Zweifel an der guten Information auf wenn der Begriff Kalotta in den Raum geworfen wird. Einen Helm dieses Namens gibt es nicht. Wohl aber wird die Schädel- und analog auch die Helmdecke als Kalotte bezeichnet. Eine solche weißt demnach jeder Helm auf.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #7 vom 13. Feb. 2011 11:48 Uhr
Christian Strunk
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Von dem Buch habe ich bisher nichts gehört und werde mir das auf jeden Fall mal ansehen.
Natürlich ist von den Schmieden immer eine gewisse Eigeninterpretation dabei, nur kann man hier wieder die Grundsatzdiskussion breittreten, wann etwas absolut A ist und wann nicht. Irgendwo sind Grenzen gesetzt.
Meine Recherchen haben eben bisher immer nur die "üblichen" Helmformen des 13. Jh hervorgebracht.
Den Begriff Kalota habe ich nur verwendet, da er oft aufkommt und im Grunde jeder weiß, was damit gemeint ist.
Der Sinn in diesem Thread besteht für mich darin, grundsätzlich herauszufinden ob es einen solchen Helm vom Prinzip (abnehmbarer Gesichtsschutz) her gegeben hat. Über die Form lässt sich streiten und mann kann den Gesichtsschtz ähnlich wie bei einer "normalen Kalota mit Gesichtsschutz" gestalten.
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Eintrag #8 vom 13. Feb. 2011 13:12 Uhr
Thomas Schlosser
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Zitat:
"Über die Form lässt sich streiten und mann kann den Gesichtsschtz ähnlich wie bei einer "normalen Kalota mit Gesichtsschutz" gestalten."
Kann man eigentlich nicht(streiten mein ich) Man versucht ja auch nicht ein Quad als Auto zu verkaufen nur weil es vier Räder hat, oder??
Das mit dem frei gestallten machen die üblichen Verdächtigen"tschechenschmiede und co" ja nicht anders. Klar man kann es tragen, aber mit Geschichte bzw. Mittelalter hat es dann nicht mehr viel zu tun.
Wenn man damit leben kann ist das o.k. Jeder kann machen was er will. Es ist dann aber gerade mal "historisiert" mehr nicht.
Grüße
Thomas
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Eintrag #9 vom 14. Feb. 2011 10:50 Uhr
Martin
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Hallo,
Der "Helm" ist wohl eine recht freie Interpretation der Helme der im Türsturz des Domes Münster/Westfalen gezeigten Pauluslegende. Datiert um 1230. Von einer eventuell abnehmbaren "Gesichtsplatte" ist hier an allen fünf Helmen nichts zu sehen. Rüstungstechnisch ist die Anbringung wie in deinem "Helmbeispiel" auch eher sinnfrei. Ich kenne auch keine Vergleiche. Das Bild ist etwas schwierig zu finden. Versuchs mal über:
Münster Westfalen
Dom
Tür
Grüße
Martin
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Eintrag #10 vom 14. Feb. 2011 18:12 Uhr
Christian Strunk
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Was ich mit streiten meinte war eher, dass es auch eine andere Form sein kann. Mir geht es hauptsächlich um die abnehmbare Gesichtsplatte.
Aber allem Anschein nach gab es eine solche nicht. Ich werde mir dennoch das Buch zulegen, vielleicht steht da etwas nützliches drin.
Vielen Dank soweit für die Hilfe.
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Eintrag #11 vom 17. Feb. 2011 16:35 Uhr
Jürgen Müller
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Hallo ,
ich habe in der Literatur schon von solchen Helmen gelesen .
Schau doch mal bei Fred und Liane Funken "Historische Waffen und Rüstungen " nach . Ich glaube da ist solch ein Helm abgebildet .
Gruß
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Eintrag #12 vom 17. Feb. 2011 17:57 Uhr
Thorsten
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Den Funke kann man getrost als Quelle vergessen da total unstimmig und veraltet
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Eintrag #13 vom 18. Feb. 2011 01:50 Uhr
Oliver Bock
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Hab da was gefunden. Ist zwar kein Helm mit abnehmbarer Gesichtsplatte aber eine Gesichtsplatte ohne Helm ( und sie sieht aus als wenn sie umgebunden oder umgeschnallt wäre).
Gefunden im Osprey Band: English medieval Knight 1200-1300, Seite 18 Oben. Drunter steht als Erklärung: In this scene from Lives of the Offas not only are plate schynbalds and poleyns visible, but also a perhabs unique representation of a faceplate without any helmet. ( By permission of the British Library, MS Cotton Nero D l, f.7)
Ich gebe zu, es ist nur eine Vermutung wenn ich sage, da würde sicherlich noch ein Helm dazu gehören. Ich finde aber auch leider keine weiteren Infos zu der Abbildung.
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Eintrag #14 vom 18. Feb. 2011 17:59 Uhr
Thorsten Witschen
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ich würd mich nicht mit so vagen aussagen aufhalten … wenn man dir (aufgrund von sprachproblemen) nicht sagen kann woher die quelle stammt, was mich ein wenig verwundert … da der schmied seit mindestens 10 jahren auf dem mittelalterfantasyfestival vom G.H. (welche meiner meinung auch nicht gerade ein qualitätsmerkmal sind .. aber da soll sich jeder selbst seine meinung bilden) ausstellt/verkauft, dann würd ICH die finger davon lassen
frag doch einfach mal n deutschen schmied an, gute gibts ja einige .. auch hier bei tempus vivit.
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Eintrag #15 vom 23. Mai. 2013 16:26 Uhr
Claudius Heinz
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Hi,
der Helm passt historisch schon. Also im Sinne von es gab so vorschnall Gesichtsplatten,hab das aber bisher nur bei einem römischem Helm gesehen.
Grüßle :)
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Eintrag #16 vom 23. Mai. 2013 16:23 Uhr
Jens
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Auf welchen Quellen fusst denn deine Ansicht? Bin weiß Gott kein Experte für die Zeit und lern gern dazu.
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Eintrag #17 vom 23. Mai. 2013 16:30 Uhr
Claudius Heinz
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Ist das nicht so einer…….kann mich auch täuschen aber das da hinten ist Doch dem sein Ohr oder nicht?
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Eintrag #22 vom 23. Mai. 2013 19:12 Uhr
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Der Kerl auf dem Bild trägt einen Eisenhut, wie der Name des Bildes schon sagt, und darunter eine Kettenhaube (angesetzt oder lose kann ich nicht erkennen) mit Gesichtslatz.
Das, was du für sein Ohr hälst, könnte der Verschluß dazu sein.
Mit einem per Lederriemen vorgeschnalltem Visier hat das nun wirklich keine Ähnlichkeit.
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Eintrag #23 vom 24. Mai. 2013 15:56 Uhr
Claudius Heinz
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Tjo sorry, sah für mich so aus wie der gezeigte. Aber bin natürlich kein Profi und lass mich gern belehren ;)Wissen ist bekanntlich Macht :)
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