Eintrag #1 vom 11. Apr. 2012 05:32 Uhr
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Moinsen. :D
Ich habe mir vor einiger Zeit 4 doppelbäuchige Kalebassen gekauft und zwei davon bereits fertig ausgehöhlt. Sobald ich mein Werkzeug wieder habe werde ich die beiden weiteren ebenfalls fertig stellen. Um sie, wie in einem anderen Thema beschrieben, auf einer Pilgerfahrt als Flasche verwenden möchte möchte ich jedoch davon unabhängig sein sie jeden Abend trocknen zu müssen und würde gerne wissen was ihr dafür empfehlen würdet. Also Fasspech, Lebensmittellack oder Bienenwachs und wo ich das Mittel am besten herbekomme. Bienenwachs findet sich dank der Kerzenherstellung ja reichlich im Netz, aber Pech und Lack finde ich so ohne weiteres nicht. Und was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Mittel.
Und eine Frage hätte ich noch zum Bienenwachs. Gibt es beim Bienenwachs irgendwelche unterschiede oder kann man jedes 100%natur Wachs nehmen??? Denn im Netz steht immer nur für Kerzenherstellung oder Kosmetik und co.. Jedoch nichts von Flaschen.
Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide, SirGeorge
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Eintrag #2 vom 11. Apr. 2012 08:06 Uhr
Timm
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Moin,
Fasspech bekommst du hier:
Ob das historisch korrekt für Kalebassen ist, kann ich dir nicht sagen.
Für kalte Flüssigkeiten ist das Zeug jedenfalls prima und was in Fässern klappt, sollte in Kalebassen auch funktionieren.
Gruß,
Timm
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Eintrag #3 vom 11. Apr. 2012 15:55 Uhr
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Ach, ob das korrekt ist ist mir eigentlich egal, solange man es nicht sieht. ;)
Hat ansonsten noch jemand Erfahrung mit Bienenwachs? Und kann ich da jedes nehmen? Also gibt es bei den dutzenden Anbietern auf eBay, Amazon, …. Unterschiede?
Und warum darf man das Pech nur für kalte Getränke benutzen? Also ist nicht schlimm, ich trinke auf MA Veranstaltungen und auf der voraussichtlichen Pilgerreise nur Wasser. Und Alkohol trinke ich gar nicht, obwohl das dem Pech auch egal wäre.. oder??
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Eintrag #5 vom 12. Apr. 2012 23:52 Uhr
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Auf der von dir genannten Seite steht das es erst ab 180°C schmilzt, warum meinst du denn das es schon bei heißen Getränken passiert? Also nicht das ich dir nicht glauben will, sondern die Frage ist ernst gemeint ;) LG, Georg
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Eintrag #6 vom 13. Apr. 2012 08:01 Uhr
Carsten
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Chemisch betrachtet hat Pech ebensowenig einen Schmelzpunkt wie Glas, da es kein Feststoff sondern eine hochviskose Flüssigkeit ist.
Je mehr man es erwärmt, desto dünnflüssiger wird es. Man spricht deshalb nicht vom Schmelzpunkt sondern vom Erweichungspunkt. Der Erweichungspunkt ist übrigens auch noch von der Zusammensetzung abhängig, denn Pech ist kein einheitlicher Stoff.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist ein australisches Experiment
THE PITCH DROP EXPERIMENT. Hierbei
fließt Pech bei Raumtemperatur durch eine Engstelle und tropft dann herunter. Das Experiment läuft seit 1930 und inzwischen sind 8 Tropfen herabgefallen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Pech wirst Du nicht fest bekommen und je wärmer die Flüssigkeit ist, desto eher wirds problematisch.
Gruß
Grypho
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