Eintrag #1 vom 10. Mai. 2013 10:08 Uhr
Gabi
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Hallo…
ich bin neu im Forum und möchte mir ein neues Gewand nähen…jetzt meine Frage: Welche Stoffe sind denn nun für das Hochmittelalter authentisch?
Welche Wolle? Welche Seide? - Die Auswahl ist ja riesig und bei meinem Glück lang ich bestimmt falsch hin!!! Über Unterstützung würde ich mich sehr freuen!!!
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Eintrag #2 vom 10. Mai. 2013 16:30 Uhr
Milan Klindworth
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Kommt ganz auf die darstellung an, wenn eher adliger, dann wirst du feinere Stoffe brauchen. Ich persönlich benutze Leinen in unterschiedlicher qualität,und für kalte Tage einen guten Wollstoff(nicht zu dünn, soll ja warmhalten)
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Eintrag #3 vom 10. Mai. 2013 20:40 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Aus welcher Gegend bist du?
Hört sich so an, als könnte ein prsönliches Treffen sinnvoller sein als langes Erklären im Internt.
MfG
Nicole
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Eintrag #4 vom 10. Mai. 2013 23:01 Uhr
Gabi
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Vielen Dank für eure schnellen Antworten…worum es mir geht, ist folgendes: es gibt sehr viele verschiedene Woll- und Seidenstoffe, ob nun Tussah- oder Dupion- oder Pongeseide,oder Wollköper, Diamantköper, Leinwandbindung oder auch Wollmoussline, was kann ich da denn nun guten Gewissens nehmen ohne meine mühevolle Handarbeit (ich will mein Gewand per Hand nähen) zu konterkarieren?
Könntet Ihr mir da helfen?
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Eintrag #5 vom 12. Mai. 2013 22:19 Uhr
Markus Hawner
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Also Diamantköper ist fürs Homi eher nicht. Jedenfalls sei diese im Hochmittelalter als Kleidungsstoff nicht mehr modern. Letztens erklärte mir jemand, es wäre keiner hergestellt worden im 13. JHD. Ob das stimmt, weiss ich nicht da nicht weiter verfolgt. Da habe ich wohl Lehrgeld gezahlt als ich mir schönen resedagefärbten Diamantköper mir zugelegt hatte, aber hab die Sachen immer noch *G* Passend wäre Tuchbindung (auch Leinwandbindung genannt), 2/1-Köper und 2/2-Köper. Welche der Bindungsarten wie vorkommt ist regional bedingt.
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Eintrag #6 vom 28. Mai. 2013 13:17 Uhr
Ameli
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Hallo,
doch, es gibt noch Diamantköper im HoMi, aber eher selten:
- Stiftergrab Maria Laach, Leinentuch, Diamantköper, datiert auf ca 1265 (da fand die Umbettung des Stifters statt, Quelle: Veröffentlichung des Klosters Maria Laach)
- Leeksand, Schweden, Mantel aus Wolle, datiert aufs 13. Jhdt. (Quelle: K. Kania, Kleidung im Mittelalter), Schnitt korrespondiert mit Schnitten aus West-/Mitteleuropa
- Funde aus Grönland, teilweise ohne Datierung, teilweise auf 13./14. Jhdt (Else Ostergard, Woven into the earth; Katrin Kania, Kleidung im Mittelalter), Kleidungsschnitte korrespondieren mit Schnitten aus West-/Mitteleuropa
Außer der Reihe:
Wadenwickel aus einem Frauengrab in Ance/Lettland, 13. Jhdt.
gilt aber hier im Kontext nicht, da die Tracht zu regional und zu speziell ist und nicht vergleichbar mit mitteleuropäischer Tracht des 13. Jhdt.!
Gruß
Ameli
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Eintrag #7 vom 29. Mai. 2013 12:47 Uhr
Markus Hawner
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danke für die Info. In der Regel höre ich immer nur, es wäre nicht mehr verwendet worden. Der FUnd Maria Laach war mir im Hinterkopf noch bekannt. Aber mehr auch nicht.
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