Es war einmal... oder nicht???
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Eintrag #1 vom 16. Aug. 2012 17:17 Uhr
Marco-Francesco
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Hallo erstmal,
Ich würde gerne eine Qualifizierte Meinung zu folgendem haben:
Ich bin seit etwa 2 1/2 Jahren auf Mittelaltermärkten unterwegs und finde das Hobby immer intereassanter, so das ich von meinem "persönlichem Fasching" als MI-MA Fuzzy weg komme n möchte und zu einer recherchierten "Rolle" mit Hand und Fuss gelange.
Meine Überlegung war niedriger Landadel/ Freier Händler (nein ich möchte kein Shop eröffnen) um 1020 in Niedersachsen, von einer Wikingerfamilie abstamment, natürlich Christianisiert.
Ich komme zu dieser Idee aufgrund des eifrigen Handels der Wikinger, dass ein mögliches Auswandern bzw. umsiedeln einzelner nicht ausgeschlossen werden kann.
Lässt sich dieses realisieren, ohne neue Falsch-Fakten zu erfinden?
Ich habe schon einiges gelesen zu den Wiki´s allgemein, bin aber eher verwirrter als zuvor.
ich hoffe ich habe nicht vergessen oder verdreht und bedanke mich schon mal herzlichst.
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Eintrag #2 vom 17. Aug. 2012 12:05 Uhr
Timm
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Moin,
mein Tip dazu ist:
Fang erstmal einfach mit Niedersachsen um 1020 an und recherchier eine ordentliche Basisklamotte.
Eine Spezialisierung (Händler oder was auch immer) kannst du auf dem Fundament dann ausarbeiten.
Landadel würde ich erstmal lassen, denn selbst ‘nur’ Landadel wird nicht gerade günstig werden oder aber ein schlechter Kompromiss bleiben.
Den Kram mit irgendwelchen Abstammungen würde ich von vorn herein ganz weglassen, das verführt nur dazu sich irgendwelche Ausrüstungsteile schön zu reden… ;)
Wenns denn unbedingt frühmittelalterlicher Skandinavier (vulgo Wikinger)sein soll, dann mach das, aber versuche ihn nicht auf Krampf nach Niedersachsen zu mogeln.
Gruß,
Timm
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Eintrag #3 vom 17. Aug. 2012 14:57 Uhr
Marco-Francesco
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habe ich bei den Aufzeichnungen aus dieser Gegend, da die ersten Urkundlichen Erwähnungen um 1344 auftauchen, in Bezug auf die Landnahme des Osnabrücker Fürst-Bischhofs Gottfried von Arnsberg und des Grafen von Tecklenburg.
Es gibt desweiteren nur einen Ort in der Umgebung mit früheren Zeitzeugen, mit der Kirchweihe um 1292.
(Ich möchte nicht ausschließen das es doch noch was älteres gibt, bin bis dato aber nicht auf solches gestoßen)
Sonst wäre noch zu erwähnen das in unserer Gegend mehrere Hühnen/ Großgräber der Menelithkultur zu finden sind, ist aber ein wenig vor der Zeit und ist in so Fern nur interessant in Bezug der frühen Besiedlung, lässt aber auf den weiteren Geschichtlichen Verlauf wenig "Fleisch" zum bearbeiten über, vor der Zeit soll
es sich hier um Sachsengebiet gehandelt haben (um 800 rum).
Desweiteren habe ich leider kaum Möglichkeiten weitergehende Geschichtliche Recherchen durchzuführen, da die meisten Dokumente, in einem Großen Stadtbrand, dem Feuer zum Opfer
gefallen sind; der andere Teil vor 4 Jahren im Stadtarchiv Os. archiviert wurde.
Zeitlich gesehen müsste ich mich doch um die Salier kümmern, oder gäbe es noch deines/ Eures wissens
nach zeitlich besser passende Geschlechter mit Aufzeichnungen für den Bereich Niedersachsen/Osnabrück?
Osnabrüc k selber ist meines Wissens nach um 780 von KdG gegründet/ erwähnt worden.
Aber ich habe bis dato noch nichts gefunden für den Bereich um 1020.
Bin für jede Hilfe, die mich nur millimeter weiterbringen Dankbar
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Eintrag #4 vom 17. Aug. 2012 17:20 Uhr
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Ich verstehe nun nicht ganz, was deine Probleme mit der eingangs gestellten Frage zu tun haben, bzw. falls ich sie verstehe, denke ich, du gehst zu weit.
Der erste Eintrag klang so, als wolltest du dir eine Geschichte aus von Vorlieben bestimmten Versatzstücken zusammenbasteln.
Dazu hat Timm ja schon ausreichend geschrieben, das von ihm skizzierte Vorgehen kann ich nur unterstützen.
Mitnichten heißt das aber, daß du genaue Aufzeichnungen aus just dem Ort, in dem du (heute?) lebst, benötigst, um überhaupt weiter zu kommen.
Schön ist es zwar, wenn man solche hat, aber das heißt nicht, daß regionale Recherche im Umkreis (Einzugsbereich der [damals] nächsten größeren Stadt) nicht auch zielführend wäre.
Für den Großteil der Basisausrüstung am Mann (Schuhe, Bekleidung) kann man in den früheren Zeiten in der Regel sowieso einen sehr weiten Umkreis ziehen, hier ist die Mode eher vom Stand denn der Region (innerhalb Deutschlands) abhängig.
Trotzdem dürfte sich von dem Wikingerursprung deiner eingangs angedachten Vita in der Ausrüstung nichts erkennbar niederschlagen, vermute ich.
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Eintrag #5 vom 18. Aug. 2012 09:57 Uhr
Marco-Francesco
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mich wohl ein wenig hinreißen lassen.
Ich wollte eigentlich nur auf die schlechte bzw. dünne Fundlage in meinem Wohnbereich hinweisen,
und das mir nur wenige bis überhaupt keine Belege zu Verfügung stehen. Mea Culpa!
Aber die Antworten helfen mir schon weiter und ganz besonders eine PM die ich bekam mit dem Hinweis das ich
mich mit dem Osnabrücker Domschatz und den Ottonen mal beschäftigen sollte um einen besseren Eindruck der
mir wichtigen Zeit und Örtlichkeit zu bekommen (Danke hierfür). Nun werde ich mich vorerst damit beschäftigen und hoffe das ich bei Gelegenheit nochmals Rücksprache mit Euch halten darf.
Bis dahin.
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