Eintrag #1 vom 15. Nov. 2010 12:36 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Mir hat sich die Tage eine Frage gestellt bei der mit vielleicht die Leser hier weiterhelfen können. Damit sind keineswegs nur Darsteller angesprochen die sich im Mittelalter gut auskennen, im Gegenteil hier wäre Unkenntnis sogar von Vorteil.
Es geht mir darum mal herauszufinden welche mittelalterlichen Bilder in kollektiven Gedächtnis vorhanden sind und womit sie verknüpft sind. Den Begriff Bild würde ich hier sehr weit fassen und alle mittelalterlichen Objekte einbeziehen. Diese bilden letztlich ja auch Bilder im Gedächtnis ab.
Zwei Beispiele wären der Teppich von Bayeux und Bilder aus der Manesse. Beide sind sehr bekannt, auch bei Leuten die sich sonst mit dem Thema nicht beschäftigen.
Gibt es weitere Beispiele?
Als Endpunkt würde ich das Jahr 1500 ansetzen, danach gibt es schlagartig eine ganze Menge Beispiele. Ausklammern würde ich auch italienische Gemälde wie z.B. die Geburt der Venus von Botticelli, aber um Bilder von einer derartigen Bedeutung geht es mir.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #2 vom 15. Nov. 2010 15:48 Uhr
Frank
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Ich denke, viele Menschen denken als erstes an Kirchenfenster, wenn es ums Mittelalter geht?!
Und dann prägt meiner Erfahrung nach, mehr Hollywood die Menschen, als alte Bilder.
Gruß
Frank
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Eintrag #3 vom 15. Nov. 2010 17:04 Uhr
Ameli
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Hallo,
bei dem Begriff Mittelalter fallen mir neben den Manesse-Illustrationen spontan Skulpturen wie z.B. Elisabeth von Thüringen oder Uta (Naumburger Dom?) ein, ebenso der Bamberger Reiter.
Oder das Stundenbuch des Duc de Berry.
Einfach so, als spontane Assoziationen ;-)
Gruß
Ameli
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Eintrag #4 vom 15. Nov. 2010 18:33 Uhr
Martin Fischer
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…wenn auch nicht wieso (…das geht mich ja prinzipiell auch nix an…),…
… aber was meinst du mit "ikonischer Bedeutung"?
Klär’ mich bitte mal eben auf!
Gruß & Dank
Mätes
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Eintrag #5 vom 15. Nov. 2010 19:43 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Es geht dabei um Bilder die ins kollektive Gedächtnis der Menschen eingezogen sind. Die also jeder kennt und mit denen jeder etwas verbindet. Beispiele wären die Mona Lisa oder die Geburt der Venus.
Die Bedeutung hat sich dabei schon längst vom eigentlichen Sinn des ganzen getrennt.
Ich beziehe das ganze auch weniger auf Bilder im Sinn einen Abbildes (also das englische Picture) sondern eher auf Sinnbilder (also Images). Der Kölner Dom würde für mich also auch zu diesen Ikonen zählen.
Allerdings wären Bilder die mehr sind als bloße Abbilder von Gegenständen oder Einzelpersonen hilfreich. Der Teppich von Byeux oder der Codex Manesse sind die perfekten Beispiele. Die sind allgemein bekannt und geben zum teil komplexe Zusammenhänge wieder.
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Eintrag #6 vom 16. Nov. 2010 14:30 Uhr
Frank
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Einsteins Bild mit der ausgestreckten Zunge.
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Eintrag #7 vom 16. Nov. 2010 14:36 Uhr
Constantin
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ich zitiere aus dem Eingangspost:
‘…welche mittelalterlichen Bilder…’
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Eintrag #8 vom 16. Nov. 2010 16:09 Uhr
Frank
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Es bestimmt aber sehr genau das was Andrej mit ikonischer Bedeutung meint.
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Eintrag #9 vom 17. Nov. 2010 09:59 Uhr
Astrid Hornig
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"...Bilder die mehr sind als bloße Abbilder von Gegenständen oder Einzelpersonen"
Einstein ist doch auch eine Einzelperson…
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Eintrag #10 vom 17. Nov. 2010 12:47 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Und inwieweit hilft es jetzt weiter zu diskutieren ob ein bestimmtes modernes Bild nun das ist was ich suche?
Ich glaube schon das ungefähr klar ist was gemeint war.
Ideal wäre halt etwas wie der Teppich von Bayeux, der eben mehr zeigt als ein reines Abbild.
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Eintrag #11 vom 17. Nov. 2010 16:13 Uhr
Céline Hundertpfund
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Sind zwar "nur" Bilder, aber die Arnolfini-Hochzeit dürfte ein solches Bild sein (spätestens seit Desperate Housewives). Ansonsten würde ich sagen, das Selbstbildnis von Dürer (mit der gestreiften Zattelmütze) oder dessen Apokalyptischen Reiter..
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Eintrag #13 vom 17. Nov. 2010 17:30 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Die Arnolfini-Hochzeit kommt dem tatsächlich bisher am nächsten.
Da ich Desperate Housewifes nicht verfolge, in welcher Form wurde das denn da verwendet?
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Eintrag #14 vom 17. Nov. 2010 23:12 Uhr
Jens
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Ich oute mich mal als Kenner der Serie, indem ich das beschreibe: Im Vorspann werden zahlreiche historische Bilder durch alle Jahrhudnerte verwurstet, indem sie leicht modifiziert oder animiert werden, und damit Seifenoperartige Intrigienspiele,Betrügereinen etc. erzählt werden. Wird hier kurz thematisiert aus kunstgeschichtlicher Sicht:
wwwkulturtussi.de/[
]/desperate_housewives.shtml Das ganze intro wird hier beschrieben:
Ich glaube allerdings, dass das Adolfinibild nur von Kennern als mittelalterlich wahrgenommen wird. Schon ob seiner Exotik und weil es eben nicht der normalen Prägung durch die Medien entspricht.
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