ARCHÄOTECHNICA

Handwerkstechniken des 13. und 14. Jahrhunderts

am 28./29.08.2010

10-17 Uhr

Am letzten August-Wochenende gibt es im Archäologischen Landesmuseum eine besondere Veranstaltung:

Originalgetreue, mittelalterliche Marktstände mit Tischen und Bänken lassen das Paulikloster lebendig werden und bilden die Basis für allerlei Werkzeuge und Arbeitsmaterialien.

Anhänger der sogenannten "Gelebten Geschichte" und des "Reeanactments" demonstrieren an authentischen Repliken mittelalterliche Handwerkstechniken, wie das Sticken und Spinnen, das Knochen Schnitzen, Fischen und Buchbinden, die Seilerei und Färberei, das Drechseln und Schmieden, das Schuhandwerk und viele andere.

Als Teilnehmer sind Gruppen gemeldet wie zum Beispiel:

die Marca Brandenburgensis, die sich mit der märkischen Sachkultur des Hochmittelalters beschäftigt;

die Projektgemeinschaft Tempora Nostra, die Gruppe Historia Vivens 1300 und elvelüüt hamborch und das Duo Diu Minnezit, die hochmittelalterliche Kleidung und Sachkultur rekonstruieren, sowie Handarbeits- und Handwerkstechniken um das Jahr 1300;

der Schleifischer Jörg Nadler, der in seinem Stand mittelalterliche Fischfanggeräte und- techniken zeigt;

Christine Wenzel, die die historische Buchbinderei vorführt und Karen Prusseit, die die Buchmalerei beherrscht

und einige andere mehr, deren Ziel es ist, das damalige Leben nachzuempfinden und den Besuchern so getreu wie

möglich zu vermitteln. Für diese Darstellungen legen sie höchsten Anspruch an die Qualität und Authenzität ihrer Ausrüstung und Vorführungen.

Die historischen Gewänder, Laute und Geräusche, begleitet von Musik, lassen die historischen Mauern aufleben und geben einen Eindruck des mittelalterlichen Lebens im 13. und 14. Jh.

In den Ausstellungsräumen des Archäologischen Landesmuseums können Sie sich ergänzend zu den Vorführungen Originalfunde von der Steinzeit bis zur Gegenwart aus dem Land Brandenburg anschauen. Sie bilden die wissenschaftliche Grundlage für die Repliken auf dem Schaugelände.

Quelle: wwwpaulikloster.de/joomla

Soweit zur Ankündigung des Veranstalters. Nun wollte ich eigentlich versuchen eine VA-Kritik zu schreiben, aber dazu muss man Kritikpunkte finden und die habe ich nicht. Es war eine mehr als gelungene VA in einer Super-Location mit hochmotivierten, auskunftsfreudigen Akteuren. Auch im Namen meiner Frau möchte ich mich noch mal bei allen Teilnehmern für die vielen netten, interessanten Gespräche und den schönen Samstag bedanken. So macht Geschichte Spaß. Bleibt zu hoffen dass das eine Wiederholung findet.

Beste Grüße Steffen

War ne nette Veranstaltung, die viel Spaß gemacht hat, mit interessiertem Publikum und sehr netter Betreuung seitens des Museums.

…war es sehr schön im Paulikloster. Die wunderbare Atmosphäre, der nette Austausch unter den Akteuren und die "4Sterne Betreuung" durch das Team um Prof. Dr. Franz Schopper, Dr. Kossian und Frau Bartel, haben die naßkalten Füße vielfach wettgemacht. Auch Claudia Groß hat sehr gute Arbeit bei der Organisation der Archäotechnica geleistet, vielen Dank!

Zuletzt bleibt noch, obwohl es fast überflüssig ist zu erwähnen,die durchweg hochklassige Darstellungsqualität der erfahrenen Darsteller zu loben.

Ich freue mich auf eine Wiederholung!

David Seidlitz

Artikel Märkische Allgemeine

wwwmaerkischeallgemeine.de/[…]/Alte-Handwerkstechn[…]

Der RBB will einen Beitrag in der Sendung "OZON" im Novenber zur VA senden

Grüßle Steffen

zuerst vielen Dank an Claudia. Erklärbär-Veranstaltungen sind ja sonst nicht meine Favoriten…aber…mit so einer Pension, solch einer Betreuung und Verpflegung, so interessierten und intelligenten Besuchern (in 2 Tagen eine doofe Frage ist echt Rekordverdächtig), solch einer netten Truppe und den vielen interessanten Vorträgen, kriegt man echt Lust auf mehr. Claudia, gut gemacht :)

Da dies mein erster Orga-Einsatz war, hatte ich vorher mächtig Fracksausen. Das hat sich aber schon im Laufe des Samstags völlig gelegt.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, daß ihr gekommen seid, ihr wart Klasse!

Vielen Dank ans Museum: Das war nicht nur eine der schönsten Locations, die wir bisher hatten, sondern definitiv die netteste und engagierteste Betreuung, die wir bisher erlebt haben! Ich spreche da nicht nur aus meiner Warte - das ist die Zusammenfassung der mündlichen Kommentare. Wie David schon sagte, echter 4-Sterne-Service :-)

Und vielen Dank auch an die Besucher - so ein interessiertes und angenehmes Publikum hat man wirklich selten - da macht es gleich noch mal soviel Spaß.

Besonders schön, wenn einem Leute aus dem Publikum die Belege für weitere Rekonstruktionen ranschleppen, wie verschiedentlich geschehen.

Nächstes Jahr wird ein anderes Thema dran sein, aber ich hoffe, daß wir in den nächsten Jahren noch mal zu einer Veranstaltung im Paulikloster beitragen können. Gerne wieder!

Mir hats auch sehr gut gefallen. Sehr nette Museumsmitarbeiter, schöne Umgebung, wirklich herausragend interessierte Besucher, gute Darstellerriege, gute Unterbringung, so machen Museumsveranstaltungen Spaß.

Die Veranstaltung war schon außergewöhnlich.

Außergewöhnlich schön war die Örtlichkeit.

Außergewöhnlich gut war die Betreuung durch den Veranstalter.

Außergewöhnlich beeindruckend auch die Qualität der Darstellungen.

Und außergewöhnlich glücklich der Umstand, dass ausgerechnet das Regenrohr hinter unserem Standort verstopft war. So floß das Wasser schön um uns herum.

Mir hats viel Spaß gemacht.

eigentlich wurde ja schon alles gesagt!

Dennoch - ein großes Lob an das gesamte Museumsteam für die beste Betreunung die uns bislang widerfahren ist und natürlich auch an Claudia :-)

Alles in allem eine rundum gelungene Museumsveranstaltung trotz des eher bescheidenen Wetters.

Viele Grüße

Andi

Mir hat die Veranstaltung auch sehr gut gefallen, v.a. wegen der bereits oft genannten stimmigen Umgebung, der extrem guten Betreuung vor Ort, den seeehr interessierten Besuchern und den hervorragenden Darstellern (von denen ich zwischen Publikums- und Kinderbetreuung nur halb soviel mitbekommen habe, wie ich gerne gewollt hätte; sorry an alle, mit denen ich nur ein paar Sätze habe wechselen können).

Besonderes Highlight war für mich folgende Begebenheit: Ein Herr aus dem Publikum ging interessiert auf unseren Präsentationstisch mit den ausgelegten Messer-Nachbildungen zu und nahm ein Plättchenmesser in die Hand. Ich fing an, ihm den Hintergrund dazu zu erklären - merkte aber schnell, dass er sich in dem Thema außergewöhnlich gut auskannte. Und es stellte sich heraus, dass es Dr. Wulf Holtmann war, dessen hervorragender Dissertation ich viele wenn nicht alle meine Kenntnisse zu mittelalterlichen Messertypen verdanke… :-) es schloss sich ein langes, interessantes und auch sehr lustiges Gespräch über seine Promotionszeit an. Und ich war ganz stolz, dass ihm unsere Nachbildungen gefallen haben… ;-)

Ein herzliches Dankeschön an das Pauli-Kloster/BLDAM-Team und natürlich an Claudia.

Außerdem an Gabriele, die das 13. Jahrhundert so tapfer gegen die modischen Auswüchse des 14. Jahrhundert verteidigt hat! :-)

Ruth

und natürlich will ich Euch auch dies nicht vorenthalten - wie Sturzregen auch sein Gutes haben kann, und warum wir die Mark Brandenburg so lieben:

wwwbrandenburg1260.de/wirkoennenauchanders.html

Ruth

Für mich seit Puchberg 2009 die schönste VA!!! Und das trotz meiner Mandelentzündung. In der Regel sehr gute Darstellungen und Vorführungen, 1A Publikum, überirdisch liebenswürdiges Museumsteam bis hin zur Security und eine wunderschöne Örtlichkeit. Sogar fließend Wasser im Innenhof… Und wie ich hörte, hätte die Museumsleitung auch gerne ein paar Rüstungen gesehen, das ist doch mal eine schöne Option fürs nächste mal, muss ich nicht arbeitslos in der Gegend rumhängen. :-) Absolutes Highlight für mich (neben der Anreise unserer Quoten-Österreicher) war Jörg Nadler mit seiner Fischerdarstellung inkl. riesigem Einbaum – einmalig. Leider konnte die passende Flutung des Innenhofs zwecks Vorführung der Fangtechniken nur teilweise ausgeführt werden, da muss noch dran gearbeitet werden. :-)

es war mir eine Freude!

Joachim

Moin Ruth,

ich freue mich da einfach mal klammheimlich mit! ;)

Gruß,

Timm

Als Veranstaltungsneuling kann ich mich nur anschließen - da gibt’s nichts hinzuzufügen.

Aber was die Flutung des Innenhofes anbelangt: das konnte nicht funktionieren, da die Türen zum Kreuzgang immer einen Spalt offengestanden haben. Sonst hätte man wohl nach kurzer Zeit vom Kreuzgang aus einen sagenhaften Blick in die Unterwasserwelt des ausgehenden 13. Jhdt’s gehabt :-)))

Ein paar Fotos habe ich auch noch:

wwwhilarus.de/Frameset.html unter ‘Termine’

Muss ja ein riesiger Erfolg gewesen sein, wenn alle voll des Lobes sind.

Die Bilder sind auf jeden Fall sehr schön.

Gruß

Frank

Hallo,

mir fiel dazu nur der Spruch ein "schlechtes Wetter macht doofe Ideen". ;-)

Die Sitzritter sind falsch gekleidet!!! Jedes Kind weiß doch, daß bunte Kleidung falsch ist und man nur in grau-braun-Schlabber-Jute-Look rumgelaufen ist!

Ansonsten muß die Veranstaltung ja super gewesen sein. Ja, es geht auch anders ;-)

Gruß

Ameli

Hallo zusammen,

dann noch mein Senf zur VA im Landemuseum in Brandenburg. Zur VA ist alles gesagt worden. Negatives gibt es, selbst nach tagelangem Nachdenken, einfach nicht zu berichten. Die Veranstalter scheinen auch zufrieden zu sein. Bescherte ihnen doch die VA einen wahren Publikumsstrom, welchen sie in der Größe bislang noch nicht erlebt hatten (das Museum gibt es in seiner jetzigen Gestalt auch erst seit 2008), nach der Aussage eines Mitarbeiters kurz nach Veranstaltungsende.

Fazit: Die Orga hat sehr gute Arbeit geleistet, trotz anfänglicher Probleme mit Unterkünften. Danke Claudia und an alle anderen Beteiligten. Toll gemacht. Es hat riesigen Spaß gemacht!!! (Darf man doch haben, oder?)

Besonders freute mich, dass die VA und das was wir dorten machten und zeigten, auch bei den Fachleuten gut ankam, die nicht zum Museum gehörten. Man sah etliche bekannte Gesichter aus der „Archäologieszene“ Berlin-Brandenburgs. Die Akzeptanz, dass Potential und die Möglichkeiten die die „Erlebbare Geschichte“ bieten kann, wächst gerade bei der jüngeren Generation immer mehr.

Erfreulich ist auch, (@Ulli) dass unsere mühevolle Arbeit am Stamm nicht umsonst war. Prof. Schopper meinte, dass sie den Stamm/Kantholz für die Museumspädagogik nutzen möchten.

Man kann sich nur eine Wiederholung in dieser Form wünschen.

Gruß

Christian

familia ministerialis

Hallo allerseits,

ja, es war wirklich eine rundherum gelungene Veranstaltung! Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben.

Ich wünschte wirklich, dass sich auch andere Museen ein Beispiel am Konzept dieser Veranstaltung nähmen!

Ansonsten ist ja schon fast alles gesagt.

Ich möchte den Dank an Ruth zurückgeben und Ihr und allen anderen Mitwirkenden für die tatkräftige und geschmackvolle Unterstützung bei der Mode-Präsentation des 13. Jh. danken.

Was das fließende Wasser angeht (das Bild wurde von Philipps Schmiede her aufgenommen): Philipp hofft, dass die Disziplin "mittelalterliches Unterwasserschmieden" bald olympisch wird. Nach dem letzten WE dürfte er gute Chancen auf eine Medallie haben ;-).

Viele Grüße

Gabriele

(die immer noch über die Löffelrazzia grinst)

Den Kurzbericht des RBB gibts bei YouTube: wwwyoutube.com/watch?v=E3r7RXkpn7s