Eintrag #1 vom 11. Jun. 2014 09:36 Uhr Markus (Nachname für Gäste nicht sichtbar) Bitte einloggen, um Markus eine Nachricht zu schreiben.
nach oben / Zur Übersicht Der wahre Klang des HMA und SMA
Eventuell hier falsch einsortiert, bei genauerer Betrachtung allerdings auch nicht.
Rekonstruiert können nicht nur Gebäude oder Kunstgegenstände werden, sondern auch Klang.
Vielleicht kennt sich der oder die eine oder andere damit ja aus:
Wie klang das Mittelalter wirklich?
Wir kennen verschiedenste Interprätationen von bekannten Stücken wie dem "Palästinalied" von Walther oder der "Carmina Burana".
Aber dies alles sind nur eines: Interprätationen.
Wenn eine Melodie überliefert wurde, dann eben nur diese. Allerdings spielten oft mehrere Instrumente zusammen. Alles nur unisono oder gab es eine zweistimmigkeit auf Basis von Harmonie?
Oder nur alles Bordunhaft? Dies allerdings kann ich mir als Musiker nicht vorstellen, da das Bordun an sich einfach zu langweilig auf die Dauer ist.
Dann die Frage nach den Instrumenten:
Welche es gegeben hat ist mehr oder weniger klar. ABER: Wie kann man sich das Zusammenspiel vorstellen?
Nicht alle, die zusammen spielen haben das Instrument vom selben Instrumentenbauer (wage ich jetzt zu behaupten) - in einer Zeit als es noch keinen Leitton a (440 Hertz) gegeben hat, wie wurden Instrumente dann auf einander abgestimmt?
Ich versuche schon seit einiger Zeit verschiedene Gedichte in Musikform zu verpacken, beispielsweise Hartmann von Aue’s "Manc einiger gruezet mîch alsô" und diese mit einer möglichst authentischen Melodie zu hinterlegen.
Nur: Was ist für Hartmanns Zeit wirklich authentisch?
Vorschläge?