Zu Jung für das Mittelalter?
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Eintrag #1 vom 11. Nov. 1999 03:58 Uhr
Andreas Endlich
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Hallo Liebe Freunde des mittelalters, ich habe mal eine frage was ihr davon haltet. letztes jahr sprach mich ein 15 jähriger an und fragte ob es verboten sei mit 15 schon einem verein des mittelalters verboten sei da er schon 2 absagen bekamm. mit der begründung: Sorry Kleiner, kinder brauchen wir nicht. Also ich mach das schon seit ich mit 12 in den knappenstand meines Onkels ging, und ich war 12 !!! also nun meine fragen was haltet ihr davon jüngere in die Vereine zu lassen. Man mus sie ja nicht gleich an die waffen lassen aber mal so einführen in unser schönes gemeinsames hobby jeder braucht ne chance anzufangen. So kann man den jüngeren gleich die richtige menthalität geben und den umgang mit waffen auch richtig beibringen. auf rege diskusion freue ich mich
Mit Ritterlichem Handschlag Orlando von Endlich
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Eintrag #2 vom 11. Nov. 1999 10:09 Uhr
Thorsten
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Moin Andreas, ich selber komme aus einem Verein, der SCA, der seit über 33 Jahren existiert und demgemäß auch viele jüngere und jüngste Mitglieder hat. Ich persönlich halte es eher für eine Bereicherung Kinder und Jugendlcihe in der Gruppe zu haben. Ich erinnere mich an eine sehr interessante Begegnung mit zwei amerikanischen Jugendlichen, die von Kindheit an mit den Werten der SCA aufgewachsen sind und das einfach verinnerlicht haben. Aber auch für die Kinder ist so ein Verein ein echter Abenteuerspielplatz. Viele der MA-Gruppen sind jedoch selber noch recht jung und haben deshalb oft Probleme im Umgang mit Jugendlichen. Weiterhin gibt es auch ein paar rechtliche Probleme, wenn die Eltern oder Erziehungberechtigte nciht mit in der Gruppe sind und die Afsicht übertragen werden muß (kenn ich noch aus meiner Zeit der Jugendarbeit). Weiterhin muß den Eltern auch klar sein, daß - je nach Typ und Ausrüstungsstandard der Gruppe - auch einige Kosten auf die Jugendlcihen zukommen können (Ich denke nur an die Jugendlcihen bei den 1476ern - wie heißt Patricias Sohn noch mal?). Was das Waffengefuchtel angeht, so spreche ich einer Menge Leute ab sleber vernünftig mit den Stahlwaren umzugehen. Und die sollen Jugendlcihen das beibringen? Möglcihst noch uns Hermann - mi graust davor. Bei uns in der SCA dürfen Jugendliche erst ab 16 Jahren am "Heavy Weapon Kampf" teilnehmen, da zu diesem Zeitpunkt das Knochengerüst zum größten Teil ausgewachsen ist und es keine orthopädischen Probleme mit Treffern und Rüstungstragen geben kann. Ich möchte auch davon abraten Jugendliche an den zu schweren Schaukampfwaffen auszubilden, sondern wenn sie denn mittrainiern müssen, ihnen Holzwaffen zu geben (was ich auch anderen zum Training rate - siehe Thread Holzwaffen), die sich mehr am realen Gewicht einer Waffe orientieren. Bis dann Thorsten
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Eintrag #3 vom 11. Nov. 1999 10:14 Uhr
Ulrich Scheunemann
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Gott zum Grusse ! Vielen Dank das du das Thema aufgreifst. Ich selber bilde 1 Knappen(12 schon 3 Jahre dabei) und einen Pagen (10) aus. sehr zum Bedauern muss ich es immer wieder sehen das Ritter hochgestellte Persönlichkeiten usw. ohne Knappen rumlaufen (sehr "a"). Die beiden haben sich an ihre Aufgaben gewöhnt und ich finanziere beiden eine Reitausbildung. Meiner Meinung nach ist das der beste Einstieg in das Thema Mittelalter. Die beiden sehen das ganze auch nicht als Wochenend Spaß an sondern sind sehr bemüht ihren Pflichten nachzukommen. Es ist natülich manchmal etwas nervig zugegeben. Aber wie will man gescheiten Nchwuchs heranbilden ohne eine solche Ausbildung durchlaufen zu haben ? Der Ritterschlag war ja auch früher in der Regel das Ende einer langen und beschwerlichen Ausbildung. Heute brauche ich nur so um die 18 zu sein mir ein Schwert und ein bisschen Ausrüstung zu kaufen und schon bin ich Ritter. Das kanns letzt endlich nicht sein (auf lange Sicht gesehen). Ulrich von Erckenrode Komtur der Johanniter
Pro Fide, Pro Utilitate Hominum
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Eintrag #4 vom 11. Nov. 1999 11:08 Uhr
Dietrich
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Moin Andreas. ßhnlich wie in der SCA ist das auch bei der Company of Saynte George geregelt; Kinder und Jugendliche sind vollwertige Mitglieder und haben ihren eigenen Platz und ihre eigene Darstellung im Rahmen der Gruppe. Unsere beiden Jüngsten können noch nicht einmal laufen (aber sehr schnell krabbeln, ei der Daus!), und von da ab geht es altersmäßig eigentlich ohne größere Brüche bis hin zum Erwachsenenalter. Der große Vorteil einer mittelalterlichen Darstellungsgruppe ist schließlich, daß man ohne großen Erklärungsnotstand die gesamte Familie mitspielen lassen kann. In die Kampfdarstellung werden die Racker allerdings nicht mit eingebunden. Ab einem bestimmten Alter bekommen sie schon mal eine kleine Halmparte in die Hand gedrückt und dürfen am Drill teilnehmen, oder Meister Markus triezt die Kleinen in der Fechtschule, aber meistens ist ihnen das zu langweilig, und sie spielen ihr eigenes Mittelalter. In den militärischen Bereich rutschen sie, sofern es Jungen sind, so mit 15 oder 16 rein, meistens mit ihren älteren Freunden oder an der Hand ihrer Väter. Das ist bei uns nicht verbindlich geregelt, und die Grenzen sind etwas fließend. Es gibt allerdings einige unumstößliche Regeln, an die wir uns eisern halten. Wir nehmen zwar höchst selten an "Schlachten" teil, aber wenn, gilt für Hand-to-Hand- Kämpfe: Keine Teilnahme für unter 16jährige, über 16 nur unter Aufsicht von "Erziehungsberechtigten". Erst ab 18 kann man alles allein machen. Das hat haftungs- und versicherungsrechtliche und die bereits von Thorsten erwähnten wachstumsbedingten Gründe. An den Kanonen kann man als Jugendlicher an einigen "ungefährlichen" Stationen schon früher mitspielen, aber Kontakt mit Schwarzpulver haben nur Leute über 18, die im Besitz eines Sprengstofferwerbsscheines sind. Zum Thema "Jugendliche im Hobby" allgemein: Unbedingt. Nachwuchs muß man sich rechtzeitig sichern und heranziehen. Wie ich an anderer Stelle schon mal schrieb: Das sind schließlich die Burschen, die mir in 20 Jahren die Bank ans Feuer rücken und mich mit Kaltgetränken versorgen sollen. Oder den Bart kraulen, so sie weiblich sind.
Dietrich
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Eintrag #5 vom 11. Nov. 1999 20:17 Uhr
Angharad Beyer
Seid gegrüßt, liebe Vorredner, ich stimme euch zu. Den eigenen Nachwuchs mitzunehmen und einzubinden, ist sicher die beste Methode, das Hobby am Leben zu halten. Wenn manche Gruppen keine Jugendlichen zulassen, liegt das wahrscheinlich daran, daß die meisten Mitglieder zu jung sind und /oder keine eigenen Kinder haben. Fremde Kinder mitzunehmen scheitert tatsächlich oft an der Verantwortlichkeit - wer will denn schon einen Sack Flöhe hüten?!? Dann kommt noch das Problem der Mitfahrgelegenheit dazu. Wenn der/die betreffende Jugendliche nicht in der Nähe eines Vereinsmitgliedes wohnt, bzw. alle Leute ihre Autos vollhaben, wird es schwierig. Das ist sicher nicht fair dem interessierten Jugendlichen gegenüber. Wenn ich in dem fraglichen Alter einen solchen Verein gefunden hätte, und er hätte mich wegen "zu jung" abgelehnt, wäre ich am Boden zerstört gewesen. Vielleicht würde ich heute bei den Indianern mitmischen - will sagen, so macht man sich interessierte Leute "kaputt". Die meisten Vereine, besonders die, die auf Gemeinnützigkeit aus sind, haben auch "Jugendarbeit" in der Satzung stehen. Leider beschränkt sich diese in vielen Fällen auf Auftritte in Schulen und bei Museumstagen. Die tatsächliche Arbeit mit Jugendlichen ist dann doch zu mühsam… Gruß,
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #6 vom 11. Nov. 1999 21:29 Uhr
Andreas Endlich
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hallo meine freunde, ich find es ziemlich gut das so reger gesprächstoff gibt. aber um eins vorneweg zu nehmen. auch ich bin erst 18 jahre alt habe mit ein paar freunden einen verein gegründet der sich "Avalons Erben" nennt. Und wir nehmen jeden auf, der jünger ist mir persönlich ist es sehr wichtig daran den kindern auch mal was anderes zu bieten, als nur tv. Ulrich sagte das mitt den pagen und knappen auch ich habe einen solchen, zwar wurde ich erst letztes jahr zum ritter geschlagen hatte davor aber eine ausbildung as knappe und page die 5 1/2 jahre dauerte auch ich habe mit der zeit die regln der ritter in mir verinerlicht, und das hat mich schon oft vor nem unglück bewahrt. Nun zu dem Thema nennen wir sie mal kinder, mit dem umgang mit waffen. ich nhme an jedem seminar teil das ich griegen kann, und das was ulrich macht mit dem zahlen der reitkosten find ich supergut groses lob. wir lassen unsere kinder auch erst ab 16 an stahlwaffen, aber noch nicht mit ihnen in die schlacht. geübt wird bei uns mit latexwaffen, die jeder wohl aus dem larp kennt. und wegen dem lagerleben find ichs auch wichtig, das kinder dabei sind. also mir macht es spas denen zuzusehen wie die sich auch ohne tv amüsieren. bin ja sowieso kinderlieb. also mich freut es das alle so positiv geschrieben haben. p.s. besucht mal wwwavalonserben.notrix.de und schreibt ins gästebuch würde mich freuen.
Mit Ritterlichem Handschlag Orlando von Endlich
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Eintrag #7 vom 11. Nov. 1999 22:30 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, ein zu jung gibt es nicht. Wir haben bei Ars Militia auch einige Teens, die bei uns wichtige Arbeit tun, und sehr ausgereifte Rollen einnehmen. Gerade die neueren Anwärter, die eben unser "Nachwuchs" sind, gehen mit viel Enthusiasmus und Einsatz an die Sache ran, egal wie jung sie sind. Das mit den Knappen ist ein weiterer positiver Effekt, aber ich glaube, daß nicht jeder Ritter und Herr gleich einen Schwung an Knappen hatte, so kann ich auch auf Knappen verzichten, und akzeptiere auch junge Knechte, Mägde und Kämpfer. Durch unsere Museumsarbeiten kommen wir immer mehr in Berührung mit Kids, und das läßt mich doch hoffen, daß nicht alles im Cyberspace aufgeht. Echt ist doch etwas anderes! VIel schwieriger in der Darstellung finde ich es, wenn Heerlager mit Kleinkindern bevölkert sind, und den Eindruck eines Familienurlaubes machen (wurde an anderer Stelle schon mal angesprochen). Eine Lösung ist da gefragt.
Euer Haduwolff
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Eintrag #8 vom 11. Nov. 1999 22:45 Uhr
Ger von der Osten - Sacken
Moin allerseits, neben all dem hier gesagten, hängt es meiner Meinung nach auch ein wenig von der Größe und der Organisationsform der Gruppe ab. Eine recht große Gruppe, die evtl. noch eher Vereinsmäßig organisiert ist, hat wohl weniger Probleme eine regelrechte Kinder-/Jugendarbeit aufzuziehen (Das scheint ja nach Thorstens Aussage z.B. in der SCA zu funktionieren). Auch Gruppen, die so 30 - 40 Aktive haben, können wohl auch immer jemanden ´erübrigen´, der sich mit den Jüngeren beschäftigt. In den kleineren Gruppen hängt es wohl sehr davon ab, von jemanden, der in der Gruppe aktiv ist, ´mitgeschleppt´ zu werden, der dann wohl auch so eine Art ´Bezugsperson´ darstellt. Weiteres Problem (bei kleinen Gruppen) ist natürlich auch der häufige Interessenwechsel bei Jugendlichen, durch den bei manchen eine kontinuirliche Eingliederung schwierig wird. Vielleicht ist MA für ein paar Wochen/Monate unheimlich ´Cool´, aber dann läßt das Interesse nach (vielleicht auch, wenn das Ganze in ernsthaftes Arbeiten an der Sache ausartet). Ich will hier aber keinesfalls alle über einen Kamm scheren - in Gegenteil: Sicher wird es genug Leute unter 18 geben, die mit viel Energie und Engagement an der Sache dabei sind und andererseits kenne ich genug Beispiele von Leuten (deutlich) über 18, auf die oben Genanntes genauso zutrifft… Bis denne! Ger
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Eintrag #9 vom 22. Nov. 1999 13:00 Uhr
Norbert Fritscher
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Bei uns hat´s immer reichlich Kinder im Lager, keine Probleme damit. Bei Turnieren werden ohnehin die kompletten Familien angerückt sei und im Troß eines Heerzuges werden auch Kinder mitgezogen sein. Knappen - sollte man tatsächlich jung in Dienst nehmen ( man hat dann länger etwas davon). Vielleicht als Anregung: ich handhabe das mit meinen Kappen so auf den Veranstaltungen bin ich für Verpflegung, Unterkunft und Ausrüstung verantwortlich und er leistet Kappendienste und hat das Anrecht auf Unterweisung. Ist eine schöne Methode Leuten den Einstieg zu ermöglichen.
Gruß Norbert
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Eintrag #10 vom 24. Nov. 1999 13:52 Uhr
Carsten Kreutner
seid gegrüßt alle miteinander also unser jüngster lagerbewohner ist satte 10 wochen und unsere namensgeberin namens helena wird im januar 2 jahre. und ich kann nur sagen es macht ohne ende spaß, fazit, jung fürs mittelalter gibt es nicht! pax vobiscum jeremias von helenas Knechten
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Eintrag #11 vom 13. Mrz. 2000 12:15 Uhr
Frank Browers
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seid mir gegrüßt Ihr Edlen und Gemeinen, auch bei Milites Crusis, der Gruppe laufen Minderjährige herum. Abgesehen von meinem Sohn, hat Manuela ( Lady de Moreville) noch ihre beiden Kids dabei. Doch unser erster Minderjährige hatte keine Eltern in unserer Grp. es war ein Jugendlicher der mich in der Schatzkammer ansprach ob ich ihm nicht etwas erklären könnte, naja lange rede kurzer Sinn Stephan ist jetzt die dritte Session mit dabei und hat spaß an der Sache. Wichtig ist bei der ganzen Sache das die Kids mit eingebunden werden und auch nicht die ganze Zeit Mami und Papi ersatz da vor sich haben sondern als volles Mtg. zählen Gott zum Gruß Sir robert de Clare
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Eintrag #12 vom 13. Mrz. 2000 16:13 Uhr
Jens Ruge
Hi, Leute, auch bei uns ("Theatrum speculare") gibt es einige Kinder. Sie haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die Erwachsenen. D.h. ihre Ideen und Vorschläge für die Stücke, die wir aufführen, werden akzeptiert und so wie bei den Ideen der Erwachsenen in das Spiel mit einbezogen. Da gibt es überhaupt keine Unterschiede. D.h. natürlich auch, dass die Kids auch entsprechend gefordert werden. Aber alles läuft so ab, dass es für jeden Beteiligten Spass macht. So machen wir bei unseren Proben auch mal Pausen, in denen sich jeder mal auf seine Weise beschäftigen oder miteinander quatschen kann. Bei Auftritten ergibt sich das in den Zwischenzeiten sowieso. Wenn wir unsere Kinderspiele durchführen, dann gibt´s auch von der Seite her noch zusätzliche Abwechslung. Mein Fazit (ebenfalls): Für´s MA ist niemand zu jung!
gehabet iuch wol! iuwer Jaromar
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Eintrag #13 vom 04. Dez. 2003 19:14 Uhr
Julian Hefter
Hallöchen,
auch ich bin erst 12 und wurde bei einer Gruppe eben mit " leider erst ab 16…" abgewiesen. Ich bin so fasziniert vom MA, das ich jetzt halt 4 Jahre warte. Aber wenn ich halt mal auf nem Markt ne Gruppe gesehen hätte und die hätten gesagt "wart` mal 4 Jahre" hätt ich gesagt "Leck am a***h!" und würd jetzt Yo-Gi-oh! spielen.
Aber ich bin eh ein bisscchen anders als der großteil meiner altersgruppe. Dazu kurs ne Frage:Irokesenschnitt im MA?Ich mein damals gab es auch schon verückte… Ich hab da noch 2 probleme: 1. Meine Eltern haben echt garnichts mit MA am Hut. 2. Ich hab meine Rolle schon festgelegt.Ich bin Bauernsohnweise(Was sonst ohne Eltern?). Was allerdings die Kosten für Kleidung, Waffe(Welche Waffe?)und Rüstung(Welche Rüstung?),Reitstunden(Welches Pferd?)und natürlich Schwert-kampf-übungs-stunden(Welches Schwert?)um einiges senkt.
Keine ahnung.Ich mein vom bauern zu Knappe (überhaupt nich A…)
Tschööö euer
Julian der Strohige
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Eintrag #14 vom 04. Dez. 2003 22:48 Uhr
Martin Heidenreich
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Salvete,
ich oute mich: ich bin derjenige, der Julian "abgewiesen" hat. Gründe hierfür wurden bereits genannt, deshalb nur einen ganz entscheidenden:
Wenn man Jugendliche unter seine Verantwortung nimmt, dann gilt für einen das Jugendschutzgesetzt. Dieses ist ziemlich streng, was einerseits viele Steine in den Weg legt (wer von uns hat nicht mit 15 den großen Bruder geschickt, um Bier zu kaufen ;o)? ), andererseits aber auch zu gewissen Teilen sinnvoll ist.
Wenn Eltern Ihre Sprößlinge jedweden Alters an "Ausnahmetagen" nach zehn Uhr noch munter herumspringen lassen, so wird das eben als Ausnahme angesehen. Für alle Verantwortungsübernehmer gilt jedoch: Zapfenstreich für die Kinder ab 22.00 und zwar von derart, das ab dann Nachtruhe gelten muß. Machen wir uns nichts vor: ich bin seit 16 dabei und hab noch keine Veranstaltung gesehen, bei der ab 22.00 Nachruhe gem. JuSchG eingehalten wurde.
Des weiteren habe ich noch keinen Markt gesehen, bei dem nicht ein jeder ohne weiteres an Alkohol gekommen wäre, auch eine heikle Geschichte, gerade wenns wirklich noch Kinder sind. Es gibt noch VIELE weitere Dinge zu beachten und wer mich jetzt Pedant oder Spaßbremse nennt, mag das von mir aus tun, denn…
Fazit: Ich kann in Regreß genommen werden, wenn der Bub/das Mädel auch nur einen Tropfen Alkohol zu sich nimmt. Und wie manche Eltern unterwegs sind, wenn ihrem Goldschätzchen auch nur das kleinste Unbill zustößt weiß ich von meiner Mutter, welche ihres Zeichens langjährige Grundschullehrerin ist. Wenn solche Eltern auch noch das Gesetz auf Ihrer Seite haben… macht euch nichts vor… da ist für Euch nichts mehr zu holen! Das gibt ne Menge ßrger und diverse Bußbescheide frei Haus!
Und zum Schluß (sorry für den langen Eintrag): Viele Eltern haben nicht die entfernteste Ahnung, wie so eine Veranstaltung verläuft!
Das ist der Grund, warum wir uns das nicht ans Bein hängen (nichts gegen Dich persönlich, Julian). Wer´s macht, mag das gerne tun…
Beste Grüße,
Euern
Wolf von Miroldes
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Eintrag #15 vom 05. Dez. 2003 08:21 Uhr
Ameli
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Hallo,
gut formuliert, Martin!
Es macht einen Riesenunterschied, ob man jugendliche Familienmitglieder im Lager hat oder alleinreisendes Jungvolk.
Ich habe selbst jahrelang national und international Jugendarbeit gemacht (mit ßbungsleiterausbildung und allem was dazu gehört…) und kann Martins Argumentation nur unterstreichen.
Nachwuchs gerne! Mitsamt den Eltern auf der Veranstaltung - kein Problem!
Ansonsten: erst ab 16 alleinreisend.
Gruß
Ameli
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Eintrag #16 vom 05. Dez. 2003 09:43 Uhr
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Ein gutes Stichwort, auch wenn Ameli es nur im Nebensatz erwähnte.
Vereine mit geregelter Jugendarbeit (ich kann hier nur von (Jugend-)Feuerwehr und Handball reden, denke aber mal das bleibt sich gleich) ‘nötigen’ ihre Jugendbetreuer/Trainer zu diversen Lehrgängen.
Für die Jugenfeuerwehr wärens insgesamt drei, einer davon allein für "Rechte und Pflichten" des Ausbilders, und dieser dauert drei oder gar 4 Tage.
Langer Rede kurzer Sinn:
Ich schließe mich Martin und Ameli an, wenn in ‘normalen’ Vereinen die geregelte Jugendarbeit (von ßmtern wie Jugendwart etc noch mal ganz zu schweigen) mit solchem Aufwand verbunden ist, würde ich mir Jugendliche auch nicht einfach so ans Bein binden wollen.
Gruß, Ivain
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Eintrag #17 vom 05. Dez. 2003 10:31 Uhr
Susan Sziborra-S.
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Hallo Martin,
auch ich habe lange Kinder und Jugendliche auf Ferienfahrten betreut, und dein Argument, Jugendliche unter 16 hätten um 22:00 im Bett zu sein ist mir völlig neu. Tatsächlich dürfen nach 22:00 uhr ohne Eltern oder aufsichtsführende Personen keine öffentlichen Veranstaltungen besucht werden (mit Ausnahme spezieller Veranstaltungen von Trägern der Jugendhilfe oder anderer spezieller Jugendveranstaltungen), aber von Bett- oder Nachtruhe konnte ich da nirgens was finden. Und es stellt sich hierbei die Frage, ob der Verbleib in einem Lager, das u.a. zum Zwecke der ßbernachtung errichtet wurde auch nach 22:00 uhr gleichzusetzen ist mit dem Besuch einer Veranstaltung, oder ob das nicht vielmehr als privater Raum gilt.
Nichtsdestotrotz finde ich es grundsätzlich auch sinnvoll "Alleinreisende" erst ab 16 Jahren mitzunehmen, und auch dann behielten wir uns immer vor, das nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Eltern (schriftlich) zu tun. Denn auch mit 16 oder 17 hält das JuSchG noch einige Stolpersteine für Betreuende bereit. In einem Einzelfall hatten wir allerdings auch schon einen 11-jährigen dabei, dessen Mutter wir allerdings gut kennen, und der sich dann ausdrücklich als "Besucherkind" geführt hat und durchaus angemessen auf Verbote und Regeln reagiert hat.
liebe Grüße
Suse Sziborra
familia ministerialis - Alltagsleben um 1280
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Eintrag #18 vom 06. Dez. 2003 12:49 Uhr
Julian Hefter
Ehrlich gesagt kann ich euch gabz gut verstehen, obwohl ich weiß, das ich absolut keine probleme machen würde.Aber ich kann das 100 mal sagen und jedesmal lügen…..
Also, ich frag mich jetzt nur , ob es sinn mach mir Jetzt schon mal alles zuzulegen un d es dann in 4 Jahren wieder auszupacken…
Muss weg
Julian der Strohige
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Eintrag #19 vom 07. Dez. 2003 00:16 Uhr
Harald Sill
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Du könntest mal Dein Glück bei nem eingetragenen gemeinnützigen Verein versuchen, so einer für Dich erreichbar ist.
Könnte sein dass man da bei der Verantwortlichkeit leichter was machen kann.
Es gibt ja genug Sportvereine wo Jugentliche unter 16 auf Veranstaltungen sind.
Gute Tage
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #20 vom 07. Dez. 2003 00:56 Uhr
Jens
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An deiner Stelle würde ich mich nicht verrückt machen lassen. Beschäftige dich erstmal eingehend mit der Materie, liess, liess und liess noch mehr, das ist ohnhin besser, als auf Teufel komm raus mit Leuten auf irgendwelche Märkte zu fahren, die dann mit Mittelalter doch nix zu tun haben ;)
Wenn Du dann eine Weile Dich eingelesen und recherchiert hast, kannst Du dann in Ruhe Dir eine Zeit und Darstellung aussuchen, und schonmal beginnen, Dir Gedanken zu machen, wie Du sie zusammenstellst.
Ich meine, mit 12 dürfte Dich das trotz allem einiges an Fleiss und Geduld kosten, da Du kein regelmässiges Einkommen hast und das Hobby erfahrungsgemäss Geld kostet. Nicht nur die Ausrüstung, die man als 12jähriger durchaus stemmen kann, sondern halt auch die Kosten für die Veranstaltungen, Vereinsmitgliedschaft etc.
Derweil kannst Du ja dann mal in Ruhe Vereine und Gruppen abklopfen, die für Dich interessant sind.
Sieh es nicht als Hinderniss, sondern als Chance, denn zu viele wollen gleich darstellen, anstatt sich erstmal hinzusetzen und zu lesen ;)
Ausserdem dürfte die Auswahl an Gruppen besser sein, wenn man mit entsprechenden Zielen und Vorwissen anklopft, als wenn man dies vollkommen ohne dies tut. :)
Gruss, Esca
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Eintrag #21 vom 07. Dez. 2003 20:56 Uhr
Martin Heidenreich
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Salvete,
in der Tat stammt diese 22.00 Regelung, die ich ansprach, entgegen meiner festen ßberzeugung NICHT aus dem Jugendschutzgesetz. Ich hatte das falsch in Verbindung gebracht… Sorry für diese Fehlinformation!
Zur Strafe hab ich mir gleich alles nochmal durchgelesen…. ;o))
Beste Grüße
Wolf von Miroldes
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Eintrag #22 vom 26. Dez. 2003 18:38 Uhr
Julian Hefter
Ich weiß leider nicht was ich lesen soll. Ich hab mir schon "Glanz und Elend des Mittelalters" von Ferdinant Seibt reingezogen. Was meiner Meinung nach wäre für mich auch die Broschüre "Hochmittelalterliche Bauernkleidung" von Barbera Purucker sehr interessant. Leider gibts die nur in Düppel zu kaufen… Und das ist ungefähr 300km von hier.
Hab ihr eine andere Idee was ich lesen könnte?
Danke im vorraus
Julian der Strohige
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Eintrag #23 vom 26. Dez. 2003 19:10 Uhr
Jens
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Das Forum hier ;) von hinten bis vorne-komplett. Buchtitel fallen da genug hinten raus.
Desweiteren die Links durchforsten, die Buchtitel, die dort als Tip angegeben sind, ebenfalls…das ergibt sich dann schon ;)
Irgendwann ist Dir auch klar, auf welche Zeit Du dich spezialisieren möchtest, und dann wird das einfacher ;)
Und bekommen kannst Du die Bücher ja in der Bibliothek-Fernleihe ;)
Gruss, Esca
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Eintrag #24 vom 24. Jan. 2004 01:57 Uhr
Kai W. Körber
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Moin!
@ Julian und Folgende:
Ich lese in diesem Forum eigentlich meistens nur mit, aber hier würde ich doch gerne meine 0,02 Euro loswerden.
Lasst mich einmal kurz zusammenfassen:
Ein Thread über Mindestalter im MA-Hobby wird eröffnet.
Eine Menge Leute schreiben positive Erfahrungen des Typs "wir haben Leute von null bis x Jahren in der Gruppe, und alles läuft prächtig" und erfahren Zustimmung von allen Seiten.
Da kommt ein 12, in Worten zwölf-Jähriger, an, schreibt von einer begründeten Absage und schildert seinen Fall, nämlich, daß er:
- großes Interesse am MA hat und Mühen nicht scheut
- Eine vage Vorstellung von einer Rolle hat
- mit 12 (inzwischen vllt. 13?) bereits ein wenig Literaturrecherche betreibt
- sich offenbar nicht Illusionen hingibt in der Richtung "macht mich zum Ritter", sondern, im Gegenteil, durchführbare Pläne hat
- als einzigen, verzeihlichen und nebenbei irgendwie sehr niedlichen Fehler den Iro-Bauern gemacht hat
Und als Antwort kriegt er leider nur die Standardabfertigung in der Art
[…]…gründlich Einlesen…[…]…erst Epoche suchen, bevor es weitergeht…[…]…wozu gibts Fernleihe…[…]…usw.usw.
Als Krönung wird ihm vorgeschlagen, sich doch für vier Jahre womöglich irgend nen anderen Verein zu suchen… Veranstaltungen gibts schließlich überall.
Ich möchte das genze mal etwas überzogen auf ein anderes Hobby beziehen - Astronomie des Sonnensystems meinethalben. Gibts auch für Kinder schon was zu sehen.
Dann kommt also ein Kind von zwölf Jahren zu mir mit der Beschwerde, jemand hätte ihn nicht durch sein Teleskop gucken lassen. Zeigt parallel dazu aber beeindruckendes Einstiegswissen, also benennt meinetwegen alle Marsmissionen der letzten 30 Jahre in korrekter Reihenfolge.
Anstatt den Göttern oder wemauchimmer zu danken, daß es in einer Zeit, in der die meisten Kinder eben tatsächlich Yu-Gi-Oh (Sp?) spielen, auch solche Exemplare gibt, antworte ich in etwa wie folgt:
Nee, aus rechtlichen Gründen nicht unter 18 : )
Aber kannst ja so lange schon mal Grundlagen aneignen. Deine Eltern brauchst Du dafür ja nicht : )
So Grundlagen der Orbitalmechanik solltest Du können, bevor wir weiterreden : )
Nee, keine Panik, mach Dir wegen der Herleitung mal keinen Kopf, reicht, wenn Du die Formeln kannst :)
Kannst Dich ja mal in ein paar Vorlesungen setzen, die werfen keinen raus :)
Und in den paar Jahren bis dann, vielleicht machst Du ja ein NASA-Praktikum :)
Oder spiel so lange Volleyball :)
Und dabei immer lächeln:)
Damit will ich niemanden beleidigen, speziell Jens nicht, von dessen Postings ich ansonsten einen ziemlich vernünftigen Eindruck habe, aber:
Was wollt ihr eigentlich?
Das Forum ist voll von Anfängerfragen, wo jemand in kleinlauter Art seine erste halbwegs-a-Gewandung beschreibt, und anschließend in geradezu rührender Art und weise willkommen geheißen wird.
"Im Himmel herrscht mehr Freude über einen reuigen LARPer denn über zehn Gerechte"
Also, MA-Gruppen: Freut Euch über solchen Nachwuchs. Jeder und sein Hund regt sich hier über Jugendverdummung auf und führt bei der Gelegenheit PISA ins Feld.
ßberschüttet Julian mit Beitrittsangeboten, bis der Spamfilter anspringt.
Wenn die Eltern nicht mitspielen, stiftet ihm die Stiefel.
Es sei denn, das ist bereits geschehen.
Nebenbei: Die knappe Abfertigung ist bei Erwachsenen, die mal wieder die Standard-Einsteigerfrage stellen, ja OK, aber hier ist ja wohl anderes der Fall.
Sollte diese ganze Julian-Geschichte eh ein Fake sein, ja nun, dann bin ich wohl reingefallen.
Gruß
Kai W. Körber
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Eintrag #25 vom 20. Feb. 2004 11:30 Uhr
Volker Baringer
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Um das mal aus der sicht einer "Jungen Gruppe" anzleiern.
Bei uns ist der harte Kern recht jung - grad mal verheiratet oder auch nicht und meißt kinderlos.
Erst bei der letzten hauptversammlung unsere Satzung geändert.
Demnach nehmen wir offiziell erst Jugendliche ab 16 auf, was aber nicht heißen soll dass wir Jugendliche und Kinder drunter wegschicken. Es gibt die möglichkeit dass sich Eltern mit Aufnehmen lassen und dann selbst ihrer Aufsichtspflicht nachkommen. Sofern die Eltern nicht gänzlich dagegen sind können KInder da sicherlich ne Einigung finden (vielleicht finden ja Eltern so auch lust am Mittelalter)
cu
Vinc
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Eintrag #26 vom 21. Feb. 2004 05:40 Uhr
Claus Winhard
@Kai: Ich stimme Dir zu einem großen Teil zu. Die Vorstellung, ich hätte mich als Zwölfjähriger an dieses Forum gewandt und die untenstehenden Tips bekommen, ist nicht besonders prickelnd. Wahrscheinlich wäre ich mit dem Eindruck abgezogen, daß sich hier viele Theoretiker mit einem großen Fundus an Lippenbekenntnissen tummeln.
Jugendschutz hin oder her, Veranstaltungen funktionieren auch mit Minderjährigen. Unsere Tochter Alina - heute elf Jahre alt - ist seit ihrem zweiten Lebensjahr mehr oder weniger regelmäßig bei Veranstaltungen dabei und hat einen Riesenspaß dabei.
Nein, sie hat noch nicht das Lexikon des Mittelalters auswendig gelernt, sie hat noch nicht den Maurice Keen gelesen, eine eingehende Beschäftigung mit Buntmetallfunden nördlich der Alpen spricht sie auch nicht an und nein, sie kann auch nicht Brettchenweben.
Aber sie kommentierte meinen Becher Kaffee morgens bei der Wallfahrt der AG Hochmittelalter mit einem kühlen "Das ist aber nicht A" ;-) und ist in der Lage, ein Kopftuch zu nähen und korrekt anzulegen.
Und sie hat eben Spaß daran, sich "Mittelalter-Klamotten" anzuziehen und eine ganze Reihe von Freiheiten auszukosten, die im Rahmen der Darstellung, nicht aber im Alltags- oder Schulleben möglich sind. Morgens das Pferd striegeln, Feuerholz holen und nachlegen, Mithelfen beim Kochen usw.
Für sie sind Veranstaltungen in erster Linie Spaß. Daß dabei gewisse Regeln bezüglich Kleidung und Verhalten gelten, nimmt sie gerne in Kauf, das Lernen erfolgt spielerisch und ohne Zwänge.
Und wenn sie sich denn mit 16 oder 18 entscheiden sollte, als Polyester-Ritteuse über Hiller-Märkte zu ziehen, dann steht ihr das frei (obwohl Steffi und ich uns dann ernstgaft Gedanken über unsere pädagogischen Fähigkeiten machen müßten ;-)
So, und um nun abzukürzen:
@Julian: Wenn Du Lust hast, nehmen wir Dich gerne zur einen oder anderen Veranstaltung mit, wir können sicherlich im Vorfeld die Aufsichtspflichten mit Deinen Eltern klären. Man kann auch vor 22 Uhr eine Veranstaltung verlassen und wenn’s denn gar nicht geht, bist Du zusammen mit Deinen Eltern auch gerne bei uns auf dem Hof willkommen, um einfach ‘mal einen Samstag oder Sonntag zu basteln, zu schmökern oder einfach zu spielen. Und für die Transportfrage finden wir sicherlich auch eine Lösung.
Pragmatismus ist kein schlechter -ismus ;-)
Liebe Grüße,
Claus Winhard
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Eintrag #27 vom 21. Feb. 2004 11:32 Uhr
David Seidlitz
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Hallo,
wir haben ähnliche Erfahrungen mit der Tochter (6) meiner Frau gemacht. Genau diese "Freiheiten" sind es die den Kindern Spaß, und letztlich auch den Zugang zum Hobby bringt. Dabei wird gerne auf die übliche halbe Stunde Glotze verzichtet. Auch alle anderen "verbotenen" modernen Errungenschaften treten in den Hintergrund. Die sechsjährige Clara kommt manchmal fragend zu uns, und berichtet von der Gruppe "da hinten" die Morgens das Nutellaglas auf dem Tisch stehen haben. Ihre Verständnislosigkeit ob dieser Situation ist unser kleiner pädagogischer Erfolg. Auch unser gemeinsamer Sohn (11 Mon.) war seit seinem 3. Lebensmonat mit dabei, und hat sichtlich Spaß an Freiluftveranstaltungen. Ich denke man sollte nicht zu ängstlich sein Jugendliche mitzunehmen, denn vieles lässt sich im Vorfeld mit den Eltern klären. Probleme wird es allerdings bei Gruppen geben, bei denen die "Gemütlichkeit" im Vordergrund steht, und wo ab 20.Uhr die Hälfte nicht mehr fehlerfrei das ABC hinbekommt und die andere Hälfte ihre Gage an der Taverne versäuft. Wo eine ernsthafte Darstellung von "Erwachsenen" Menschen angestrebt wird, wird man soviel Verantwortung und Vernunft finden das durchaus (auch fremde) Kinder und Jugendliche mitfahren können.
@Klaus: Ich finde dein Angebot an Julian toll, und hoffe das er es annimmt. Sowas hätte schon viel eher passieren sollen.
Gruß,
David
familia ministerialis - Alltag um 1280
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Eintrag #28 vom 21. Feb. 2004 12:35 Uhr
Harald Sill
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Wenn ich das noch richtig von diesem Thread her weiß waren eigene Kinder nie ein Thema.
@David. Es freut mich das eure Sechsjährige so mitzieht. So gesehen unterstreiche ich den pädagogischen Erfolg, ihr geht mit gutem Beispiel vorraus.
Was mir dabei nicht schmeckt ist die Verbindung die du zu dem Unverständniss herstellst.
Es mag jetzt bei einer sechsjährigen ein bisschen viel verlangt sein etwas drüber hinausgehendes zu erwarten.
Aber wenn Du als Erwachsener für etwas Unverständniss hast ist das eine Sache. Da setze ich vorraus dass Du etwas unter Einbeziehung verschiedener Gesichtspunkte eben so beurteilst.
Den ßberblick hat IMO eine Sechsjährige noch nicht wirklich, selbst bei noch so viel Erklärungen und wohlmöglich fruchtbarem Boden.
Jetzt bitte nicht überreagieren.
Ich kenne euch nicht und kann euch deshalb nicht beurteilen.
Ich bin ganz allgemein der Meinung dass man auf Unverständniss bei Kindern nicht stolz sein sollte.
Gute Tage
Was Jugentliche angeht wird es wohl hauptsächlich ab so 14 kritisch wenn die Stellung der Erwachsenen zunehmend in Frage gestellt wird und sie Hummeln im Hintern bekommen.
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #29 vom 21. Feb. 2004 14:11 Uhr
Susan Sziborra-S.
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Hallo Harald,
ich glaube, wenn jemand, egal wie alt, kapiert hat, was mittelalterlich ist, dann ist es einen angemessene Reaktion, auf einer Mittelalterveranstaltung mit Unverständnis auf ein Nutellaglas zu reagieren. Das ist primär keine Frage des Alters, sondern eine Frage des Begreifens. Und wer sich auf Veranstaltungen auch einer zeitgenössischen Ernährung so weit wie möglich annähert, der begreift zweifelsohne auch mit 6 Jahren, daß ein Nutellaglas auf dem Tisch nicht wirklich in die Darstellung passt. Unverständnis sollte Verständnis voraussetzen, aber das kann man Kindern nicht per se absprechen.
Nix für ungut ;0)
Suse Sziborra
familia ministerialis - Alltagsleben um 1280
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Eintrag #30 vom 21. Feb. 2004 14:39 Uhr
Harald Sill
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Hallo Susan.
Nehm ich auch nicht für ungut.
Ich weiß ja auch nicht wie weit eure Kleine ist.
Auf Grund von Davids Beitrag gehe ich allerdings davon aus das von einem MA-Markt die Rede ist.
Und da ist das Nutellaglas eher die Regel als die Ausnahme. In dem Kontext ist mein Beitrag zu sehen. Außerdem kommt es auch noch auf die spezielle Situation drauf an. Die hier zu rekonstruieren ginge aber weit am Ziel vorbei.
Gute Tage
Harwalt von Biberach, freie Ritterschaft Baden
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Eintrag #31 vom 25. Feb. 2004 23:46 Uhr
Johanna Dietz
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Also ich muss sagen, ich bin ja nun auch "erst" 15 und hatte bis jetzt das Gefühl, recht ernst genommen zu werden und habe bis jetzt auch noch nicht gesagt bekommen, ich sei zu jung. Vielleicht kommt das alles noch, aber ich kann nur sagen, dass ich bis jetzt fast nur nette Leute kennengelernt habe, die sich auch nicht über Fragen ärgern, die ein "blöder Teenie" stellt. und ich muss sagen, ich stelle mir eher selbst die Frage, ob ich nicht noch zu jung bin. Denn wie schon gesagt: Jedes Hobby ist mit Zeit und vor allem Geld verbunden und das ist wirklich problematisch für Leute in meinem Alter. Und da ich mich schon damit rumschlagen muss, bin ich wirklich froh, dass mir nicht auch noch Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, die "altersbedingt" sind…
mfg, Riandra
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Eintrag #32 vom 26. Feb. 2004 10:43 Uhr
Jens
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…worum es jetzt eigentlich die Diskussion gibt. Wer das Hobby machen will, macht es, punktum. Wer halt jung ist, muss halt mit den Nachteilen leben, und ne Lösung finden, heisst finanzielle Mittel, Transport, etc.
Wer es machen will, findet nen Weg.
Und ernst genommen wird eigentlich jeder, der es gescheit macht, nicht ernst genommen wird, der rumschlunzt, egal welchen Alters ;)
Gruss, Jens
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Eintrag #33 vom 20. Jun. 2005 20:42 Uhr
Michel Kekule
Aliso ich bin 14 und werde 15 und mache das mittelalter schon ziemlich lange mir iste segal ob jemand nicht gegen mich im kampf kämpfen will und die großen töne spuckt und er dann der jenige ist der auf dem rücken liegt also was macht mir das gerede es ist mein hobby und ich werde es aus üben egal wie alt ich bin und wenn man mit dem schwert weiß um zugehen ist das kein problem ich meine ich trainiere schon ziemlich lange mit meinem schwert….!! und ich bin auch beser ausgerüstet als manch anderer erwachsener..!!!
Also was sol der scheiß mit alters begrnungen ich meine mit 12 bei einem tunier oder schlacht mit zukämpfen ist zu früh aber ich ´mit 14 geht doch oder meint ihr net…!!
William
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Eintrag #34 vom 20. Jun. 2005 21:02 Uhr
Hilmar Becker
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Wie bitte?
Kannst du den Eintrag bitte nochmal orthographisch korrekt schreiben und interpunktieren? Ich verstehe den sonst nicht.
Gruß
Hilmar
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Eintrag #35 vom 20. Jun. 2005 23:01 Uhr
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»oder meint ihr net…«
Nein, meine ich nicht.
So wie es den PKW-Führerschein aus gutem Grunde erst ab 18 gibt, ist es mit der Teilnahme an Freischlachten ebenfalls so geregelt.
Dazu kommt noch die Haftungsfrage, selbst wenn er wollte, könnte ein Veranstalter allein zwecks Versicherung keine 14jährigen kämpfen lassen.
Und wenn ich mir deine Art des Aufbegehrens hier in Wortwahl und Stil ansehe, dann muß ich leider sagen, daß du grade ein gutes Beispiel abgibst, warum ich nichts von so jungen Leute mit Schwertern (ach, eigentlich waren die auch ab 18, gelle) halte.
Gruß, Ivain
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Eintrag #36 vom 20. Jun. 2005 23:47 Uhr
Roland Schulz
Hi Michael/William,
am besten meldest du dich mit genau den markigen Sprüchen die du hier so schön formulierst auch in Herzberg an. Frag dich einfach nach einem A-Kartenprüfer bzw. Combat Card Prüfer (was das ist, erklärt dir der Onkel dann auch gern..) durch, der wird alles weitere dann schon für dich regeln, versprochen!
Große Helden braucht das Land!
*kopfschüttelnd*
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk
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Eintrag #37 vom 21. Jun. 2005 13:15 Uhr
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Zu Jung für das Mittelalter? <----- NEIN; ABER FßRS KßMPFEN!!!
ßhm… ja..
Darf ich dir eine Frage stellen? Hast du die Beiträge die so vor deinem letzten kamen gelesen oder nicht??!?
Wenn nicht, dann tu das doch mal..
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Eintrag #38 vom 21. Jun. 2005 18:56 Uhr
Thomas Koch
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Lieber Michel,meinst du nicht,das du den Mund ein wenig voll nimmst?!?
Und wenn du 50 Jahre alt wärst,wer solche Töne spuckt wird nie erwachsen und reif für ne Schlacht.Und weil es eben, genau wie du,noch mehr von der Sorte gibt(die den Mund zu voll nehmen-selbstüberschätzend)kommt es immer wieder zu Unfällen.Du solltest dir erst mal im klaren sein,was man mit einer Waffe anrichten kann.
Gruß Thomae
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Eintrag #39 vom 14. Okt. 2005 21:54 Uhr
Andreas Weick
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Also, ich bin ebenso 14 und habe kein Problem damit nicht auf jedem Event mit einem Schwert rumzufuchteln. Ich denke dass es schon seine Gründe hat warum man erst ab 18 mitzukämpfen. Außerdem gibt es ja bei dem Hobby auch andere Dinge als nur das Kämpfen. Man soll ja das Alltagsleben darstellen und der Alltag bestand nunmal nicht nur aus Kämpfen.
Andreas Ostfranke
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Eintrag #40 vom 18. Okt. 2005 16:47 Uhr
Stefan Erdenkäufer
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Warum wollen eigentlich immer alle Jungens kämpfen? Ich bin recht glücklich, dass Andreas eben das schrieb, was er geschrieben hat. Das zeigt mir, dass nicht alle Jungs flachstahldebil sind.
Gott sei Dank - reicht ja schließlich, dass meinereiner es ist *g*
Aber um mal beim (Reiz-)Thema Kämpfen zu bleiben und um insbesondere diversen 14- bis 15-jährigen das zu erklären:
Ich kenne 12-jährige, die vernünftig genug wären, "mit dem Schwert rumzufuchteln" und 30-jährige, denen genau diese Vernunft und Reife fehlt.
So gesehen ist es also durchaus diskussionswürdig, warum es eine explizite Altersgrenze geben sollte.
Nur kommen da noch zwei Feinheiten dazu:
Zum Einen die Statistik. Denn im Ganzen betrachtet häufen sich die Unvernünftigen nun mal in den unteren Altersschichten. Da siegt halt noch das Feuer der Jugend über die Ruhe des Alters. Was aber z.B. in einer Feldschlacht fatale Folgen haben kann.
Zum Anderen das Gesetz. Selbst wenn ein Schaukampfschwert nicht als Freie Waffe sondern als Sportgerät gezählt wird und damit dem Besitz eines solchen rein rechtlich auch für einen 3-jährigen nichts im Wege stünde, so gelten doch juristische Formulierungen wie "mangelnde Reife", "fehlendes Gefahrbewusstsein", "Aufsichtspflicht" usw. Außerdem ist ein solches Ding - unabhängig von seiner Einstufung als Waffe - auf jeden Fall ein "gefährlicher Gegenstand", speziell auf einer öffentlichen Veranstaltung und gehört damit nicht in die Hände von Minderjährigen.
Das nur als kurze Erklärung zum kämpferischen Anteil des Themas "zu jung für…"
Ich kann Andreas nur zustimmen: Das Hobby hält so viele interessante Aspekte für Einsteiger bereit, bei denen eine Altersbegrenzung völliger Unfug wäre. Und wer nur die Waffen sieht, der wird wohl auf die Dauer nicht wirklich von diesem Hobby befriedigt werden.
Gruß,
Stephan fonne Varenbach
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