Zu Hause wie im Mittelalter leben ?
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Eintrag #1 vom 05. Apr. 2006 13:23 Uhr
Maik Bauer
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Hallo,
ich hätte gerne gewußt, welche Erfahrungen diejenigen gemacht haben, die ihr Zuhause ganz wie im Mittelalter gestaltet haben und ernsthaft versuchen danach zu leben, jedoch in der ßffentlichkeit ganz "normal" der heutigen Zeit nach sich bewegen und leben. Um Mißverständnisse zu vermeiden - an extreme ökologische Lebensweise und Ansichten denke ich hier nicht.
Maik
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Eintrag #2 vom 05. Apr. 2006 13:45 Uhr
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Bitte wie ?
Ich glaube, ich bin nicht der einzige, der hier Verständnisprobleme hat.
Werd doch mal bitte genauer.
Wohnen wie im Mittelalter ?
Offene Feuerstelle / Kamin, Plumpsklo im Garten, Strohsäcke für die Nacht, und irgendwo in den Stollentruhen liegen Anzug und Krawatte für den Alltagsjob ?
Oder wie ?
Gruß, Ivain
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Eintrag #3 vom 05. Apr. 2006 13:55 Uhr
Thomas Klever
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Hallöchen,
also bei uns vermischt sich da einiges.
Wir benutzen Becher,Kannen,Messer und sowas eben auch im Haushalt.
Truhen und alles Mögliche ist in die IKEA-Wohnlandschaft einbezogen.
Waffen und Schilde hängen an der Wand
Wenn wir auf ein Lager fahren sieht die Bude echt leer aus.
Gruss
Franz zum Lohe
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Eintrag #4 vom 05. Apr. 2006 14:35 Uhr
Johannes Kulick
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ich glaube so richtig wie im mittelalter will keiner, der sich mal länger und fundiert mit dem mittelalter beschäftigt hat, leben. ich will es jedenfalls nicht. im übrigen werden die, die es vielleicht doch machen wohl kaum einen Computer haben um Tempus-Vivit zu lesen, oder?
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Eintrag #5 vom 05. Apr. 2006 14:49 Uhr
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Willst du wissen, wie groß der Prozentsdatz der Leute ist, die nachweislich von Firmenrechnern aus hier sind ?
*fg*
Besser nicht…
Gruß, Ivain
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Eintrag #6 vom 06. Apr. 2006 13:30 Uhr
Maik Bauer
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Hallo,
Ich würde und kann sicher nicht auf ein Auto, Telefon und Computer verzichten, einen Stall anbauen, einen Garten anlegen und auch sonst sind in der heutigen Zeit einige Grenzen und Regeln vorhanden.(Sonst könnte ich mich gleich ganz verabschieden). Aber sicher kann ich mir vorstellen, daß einige es schon versucht haben, ihre Wohnung, ihre Freizeit und Nahrungszubereitung, soweit dies möglich ist, danach zu gestalten. Es gibt sicher so einiges was machbar oder verzichtbar wäre … Antik-Möbel, Kerzen, Holz-Schüssel, Tinte benutzen … aber Fernseher, Kunststoffe, morderne Kleinigkeiten verbannen … Was ich gerne wissen möchte, welche Erfahrungen diejenigen damit gemacht haben ?
Maik
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Eintrag #7 vom 06. Apr. 2006 14:26 Uhr
Susanne Schweigert
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Hallo,
ich habe sechs Jahre lang bei meinem Ex-Freund etwas antiquierte Verhältnisse gehabt:
kein fliessend warm Wasser, keine Dusche: also Wasser auf dem Herd heiß machen, große Schüssel und dann waschen,
ein Pumpsklo neben dem ehemaligen Schweinestall hinter dünnen Bretterwänden (im Winter ist einem der Allerwerteste fast festgefroren, da ging man lieber in den Kuhstall, der direkt an die Küche anschloss),
keine Zentralheizung, sondern Kachelofen in der Stube, Kaminofen im Nebenzimmer, keine Heizung im Schlafzimmer, großer Holzherd in der Küche: morgens erst mal überall Feuer machen. Beim Kochen ging mir anfangs immer das Feuer im Herd aus, ich mußte lernen, das Holz einzuschätzen, das ich ins Herdloch geschoben hatte, um rechtzeitig nachzulegen (das Problem hat man beim Kochen auf offenem Feuer nicht!!)
Das Haus uralt und schlecht isoliert (alter Schwarzwaldhof).
So.
Ich muß sagen: das geht!
Obwohl ich inzwischen wieder in "anständigen" Verhältnissen lebe, der bewußte Umgang mit Warmwasser und Heizung ist mir geblieben. Und gelegentlich ein schwaches Grinsen über die Leute, die auch auf einem MA-Lager jeden Morgen duschen wollen.
In diesem Sinne,
Susanna
Susanna von Hohenfels
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Eintrag #8 vom 07. Apr. 2006 01:28 Uhr
Johannes Kulick
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Also sowas kenn ich durchaus auch: Wir (also eher meine Eltern…) haben ein Ferienhaus in Schweden, wo wir Wasser aus dem Brunnen holen und auf dem Ofen heiß machen müssen. Plumsklo ist in einer kleinen Hütte 10 m vom Haus. Kamin ist im Herbst auch besser an (im Winter waren wir irgendwie noch nie da…)
Das ist alles kein Problem, wenn man sich damit arrangiert. Trotzdem möchte ich nicht immer so leben, auch wenns für 2 wochen mal schön ist, aber da hat man dann ja auch keinen Alltagsstress und kann im allgemeinen sonst ausspannen.
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Eintrag #9 vom 07. Apr. 2006 08:25 Uhr
Susanne Schweigert
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Hallo Johannes,
"Trotzdem möchte ich nicht immer so leben, auch wenns für 2 wochen mal schön ist, aber da hat man dann ja auch keinen Alltagsstress und kann im allgemeinen sonst ausspannen."
Ja eben, im Urlaub.
Fiel mir noch ein:
Was ich an der heutigen Zeit nicht missen möchte: eine Waschmaschine!!,
die Möglichkeit, Obst + Gemüse haltbar zu machen(nicht nur Einfrieren, sondern auch einwecken/ sterilisieren).
Und sogar auf diesem Uralthof gab es etwas, das sich viele Burgbewohner sicherlich gewünscht haben: fliessendes und vor allem gutes Wasser. Wenn ich mir vorstelle, ich müßte im Hochsommer diese Müffelbrühe aus der Zisterne schöpfen … igitt!
In diesem Sinne
Susanna von Hohenfels
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Eintrag #10 vom 07. Apr. 2006 09:57 Uhr
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Wieso Müffelbrühe ?
Gruß, Ivain
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Eintrag #11 vom 07. Apr. 2006 12:11 Uhr
Johannes Kulick
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Also Grundwasserbrunnen enthalten durchaus auch nach heutigen Maßstäben trinkbares Wasser.
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Eintrag #12 vom 09. Apr. 2006 18:45 Uhr
Susanne Schweigert
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Ich meinte keinen Brunnen mit Grundwasserzufuhr, sondern die mit Regenwasser, wie sie in manchen Gegenden üblich waren (bis in heutige Zeit hinein). Heißen die nicht Zisterne?
Bin ja lernfähig.
Eine gerade etwas verblüffte
Susanna von Hohenfels
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Eintrag #13 vom 09. Apr. 2006 23:29 Uhr
Joachim Dittrich
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Jep, Zisterne. Wobei mehrere Filterschichten schon damals (und lange vorher schon..) das Wasser filterten. Da gab es verschiedene Möglichkeiten.
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis; ie genôte
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Eintrag #14 vom 19. Apr. 2006 12:36 Uhr
Thorsten George
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Hallo an Alle (Mein 1. Eintrag *freu*)
Aber zum Thema:
Wir (Frau, 2 Kinder [3,4] und ich) leben in einem alten aber normalen Haus. Da der Vorbesitzer aber einiges mit Holz verkleidet hat und auch einige alte Holzdielen als Boden vorhanden waren, habe ich nach einiger Zeit angefangen zu, ich nenne es mal "rustikalisieren".
An die Wände kamen Kerzenleuchter, im Wohnzimer wurde die elektriche Beleuchtung gegen einen großen Kerzenleuchter ausgetauscht. Es stehen alte Truhen mit Schafffellen herum und ja, meine Schwerter hängen an der Wand. Im Winter wird hauptsächlich mit Holz geheizt (Küchenherd und Kamin im Wohnzimmer) und auch gekocht.
Trotzdem gibt es da PC`s, Fernseher und in der Küche auch ne Mikrowelle.
Im Großen und Ganzen wollte und will ich nur ein wenig "Atmosphäre" haben und fühl mich wohl dabei.
Das das heizen und kochen mit Holz anstrengend ist und man morgens erstmal als beheizen muss, macht mir allerdings eher Spass, als das es eine Last ist. Allerding bin ich froh zu wissen, das ich, wenn es sein muss, auch die Zentral-Heizung einfach nur aufdrehen brauch, wenn ich mal kein Feuer machen will/kann.
Folglich geht man da dann doch eher mit dem Spassfaktor ran. So dauerhaft leben will ich auch nicht.
Ansonsten bin ich froh hier (TV.) zu sein.
Lieben Gruß
Eberhard
-
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Eintrag #15 vom 25. Apr. 2006 16:00 Uhr
Iris Gillessen-Brandt
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Holla, hier mein Senf dazu:
Leben wie im Mittelalter ist für uns schon aus beruflicher Sicht nicht möglich, da wir beide auf den PC zu Hause angewiesen sind. Strom im allgemeinen ist außerdem ein Gut, auf das ich ganz ehrlich nicht verzichten will, sei es fürs heiße Wasser oder die Hofbeleuchtung bei Schnee und Glatteis, da sieht man morgens um sieben wenigstens, wo man sich langlegt ;-)
Auch Waschmaschiene und Staubsauger sind da so inbegriffen.
Ich denke aber, dass einige Dinge automatisch "mittelalterlicher" werden, wenn man sich lange mit dem Thema beschäftigt. So ist meine Küche auch zu Hause von mittelalterlichen Gewürzen geprägt, einfach, weil alles in der Kiste gelagert wird, die auch im Zelt steht. Wenn mir danach ist und ich net ins Büro muß zieh ich auch im Alltag schon mal die Wendeschuhe an. Auch das Mobiliar in der Wohnung hat sich mit der Zeit verändert, wo auf dem Lager unsere Klamotten drinne sind (Stollentruhen) findet außerhalb der Saison Bettwäsche und Sommerkleidung Platz. Außerdem finden sich diverse Gegenstände wie Schwerter, Felle, Lampen, Körbe, etc. über die ganze Wohnung als Deko verteilt, Kerzen natürlich net zu vergessen.
Also ich würde sogar behaupten, dass man, wenn man genau hinschaut, einer Wohnung ansieht, ob ein Mittelalterlicher drin wohnt, kleine Hinweise gibt es immer!
Liebe Grüße,
Iris
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Eintrag #16 vom 27. Apr. 2006 07:48 Uhr
Ingo Ludwig
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Iris schrieb "Also ich würde sogar behaupten, dass man, wenn man genau hinschaut, einer Wohnung ansieht, ob ein Mittelalterlicher drin wohnt, kleine Hinweise gibt es immer!"
Ich denke, da wird hier wohl jeder aus eigener Erfahrung zustimmen können, oder?!
Gruß, Ingo
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Eintrag #17 vom 27. Apr. 2006 08:10 Uhr
Susan Sziborra-S.
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….naja, am Bücherregal sieht man´s…..
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Eintrag #18 vom 27. Apr. 2006 09:23 Uhr
Sylvia Crumbach
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…. zugegeben ein 2,6 m breiter Gewichtswebrahmen ist auch nicht ganz unauffällig……
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Eintrag #19 vom 27. Apr. 2006 16:16 Uhr
Susan Sziborra-S.
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Mist, den Webstuhl im Schlafzimmer hab ich vergessen….
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Eintrag #20 vom 27. Apr. 2006 19:30 Uhr
Claudia
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und die ganzen Borde mit der Keramik drauf :-D
Gruss, Claudia
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Eintrag #21 vom 27. Apr. 2006 20:16 Uhr
Gabriele Klostermann
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Und die Esse auf der Terasse mitsamt kistenweise Eisenkram… ;-)
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Eintrag #22 vom 27. Apr. 2006 23:35 Uhr
Manu
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….die Kleider die dekorativ in der Wohnung verteilt hängen weil im Kleiderschrank kein Platz ist….sowie die Körbe mit noch unversponnener Wolle….
;-)
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Eintrag #23 vom 02. Mai. 2006 08:34 Uhr
Ingo Ludwig
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… und den Eichenholzeimer im Garten neben der Regentonne (gut gefüllt, damit er bis zum nächsten Lager nicht wieder auseinanderfällt) …
Gruß, Ingo
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Eintrag #24 vom 13. Jun. 2006 16:57 Uhr
Katharina Schmidt
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Ich besitze nicht allzu viele Schuhe, die Hälfte davon sieht aber irgendwie nicht sehr modern aus…auch die Gewandkiste und die Felle zu verstecken ist halt irgendwie schwierig..Ich glaube so einige würden sich wundern, wenn sie tatsächlich wie im Mittelalter leben müssten. Die meisten Leute könnten ja nicht mal auf den Kaffee verzichten…Ich muss zugeben, dass ich einige Sachen durchaus missen würde.
Ausserdem ist die Wissenschaft meist gegen jeden guten Willen, weil man ja heute oft mehr über die gesundheitlichen Auswirkungen bestimmter Materialien und Verarbeitungsmethoden weiss…
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Eintrag #25 vom 13. Jun. 2006 17:11 Uhr
Daniel Jex
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Wer mal nur ansatzweise das "Flair" des Mittelalterlebens daheim haben will - kann das recht einfach haben.
Nur mal für 1 oder 2 Tage die Hauptsicherung rausdrehen bzw. ausschalten.
Dann merkr man mal wie abhängig man alleine vom Strom ist - fließendes Wasser und funktionierendes Klo gibt es in dem Fall ja noch.
Falkenherz
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Eintrag #28 vom 26. Jun. 2006 13:01 Uhr
Thomas Schlosser
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Sorry leute wenn ich da jetzt sage, aber es ist nicht böse gemeint.
Ihr habt einfach zu viel Klamotten!!(-:
Mein zelt steht im garten. Mein bogen mit feilen im wohnzimmer, meine klamotten liegen unter dem bett.
Ich habe wohl nicht genug ausrüstung um es irgentwie hübsch einzurichten. Dann wäre die wohnung wohl recht kahl. Naja das wäre auch wieder mittelalterlich, denn die leuten hatten nicht soo viel an kram. Essei denn eine eigene werkstatt zum arbeiten-also werkzeug.
Ein mittelalterliches Haus im großen garten wo nur die wenigen mittelalterlichen sachen rein kommen wäre doch auch was. O.K. da gibt es andere treath zu und kann da dikutiert werden(-:
Thomas
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Eintrag #29 vom 29. Jun. 2006 08:10 Uhr
Susanne Schweigert
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Ist das bei euch auch so, dass ihr bei der Haus- und Gartenarbeit gelegentlich die moderne Technik ausser Acht lasst und statt dessen auf althergebrachte Art arbeitet?
Mir wurde das neulich klar, als ich beim Kuchen backen war und die zu Besuch weilende Schwiegermutter plötzlich sagte: Wieso rührst du den Kuchen von Hand? Du hast doch ein Rührgerät?
Ich neige auch dazu, die kleineren Hecken von Hand zu schneiden, wo der Nachbar schon die elektrische Heckenschere aus dem Keller holt.
Wie haltet ihr das? Teilt ihr streng auf: hier ist modernes Leben mit allen Annehmlichkeiten, und dort MA ohne Elektro usw., oder verwischt das bei Euch auch?
Neugierig
Susanna von Hohenfels
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Eintrag #30 vom 29. Jun. 2006 10:46 Uhr
Lone
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Also mir fällt es mittlerweile immer schwerer, normale Kleider nicht andauern zum gehen anzuheben, weil man es ja von seinen Wollkleidern so gewohnt ist :-). Und wenn man mal ein Essen auf drei Feuern gleichzeitig gemacht hat, weiss man dn E-Herd daheim viel mehr zu schätzen.
Lone
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Eintrag #31 vom 16. Feb. 2007 20:32 Uhr
Monica Freya Jüptner
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Also ich backe meine Brot inzwichen wirklich komplett von Hand.
Nutze meine Holzlöffel und Schüsseln alltäglich.
Bogen und Sax (Werkzeug) hängen an der Wand, das Schwert von meinem Schatz im Flur.
Ich denke, das man viele Dinge auch im Alltag nutzt ist irgendwie logisch. Ich habe auch gar nicht den Platz alles irgendwo zu verstecken.
Wozu auch?
Aber auf Strom, heizung, Wasser und Susche verzichten? ne, nicht auf Dauer.
Aber Rumsauen muss man mit dem Zeug nun auhc nicht.
Wir würden alle ziemlich dämlich schauen, wenn wir mal wirklich in "unser" Epoche aufwachen würden.
Liebe Grüße, Moni (Geamradh)
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Eintrag #32 vom 21. Apr. 2007 18:06 Uhr
Manuel Wöller
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Hallo zusammen!
Ich habe das Glück, in einem alten Bauernhaus mit grossem Garten wohnen zu können, und versuche, das "einfache" sprich:"mittelalterliche" Leben auch täglich zu zelebrieren.
So mähe ich z.B.meine Wiese ausschliesslich von Hand, d.h. mit Sense und Sichel.Bin dadurch fast einen ganzen Tag an der frischen Luft und spart sich den Mitgliedsbeitrag für das Fitness-Studio!
meine Bude heize ich mit einem Kachelofen.Wenn ich heizen möchte, muss ich erst in den Garten, Holz hereinholen und klein hacken.Dadurch wird mir schonmal warm, ausserdem ist es umweltfreundlicher als jede ölbefeuerte Zentralheizung.
Ich bin bestimmt kein Gesundheitsapostel oder wir-sollten-alle-wieder-im-Grubenhaus-wohnen-Prediger,aber ich finde, gerade wir in der "MA-Szene" sollten unsere Lebensgestaltung, sofern es uns irgendwie möglich ist,auch an eine mittelalterliche Lebensweise anlehnen!Natürlich nur so weit, wie es die Notwendigkeit des täglichen Geldverdienens, bzw.die Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten zulassen(Ich besitze natürlich auch ein modernes Badezimmer, welches selbstverständlich auch genutzt wird, und benötige ein Auto, um damit zur Arbeit zu gelangen!)
Aber in kleinen Dingen, wie der oben genannten Gartenarbeitn oder in der Küche, darf man sich ruhig mal fragen:Brauch ich wirklich ein stromfressendes,lärmerzeugendes Gerät, wenn ich dieselbe Arbeit auch von Hand erledigen könnte, was billiger wäre und mir heutztage(Bewegung!) letztendlich nur gut tut??Weiter:
Muss ich wirklich den aus Chemie und Aromastoffen zusammengebastelten Joghurt- Brei kaufen, oder wäre eine Tüte Bio- Milch vielleicht nicht besser??Unterstütze ich die tierquälenden Geflügel-KZ-Kommandanten, indem ich mir am Grillwagen für 3,50 ein halbes Hähnchen kaufe,
oder vielleicht mal einen Tag auf Fleisch verzichte, und mir vom Bio- Metzger richtig gutes Fleisch fürs Wochenende als etwas besonderes kaufe??
Vielleicht könnten wir die Diskussion ja weiterführen, würde mich freuen!
auf bald!! Wollo
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Eintrag #33 vom 22. Apr. 2007 10:49 Uhr
Martin
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Hallo
In meiner Freizeit bin ich oft damit damit beschäftigt, mittelalterliche Gebrauchsgegenstände, Gewandung, Waffen, … anzufertigen oder Ideen und Anleitungen dafür zu suchen (TV ist supa!!!). Auch wenn ich dazu neuzeitlcihe Mittel verwende (schon mal versucht von Hand ein Loch in 1,5 cm dicken Stahl zu Bohren - Ich nicht) denke ich doch, dass die meisten Menschen im Mittelalter meist hichts anderes taten als ich (wenn auch mit anderen Methoden). Meine Waffen lehen alle an der Wand. Gewandun und Gambeson bewahre ich aber aus praktischen Gründen im Schrank auf.
Gruß
Martin
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Eintrag #34 vom 28. Apr. 2007 21:42 Uhr
Manuel Wöller
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Ich denke, es ist eine Frage des Lebensentwurfes.Ich sehe die Sache so:Moderne Technik wende ich gerne und häufig(hab einen medizinischen Beruf)an, aber man sollte kritisch sein und nicht jedem Müll, der einem von der Werbeindustrie als non-plus-Ultra verkauft wird, hinterherrennen.
Ich wage es auch gerne mal, in meinem "modernen" Freundes- und Kollegenkreis kritische Fragen zu stellen, auch wenns manchmal unbequem wird.
Zum Beispiel:wozu brauche ich am Auto eine Zentralverriegelung? In meinen Augen ist das eine nutzlose Spielerei, die nur kaputt gehen kann und dann für teures Geld repariert werden muss, und auf Dauer nur Faulheit und Dummheit fördert.
Klingt vielleicht bizarr, aber es fängt bei den kleinen Dingen an!Beim herkömmlichen Verriegeln muss ich stets dran denken, ob alle Knöpfe unten sind, was das Hirn auf Trab hält.
Natürlich sieht die Sache bei z.B.einem Rettungswagen anders aus, hier spart eine Zentralverriegelung u.U.wertvolle Zeit, die einem Patienten zugute kommt.
Aber im Alltag finde ich derartige dekadente Spielereien einfach nur sinnlos und Geldmacherei seitens der Industrie!Gerade wir als Mittelalter- Reenactors sollten uns mit derartigen Fragen ruhig mal beschäftigen:Wieviel Technik ist, um gut nach heutigen Standarts leben zu können, nötig?? Inwiefern können wir darauf verzichten? Unsere Vorfahren, deren Kleidung wir tragen, haben es auch ohne MP3- Player und elektrischem Dosenöffner geschafft, ihr tägliches Leben zu meistern!
auf bald!! Wollo
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Eintrag #35 vom 29. Apr. 2007 01:07 Uhr
Michael Knapp
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Das mit dem "Strom einfach abdrehen" ist gar nicht so einfach. Es braucht hierfür die mittelalterliche) Basis(ver/ent)sorgung für den Haushalt:
Holzstoß (Kochen, Heizen),
Brunnen/Quelle (Wasser),
Misthaufen und Abort (Entsorgung)
Garten (für eigene Grundversorgung)
Weiters das ganze Werkzeug für die Erhaltung der oberen Punkte: Werkzeug (Säge, Schaufel), Material (Bretter, Balken, Nägel…)
Das verlangt nach entsprechenden Lager- und Arbeitstätten.
Wenn diese Dinge verfügbar sind, kann man getroßt Fließwasser und Strom abdrehen.
LG, Michael
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Eintrag #36 vom 29. Apr. 2007 02:50 Uhr
Oliver Bruns
Zu Eintrag 32:
Warum sollte ich mich auf das Notwendigste beschränken und die vielen vorhandenen Möglichkeiten der Vereinfachung ignorieren?
Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen. Aber wer sonst nichts zu tun hat, bitte…
Und um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
Ich will nicht wie im Mittelalter leben, weder zu Hause noch sonstwo. Auch richte ich mich nicht pseudo-mittelalterlich ein - nicht mein Geschmack.
Grüße, Olli
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Eintrag #37 vom 29. Apr. 2007 10:31 Uhr
Oliver Bruns
Nachtrag:
Eintrag 17 kann ich sofort unterschreiben ;o)
Grüße, Olli
Bewertung:
Eintrag #38 vom 29. Apr. 2007 11:16 Uhr
Daniel Jex
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Ich geb Michael durchaus Recht, bei uns ist sowas etwas kompliziert.
Wo anders geht es relativ einfach - bzw. ist garnicht nötig Strom und Wasser abzuschalten.
Wenn ich an den Winter in Canada zurückdenke, bekomm ich ein relativ gutes Bild davon wie es sich ohne all die Annehmlichkeiten des Alltags lebt. Zwar nicht 100 % Mittelalter aber doch nicht gerade 21. Jahrhundert Standart.
Im Haus gibt weder Strom, noch Telefon, fließend Wasser oder andere Komforteinrichtungen.
Holzstoß (Kochen, Heizen) - vorhanden
Brunnen/Quelle (Wasser) - auch vorhaben, bzw. einfach Schnee geschmolzen.
Misthaufen und Abort (Entsorgung)- ok, Misthaufen grad nicht, aber ein Häusli ca. 50 Meter von Haus entfernt.
Garten (für eigene Grundversorgung)- in der Region wo das Haus steht, eher unrealistisch, grad bei dem steigigen Boden.
Ich muss zugeben - die Lebensmittelversorgung erfolgte einmal wöchentlich durch einen Besuch im 150 km entfernten Supermarkt, da wurde dann auch der Müll entsorgt.
Aber sonst ist es mal interessant wenn man fürs kochen und sei es auch nur eine Tasse Tee, erstmal den Ofen anheizen muss. Arbeiten abends (auch lesen) nur in Kerzenschein. Körperpflege mit Hilfe von Waschschüssel oder Bottich und den auf dem Ofen erwärmten Wasser.
Wäsche waschen ebenso.
Ich gebe aber auch offen zu - das es nach einigen Wochen dieser Art des Lebens wenig schöneres gibt als sich einfach mal unter eine handelsübliche Dusche zu stellen und das warme Wasser richtig zu genießen.
Falkenherz
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Eintrag #39 vom 29. Apr. 2007 12:31 Uhr
Matthias Doettlaff
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Hi,
sorry, aber bei zwei Tagen abgeschaltetem strom muss ich immer an aufgetautes Gefrierfach denken…
Eine Wohnung mit mittelalterlich anmutender Fantasy-Deko ist für mich schon was anderes als ein mittelalterlicher Bau, wo ich - wie schon erwähnt - Anzug und Krawatte für den Alltagsjob aus den Stollentruhen zusammensuchen muss.
Was Eintrag 17 betrifft: Ein Regal nur für MA-Bücher habe ich dann doch, aber eben nur eines von vielen…
Matthias Doettlaff
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Eintrag #40 vom 29. Apr. 2007 13:05 Uhr
Heiko Marquardt
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@manuel Was hat es mit der MA- Szene zu tun, b ich mich Umweltbewusst verhalte und den Tierschutz, durch Deine Beispielef ,fördere. Ich denke mal nicht das Aufgeklärtes Verhalten etwas mit der Zugehörigkeit zu einer "Szene" zu tun hat.
Viele Grüße
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Eintrag #41 vom 12. Mai. 2007 23:00 Uhr
Manuel Wöller
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Na gut, im Prinzip nicht viel,da war die Wortwahl wohl etwas daneben…
Es hat etwas mit so Sachen wie Ehrfurcht vor der Natur und Dankbarkeit zu tun,die ,so glaube ich, unsere Vorfahren empfunden haben müssen,wenn z.B. die Ernte wieder geglückt ist, das Land von einer kriegerischen Auseinandersetzung verschont wurde oder jemand von einer Krankheit genesen ist.
Das Problem heutzutage ist doch dieses:Die meisten Menschen nehmen alles als selbstverständlich hin und haben verlernt, einfach mal mit etwas zufrieden zu sein.
Ich denke, jemand der von sich behauptet, MA-Reenactment zu betreiben,sollte sich mal Gedanken darüber gemacht haben, wie das Leben der von ihm dargestellten Person im Vergleich zu unserem abgesichertem Leben heutzutage wohl ausgesehen haben mag.
Und vielleicht einfach mal mit etwas zufrieden zu sein, anstatt in den ewigen Chor der Nörgler
einzustimmen(obwohl dies bequemer wäre und leichter Anerkennung in der Gesellschaft verschaffen würde)Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen oder irgendwelche Vorwürfe oder Vorschriften unterbreiten, Suum Cuique!
Mir ist auch bewusst, das unsere Vorfahren keine "Ur-ßkos" waren, sondern der Natur gnadenlos, auch im grossen Stil, alles entnommen haben, was gerade benötigt wurde.
Nur meine Meinung!
auf bald!! Wollo
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Eintrag #42 vom 12. Mai. 2007 23:03 Uhr
Manuel Wöller
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Noch was:Lieber Olli vom Eintrag 34:
Warum betreibst du dann dieses Hobby überhaupt??
auf bald!! Wollo
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Eintrag #43 vom 13. Mai. 2007 19:37 Uhr
Bernd
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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… Vielleicht, weil manche es als HOBBY sehen und nicht als Lebenseinstellung ?
Da ich Eintrag 34 und 17 ebenfalls unterschreiben kann, gebe ich mal meinen Senf dazu.
Ich möchte nicht auf meinen Mathmos Space Projektor verzichten, der auf meine weiß gestrichene Altbauwohnungswand strahlt, während ich mich auf meinem äußerst dekadenten Luxus-Sofa räkele, elektronische Musik höre und - falls ich in Stimmung bin - dazu an einem White Russian nippe.
Trotzdem habe auch ich in meinem Bücherregal das eine oder andere Buch übers Mittelalter stehen (von dem ich denke, daß ich den Inhalt verstanden habe), und ich kann für mich sagen, daß das Hobby "Mittelalter" durchaus leidenschaftlich ausübe.
…So wie ich mein MODERNES Leben durchaus leidenschaftlich ausübe und nicht als notwendiges ßbel ansehen, um meine sozialen Kontakte und finanzielle Grundversorgung aufrechtzuerhalten.
Soll ich also auf einen großen Teil meines Lebens und meiner Persönlichkeit verzichten, nur um ein bestimmtes HOBBY auszuüben (und nein, meine Persönlichkeit reduziert sich nicht auf Konsumgüter wie Space-Projektor, White Russian und Luxussofas) ?
Dann wäre es kein HOBBY mehr, sondern eine SEKTE.
… Und sollte jemand auf die Idee kommen, mir meinen Space-Projektor oder meine Musik-Sammlung wegzunehmen, sähe ich mich gezwungen, ein weiteres Indiz auf mein Hobby aus dem Schrank zu holen - HARRRRRRRRRRRRRRR ;-)
…In diesem Sinne noch ein kleines musikalisches Schmankerl: wwwdiscogs.com/release/102651
ciao - Bernd
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Eintrag #44 vom 13. Mai. 2007 19:46 Uhr
Bernd
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Merke: das nächste Mal korrekturlesen - sorry für die grausige Grammatik…
ciao - Bernd
Bewertung:
Eintrag #45 vom 14. Mai. 2007 21:21 Uhr
Manuel Wöller
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Hallo!
Nein, musst du nicht!Jeder, so wie er will.
Aber mit Sekte hat das alles,glaube ich, wenig zu tun, sondern eher was mit individueller Lebensgestaltung.Es geht hier nicht um Erleuchtung durch körperliche Arbeit für einen indischen Guru noch um irgendwelche Stonehenge-Kornkreis-keltischer
Baumkalender-Predigten, sondern einfach darum, mal ein wenig Nachzudenken und über den Tellerrand hinaus zu blicken.
auf bald!! Wollo
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Eintrag #46 vom 15. Mai. 2007 10:40 Uhr
Heiko Marquardt
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Naja Manuell, im Prinzip macht jeder sein Kostümcamping auf unterschiedlichem Niveau und mit unterschiedlicher intensität.Nur weil sich jemand für Geschichte interessiert, muss man sich das noch lange nicht körperlich antun. >;o)
Desweitern setzt jeder halt auch andere Schwerpunkte des lebens/erlebens in seinem Kostümcamping.
Ich denke das jeder, der sich intensiv mit dem Hobby befasst, automatisch über den Tellerrand schaut und fetsstellt wie gut und bequem wir es heute haben, ohne das auch noch im "Zivilleben" durch zu exerzieren!
Mir reicht es schon das ich mit Kohleofen heizen muss, den Biobauern um die Ecke unterstütze und Fleisch von Tieren esse die Namen hatten! >:o)
Viele Grüße
Bewertung:
Eintrag #47 vom 15. Mai. 2007 10:42 Uhr
Heiko Marquardt
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PS: Gerade beim Oli bin ich mir sicher das er weiss warum er im "Privaleben" nicht wie im Mittelalter leben will. >;o)
Viele Grüße
Bewertung:
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