Zopf züchten... :))
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Eintrag #1 vom 25. Feb. 2002 20:10 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hi,
ich hab keine passende Rubrik dafür gefunden, drum bringe ich meine Umfrage mal hier unter. "Ausrüstung" isses ja eigentlich auch nicht… :))
Also - gibt’s Leute, die wirklich so MA-vernarrt sind, sich extra für’s Hobby einen Zopf zu züchten? Die Frage geht vornehmlich an die Mädels, aber wie man in der Wappenrolle sieht, ist auch manch männliches Haupthaar durch ungezügelten Wuchs betroffen.
Mein wallendes Haar hab ich immer hin schon vom Sommer (1cm) auf ein Schwänzchen (2cm) gepäppelt….
Grüße, Angelina.
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Eintrag #2 vom 25. Feb. 2002 20:49 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Angelina!
Noch nicht gemerckt wie verrückt wir MA`ler sind?
Nicht nur Zöpfe, manche lassen sich extra Bärte wachsen (sogar, wenn der Mensch mit Bart viel schlechter aussieht) oder frisieren ihr Haupthaar so wie Mönche oder Ordensritter.
Gruß
v. Arlen
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Eintrag #3 vom 25. Feb. 2002 22:01 Uhr
Kati Engelhardt
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Also, ich hatte meine "Matte" schon, bevor ich mit dem MA angefangen habe (sind mittlerweile stolze 94cm…):-)))
Allerdings hat das Hobby dazu geführt, das ich überhaupt nicht mehr zum Frisör gegangen bin. Wenn man dan doch mal "oben ohne" gehen will, kommt eine moderne Frisur, auch lang, genauso grausam wie moderne Schuhe. Kann halt auch irgendwie den Eindruck einer super-Gewandung kaputtmachen.
Nur muß das halt jede/jeder selbst wissen, ob man sich Haare oder Schuhe leisten will…
Kati
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Eintrag #4 vom 25. Feb. 2002 23:10 Uhr
Claudia
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Wieso Haare oder Schuhe? Erst die Einsparung der horrenden Friseurkosten ermöglicht es einem doch, das eine oder andere kostenintensive Ausrüstungsstück zu erwerben ;-))
Ich züchte auch fleißig, aber länger als die erreichten 45 cm wird’s wohl leider nicht…
Gottseidank sind ja heutzutage auch diverse Hochsteckfrisuren in, so daß man auch im normalen Alltag nicht aus dem Rahmen faellt.
Viele Grüße und züchtet schön… :-)
Claudia
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Eintrag #5 vom 26. Feb. 2002 08:42 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch,
naja, dann gibts ja noch die Alternative für die Damen, die bei deutschen Edeldamen so beliebten langen Zöpfe als falsches Haarteil unters Gebende zu pinnen…
Euer Haduwolff
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Eintrag #6 vom 26. Feb. 2002 09:52 Uhr
Angelina Von Borcke
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Nuja,
die Alternative wäre sonst noch Gorgette/Wimple + Schleier. So löse ich mein ßbergangsproblem :))
Ich bin nur mal gespannt, wie lange ich das Haare-wachsen-lassen aushalte, und bis wann ich die Krise bekomme und sie entnervt abschnippeln lasse…
Grüße, Angy.
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Eintrag #7 vom 26. Feb. 2002 11:12 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo.
Mann, Ihr habt Probleme. Haare wachsen lassen kann jeder!
Für die Darstellung die Haare abschneiden - DAS ist ein Hardcore-Problem :0)
Grüße,
Patrick,
der dieses Problem auch noch nicht so wirklich gelöst hat ….
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Eintrag #8 vom 26. Feb. 2002 13:30 Uhr
Andreas
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Hallo Patrick,
für Hastings 2000 sind viele Laufmeter männlichen Haupthaares am Fuße des Senlac Hill gefallen.
Warum die doofen Normannen sich so eine seltsame Haarmode ausgedacht haben steht in den Sternen…
Gruß vom neu züchtenden
Indy
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Eintrag #9 vom 26. Feb. 2002 14:47 Uhr
Uli Gasper
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Zopf oder kahl ist hier die Frage oder?
Gruss, Uli / das Rudel e.V.
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Eintrag #10 vom 26. Feb. 2002 16:03 Uhr
Kati Engelhardt
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Beim Vergleich mit den Schuhen meinte ich eher die große "a-Gewissensfrage" als die Kosten. Klar spar ich den Frisör, aber ob ich soweit gehen würde, nur fürs Hobby eine heutzutage eher langweilige Frisur in Kauf zu nehmen, damit ich alles komplett habe. Bzw., ob ich mir die feinen Bürohände beim Schuhebasteln (oder meinen Kontostand) verhuntze…
Wenn man einmal die "ßbergangsfrisuren" hinter sich hat, ist alles halb so wild!
Kati
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Eintrag #11 vom 26. Feb. 2002 19:56 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hi,
ein guter Einwand ist ja auch: "In DEM Alter trägt man doch keine langen Haare mehr!" :))
Wenn man mal ein gewisses Alter (jammer… ich glaub das war bei 30…) überschritten hat, sehen lange Haare irgendwie langweilig (Zitat…) oder "altbacken"… oder was meint Ihr?
Grüße, Angelina.
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Eintrag #12 vom 26. Feb. 2002 20:35 Uhr
Christoph Bitter
mit Haarfrisuren hat jedoch jemand, der einen Unfreien richtig schön darstellen will:
Alles ab!
Also modische Kurzhaarfrisur und die Damen haben auch kein Problem mehr mit dem Stecken der Haare; oder Spliss.
Lasset die Haare fallen! Werdet Unfrei!
Gruß
v. Arlen
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Eintrag #13 vom 26. Feb. 2002 22:17 Uhr
Kati Engelhardt
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…habe letztens auf der Arbeit eine ältere Dame (schätze so 70J.) getroffen, die ihre silbergrauen, langen Haare zu einem ziemlich eindrucksvollen, gepflegten Knoten frisiert hatte. Meine eigene Uroma trug ihre Haare bis ins Alter lang, meistens mit einem Schlohweissen zweifingerdickem Zopf!
…und für die ersten häßlichen grau-Einschläge gibts Polycolor!
Kati (mags haarig)
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Eintrag #14 vom 27. Feb. 2002 07:45 Uhr
Patrizia Frin
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……auf viel Haar zu stehen, sowohl bei Männlein als auch bei Weiblein, und darum züchte ich jetzt auch…. ein Problem sehe ich aber auch darin, daß manche Leute einfach nicht die Haarqualität für langes Haar haben und im Alltag mit langen Haaren ungepflegt und verzippelt aussehen (weswegen ich mich selbst auch lange gegens wachsen-lassen gewehrt habe). Andererseits ist es im Hobby dann wieder o.k., denn kaum was ist so deprimierend wie von einer sorgfältig geföhnten und gestylten Kurzhaarfrisur abends Kopftuch/Gebende/Haube abzupflücken und darunter auszusehen als hätte man gerade einen Eimer Wasser über den Kopf bekommen….
Und dann noch die elende Problematik des Haarewaschens und Föhnens auf Märkten/Lagern: kurze Haare sehen einfach vergammelt aus nach einem Tag ohne Wäsche (jedenfalls bei mir!), lange pfriemelt man in einen Zopf und hält damit noch einen Tag durch.
Also, wenn ich das alles so bedenke….ich versuch noch eine Weile durchzuhalten.
Jahhaaaaa! Möge das Haar mit Euch sein!
Tricia von Lubeca
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Eintrag #15 vom 27. Feb. 2002 11:07 Uhr
Ameli
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Hallo,
laßt Euch nicht unterkriegen, bei mir hat’s von kinnlang bis auf "Allerwertestenlänge" knapp 7 Jahre gedauert, incl. zweimal im Jahr Spitzen um eine halbe Handbreit kürzen. Allerdings habe ich meine Haare sobald es ging zu einem Zopf gebunden. Sonst werden die Spitzen nämlich schnell splissig, wenn sie dauernd auf den Schultern aufliegen. Allerdings habe ich die Haare nicht für’s Hobby gezüchtet, sondern einfach weil ich es so wollte ;-).
Mit langen Haaren gibt es aber auch andere Probleme: zum Knoten stecken muß ich jetzt auf Gewandnadeln ausweichen, da die herkömmlichen Haarnadeln meist zu kurz geworden sind um meinen Knoten zu halten. *seufz* wenn man sonst keine Probleme hat…. ;-)
Aber mal ehrlich, nicht jedem/r stehen lange Haare und nicht jede/r hat die Haarqualität zum wachsen lassen.
Gruß
Ameli / Elisabeth von Tannenberg
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Eintrag #16 vom 27. Feb. 2002 22:23 Uhr
Christoph Bitter
Patrizia, hast Du mit all dem keine Probleme mehr, wenn Du unfrei wirst!
Kahlrasur hat eben einige Vorteile!
Werde Unfrei und Diene einem Herrn!
(Mir zum Beispiel fg*)
Gruß
v. Arlen
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Eintrag #17 vom 27. Feb. 2002 23:35 Uhr
Uli Gasper
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Hinterhältige Rekrutierungsversuche! :-)
Aber, ich weiß jetzt, woher das Sprichwort kommt: "Der Adel frisst uns die Haare vom Kopf"!
Nicht Adlig und nur halb rasiert…
Gruss, Uli / das Rudel e.V.
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Eintrag #18 vom 28. Feb. 2002 21:46 Uhr
Harald Sill
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Uli der war gut.
Ich sollte allerdings auch mal etwas mehr pflegen damit das Zeug auf meinem Kopf unten nicht so ausgefranst aussieht und vielleicht auch mal über die 60 cm hinauskommt.
Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #19 vom 01. Mrz. 2002 13:15 Uhr
Marie-Thérèse Lange
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Also Haarzucht hin oder her…. Die einen tun es sich an, die anderen sind (vielleicht) klug genug das nicht zu tun ;o)
Ich fass mich mal kurz:
Auch wenn es so schön heisst die Haare ja schön unter den Schleier verstecken?! muß man sie trotz alledem irgendwie etwas zusammen binden…damit sie nicht jedesmal vorn rausrutschen. So ist es jedefalls bei mir der Fall!!
Ich habe schon das Internet durchforstet um irgendwie an schöne Steckfrisuren zu kommen, aber das war wohl nichts. Und das ich mir tausende von Zeitschriften kauf, wo doch nur eine einzige Frisur darin zu finden ist, sehe ich nicht ein (genauso wenig mein Geldbeutel:o().
Also, kennt einer von euch vielleicht ein Buch oder doch eine gute Zeitschrift in der man schöne Hochsteck- und/oder Flechtfrisuren findet?
MfG
Marie
(in der Hoffnung das ihr die Rechtschreibfehler ignorieren könnt ;o))
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Eintrag #20 vom 07. Mrz. 2002 08:05 Uhr
Joachim Meinicke
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Grüß Dich, Patrick! Ich muß Dir aufs Heftigste widersprechen: Haare wachsen lassen kann leider nicht jeder (Mann).
Wir bekamen z.B. neulich endlich einmal eine zeitgenössische märkische Holzstatur zu sehen, die vermutlich einen niederen Adligen zeigt. Der Kerl trug doch anno 1260 fast schulterlange Haare, hinten und seitlich noch mit Löckchen (Brenneisen) versehen, der Pony vorne kurz und gerade geschnitten. Das sieht nicht nur blöd aus, was schlimmer ist, ich bekomme solche Haartracht nun im fortgeschrittenen Alter einfach nicht mehr hin (da Ruth mich so ungesund ernährt : -) ), obwohl ich mich für meine Darstellung genau an dieser Frisur orientieren müßte. Und nu? Gewisse subversive Elemente in meiner Gruppe wollen mir jetzt eine Markgrafenperücke andrehen, vielleicht funktioniert das ja auch mit einer modifizierten alten Beatles-Perücke, aber deren Sammelwert ist inzwischen zu hoch zum Zerschnippeln.
Also lieber hätte ich mehr Haare, die ich (gerne) opfern würde. Gibst Du mir ein paar Meter von Deinen ab?
Grüße
Joachim
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Eintrag #21 vom 07. Mrz. 2002 10:29 Uhr
Angelina Von Borcke
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Hallo,
@Marie:
Ich hab neulich im Internet durch Zufall eine Seite ausfindig gemacht, auf denen Infos zu Flechtfrisuren stehen.
Fällt zwar unter Renaissance, aber vielleicht inspiriert’s Dich trotzdem :))
Grüßle aus dem Schwabenland.
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Eintrag #22 vom 07. Mrz. 2002 13:10 Uhr
Uli Gasper
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Moin!
Joachim, für mich klingt das eher wie Wolfgang Petri… Bist Du sicher, das die Figur keine Bändchen am Arm trägt? Klingt nämlich fast so.
Aber ernsthaft: wenn Du die Frisur so genau erkennen konntest- trug die Figur kene Kopfbedeckung? Das wäre doch, zumindest für eine Adlesdarstellung interessant, oder?
Gruß, Uli / Das Rudel e.V.
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Eintrag #24 vom 10. Mrz. 2002 22:46 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Uli!
Mann mußte nicht unbedingt eine sofort sichtbare Bedeckung tragen.
So wurden dieser Adelsreif (richtiger Name entfallen) auf hohen Festen/Besuchen getragen. Es gab ihn in Gold, Silber, Bronze und Eisen, je nach Rang des Adligen. Abbildungen davon findet man auch auf der Manesse.
Also ist es durchaus möglich, daß Joachim einen Herrn sah mit scheinbar unbedeckten Haar.
Gruß
v. Arlen
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Eintrag #25 vom 11. Mrz. 2002 08:07 Uhr
Joachim Meinicke
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Die Holzstatur ist sehr detailliert gestaltet und ich kann mich weder an Bundhaube, noch Reif noch Baseballkappe erinnern.
Und wenn ihr mal auf wwwbrandenburg1260.de/naumburgerdom.html geht, werdet ihr noch viel mehr adlige Kerle ohne Kopfbedeckung, dafür aber mit modischen HMA-Frisuren sehen. Der Thimo von Kistritz hat z.B. eine vergleichbare Frisur wie besagte Holzstatur.
Joachim
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Eintrag #26 vom 11. Mrz. 2002 14:24 Uhr
Uli Gasper
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Moin Joachim!
Ist die barhäuptige Mode des Adels eher eine regional übliche Variante, oder war das auch im übrigen Lande üblich?
Mir kommt nämlich die "Babyhaubenpflicht" :-) die gwelegentlich podtuliert wird etwas unwarscheinlich vor. Daher: Bitte mehr Infos!
merci!
Gruss, Uli / das Rudel e.V.
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Eintrag #27 vom 11. Mrz. 2002 14:30 Uhr
Uli Gasper
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Schreiben will auch gelernt sein!
"gelegentlich postuliert" sollte das heißen!
Gruss, Uli / das Rudel e.V.
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Eintrag #28 vom 11. Mrz. 2002 15:49 Uhr
Ruth
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Hallo Uli,
irgendwo gibt es auch zum Thema Haartracht einen Thread in den unermesslichen Weiten von T-V…. :-)
Kurzfassung: Höhere Stände pflegten ihre Haar- und Baartracht recht aufwendig (Löckchen mit Brenneisen, Haaröle etc.) - und zeigten das auch!
Generelle Bundhaubenpflicht ist genaus Quatsch wie alle anderen Verallgemeinerungen zum Thema Tracht….
Stand, Geschlecht, Region, Epoche etc. spielen wie immer eine ausschlaggebende Rolle… ;-)
Ruth
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Eintrag #29 vom 12. Mrz. 2002 08:19 Uhr
Joachim Meinicke
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Danke Ruth!
Aber nicht, daß die Herren Adeldarsteller jetzt ihre Bundhauben zu Hause lassen und behaupten, die hätte man damals eh doch nur selten getragen. Einige wollen das hier ja immer (zu ihrem Nutzen) mißverstehen.
Joachim
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Eintrag #30 vom 12. Mrz. 2002 13:45 Uhr
Nyna
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Hallo erstmal!
ich muss zugeben, ich bin zu faul alle Einträge zu lesen und deswegen etwas allgemeiner.
Ich "züchte meine Haare schon seit Ewigkeiten, aufgrund dessen ist mein Zopf jetzt auch schon bei ca. 85cm.Ob das unbedingt was mit MA zu tun hat, glaub ich weniger, ich bin nur zu faul für den Frisör und da reicht regelmäßiges Spitzenschneiden. Ist eh billiger!!! Und als Kind wollt ich immer Indianer werden, nur hab ich dann mit 9 gemerkt, dass die nicht hellblond sind.*g*
Aber was machen eigentlich die Herren Ritter, wenn ihnen die Haare ausgehen? Weiterzüchten?
Gruß Nina
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Eintrag #31 vom 12. Mrz. 2002 14:08 Uhr
Wahrscheinlich segnet der gemeine Ritter auf dem Schlachtfeld das Zeitliche, bevor er das Alter erreicht, in dem ein Mann gemeinhin mehr oder weniger schleichend seine Haupthaarpracht einbüßt (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel).
Oder kennt jemand die zeitgenössische Abbildung eines Glatzkopfes ??? ;-)
Grüße von der Spree, Ulrich
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Eintrag #32 vom 12. Mrz. 2002 14:59 Uhr
Ruth
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Gibt es alles, Ulli….. :-) zumindest mit schütterer Haarpracht, siehe Manesse (Badszene).
Man darf nicht vergessen, daß die zeitgenössichen Abbildungen letztendlich eine idealisierte Bildsprache sprechen, und da wurde genauso "geschönt" wie heute mit den einschlägigen Bildbearbeitungsprogrammen ;-) bzw. eine wirklich realistische individuelle Porträtierung war gar nicht beabsichtigt.
Ruth
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Eintrag #33 vom 12. Mrz. 2002 15:18 Uhr
Ulrich Busse
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Na, Ruth, geschönt sieht der gute Herr Jacob von W. nun gerade nicht aus … :-) (Nun gut, Geschmackssache).
Aber das Bild (Ruth, kennst Du die eigentlich alle auswendig, oder hast Du Dir an der Uni eine Zweitbibliothek angelegt …?) zeigt zumindest, dass auch der lockenlose Kopf a sein kann. Wer eine natürliche Tonsur hat, braucht dann wohl doch keine Perücke … ;-)
Grüße von der Spree, Ulrich
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Eintrag #34 vom 12. Mrz. 2002 15:33 Uhr
Ruth
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@Ulrich:
stimmt, schön ist der nicht, aber ihn meinte ich damit ja auch nicht…. ;-)
Und nein, weder kenne ich alle auswendig noch habe ich hier eine MA-Zweitbibliothek….
dieses spezielle Bild des Hernn von W. prägte sich mir nur deshalb besonders ein, da ich aufgrund meiner folgenden Theorie immer schmunzeln muß, wenn ich es sehe:
Dieses Bild ist garantiert auch ein Grund, warum so viele Männer das Mittelalter-Hobby betreiben - sie denken bei sich: Super, im Mittelalter konnte man alt, krank und häßlich sein, und trotzdem schwirren noch lauter junge Frauen um einen rum…. :-)))
Ruth
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Eintrag #35 vom 12. Mrz. 2002 15:40 Uhr
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Und für alle, die den guten Herrn von W nicht kennen und trotzdem wissen wollen, worüber die beiden grade reden:
wwwtempora-nostra.de/manesse/img/020.jpg
Gruß Ivain
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Eintrag #36 vom 12. Mrz. 2002 15:48 Uhr
Ruth
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Danke, Ivain, eine Arbeitshypothese sollte man natürlich auch mit Fakten und Bildmaterial untermauern…. ;-)
Ruth
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Eintrag #37 vom 12. Mrz. 2002 17:07 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Lästern: Seine beiden Töchter und zwei Dienerinnen?
Das kommt davon, wenn man sich immer alle grauen Haare ausrauft!
Ob er so’ne Mitbewohnerin hatte wie ich?
Nicole (gebeutelt)
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Eintrag #38 vom 13. Mrz. 2002 09:57 Uhr
Sylvia Crumbach
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Ich kann bisher nur ein kleines Stummelschwänzchen aufweisen. Im letzten Jahr musste ich mir leider etwas einfallen lassen, denn für das 1. Jahrh. u.Z. sind im germanischen oder provinzialrömischen Bereich, von der Palla abgesehen, keine wirklichen Kopfbedeckungen nachgewiesen. (Ausnahme: sehr üppige Hauben in Pannonien). Meine Lösung war die eigenen Haare durch einen passenden Zopf zu ergänzen und den Haarknoten mit einem Sprangnetz zu bedecken.
Nach einigen Versuchen viel mir auf, dass Schleier, Tücher und Hauben über einem aufgesteckten Zopf ein ganz anderes Bild ergeben. (Siehe Bilder in der Wappenrolle)
Da Haarnetze auch (und besonders prächtig!) für das HMA nachgewiesen sind, wäre ein "Fiffi" oder falscher Zopf eventuell eine Lösung für diese haarigen Probleme.
Sylvia
Projekt Folgari
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Eintrag #39 vom 13. Mrz. 2002 13:49 Uhr
Nyna
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Also dieser Mensch sieht wirklich zum gruseln aus!!
Aber was macht Frau denn nun wenn sie zwar lange Haare hat, aber nicht weiß wie sie die Dinger in die Form bekommt, wie auf manchen Abbildungen?
Gibt es gar sowas wie ein Haarflechtkompendium, denn einen einfachen Dutt bekomm ich auch noch hin, aber ist auf die Dauer langweilig!!!
Gruß Nina
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Eintrag #40 vom 13. Mrz. 2002 14:24 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Laut Herrn Viollet-le-Duc gab’s im frühen HMA zwei sehr lange (Ameli’s Haarlänge ist ein Annäherungswert) seitliche Zöpfe, die nicht geflochten waren, sondern aus zwei Strähnen bestanden, die mit Bänder umwickelt wurden (einzeln und gesamt). Später konnten beide Zöpfe hinter dem Nacken gekreuzt und mit einem Stoffband hochgebunden und befestigt werden, um gegebenenfalls in der Form unterhalb der Pillbox zu erscheinen, unter einem Schleier oder in einem Haarnetz zu verschwinden. Haarschnecken scheinen auch üblich gewesen zu sein, scheint, dass je später, desto komplexer. Es gibt ja diese Art Bauernzöpfe, die geflochten oben am Kopf ansetzen. Die fingen damals nicht nur am Hinterkopf an, sondern die Haare wurden in eine vordere und eine hintere Partie geteilt und dann "kronenartig" um den ganzen Kopf geflochten. Zum Bleistift. Ausprobiert habe ich letzteres selbst allerdings bisher nicht.
Nicole
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Eintrag #41 vom 13. Mrz. 2002 16:08 Uhr
Michele Lehmann
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Die Variante der "um den Kopf geflochtenen Zöpfe" kann man zum Teil ja noch in kleineren Dörfern sehen - gerade wenn die alten (soviel zum Alter und lange Haare) Bäuerinnen mit ihrem Sonntagsstaat in die Kirche gehen - sehr nett anzusehen.
Dazu reicht meine Haarlänge noch lange nicht - 50cm - mein erster Auftritt beim MA war noch mit 2cm langen, schwarz gefärbten Haaren und einem überschulterlang und giftig grünen Pony. Naja, ich hab mich so geschämt, daß ich ein Tuch um meinen Kopf genotet hatte, besser als die sehr moderne Frisur.
Inzwischen trage ich es oft offen, zu einem einzelnen Zopf geflochten oder unter einem leichten Tuch, das mir hauptsächlich dazu dient, die Haare aus dem Gesicht zu halten.
Mein großes Ziel ist es meinen Mann einzuholen, der mir mit seinen 90cm noch um einiges voraus ist. Vom Abschneiden halte ich ihn ab, indem ich ihn an unser Hobby erinnere… Es ist ja sowieso gemein, daß sehr oft die Herren der Gesellschaft die richtig schönen Haare und die langen Wimpern haben!
Gruß, Mohne
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Eintrag #42 vom 14. Mrz. 2002 12:33 Uhr
Lutz Schmidt
Also wie die, die mich kennen wissen, hatte ich bis vor kurzem noch sehr lange Haare (s. WR) ca. 50-60cm
Nun sind sie ab! ;O)
Das hat meherere Gründe:
Die Pflege war mir zu aufwendig, auch wenn man morgens mit langen Haaren weniger zerknautscht aussieht, als mit Kurzen, wenn man aus dem Bett kommt…Aber das Waschen, wegen des Drecks und Schweißes vom Arbeiten, das Trocknen, und Kämmen der vom Wind zerzausten Strähnen………
Da ich gerade auch auf Events eigentlich immer am werkeln bin und dann eben keinen (da nicht nachweisbar) Pferdeschwanz habe, nerven die im Gesicht baumelnden Zotteln, die auch eine Kappe bei der Länge nicht im Zaum halten kann!
Desweiteren kenne ich für’s SMA (und auch vorher!) keinen Beleg für einen Mann in meinem Alter mit SO langen Haaren. Im 15.Jh waren etwa schulterlange, blonde Locken wohl das Ideal des Jünglings. In Ermangelung von Locken, und eienem Alter jenseits der 30 (also für damalige Verhältnisse kaum mehr ein Jüngling!)fand ich es in Verbindung mit den täglichen Pflegeproblemen sinnvoller mir die Haartracht zu kürzen.
Nun hab ich einen 0-8/15 Schnitt, der heute wie damals wohl als angepaßt gelten kann! ;O)
Pflege iss nun kein Thema mehr, waschen, trocknen lassen, 2mal mit der Hand durchstreichen und gut iss! Die Frisur sitzt!
Auf Veranstaltungen eine Kappe, Mütze oder Gugel (nach Beleg) drauf, und ich hab keine Probleme mehr damit bei der Arbeit!
P.S.: Läusehäbchen hab ich abgeschafft, weil im SMA nur noch sehr selten auf Abb. zu finden, und es gibt schönere Kopfbedeckungen zuhauf!
Ich trage auf einer Veranstaltung selten 2mal die gleiche Kopfbedeckung! ;O)
Gruß Lutz ;O)
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Eintrag #43 vom 14. Mrz. 2002 15:35 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Ganz zu schweigen von dem wirklich unangenehmen Gefühl, sich selbst die Haare unter den Achseln einzuklemmen (passiert mir dauernd).
Oder dem: "Hallo, ich kann mich nicht bewegen, du liegst auf meinen Haaren" das von einem bösen "und wo bitte, soll ich mich hinlegen, um nicht auf deinen Haaren zu liegen?" beantwortet wird.
Nicole
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Eintrag #44 vom 14. Mrz. 2002 15:37 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Es geht nach wie vor um Kopfhaare, nicht Achsel- oder Nasenhaare, beispielsweise.;-)
Nicole
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Eintrag #45 vom 14. Mrz. 2002 16:00 Uhr
Ruth
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Tja Nicole,
die Haare sollen ja auch im Bett artig und züchtig mindestens zu einem Zopf zusammengedreht werden….
Offene Haare - das ist viiieeel zu erotisch für eine anständige Dame, selbst im ehelichen Lager…. ich bin schockiert….
;-)
Ruth
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Eintrag #46 vom 14. Mrz. 2002 17:34 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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Ja, die moralische Komponente ist wirklich bedenklich, zumal es sich um eine Friedelehe handelt und wir uns bis dato nicht auf die Morgengabe einigen konnten… :-))
Nicole
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Eintrag #47 vom 14. Mrz. 2002 23:32 Uhr
Harald Sill
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Hi Nicole, zu 42
oh, ja, die Probleme kann ich nachfühlen, und zwar beiderlei.
Allerdings schaffe ich das mit dem auf den Haaren liegen oder mit dem Ellenbogen drauf abstützen auch ganz alleine.
Da kommt mir der Gedanke das man es auch damit übertreiben kann ohne Partnerin auszukommen. *g*
in diesem sine Harwalt von Biberach FRB und sine temporis
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Eintrag #48 vom 15. Mrz. 2002 17:04 Uhr
Kati Engelhardt
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solange ihr euch die Haare nur unter den Armen einklemmt! Wo sie mir mittlerweile überall stecken bleiben, sag’ ich besser gar nicht… habe mich beim aufstehen vom Boden mal fast skalpiert, weil ich draufgetreten bin!
Eins sag’ ich euch: mehr als 70cm nur für Frauen die sich eine Zofe leisten können!
(oder Arme wie Popeye, dann klappts trotzdem mit dem frisieren)
Kati
Bewertung:
Eintrag #49 vom 15. Mrz. 2002 18:18 Uhr
Nathalie Sievert
Für alle, die`s noch nicht wußten:
Die Haare gehörten auf jeden Fall geflochten! Nicht nur aus Anstandsgründen, sondern auch um, durch nächtliche Wühl- und Drehbewegungen bedingten, Verhedderungen und Haarbruch vorzubeugen. Um seinen Haaren noch größeren Schutz zu bieten, schränkte man durch das Tragen von Nachthauben bzw. Schlafmützen und bodenlangen leinernen Nachtpoltern die Bewegungsfreiheit noch zusätzlich ein. Aus dem selben Grund wurden wohl auch häufig die Betten so kurz gebaut und eine halbsitzende Schlafstellung eingenommen…
Thordis
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Eintrag #50 vom 15. Mrz. 2002 19:29 Uhr
Uli Gasper
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Moin!
Die Länge der mittelalterlichen Betten ist mitnichten einer Allianz zwischen Barbieren und Zimmerleuten zu verdanken. Vielmehr wurde der schlafende Zustand als todesähnlich empfunden, da der Mensch schlafend/ träumend nicht mehr Herr seiner Vernunft war und somit anfällig gegen alle Arten von Angriffen es Bösen wie z. B. Dämonen u.ä. Aus diesem Grund wurde das Bett mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geschützt. Eine aus dem Limousin bekannte Vorsichtsmaßnahme zum Schutz vor durchs Schlüsselloch kriechenden Dämonen: Mann hängte eine lange Unterhose an die Tür, der Dämon verfing sich darin, rutschte herab und ersoff im bereitgestellten Wassereimer.
Um den Schlaf nicht zu sehr in die Nähe des Todes zu rücken wurde eine sitzende Schlafhaltung eingenommen, die möglichst nicht an die Position des Toten auf der Bahre erinnern sollte. Wie es in der Position mit der Fortpflanzung klappte ist mir auch nicht ganz klar, da ja die einzige kirchlich akzeptierte zeugungsstellung sie nicht ohne Grund so genannte "Missionarsstellung" war.
Gruss, Uli / das Rudel e.V.
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Eintrag #53 vom 21. Apr. 2002 11:53 Uhr
Beitrag anonymisiert
Nunden meinereiner hat jetzt auch eine weile gezüchtet, wobei ich das nicht Züchten nennen will sondern eher ständiges Ignoriern des Friseuers und der damit einhergehenden Einspparungen im Geldsäckel, eine 64 cm lange Matte herangezüchtet,
Probleme sind mir im MA Bereich damit fremd,
welche Frau mag kann mir gerne immer Zöpfe hineinpflechten, denn das Geheimniss wie Frauen das alleine Schaffen, ist bisher noch nicht über mich gekommen ;-)
Auserdem ist das dann auch ein auftackt zur Konversation frischgewaschenes Haar flechten zu lassen, und darauf möchte ich dann auch nicht verzichten…
Ja die Matte am Mann und der Bart im Gesicht passt zum MA aber im Arbeitsleben oder gar bei der Jobsuche kann es dann sehr Hinderlich sein, man hat lieber eine kurzhaarige oder eine Langhaarige, Frau als einen Mann mit Mähne und Gestrüpp im Gesicht.
ob man was will oder nicht ist jedem selbst überlassen, man muss sich selbst darin wohlfühlen, dann spielt es auch keine Rolle was andere denken.
zuden Beweisen vor der SMA Zeit,
Wikinger wurden als Langhaarige Bärtige Männer beschrieben, Funde belegen das in Wikingerstätten großen wert auf Haarpflege gelegt wurde, zumindest deutet man die vielen gefundenen Utensilien der Haarpflege so, dazu möchte ich daran erinnern das es eine Keltische Gruppe gab der Name ist mir entfallen Männer die das Haar lang trugen allerdings zu so einem komischen knubbel zusammengeflechtet, damits nicht im Weg rumhing…
achja das mit dem unter den Armen einklemmen kenn ich passiert mir aber nur beim Trainieren ;-)
desweiteren möchte ich nur sagen das Frauen mit langem Haupthaar auf mich erotischer wirken, sei es jetzt geflechtet zu einem schönen Zopf oder züchtig versteckt, als ein neumodischer praktischer Bubischnitt wo man nicht mehr so genau sieht ist das nun Mann oder Weib.
so viel spaß am weiterdiskutiern Mädels und Mannen ;-)
Thorgrimm Firesbrunst
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Eintrag #54 vom 21. Apr. 2002 12:33 Uhr
Thorsten
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Moin Thorgrimm,
nur kurz zur Erklärung: die "Kelten mit dem komischen Knubbel" waren Sueben, der Knubbel war der "Suebenknoten". Gibt sogar Leichenfunde mit dieser Frisur. Das waren aber keine Kelten sondern germanische Stämme, von denen wohl unter anderem die Schwaben (= Sueben) abstammen..
BTW das Wikis viel Wert auf Haar- un Bartpflege gelegt haben ist unbestritten, jedoch wird die lange "Matte" nicht mehr als typisch wikingermäßig angesehen. Es gibt z.B.einen interessanten Eintrag aus dem 10. Jhdt. eines ostenglischen Abtes, der seinen Untergebenen verbietet, die Haare nach Art der Wikinger zu tragen: vorne lang, hinten kurz. Eine logische Weiterentwicklung dieser Frisur wären die Normannenhaarschnitte mit ausrasiertem Nacken. Die Normannen haben übrigens die Angelsachsen für verweichlicht gehalten, weil sie die Haare nach "Art der Weiber" - nämlich lang - getragen haben ;-)
Bis denn
Thorsten
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Eintrag #55 vom 30. Apr. 2002 11:59 Uhr
Daniela Berg
Seid gegrüßt alle miteinander!
Hallo Angelina!
Auch ich habe das Problem mit den kurzen Haaren (die ich im 21. Jh. nicht wirklich lang haben möchte, da mir eine Langhaarfrisur ums verrecken nicht steht). Als Frau im SMA habe ich aber nun mal lange Haare zu tragen (eigene Auflage, sonst komme ich mir albern vor). Ich greife daher zu einer simplen, doch sehr wirkungsvollen Methode: Ich setze ein Haarteil am Hinterkopf an, das meine Haarlänge sprunghaft mindestens 50 cm wachsen läßt ;-). Mit einer Haube oder einem Kopftuch kaschiere ich die Ansatzstelle und da Haarteil und eigene Mähne die gleiche Farbe haben fällt ein Schummeln nicht mehr auf (bin schon oft auf meine schönen Haare angesprochen worden, was mir immer ein Schmunzeln entlockt…). Du siehst, wenn Dich die Kriese packt und Du alles wieder abschneiden willst, wäre das ein möglicher Kompromiss (allerdings benötigst Du ein bisschen Länge, damit das Haarteil auch da bleibt, wo es hingehört: Am Kopf). Etwas Geld musst Du schon investieren, den die Dinger kosten so ab 50 Euro aufwärts. Ich habe diese Anschaffung allerdings noch nie bereut.
Grüße
Jeanne
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Eintrag #56 vom 02. Mai. 2002 15:10 Uhr
Karen Thöle
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Hallo Daniela/Jeanne!
Da bist Du in guter Gesellschaft! Ich weiß nicht mehr, in welchem Buch aus der Reihe "Medieval finds from excavations in London" das war, aber irgendwo haben die auch falsche Haarteile abgebildet. Irgendwann muß das "in" gewesen sein, unter einem Stirnband so links und rechts lange Locken runterhängen zu lassen. Und die haben da bei Ausgrabungen ein solches Stirnband gefunden, wo die langen Locken noch dranhingen…
Karen
(bei der selbstverständlich alles echt ist)
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Eintrag #57 vom 30. Mai. 2002 23:06 Uhr
Christina Altenkirch
Thordis,
könntest du mir erklären, was diese Nachtpoltern sind, die du erwähnst?
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Eintrag #58 vom 31. Mai. 2002 19:43 Uhr
Uli Gasper
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Moin!
Könnte es sein, das dieses Kleidungsstück den Namen daher hat, das es, wenn man sich nächtens hineinbegibt und dann noch mal aus dem Bette muss ob der langen Form des Gewandes sich leicht verheddert und geräuschvoll zu Boden stürzt, was ein gewisses "Nachtpoltern" zur Folge hat?
gruß, uli
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Eintrag #59 vom 01. Jun. 2002 13:05 Uhr
Nathalie Sievert
Sehr richtig Uli! Bei einem Nachtpolter handelt es sich um ein überbodenlanges leinernes Schlafgewand, welches im MA allgemein gebräuchlich war. Wobei das zwangsläufig entstehende nächtliche Poltern der Vertreibung von bösen Geistern diente.
Vereinzelt findet man den Nachtpolter auch heute noch, allerdings nur in renommierten Modegeschäften wie z. Bp Karstadt oder Hertie.
Die Modelle der Neuzeit sind meistens aus Baumwolle und vorzugsweise mit rosa oder zartgelben Streublümchen bedruckt. Meine Nachforschungen zu diesem Thema haben ergeben, daß sie heutzutage wohl nicht mehr zur Vertreibung von Geistern benutzt werden, sondern eher ein natürliches Mittel zur Empfängnisverhütung darstellen.
Liebe Christina, ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Ausführungen etwas weiterhelfen ;-)
Liebe Grüße, Thordis
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Eintrag #60 vom 01. Jun. 2002 13:42 Uhr
Christina Altenkirch
Nathalie,
danke für deine Erklärung.
Ich denke, du umschreibst hier das Nachthemd (zumindest nennen wir Norddeutschen es so).
Und ich dachte, es wäre irgendwas, was man sich um die Haare tut, damit sie nicht kaputtgehen…
Tja, so kann man sich irren!
Möge der Allmächtige seine schützende Hand über euch halten,
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Eintrag #61 vom 03. Jun. 2002 14:53 Uhr
Uli Gasper
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Moin!
Ich dachte, das Poltern rührt von den Geidstern her, die daher Poltergeister genannt werden. Aber warscheinlich sind wir so entgeistert, daß das heutzutage nicht mehr gebräuchlich ist.
gruß, uli
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Eintrag #62 vom 05. Jun. 2002 15:41 Uhr
Nathalie Sievert
Hallo Christina,
ich hätte wirklich nicht gedacht, daß jemand irgendetwas aus meinem Beitrag Nr. 47 ernstnehmen könnte!
Wir sind hier manchmal schrecklich albern…
Um aber auch mal etwas sinnvolles zum Thema Zopf züchten beizutragen, habe ich einen ernstgemeinten Tipp zur "Splissverhütung": Die Haarspitzen wöchentlich mit etwas Olivenoel einreiben. Nicht historisch korrekt, aber wirksam.
Langes Haar gehört für mich zur glaubhaften Darstellung einer Frau aus dem MA. Stellt man eine Christin dar, kann man die fehlende Haarlänge bzw. moderne Frisuren und Farben evtl. noch unter der üblichen Kopfbedeckung verstecken, ansonsten würde ich mir ein Haarteil kaufen, wenn ich keine langen Haare hätte.
Ach und Uli!
Die Geister ließen sich damals natürlich nicht einfach wiederstandslos vertreiben, sondern polterten zurück! ;-)
Vielleicht sollten wir zum Thema Geisterglaube im MA mal einen eigenen (ernsthaften) Thread aufmachen oder gibt`s den schon? (Habe leider gerade keine Zeit zum stöbern)
Liebe Grüße, Thordis
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Eintrag #63 vom 05. Jun. 2002 21:25 Uhr
Christina Altenkirch
Lieber Thordis!
Ich habe mich nicht auf den Eintrag 47 bezogen (von wegen Haare irgendwo einklemmen), oder meinst du vielleicht eine andere Christina? Oder einen anderen Thread?
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Eintrag #64 vom 06. Jun. 2002 17:22 Uhr
Christina Altenkirch
sorry, da muss ich wohl was verwechselt haben. Ja, ich habe mich auf deinen Eintrag bezogen, Thordis, und ja, ich habe ihn ernst genommen. Die im Mittelalter waren halt manchmal ein wenig anders als wir jetzt, was bestimmte Verhaltensweisen, besonders religiöse angeht.
Und ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich wusste echt nicht, dass Thordis ein Frauenname ist. Sorry!
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Eintrag #65 vom 07. Jun. 2002 13:40 Uhr
Nathalie Sievert
Hallo Christina,
ist doch nicht schlimm! Bei dem ganzen Geschreibsel hier kann man schonmal durcheinander kommen.
Und hier im Chat haben mich schon viele für einen Wikimann gehalten. Vielleicht sollte ich mich lieber Thordislinde nennen ;-)
Liebe Grüße, Thordis
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Eintrag #67 vom 26. Jul. 2002 17:40 Uhr
Kati Engelhardt
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zum Thema Splissverhütung mit ßl: so "Un-A" ist das gar nicht. Zumindest in Zeiten und Kulturen wo es üblich war, sein Haar zu zeigen, war/ist es üblich, ßl oder Fett ins Haar zu kämmen, damit es glänzt. Kann jetzt zwar spontan keine Quellenangabe machen, aber es ist mir immer mal wieder aufgefallen.
Kati
Kati
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Eintrag #68 vom 25. Jun. 2003 09:10 Uhr
Susanne Hoffmann
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Moin und Eala!
Keine Ahnung, ob dieses Thema noch gelesen wird…
Ich bin fast 27, blond und meine Haare haben eine Länge von 1,18 m erreicht, das ist zum Einklemmen unter den Armen fast schon zu lang, aber ich setzt mich machnmal drauf. Allerdings habe ich schon eine typische Handbewegung, mit der ich meine Haare nach hinten lege, bevor ich mich setzte.
Bei uns liegt langes Haupthaar in der Familie. Meine Mama hat fast so lange Haare wie ich und meine Uroma einen geflochtenen Zopf bis in die Kniekehlen, auch noch mit weißen Haaren!
Bei uns Friesen waren lange Haare für Frauen auch todschick, oft in Zöpfen und mit einem Schapel um den Kopf.
Leider haben wir nur einen Mann, der sich eine friesische Frisur (übrigends gleicher Wortstamm)zugelegt hat: Fast wie ein Punker die Seiten khalrasiert und oben einen Iro.
Aber zum Thema: Ich habe meine langen Haare, weil ich privat drauf stehe [Rapunzelkomplex :-)], und für’s Mittelalter ist es ein schöner Nebeneffekt!
Suse von den Wurtfriesen
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Eintrag #69 vom 29. Apr. 2004 23:13 Uhr
Beitrag anonymisiert
ich steh auf langes Haar bei Frauen :-)
Ich züchte meins ja auch schon ne weile, aber irgendwie ist bei cm 65 Länge etwas schiefgegangen, seither wachsen die Haare nicht mehr, dafür aber mein Bauchumfang……
Thorgrimm
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Eintrag #70 vom 10. Mrz. 2005 22:47 Uhr
Stefan Frey
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Zum Gruße!
Hat hier jemand ne Ahnung, wie man Bauernzöpfe flechtet? Wenn ja, bitte, bitte ne Anleitung.
Dankeschön
Salomo_N
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Eintrag #71 vom 11. Mrz. 2005 05:15 Uhr
Beate
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Du beginnst oben am Hinterkopf mit dem Flechten und nimmst nach und nach die Haare nach unten mit rein.
Hier ist einen Anleitung mit Bildern:
(der Bauernzopf nennt sich auch französischer Zopf)
Auf der Homepage sind noch eine ganze Menge schöner Flechtfrisuren.
Viel Spass wünscht eine Langhharige ;-)
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