Eintrag #1 vom 31. Mrz. 2004 00:52 Uhr
Hallo!
Vor ungefähr einem Jahr oder so wollte ich mal einen Mönch darstellen, habe die Idee dann aber irgendwann aufgegeben, weil meine Freundin mich sonst wahrscheinlich gesteinigt hätte, von wegen Zölibat und so… Naja, die Frau (also, die FRAU, nicht DIE Frau *g*)ist eben doch der Ursprung allen Lasters… ;-)
Jetzt habe ich gerade hier im Forum ein paarmal gelesen, mit dem Zölibat habe man das damals nicht so eng gesehen. Wenn das stimmt könnte ich ja vielleicht doch einen Geistlichen darstellen, keinen Mönch natürlich, aber vielleicht irgendeinen Dorfpfarrer, oder so… Also, wie war das denn nun so mit dem Zölibat (in einem Dorf einige Kilometer nördlich von Frankfurt am Main zwischen 1200 und 1350, um es so weit wie möglich einzugrenzen)? Hat man sich dran gehalten, oder nicht? Gibt es dazu Literatur?
Sebastian
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Eintrag #2 vom 01. Apr. 2004 10:29 Uhr
Johanna Dietz
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würde dich nur steinigen, wenn du die nette Klammer nicht ergänzt hättest *g* Dann mal noch viel Erfolg!
mfg, Riandra
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Eintrag #3 vom 01. Apr. 2004 16:42 Uhr
Anna
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Hallo, Sebastian
Also die Idee mit dem Zölibat für Priester gibt’s schön länger, die Durchsetzung noch nicht so sehr lang.
Leider weiß ich nicht, wann genau beschlossen wurde, es ein für alle mal durchzusetzen, und wie es dann mit der Wirklichkeit aussah, aber es gab eine ganze Zeit lang verheiratete Priester und aber auch solche, die die Keuschheit der Dorfjugend gefährdeten.
Interessant unter diesem Aspekt ist die Förderung des Konkubinats durch die Kirche, weil dann die Kinder der Priester keinen Erbanspruch hatten - verheiratete Gottesmänner haben ihren Nachwuchs nämlich oft reich ausgestattet, auf Kosten der Kirche.
Genaue Literaturangaben kann ich nicht geben, weil dieses Thema eher meinen Freund interessiert, aber an eines erinnere ich mich, da steht auch entsprechendes über das Zölibat drin - also vielleicht mal ausleihen:
"Gottes erste Diener"
von Peter DeRosa (auch Peter de Rosa)
Liebe Grüße, Anna
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Eintrag #4 vom 01. Apr. 2004 17:21 Uhr
Regina
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Hallo Sebastian,
vieleicht hilft Dir ja der ein oder andere Link
viele Grüße, Ragna
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Eintrag #5 vom 02. Apr. 2004 13:02 Uhr
Karen Thöle
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Wir hatten das Thema auch mal in einer Vorlesung; das konkrete Jahrhundert weiß ich nicht mehr. Der Dozent sprach über das Problem "uneheliche Geburt", und daß es die Möglichkeit gab, beim Papst einen Dispens zu erwirken, um bestimmte Berufe (u.a. den des Priesters) trotzdem ausüben zu können. Die entsprechenden Akten im Vatikan sind erhalten.
Fazit:
Es kam relativ oft vor, daß ein Sohn eines im Konkubinat lebenden Priesters beim Papst um Dispens ersuchte (und ihn auch bekam), um dann die Nachfolge seines Vaters antreten zu können. Durch die dafür nötigen Gebühren auch eine Verdienstmöglichkeit für den Vatikan.
Bis denn
Karen Thöle
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Eintrag #6 vom 12. Apr. 2004 01:28 Uhr
längere Einträge schreiben zu wollen; da werd ich nur dauernd ausgeloggt und mein Text ist weg… Also beschränke ich mich jetzt einfach darauf, mich für die Tipps zu bedanken.
Grüße,
Sebastian
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