Wie reinige ich ein Fell?
Einträge 1 bis 28 (von insgesamt 28 Einträgen)
Eintrag #1 vom 19. Jul. 2000 17:05 Uhr
Beitrag anonymisiert
hallo ich hatte mal ein nettes Schaffell, das war ziemlich dreckig und nach einer Wasserdusche brach mir das Fell ausinander, war schon einwenig Alt, aber mehr gräulich als Weiß wie reinige ich ein Fell ohne das es Kaputtgeht, oder die Haut sich zusammenzieht und anfängt rumzustänkern? Gruß Thorgimm
Bewertung:
Eintrag #2 vom 19. Jul. 2000 17:18 Uhr
Claudia Schröder
Bitte einloggen, um Claudia Schröder eine Nachricht zu schreiben.
Hallo, Frank! Also mir wurde empfohlen, es mit Schaum von Feinwaschmittel zu versuchen und möglichst ohne Wasser, eben aus dem von dir genannten Grund. Im Mitelalterlichen Hausbuch steht übrigens folgendes: - Immer schön lüften bei trockenem Wetter, trockene Frostperioden im Winter benutzen um das Fell nach draußen auf die Wiese zu legen - Einfrieren hilft gegen Ungeziefer. Wenn das Fell naß und die Unterseite brüchig geworden ist:Trocknen lassen und dann mit einem Mund-Voll Wein die Unterseite gleichmäßig fein einsprühen wie die Schneider es machen, wenn sie einen Stoff säumen, dann mit Mehl bepudern und trocknen lassen, danach vorsichtig und gründlich abreiben. Dann solls wieder geschmeidig werden. Wenn es allerdings ein Spezial-Reinigungsmittel in heutiger Zeit gibt, würde mich das auch interessieren.
Viele Grüße Anna von Veen auf dem Berge
Bewertung:
Eintrag #3 vom 19. Jul. 2000 17:33 Uhr
Frank Eckert
Bitte einloggen, um Frank Eckert eine Nachricht zu schreiben.
Latha math! ich halte meine felle mit Natur-leder-Pflege von deichmann geschmeidig.Zum reineigen Wollwaschmittel mit fast keinem wasser und eine weiche bürste!
slán lead! Maga MapCullain
Bewertung:
Eintrag #4 vom 19. Jul. 2000 21:01 Uhr
Joachim Geörg
In einer Reinigung bekam ich mal den Tip, es mit Kernseife zu versuchen (bislang ungetestet). Waschen macht Felle hart - und evl. brüchig, wogegen LEICHTES Einfetten der Rückseite hilft (Lederfett, "Dänisches Entenfett").
Respendial vom Schlangengraben
Bewertung:
Eintrag #5 vom 20. Jul. 2000 00:40 Uhr
Carsten Baumann
Das Baby - Fell meiner Tochter haben wir damals mit einem immens fetten Flüssigreinigungsmittel aus einem "naturnahen" Babybedarfsgeschäft gereinigt. Das hat sogar das Leder geschützt und es sieht heute - nach sieben Jahren - so gut wie neu aus! Ich erkundige mich noch mal nach dem Namen.
Gruß von Carsten
Bewertung:
Eintrag #6 vom 20. Jul. 2000 00:50 Uhr
Patrick Seehaber
Bitte einloggen, um Patrick Seehaber eine Nachricht zu schreiben.
Hallo, wenn man seine Felle nach jeder Veranstaltung ganz leicht mit Wasser benetzt (am besten mit einer Sprühflasche), sorgfältig auskämmt (klappt prima mit einer Schweineborsten-Bürste) und die Rückseite mit ein wenig Lederfett behandelt, halten sie ewig und bleiben erstaunlich sauber. Stärkere Verschmutzungen musste ich "leider" noch nie bekämpfen :.) Grüße,
Patrick
Bewertung:
Eintrag #7 vom 20. Jul. 2000 08:18 Uhr
Joachim Meinicke
Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.
Eine Teddy Bär Sammlerin erzählte mir mal, daß viele alte Sammlerstücke nur deswegen so abgeranzt aussehen, weil sie nicht mehr ständig von Kinderhänden betatscht werden. Dem Fell (ich glaube, die nehmen gern Ziegen) fehlt dann das Fett. Also Felle immer schön fetten oder knuddeln, kann nicht schaden. Und wie schon gesagt wurde, gegen Ungeziefer eine Weile tiefkühlen. Macht Ruth gerade in der Uni mit dem Fell für meine neue Kopfbedeckung. Joachim - I.G. Hospitalis
Bewertung:
Eintrag #8 vom 20. Jul. 2000 08:43 Uhr
Arndt Nellen
Bitte einloggen, um Arndt Nellen eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Frank! Dieses Problem läßt sich wie folgt lösen: In der Waschmaschine! So unglaublich es klingt, wenn Du in den Weichspülergang, also den letzten Waschgang, pro qm Fell etwa 250ml Glycerin (bekommst Du in der Apotheke, kostet ca. 16Mark/Liter) gibst und das Fell im Feinwaschgang OHNE Schleudern wäschst, dann wird es wieder wunderbar sauber! Das Glycerin ist das, was dem Fell fehlt wenn es brüchig wird. Anschließend gehst Du mit einem Hundekamm (nicht -bürste, die ist zu weich!) durch das Fell, dann wird es wieder astrein flauschig! Dabei kämmst Du zwar ewig viel Substanz aus dem Fell, aber das schadet dem Fell erst nach dem dritten oder vieretn Waschen. Unsere Felle wurden dadurch wieder sehr ansehnlich! Viel Erfolg
wünscht Arndt von Carpe Arcum
Bewertung:
Eintrag #9 vom 20. Jul. 2000 10:37 Uhr
Patrick Schubert
Bitte einloggen, um Patrick Schubert eine Nachricht zu schreiben.
Hallo, Zum Fellreinigen habe ich auch eine Frage, Meine Felle sind zwar nciht dreckig, aber durch die Märkte verbünden sie sich gerne mal mit Stroh oder resten vom meist kurz vorher gemähten Graß. Die kann man nun ja jetzt einzeln rauspuulen, was zwar sehr viel Arbeit ist, aber die Sustanz des Fells nicht angreift. Gibt es eien Bürste die speziell für sowas ist und dabei nciht die halbe Wolle mit rausbürstet? Währe sehr dankbar wenn jemand da einen Tip hat. Grüße
Cathal o´ Bran - Milites Crucis - wwwmilites-crucis.de
Bewertung:
Eintrag #10 vom 20. Jul. 2000 12:28 Uhr
Ute Gebhard
Hallo Patrick, zum Ausbürsten habe ich gute Erfahrungen mit einem simplen Pferdestriegel gemacht (so´n absolut nicht-A Nadelstriegel aus Plastik, kostet ca. 5,-), nimmt zwar auch ein bißchen Material mit, aber es funktioniert gut und wird wieder schön plusterig - habe damit sowohl Schaffelle als auch Wolf, Fuchs und Büffel "aufgebürstet", die Felle leben alle noch!
Gruß, Ute
Bewertung:
Eintrag #11 vom 23. Jul. 2000 19:15 Uhr
Beitrag anonymisiert
Tja das mit der Waschmaschine ist wohl nicht möglich. da das Fell wie bereits beschreiben brüchig ist.. komischerweise erst nach dem Kontakt mit Wasser… hatte es sich nach dem einweichen darin zusammengezogen und in kleinere Stücke zerteilt wenn ich das in die Waschmaschine gebe selbst mit Glytzerin dann brauch ich ne neue Waschmaschine! Ich denke mal das funktioniert höchstens mit neuen Fellen, besagtes Fell war aber schon 20 Jahre alt ;-) Ich dachte mir prima echtes Fell umsonst einfach saubermachen….seufz…… wenn ich die Tips jetzt mal revue passieren lasse sollte allso folgendes passieren, Fell vor der Reinigung mit einem leicht feuten Tuch hinten abwischen mit Glytzerin Weinmehlschwitze oder Lederfett einreiben, das ganze nach ein paar Tagen wiederholen damit die Haut sich regenerieren kann. gut damit hab ich das Fell wieder haltbar bekommen! Aber wie zum Teufel bekomme ich ein ehemals blütenweißes Schaffell das jetzt grau ist wieder weiß? Fell ist ja Haar also behandelt man es auch so, groben Kamm zum vorkämmen feinen Kamm um glätte zu bekommen. tja ich denke ich brauche wohl doch ein paar neue Felle. muss ich mich mal umsehen wo ich echtes Fell bekomme, auf den Letzten Mittelaltermärktständen hab ich nur schöne Felle mit plasticfolie anstatt Haut gefunden :-(
Gruß Thorgrimm Firesbrunst (freier Wikinger)
Bewertung:
Eintrag #12 vom 26. Jul. 2000 01:03 Uhr
Wolfgang Sulzberger / Dr. Mystifax
Also, ein Mittel, was kaputte Felle wieder repariert, weiß ich auch nicht. Beste Erfahrung habe ich gemacht mit Cavallo (oder so ähnlich). Das ist ein Lederwaschmittel und gibt es in Reiterbedarfs-Fachgeschäften. Laut Gebrauchsanweisung hätte ich in der Maschine waschen können, was ich mich aber nicht traute. Habe die Felle in der Lauge in der Bafewanne eingeweicht und gewaschen. Felle wurden sauber und das Leder geschmeidiger wie vorher. Viel Erfolg! Dr. Mystifax ( wwwmystifax.de)
Bewertung:
Eintrag #13 vom 01. Jul. 2001 21:31 Uhr
Rolf Möller
Bitte einloggen, um Rolf Möller eine Nachricht zu schreiben.
Ich behandel meine Felle mit normalen Haarschampoo. Man kann auch eine Seife mit Laloien?! benuten. Zum beispiel für Naturwolle.(Bioläden)
Gruß Rolf von Brisiacum
Bewertung:
Eintrag #14 vom 06. Okt. 2001 20:37 Uhr
Angelina Von Borcke
Bitte einloggen, um Angelina Von Borcke eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
bei aller Diskussion, wie man nun Fell reinigt - oder nicht - solltet Ihr bedenken, daß es unterschiedlich behandelte Felle gibt. Ich denke, hängt mit der Gerbmethode zusammen. Jedenfalls lassen sich sogenannte "Babyfelle" ohne Probleme in der Waschmaschine reinigen, die andern bekommen eine fest Rückseite oder lösen sich im schlimmsten Fall in stinkende Fetzen auf. Für diese zweite Art, die nicht wasserfesten Felle, müsste man eine brauchbare "trockene" Wäsche austüfteln.
Grüße.
Grüße, Angy.
Bewertung:
Eintrag #15 vom 07. Okt. 2001 18:53 Uhr
Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.
Die Schafsfelle, die ich mir zugelegt habe, sind naturgegerbt und rochen nach dem Kauf noch fett nach Schaf.
Doch mit genügend Weichspüler haben auch diese Felle die Wäsche ohne Verhärten überstanden.
Gruß, Ivain
Bewertung:
Eintrag #16 vom 08. Okt. 2001 12:57 Uhr
Christoph Specht
Hallo,
Leder und Felle kann man prima mit Cavalclean (Sattel- und Zaumzeugseife aus dem Reitzubehörladen) waschen. Es enthält Wollfett (Lanolin) und Glyzerin. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Zeugs gemacht. Kleinere Felle am besten bei 30°C im Wollwaschprogramm in der Maschine, größere per Hand in der Badewanne :-(
Beim Trocknen das Leder ein paar mal durchwalken, so bleibt´s geschmeidig.
Gruß, Christoph
Bewertung:
Eintrag #17 vom 01. Dez. 2002 18:21 Uhr
Christian Biwer
Ich habe ein altes gemsen fell gesschenkt bekommen und das haart wie verrückt gibts was um das zustoppen?
danhe für tipps
Bewertung:
Eintrag #18 vom 01. Dez. 2002 20:04 Uhr
Andreas
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Andreas eine Nachricht zu schreiben.
Hallo Christian,
Das Problem hat man besonders bei Röhrenhaaren recht oft (Rentier ist besonders anfällig…). Laut Aussage eines Bekannten (gelernter Kürschner)kann man da dummerweise gar nix machen. Angeblich hängt das Problem mit der "natürlichen Halbwertszeit" von Fellen zusammen. Parameter dabei sind Art und Qualität der Gerbung, Aufbewahrung und Nutzung der Felle, sowie natürlich das Fell selbst. Dieser Bekannte hat mir mal so ein paar "Richtwerte" genannt, die die ungefähre Lebenserwartung von Fellen darstellen. Felle mit Röhrenhaaren verlieren wohl - obengenannte Parameter spielen mit rein! - spätestens nach 20 Jahren die Haare (meistens beginnt der Prozess schon erheblich früher, so ca. nach 5 Jahren!!!), am längsten halten Schafe, die bis zu 50 Jahre Lebenserwartung haben.
Leider ist der Prozeß im "Mittelalteralltag" wohl kaum zu ´verlangsamen, irreversibel ist er sowieso…
Gruß,
Indy (Tassilos Rache)
Bewertung:
Eintrag #19 vom 04. Mai. 2003 20:34 Uhr
hallo,
so wie es sich anhört und wenn man das alter des felles bedenkt, wird es wohl naturgegerbt sein.
die chemiegegerbten felle kann man ja, wie schon erwähnt in die waschmaschine hauen.
ich habe auch ein pflanlich gegerbtes fell von einem kleinen schäfer gekauft und er hat mir gesagt, dass ich das fell falls es dreckig ist oder verfärbt, an einem nebligen morgen draußen über die wäscheleine hängen soll. dann das fell ins haus tragen und nachmittags mit einem weichen tuch abwischen und trocknen lassen.
ich hab es noch nicht ausprobiert, aber der schäfer muss es schließlich wissen, oder?
naja, viel glück auf jeden fall, hoffentlich klappts. aber ist es denn so schlimm, ein graues fell zu haben?
grüße freydis baldersdottir
Bewertung:
Eintrag #20 vom 27. Jan. 2004 11:17 Uhr
Christoph Bock
Bitte einloggen, um Christoph Bock eine Nachricht zu schreiben.
Ich habe letztens in einer Dokumentation über Pelzhändler gesehen, dass diese gebrauchte Felle nach einer maschinellen Reinigung mit Sand aufribbeln und sie anschließend maschinell ausklopfen. Dadurch solen sie ohne Haarverlust wieder flauschig werden.
Schöne Grüsse, Christoph
Bewertung:
Eintrag #21 vom 17. Feb. 2004 23:06 Uhr
Peter Ihde
Bitte einloggen, um Peter Ihde eine Nachricht zu schreiben.
Hallo,
ich lass mich da von einem Gerber beraten, ehe es zu einem Bruch des Fells kommt. Der empfiehlt mir grobe Verunreinigungen der Rückseite mit einer feinen Drahtbürste auszubürsten und das Fell leicht in der Wanne bei warmen Wasser mit etwas Fittzusatz zu waschen. Anschließend behandle ich die Rückseite leicht mit Huföl, dass wird aus Rinderhufen gewonnen. Es kommt auch wesentlich auf die Qualität beim Gerben an. Wenn z. B. der Gerbstoff nicht richtig ausgewaschen wurde, kann es zu chem. Reaktionen im Fell führen, was bewirkt das das Fell später im Wasser zerfällt. Für mein Bärenfell das relativ steif und fest ist, habe ich mir vom Gerber eine Art weise Latexmilch geholt und die Rückseite des Fells vorsichtig eingerieben, beim Trocknen ab und zu mal ziehen und es wird weicher. Den Vorgang werde ich wahrscheinlich auch wiederholen müssen, aber lieber mehrfach wie einmal zu viel.
Viele Grüße
Peter (Tagarod)
Bewertung:
Eintrag #22 vom 18. Feb. 2004 10:01 Uhr
Hallo,
aalso, mein Senf dazu:
Reinigen der Felle geht auch gut bei Schnee: Fell mit der Fellseite auf den sauberen Schnee legen, die Rückseite mit Teppichklopfer bearbeiten…Danach die Fellseite ausklopfen und trocknen lassen.
Dass Felle nach dem Waschen hart werden liegt daran, dass die Gerbsalze rausgewaschen werden.
Pflanzlich gegerbte felle (Tarabaum o.ä.) sind nicht waschbar, das gilt auch für alaungegerbte Felle. Diese felle eben ausbürsten, auszupfen oder Flecken in der Fellseite mit Gallseife und etwas warmen Wasser auswaschen. Wichtig: Lederseite muss unbedingt trocken bleiben.
Chrom-Relugan, d.h. medizinisch gegerbte Felle sind beliebig oft bis 30 Grad waschbar. Auch im Wollwaschgang. (erkennt man an der gelblichen Lederseite)
Ansonsten Felle viel lüften, kühl lagern, mal ausklopfen, bürsten.
Felle, die ihre Haare verlieren (z.B. Pferd, Schaf), können Milben enthalten. Diese Felle einfrieren und von anderen Fellen trennen. In Tiergeschäften gibts für Hund und katz ein zeug gegen Milben und Flöhe, das kann man im Notfall auch verwenden. zB. vorm einlagern am Ende der Saison (das es bei mir nicht gibt, dafür gibts ja Felle :-)
Gruss! Rauke
Bewertung:
Eintrag #23 vom 01. Aug. 2005 19:25 Uhr
Karin K.
Hallo!
Vielleicht wurde dieses Thema hier schon einmal angesprochen - leider konnte ich aber nichts entsprechendes dazu finden.
Ich habe folgendes Problem. Vor ungefähr zwei Wochen habe ich mir ein Schaffell gekauft. Es ist ja normal, dass es anfangs intensiv nach Schaf riecht. Ich lüfte es nun schon seit 2 Wochen - aber der Geruch hat sich noch nicht gelindert.
VIelleicht hat ja jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tipp geben, wie ich den Vorgang beschleunigen kann. Irgendwann möchte ich dieses Fell ja auch mal in der Wohnung aufbewahren oder darauf schlafen - was bei dem momentanen Geruch einfach unmöglich ist.
Schon mal vielen Dank!
Filyina
Bewertung:
Eintrag #24 vom 02. Aug. 2005 00:45 Uhr
David Philippi
Bitte einloggen, um David Philippi eine Nachricht zu schreiben.
Die Rückseite des Fells wurde ja schon ganz gut besprochen. Fetten sollte die ziemlich haltbar machen. Um die Haarseite sauber oder zumindest wieder weiß zu bekommen solltet ihr mal Trockenshampoo versuchen. Das ist so ein Zeug aus der Sprühdose, dass man einfach auskämmt. Alternativ funktioniert das auch mit Babypuder ganz gut.
David
Bewertung:
Eintrag #25 vom 13. Sep. 2005 10:49 Uhr
…ist vor allem beim drauf schlafen eine nicht sehr erquickliche sache: erstmal klären, wie das fell gegerbt wurde, dann entweder mit einem shampo oder so waschen (wenn waschbar) un danach mit essig im wasser spülen. (essig bindet gerüche und ist wichtig für das "mikroklima" der wolle).
wenn nicht waschbar: weiter lüften, im winter im schnee ausklopfen, mit essigwasser besprühen.
wenn es noch sehr fettig ist und es nicht waschbar, dann musst du damit leben, denke ich:-(
Irka
Bewertung:
Eintrag #26 vom 23. Sep. 2005 13:57 Uhr
Norbert Schuller
Bitte einloggen, um Norbert Schuller eine Nachricht zu schreiben.
Also professionell wurde das Haarkleid (im 19. und 20. Jhdt.) durch "Läutern" gereinigt.
Dabei walkt man feuchte (für eher wasserlöslichen Schmutz) oder trockene (eher für Fette) Sägespäne in das Haarkleid ein, entweder von Hand oder in einem Läuterwürfel. Das ist ein würfelförmiger Kasten, der an zwei gegenüberliegenden Ecken drehbar gelagert ist. Er wird mit Fellen und Sägespänen beschickt und dann einige Zeit laufen gelassen. Die Felle dürfen nicht komplett knochentrocken sein, da sonst die oberste Schichte, der Narben, brechen kann (evtl. Fleischseite zuvor zart einsprühen, soll auch nicht nass sein, und ein paar Minuten zugedeckt liegen lassen). Wenn die Sägespäne eingewalkt sind werden die Felle herausgenommen und die Sägespäne mit einem Klopfstock (dem Zunftzeichen der Kürschner) ausgeklopft. Sehr schmutzige Felle müssen öfters geläutert werden. Meist beginnt man mit feuchten Spänen und nimmt zum Schluss trockene.
Helle Laubhölzer wie Hainbuche, Pappel, Ahorn, Linde sind sehr gut geeignet. Eiche kann höchstens für dunkle Felle verwendet werden, da sie meist braune Flecken macht. Nadelhölzer mit stärkerem Harzgehalt können sich festkleben. Bei Erwärmung bis max. 35°C werden auch festere Fette gut herausgezogen. Langwollige Schaffelle können sich verfilzen (behutsam einwalken!) Nach dem Fetten der Fleischseite sollte man auf jeden Fall einmal trocken läutern.
Lie Grü,
Norbert
Norbert
Bewertung:
Eintrag #27 vom 20. Aug. 2006 11:09 Uhr
Antje Assheuer
Bitte einloggen, um Antje Assheuer eine Nachricht zu schreiben.
Meinst Du vielleicht Lanolin? Hierbei handelt es sich um das natürliche Wollfett des Schafes. LAnolin lässt sich aus Schafwolle auskochen und ist als gut verträglicher und pflegender Zusatz in vielen Seifen und Salben enthalten.
mfg
Antje
Antje
Bewertung:
Eintrag #28 vom 15. Sep. 2006 18:45 Uhr
Antje
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
Bitte einloggen, um Antje eine Nachricht zu schreiben.
Ich besitze ein alaungegerbtes Fell und eine ebensolche Felldecke und kann die "Schneemethode" nur empfehlen:einfachmit der Fellseite in den frischen Schnee legen und hinterher wie einen Teppich gründlich ausklopfen.
Die Lederseite hab ich gefettet-das hält den meisten Dreck ab.
Also nutzt den nächsten Winter und die Saisonpause ;o))
Antje
Bewertung:
|