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Eintrag #1 vom 30. Mai. 2004 12:38 Uhr
Christopher Strecker
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Ich habe vor einer Weile einen Kettenpanzer selbst geknüpft. Er reicht mir bis zur Hälfte des Oberschenkels und etwas über die Ellenbogen. Er besteht zwar aus Federstahl, welcher mit Zink behandelt wurde um nicht zu verrosten und deshalb stark silbern glänzt, aber ich würde ansonsten gerne nach Mittelalterlichem Vorbild ausgerüstet sein. Ich kann es natürlich kürzen oder verlängern, damit es historisch korrekter ist.
Dazu habe ich noch eine passende Kettenhaube.
Ich bekomme außerdem bald einen Wappenrock aus Rotem Stoff mit weißem Futter, mit einem weißen Schild darauf, welcher mein Familienwappen trägt.
Ich wollte hier also Fragen, was ich mir korrekterweise noch besorgen müsste, und/oder was ich verändern sollte. Und jetzt zerreißt mich in der Luft weil ich alles falsch gemacht habe.
Gehabt Euch wohl einstweilen!
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Eintrag #2 vom 30. Mai. 2004 17:20 Uhr
Roland Schulz
Hallo Christopher,
zunächst mal meine Hochachtung vor deiner Geduld und dem Können.
Aber meinst du nicht es wäre andersherum besser gewesen, also ERST zu fragen/sich informieren und DANN anzufangen, egal mit was? ;-)
Aber so habens die meisten wohl gemacht, mich eingeschlossen.
Wie genau möchtest du denn an die Realität herankommen mit deinem neuen Hobby?
DAS ist glaube ich die erste frage die nur du dir beantworten kannst.
Wenn es dir darum geht ein bißchen kostümiert auf Märkte zu gehen, oder etwas mit Flachstahl zu hantieren, dann ist es realtiv egal, ob verzinkte Kette, gebogen, verschweißt, vernietete Ringe, Länge, Schlitzung, restliche Klamotte und Zubehör.
Wenn du aber sagst, du möchtest es versuchen so zu haben wie es nach Abbildungen und Funden belegbar ist, dann solltest du (sorry) deinen Ringelpanzer nehmen und z.B. bei EBAY möglichst gut verkaufen.
Als erstes würde ich dir darüber hinaus empfehlen dich auf eine Zeit und Region festzulegen und danach dann deine Kleidung und dein Equipment anzufertigen oder zu kaufen.
Das dann am besten gleich in den verfügbaren Materialien der Zeit, die darstellen willst.
Eine einfache Klamotte, egal für welche Zeit, kannst du (wenn du das meiste selbst machst) sicher für etwa 200 bis 250 - herstellen.
Wenn du eine zivile Klamotte besitzt, dann kannst du entscheiden ob´s darüber hinaus noch Waffen oder Rüstungen sein sollen, am besten angepasst an die Person oder Stand, die/den du darstellen willst.
Z.B. wäre ein Ringelpanzer inkl. Topfhelm und Schwert für einen Waffenknecht des 13. Jh ETWAS overdressed, so wie der Lamborghini und die Villa am See für den Schlosserlehrling unserer Tage.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht so demotiviert, daß du das Hobby gleich wieder drangibst.. ;-) Aber DU hast gefragt.. *g*
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk der Alamannen I.G.
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Eintrag #3 vom 30. Mai. 2004 18:39 Uhr
Michael Oeser
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Hihihi…es ist schon interessant, dass soviele erst mal mit dem Kettenhemd anfangen und sich DANN Gedanken machen…
Aber dennoch Rrrrrrespekt…ich hätte den Nerv nicht so´n Ding zu flechten (und warscheinlich auch nicht zu tragen *schlepp*)
Mir ist heute auf der Ronneburg aufgefallen (und ich bin ganz sicher kein A-Fetischist), dass viele mit ach und Krach irgend ne Tunika schleppen und das auf Jeans und Springerstiefel…aber ´n Schwert haben wir dann natürlich (auch natürlich ohne Scheide, denn die kost´ ja extra).
Weniger ist oft mehr. Ich habe mit der ganzen Sache quasi eben erst angefangen, aber es dennoch geschafft mir innerhalb von etwa 5 Wochen ein trefflich Gewand zuzulegen. OK teilweise in den Klingelbeutel gegriffen, aber eben auch viel selbst gemacht (gut wenn man ne Mutter hat, die Schneyderyn ist ;-))
Wegen meiner tefflichen hohen Stulpenstiefel bin ich heute auch noch angequatscht worden, wo ich denn diese tollen A-Stiefel her hätte ;-))) Dabei habe ich nur meine alten Bikerboots mit geschnürten Ledergamaschen kaschiert und gut ist´s.
Also man kann schon viel selbst machen und ich denke, etwas Kreativität ist hier schon gefragt. Aber erst mal (und damit komme ich dann auch wieder zum Ausgangspunkt der Diskussion) sollte man wissen, wen man darstellen will (und irgendwie auch wann)
Gebt alles…
Pax vobiscum
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Eintrag #4 vom 30. Mai. 2004 21:13 Uhr
Christopher Strecker
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Sooooooooo historisch korrekt muss es bei mir nicht sein, Ich will nur, dass es möglichst korrekt aussieht.
Gebt doch mal Vorschläge, was man mit so nem Kettenhemd darstellen könnt.
Gehabt Euch wohl einstweilen!
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Eintrag #5 vom 30. Mai. 2004 23:10 Uhr
Roland Schulz
@ Michael
"Wegen meiner tefflichen hohen Stulpenstiefel bin ich heute auch noch angequatscht worden, wo ich denn diese tollen A-Stiefel her hätte ;-))) Dabei habe ich nur meine alten Bikerboots mit geschnürten Ledergamaschen kaschiert und gut ist´s."
Ok, du hast ja bereits in deinem Post durchblicken lassen, daß du "kein A-Fetischist" bist. Aber Stulpenstiefel mit geschnürten Ledergamaschen haben zumindest mit Mittelalter (ca. 500 - 1500) genauso viel zu tun wie Springerstiefel…
Und..erlaube mir bitte die Frage:
Was ist ein "trefflich Gewand"
@ Christopher
"Sooooooooo historisch korrekt muss es bei mir nicht sein, Ich will nur, dass es möglichst korrekt aussieht.
Gebt doch mal Vorschläge, was man mit so nem Kettenhemd darstellen könnt."
Tut mir leid, leider kann ich dir nicht ganz folgen..historisch korrekt muss es nicht sein, aber es soll so aussehen..? Was bedeutet das?
Wenn ich dich recht verstehe, dann kann es ruhig ne Plastikplane sein, in die du dich kleidest, Hauptsache ist, daß die Plane ein Wolldekor hat?
Meinst du das so?
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk der Alamannen I.G.
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Eintrag #6 vom 30. Mai. 2004 23:38 Uhr
Christopher Strecker
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Ich mein sowas:
Es muss nicht unbedingt das richtige Metall sein, es muss kein pflanzlich gefärbter Stoff sein sondern kann auch mit chemischer Farbe koloriert sein….
Halt so, dass es für mich als Schüler erschwinglich ist.
Gehabt Euch wohl einstweilen!
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Eintrag #7 vom 31. Mai. 2004 00:33 Uhr
Roland Schulz
Ahja.
Wenn ich dir jetzt sage, daß dich die Eisenringe wohl auch nicht mehr kosten, darüber hinaus, daß du mit einfachen Mitteln sogar mit herkömmlichen, zumeist pflanzlichen Mitteln sogar teilweise billiger färben könntest..? ;-)
Gruß,
Roland
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Eintrag #8 vom 31. Mai. 2004 02:09 Uhr
Wolf Zerkowski
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Frage:
Gebt doch mal Vorschläge, was man mit so nem Kettenhemd darstellen könnt.
Antwort:
Siehe oben…..und das ist ernst gemeint.
Mit nem Kettenhemd aus verzinkten Edelstahlringen kannst du darstellen was immer du im Fantasybereich findest, nur eben kein Mittelalter.
Gruß Wolf
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Eintrag #9 vom 31. Mai. 2004 08:47 Uhr
Susan Sziborra-S.
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ich hab gestern von jo nen schönen vorschlag zur nutzung eines kettenhemdes gekriegt: drunter nix und dann auf dem karneval der kulturen (wahlweise auch ersetzbar durch: karneval, love-parade, goa-party etc…) damit tanzen.
und noch ein ernsthafter einwurf: wir sind auch (jedenfalls nach herkömmlichen maßstäben) einigermaßen mittellos. und kriegen die halbwegs stimmige darstellung genau deswegen hin, weil wir den militärischen aspekt komplett weglassen. keine kosten für kettenhemden, schwerter, helme, schilde…. (im gegenteil - der verkauf des alten phantasie-rüstkrams hat uns noch einiges eingebracht). färben mit pflanzlichen farbstoffen ist nicht teuer, nur aufwändig. handnähen ist nicht teuer - nur langwierig. anständige schuhe sind nicht teurer als ein (anständiges) schwert - und das auch nur, wenn mans net selber kann…. und nach hemmersdorf bin ich auch überzeugt davon, daß die A(rroganten;o))-Spinner entgegen anderslautender gerüchte den größeren spaß am hobbie haben. deswegen mein vorschlag: verkauf das kettenhemd bei e-bay und leg dir mit vier bis fünf metern naturweißem wollstoff, der gleichen menge leinen, eventuell walnuß (oder zwiebelschalen) zum färben, viel zeit und ein paar netten kontakten (musst einfach nur danach fragen) den grundstein für richtig viel spaß im hobby!
(kannst natürlich auch weitermachen wie bisher - auch ok - aber dann meine bitte: nenns nicht mittelalter.)
hilfsbereite grüße
suse
familia ministerialis - Alltagsleben um 1280
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Eintrag #10 vom 31. Mai. 2004 11:13 Uhr
Christopher Strecker
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Was meint ihr, für wieviel ich es verkaufen kann?
Wie hoch soll das Startgebot sein?
Und am wichtigsten: Wo kriege ich dann diese Eisenringe zum vernieten her?
Gehabt Euch wohl einstweilen!
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Eintrag #11 vom 31. Mai. 2004 11:53 Uhr
Claus Winhard
Christopher,
stell’s einfach mit 1 Euro Startgebot rein, der Preis pendelt sich dann schon ein. Nachdem es neue Hemden für teilweise unter -200 zu kaufen gibt, solltest Du nicht allzu optimistisch sein, was den erzielbaren Preis angeht.
Ringe zum Vernieten gibt’s z.B. bei Fabian Lange vom TV-Admin-Team (Fabian im Chat), da hab’ ich meine auch her.
Nichtsdestotrotz solltest Du vielleicht das Kettenhemd zurückstellen und mit einer Zivilkleidung beginnen, nackt nur mit Kette kommt auf Veranstaltungen nicht unbedingt toll ;-)
Liebe Grüße,
Claus Winhard
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Eintrag #12 vom 31. Mai. 2004 12:16 Uhr
Philipp
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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hallo.
ich hab mir selbst ein kettenhemd gebaut, und weiß was das für eine sch… arbeit ist. daher mein hinweis: du wirst niemals einen für deinen aufwand angemessenen preis erhalten. mittlerweile bekommt man ketenhemden für 120 euro (kinderarbeit aus indien), und DEINE arbeitszeit ist doch wohl einiges mehr wert, oder? mein tip: leg das teil für ein paar tage in rotwein ein. am besten billiger mir hohem säuregehalt. dann werden die ringe zumindest mal schwarz. das sieht dann ziemlich a aus, und wenn ich das richtig verstanden habe geht es dir wohl eher ums aussehen als um das material.
ich hoffe, dass ich nun nicht von den "hardcore-a-vertretern" zerfleischt werde, aber jeder der mal draht gewurmt, geschieden und dann gebogen hat kann das hier sicher nachempfinden.
viele grüße
philipp
Philipp
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Eintrag #13 vom 31. Mai. 2004 12:50 Uhr
Claus Winhard
Nichts für ungut, Philipp, aber der Tip mit dem Rotwein ist genauso gut - oder schlecht - wie der weiter unten mit den Gamaschen über die Bikerboots.
Fakt ist, ein unvernietetes Kettenhemd aus Federstahl hat nix mit dem Mittelalter zu tun, es sieht auch nach Rotweinbehandlung komplett anders aus. Wer jemals die feine Arbeit eines erhaltenen Kettenhemdes aus dem 14. oder 15. Jh. gesehen hat (Bild z.B.: wwwhochmittelalter.net/Projekte/Stockholm/v03010021.jpg
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Eintrag #14 vom 31. Mai. 2004 13:22 Uhr
Berthold Nüchter
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Ich finde es übertrieben, jedes nicht vernietete Kettenhemd gleich entschieden abzulehnen. Wenn nur noch vernietete akzeptiert würden, bliebe von der deutschen (militärischen) HoMi-Szene sicherlich nicht viel übrig. Selbst anspruchsvolle Gruppen lehnen solche Kettenhemden derzeit nicht ab, soweit ich dazu im Internet Informationen gefunden habe. Es ist halt - wie so oft - ein Kompromiss. Nicht jeder hat das Geld, allein für die Kettenpanzerung aus vernieteten Ringen 1.000 - auszugeben, zumal wenn man noch nicht recht weiß, wie sehr einem das Hobby auf Dauer zusagt. Ein Kettenhemd aus (rostendem) Stahl mit nur gebogenen Ringen sieht zumindest aus einigen Metern kaum anders aus als ein vernietetes. Ein verzinktes Kettenhemd wirkt da schon sehr viel auffälliger.
Es ist immer eine Frage des persönlichen Anspruchs oder des Anspruchs, den eine Gruppe an ihre Mitglieder stellt. Ich finde es schon erfreulich, wenn jemand hinsichtlich Rüstung und Kleidung nach Schnitt, Typ und Farbe stimmig ausgestattet ist und klar einer bestimmten Zeit und einem bestimmten "Darstellungstyp" zugeordnet werden kann.
Zur ursprünglich gestellten Frage:
Man sollte sich stets erst überlegen, welche Art von Person (vergröberte Bsp.: Bogenschütze, Ritter, Bauer, Handwerker) aus welcher Zeit man darstellen möchte (auf zumindest 50 Jahre genau). Dann recherchiert man, welche Ausrüstung dazu passt. Ein Kettenhemd beispielsweise wurde kurzärmelig von ritterlichen Kämpfern jedenfalls ab dem 12. Jahrhundert nicht mehr getragen. Ab dieser Zeit müsste es auch meist knielang und vorne und hinten geschlitzt sein. Es gibt noch weitere spezifische Merkmale. Bei einem einfacheren Kämpfer ist ein kurzärmeliges und kürzeres Kettenhemd dagegen bis ins Spätmittelalter möglich. Im Hochmittelalter wäre ein einfacherer Kämpfer aber eher nur mit einem Gambeson ausgestattet. Je nach Zeit und Typ gehören natürlich auch bestimmte Helm- und Schildtypen zur Darstellung. Diese eher groben Merkmale sind schon aus weiter Entfernung klar erkennbar und sollten wirklich beachtet werden, wenn man zumindest ein geringes Interesse an Authentizität hat. Auf den nächsten Stufen kann man sich dann etwa überlegen, wieviel Wert man auf Fragen wie Handnaht/Maschinennaht oder gar Art der Färbetechnik etc. legt.
Jedenfalls ist es sehr wichtig, sich erst alles gründlich zu überlegen und dann einzkaufen bzw. zu basteln. Das erspart einem Enttäuschungen.
Berthold
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Eintrag #15 vom 31. Mai. 2004 13:31 Uhr
Michael Oeser
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Gefährten!
oh natürlich sind Bikerboots mit Gamaschen nicht wirklich "A", das ist mir auch klar. Aber sie sehen mehr "A" aus, als Springerstiefel oder Turnschuhe. Das lässt sich kaum verleugnen.
Lasst den Leuten doch bitte Ihre Kettenhemnden wenn sie Spass daran haben, auch wenn das gute Stück NICHT exakt so hergestellt wurde, wie man es damals tat (obwohl man sich schon erst überlegen sollte, was man damit macht)
Ich finde es schön, wenn jemand die Zeit und die Muße aufbringt, alles genauso mit genau den Mitteln zu machen, wie man es im Mittelalter nun mal getan hat, obgleich da einige Zweifel bei mir aufkommen. ßberlegt mal: man kann Stoffe so weben und behandeln, wie damals. Man kann Kettenhemden flechten wie damals und man kann von mir aus auch Schwerter sschmieden wie damals. Aber eines macht warscheinlich keiner wie damals: Wohnen und arbeiten!. Also bleibt immer ein wenig "A" auf der Strecke (möglicherweise sogar schon bei den Werkzeugen, die zum Bearbeiten benutzt werden).
Ich finde, man muss solche Sachen nicht immer bis zum Excess führen und letztlich soll es Spass machen und nicht zum Zwang werden. Und wenn ich dabei finde, dass meine Stulpenstiefel und meine olivgrüne Tunika mit Kaputzenmantel "trefflich" aussehen (auch wenn die Wolle Industrieproduktion und maschinengenäht ist), dann lasst mir den Spass (immer noch besser als Springerstiefel;-))
Zum Thema (Stulpen-)Stiefel verweise ich auf folgende Seiten
…und da denke ich, passen hinten geschnürte Stulpenstiefel (also mit umgeschlagenem Rand) schon rein, oderwieoderwas?
Pax vobiscum
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Eintrag #16 vom 31. Mai. 2004 13:37 Uhr
Claus Winhard
OK, mein letzter Eintrag in diesem Thread: Habt Spaß, tragt, was ihr wollt, findet immer neue Ausreden, aber bitte:
Nennt es nicht Mittelalter!
Claus
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Eintrag #17 vom 31. Mai. 2004 13:41 Uhr
Michael Oeser
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…mir ist noch etwas eingefallen.
Mal zum Nachdenken: Ist es nicht vorstellbar, dass sich Ausrüstungsgegenstände über lange Zeit innerhalb einer Familie vererbt haben (besonders die teuren). Also könnte ein Kettenhemd innerhalb einer Familie durchaus über 100 Jahre immer weitergegeben worden sein (arme Ritter halt). Ist es nicht weiterhin vorstellbar, dass es - wie heute ja auch - "Paradisvögel" gegeben hat, die sich dem Modediktat weniger unterworfen haben oder Ihre eignen Vorstellungen (auch von Waffen) realisiert haben. Z.B. Warum sollte es 1223 nicht bereits Zweihänder gegeben haben, wenn ein professioneller Söldner beim nachdenken über sein Handwerkszeug evtl. auf die Idee gekommen ist, seinen Schwertgriff zu verlängern.
Das solche Sachen nicht in Funden auftauchen heisst noch nicht, dass es Sie nicht gegeben hat.
Wenn wir in 500 Jahren Gegenstand von Ausgrabungen werden sei dahingestellt, ob man belegen kann, dass sich die Menschen die Haare Pink gefärbt haben (manche zumindest). Aber dass das gemacht wird ist unbestritten.
Irgendwann im 19. Jh hat ein gewisser Jim Bowie eine völlig neue Messerform entworfen, weil es Ihm gerade in den Sinn kam. Dass daraus eine sehr populäre Form wurde mag gottweisswie zu begründen sein, aber wäre es nicht populär geworden, wäre ein Einzelfall geblieben, hätte man später auch gesagt, dass gab es nie?!?!?
Pax vobiscum
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Eintrag #18 vom 31. Mai. 2004 13:44 Uhr
Michael Oeser
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Zitat:
"OK, mein letzter Eintrag in diesem Thread: Habt Spaß, tragt, was ihr wollt, findet immer neue Ausreden, aber bitte:
Nennt es nicht Mittelalter!"
OK, dürfen wir es dann "mittelalter-lich" nennen?
Was soll der Quatsch, es geht doch nicht um Ausreden, aber wenn man mit dem Hobby gleichwie erst beginnt, dann möchte man auch möglichst schnell an die ßfentlichkeit. Und wenn es dann noch nicht bis auf den letzten Faden perfekt ist, ist es auch egal.
Oder soll man sich so lange verstecken, das kann doch nicht Dein ernst sein…
Pax vobiscum
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Eintrag #19 vom 31. Mai. 2004 13:49 Uhr
Stephanie Winhard
Und blöd waren die damals ja auch nicht.
Sich mit einem Kopfschütteln verabschiedend,
Steffi
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Eintrag #20 vom 31. Mai. 2004 13:49 Uhr
Wolf Zerkowski
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…..könnte man auch ein Paar Gummistiefel mit Ponal einkleistern und mit Leinen überziehen, das sieht dann auch echt prima aus.Und Leinen ist auch noch "A"
Gruß Wolf
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Eintrag #21 vom 31. Mai. 2004 13:59 Uhr
Martin Opitz
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Nur mal eine kurze Zwischenfrage:
Warum kommen eigentlich immer die selben langweiligen und dummen Ausreden für den selben langweiligen und dummen Schlunz? Gibts nicht wenigstens mal was neues?
Alle diese Ausflüchte für schlechte oder falsche Kleidung und Ausrüstung sind schon in …zig Threads gekommen, und immer widerlegt worden. Am besten da nachlesen aber nicht immer wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederholen, das ist mittlerweile so unendlich fad.
Grüße
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Eintrag #22 vom 31. Mai. 2004 14:24 Uhr
Stefan Deuble
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.. Salamander lebe hoch!
Gab’s im Hochmittelalter eigentlich Frühmittelaltermärkte? Dann hätte ja ein Homi dort Frümi-Ausrüstung kaufen können!
Also, es gibt zwei Schienen, die ihr fahren könnt.
Zum einen praktische Tipps wie "für ne Robin-Hood-Verkleidung brauchst Du ne grüne Blickdichte Strumpfhose, ein grünes Wams und Mutters überbreiten 70erJahre-Gürtel"
Zum anderen: was weiß man, was hat man gefunden, was erarbeiten uns die Wissenschaftler, was kann ich als fundierte Vorlage heranziehen. Fundiert heißt begründet. Wunschdenken ist keine Begründung.
Dann kann man sich noch drei Fragen stellen:
1.Will ich auf Mittelaltermärkten einfach irgendwie dazugehören, damit ich schneller Freunde am Metstand finde? Dann reicht eine Verkleidung sh. oben.
2.Will ich ein Bild davon gewinnen, wie es zu einer bestimmten Zeit wirklich war? Dann reicht weder die Verkleidung noch ein Mittelaltermarkt.
3.Will ich in der Lage sein, anderen ein fundiertes Bild in Wort und Tat zu vermitteln?
Dann ist der Ansatz 2.) richtig, es wartet viel Arbeit und die Bereitschaft, immer wieder seine Meinung umwerfen zu lassen, ist dringend empfohlen. Ob das dann in Schulen, Museen, Unis oder auch auf den allfälligen Märkten geschieht, oder gar in Zivil als Führer in irgendeinem historischen Gemäuer steht einem ja frei.
Was ich für gemein halte, ist einem Anfänger Tipps Richtung "Verkleidung" sh. o. zu geben. Weil, vielleicht gewinnt er Freude am Erforschen und Weiterbilden. Und dann hat man ihn durch leichtsinnige Basteltipps dazu gebracht, viel Zeit, Geld und Mühe zum Fenster rauszuwerfen. Ist auch im richtigen Leben so: Etwas falsch zu machen ist oft genauso aufwendig wie es gleich richtig zu machen. Nur daß das Ergebnis für die Katz ist.
Ich finde, daß TV! zu schade ist, um es mit irreführenden Basteltipps zu füllen.
Herzlich,
Stefan
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Eintrag #23 vom 31. Mai. 2004 14:24 Uhr
Michael Oeser
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Ist es nicht schön, wie all die "A"-Päpste und "historisch korrekt"-Fanatiker einem Mut machen, sich für das Thema Mittelalter und seine Darstellung zu interessieren?!
Ich bin begeistert, von Eurer "Tolleranz" (oder gehört das auch zu historisch korrekten Darstellung?).
Aber klar, tut nur alles als "Rechtfertigung für nicht historisch korrekte Darstellung" ab und mach Euch bloss keine Gedanken darüber, dass sich ein Schüler oder Student (trifft mich nicht)evtl. gewisse Sachen nicht leisten kann und nicht jeder Zeit und Muße hat alles selbst zu bauen…aber das ist sicher nur eine Ausrede, gelle ;-)
De gustibus non est disputandum.
Bewertung:
Eintrag #24 vom 31. Mai. 2004 14:32 Uhr
Wolf Zerkowski
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…es heisst Toleranz und nicht Tolleranz
Gruß Wolf
Bewertung:
Eintrag #25 vom 31. Mai. 2004 14:35 Uhr
Michael Oeser
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ach sei doch etwas "tolleranter" ;-)
Nein, Du hast natürlich recht…mea culpa!
De gustibus non est disputandum.
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Eintrag #26 vom 31. Mai. 2004 14:37 Uhr
Mike Wendl
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Kinnings,
verabschiedet Euch doch mal von der "Urban Legend" "A" is teuer..
das isses eben nicht!
OK - kauft Euch Schwert, Schild, Rüstteile, Kette Stulpenstiefel und ne Bauwoll und Panneesamtklamotte - werdet dafür nen 1000er beim Marktbeschicker los und versauft Euer Taschengeld beim Methändler beim nächsten Mittelaltermarkt.
Habt Spass - und fühlt Euch FREY.
oder investiert in wie schon von Suse und so vielen anderen geschrieben in ein paar Meter guten Wollstoff - etwas Leinen
ein paar gute Schuhe und nen Gürtel - alles incl Tischgeschirr etc für 400 Euro maximal -
näht ein bisschen mit der Hand - dauert wenn man sich bemüht nen Monat - auch bei Anfängern -
und schlagt dann mal "richtig" auf.
und könnt auch Spass haben.
Lui
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Eintrag #27 vom 31. Mai. 2004 14:48 Uhr
Claus Winhard
Sorry, aber bei so viel Sinnlosigkeit muß ich mich doch nochmal einklinken:
Michael, wenn Du den Thread von Anfang an gelesen hättest - und ich hoffe, Du bist dazu in der Lage, trotz der Probleme mit der korrekten Schreibweise von "Toleranz" - würdest Du wissen, daß die ersten Antworten genau das zum Zweck hatten, dem Anfänger eine kostengünstige Möglichkeit zum Einstieg ins Hobby zu geben (Eintrag Nr.2).
Zum Thema Toleranz: Wieder muß ich auf’s Lesen hinweisen. Praktisch alle derartigen Fragen in den entsprechenden Threads (und es sind deren einige) wurden von Leuten, die schon etwas mehr Erfahrung in der Szene haben, sehr zuvorkommend und höflich beantwortet. Wenn dann aber immer die gleichen Ausreden (ja, es sind Ausreden) kommen, wird’s halt vielen zu dumm. Und Verständnisresistenz und Intelligenzallergie sind leider sehr verbreitet…
Thema "sich gewisse Sachen nicht leisten können":
In nahezu jedem Hobby ist eine intensivere Beschäftigung mit demselben i.d.R. mit einem höheren finanziellen Aufwand verbunden. Wenn Du also den Marathon nicht nur bei Dir im Wald laufen willst, mußt Du in die Reisekosten zu einem "Event" investieren. Hochseeangeln wird ebenso eine teure Sache, wenn man z.B. in den Alpen wohnt.
Wieso sollte es also im Hobby "Mittelalter" anders sein? Wieso erwägen "alte Hasen" nur selten, Adel/Ritter/Panzerreiter etc. darzustellen?
Meine Anfängerklamotte hat ca. -150-200 gekostet. Weit weniger als der dämliche Anderthalbhänder, der jetzt als Staubfänger rumsteht, weil er für’s Hobby kaum zu gebrauchen ist.
Dein Zitat trifft leider die Sache ebensowenig. Natürlich kann man sich über Geschmack nicht streiten, aber hier geht es darum, daß man sich auch über historische Fakten nicht streiten kann. Ernsthafte Beschäftigung mit welchem Hobby auch immer bedeutet, nichts hinein zu interpretieren. Beim Fußball stehen die Regeln in einem Buch z.B. der Fifa oder des DFB. Bei unserem Hobby eben in den entsprechenden Quellen. Und genauso wie beim Fußball die Verwendung großkalibriger Faustfeuerwaffen zur Abwehr des Gegners in den Regeln nicht explizit ausgeschlossen werden muß, muß dies für die Verwendung von Zweihändern im Hochmittelalter nicht getan werden.
Si tacuisses philosophus mansisses
Grüße,
Claus Winhard
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Eintrag #28 vom 31. Mai. 2004 15:03 Uhr
Walter Ruf
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Meine Herren…
Das Ziel ist hier im Forum nicht urige Atmosphäre und Ritter spielen, sondern gezielt ein hist. Ereignis, eine Epoche, etc. erlebbar zu machen.
Wer kennt das nicht, alles ist schön stimmig, bis eine Gruppe, die "Bielfelder-Highland-Barbaren" (frei erfunden!) aufkreuzen und ihre Lager aufschlagen… Voll coole Jungs, mit blauer Gesichtsbemalung, Kilts, und Flokatifell um die BW Treter/Biker-Boots.
Was glaubt ihr, wie toll man mit diesen Nachbarn in die Geschichte abtauchen kann?
Ist das tolerant, anderen trotz fester Regeln den Event zu versauen? Oder kennt ihr ein Fantasy-Burgfest-Ambiente-Märkte? Imho heissen die Mittelaltermarkt, und Mittelalter ist ein definierter Zeitraum, der dokumentiert ist…
Entweder man hält sich dran, oder nennt es nicht Mittelalter/mittelalterlich (=wi_im_Mittelalter), sondern macht Pipi Langstrumpf Reenactment:
"Wiedewidewitt, mach mir die Welt, wie sie mir gefällt…"
Oder, um eine Art Gleichnis zu stellen:
Stell dir vor, Du bist Mitglied in einem Motorad Club…
Ihr fahrt alle tolle, liebevoll gepflegte Maschinen, steckt jede Menge Arbeit hinein…
Jetzt kommt Karl Huber zu euch, und sagt er möchte mitmachen…
Karl ist ein super netter Kerl, und auch Biker…
Und weil er so nett ist, überprüft ihr sein Motorad gar nicht…
Beim ersten Ausflug dann kommt auch Karl mit…
Mit dem Damenfahrad seiner Mutter…
Und nicht nur dass er euch erklärt, dass das ja dasselbe ist wie euer Motorad, nein, Karl besteht auch darauf, dass ihr alle auf ihn wartet (wobei ihm scheissegal ist, dass es euch jeden Spass am Hobby versaut), weil wenn ihr einfach davonfahren tätet währt ihr ja intolerant, elitär, arrogant und verbohrt…!
(Nicht zu vergessen, das Austauschen der Fahradpumpe gegen ein nueres Modell muss die selbe Anerkennung ernsten, wie das 3 wöchige Restaurieren eine Zündap Krads von `42!!!)
Und genau das ist das Problem mit der "Lass mich doch, ich mag ja nur ein wenig Spass in meiner urigen Klamotte haben" Fraktion…
Und auch wenns keine Absicht ist, es gibt Leute die das stört, denen dadurch das Hobby verlitten wird…
Und solange eine Veranstaltung als "Historisch" oder "Mittelalterlich" ausgewiesen wird finde ich es eben denjenigen gegenüber unfair, trotzdem seinen Dickkopf durchzusetzen und als Ritter Kunibert der Geruchlose oder Groo der Blahbar aufzuschlagen.
Also, in diesem Sinne: JA zur Toleranz, aber bitte nicht nur für eine Seite und nicht als Ausrede für Faulheit, Egoismus und Selbstäuschung!
Bewertung:
Eintrag #29 vom 31. Mai. 2004 15:16 Uhr
Michael Oeser
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OK, das Ganze noch mal mit weniger Emotionen. Gut, ich stimme zu, dass das ernsthafte Betreiben eines Hobby, das über Blockflöte hinaus geht dauerhaft teuer werden kann. Auch richtig ist, dass man sich etwas Stoff kaufen kann und sich hinsetzt und sich ein einfaches Gewand schneidert. Dann stellt man halt erstmal einen Bauern oder sowas einfaches dar und baut darauf auf. Dagegen habe ich nichts, das ist OK und wer das möchte, der mag das tun.
Aber ich bitte um Verständnis, dass dieser nicht mein Weg ist, da ich aus einem Hobby einfach keine allzugroße Wissenschaft machen möchte (was man mir gerne anlasten darf und kann). Ich habe gewisse Vorstellungen von der Figur, die ich darstellen will und bemühe mich einigermaßen "A" zu sein (oder auch nur auszusehen).
Dass ich dabei zu einer gewissen Romantisierung neige, sei mir verziehen ;-)
Klar ziehe ich z.B. die Stiefel, die ich bereits in meinem Beitrag erwähnt habe vor. Aber im Moment bin ich nicht gewillt, ca. 380,- Flocken dafür hin zu legen. Also versuche ich einen vertretbaren Kompromiss und - sorry - meine Variante halte ich durchaus für vertretbar.
Ebenso halte ich maschinengenäht für vertretbar und dafür könnt Ihr mich gerne auf den Scheiterhaufen werfen…
…zum Glück bin ich auf eine MA-Gruppe gestoßen, die den Spass dem "A"-Fanatismus ebenso vorzieht, wie ich.
pax vobiscum
Bewertung:
Eintrag #30 vom 31. Mai. 2004 15:20 Uhr
Michael Oeser
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…war ja eigentlich der Titel des Threads von Christofer ganz am Anfang.
Irgendwie befürchte ich, dass wir ALLE ihm dabei nicht wirklich weitergeholfen haben…und das ist das eigentliche Problem :-(
pax vobiscum
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Eintrag #31 vom 31. Mai. 2004 15:32 Uhr
Mike Wendl
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oh doch.
Nur wird es hier nunmal nicht einen Ablassbrief für faule Kompromisse geben.
Und wer siich als so beratungsresistent erweist - nunja - kann bleiben wo der "-Pfeffer wächst.
Ich ziehe mich damit aus dieser fruchtlosen "Diskussion" zurück.
Grüsse
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Eintrag #32 vom 31. Mai. 2004 15:38 Uhr
Claudia Henn
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Schade das dieser Threat mal wieder in Richtung A ist für Anfänger, unmöglich, zu teuer, zu aufwendig, zu schwierig und Spasstötend hinausläuft.
Ich kann jetzt zwar nur mal für mich und in gewissen Rahmen für den Rest unserer "Blutigen Anfänger Truppe" sprechen, aber warum sollte man sich nicht vorab ein paar Gedanken dazu machen was ich in diesem Hobby darstellen (machen) möchte.
Muss ich, wie schon erwähnt für jedes andere Hobby auch.
Wir haben uns auch erst vor gut einem Jahr zusammengefunden und auch erstmal versucht uns schlau zu machen, bevor wir uns in unnötige Kostenausgaben stürzen. Haben wir nämlich auch nicht, sind Azubis, Studenten und Arbeitslose.
Ergebnis bis jetzt, wir haben einen Zeitlichen Rahmen für uns gefunden in dem wir versuchen nach vorhandenen Quellen Sachen herzustellen.
Danke hier mal für die netten Anfängertipps der Leute von AG Hochmittelalter, IG MiM, Piscis Gallicus, in nova corpora, Viatores Temporis u.a.
Ich muss sagen unser Hobby macht uns sehr viel Spaß, auch wenn wir bisher nicht ein einziges mal gelagert haben (wir spinnen ja und müssen unsere Zelte selbst per Hand nähen. *g*).
Dafür hat sich ein super Grupengefühl entwickelt, wir haben super viel neues gelernt und mittlerweile unsere ersten Gewandungen und Altagsgegenstände angefertigt. Die sind, im gegensatz zum Kauf, sagenhaft günstig gewesen!
Ach, von wegen gleich in die ßffentlichkeit wollen und Leute kennenlernen. Hat trotzem wunderbar geklappt, z.B. als gewandeter Touri, bei Mittelalter Stammtisch in Mühlheim und über viele nette Internet Kontakte durch unsere Homepage.
Leute es ist möglich von Anfang an einen hohen Standart anzustreben, plus das ist sehr gut bezahlbar und bringt Spaß!
Kann mich also nur der Meinung meiner Vorredner anschließen, entwickelt Euch in die Richtung die Euch eher zusagt, aber verwendet doch bitte das Richtige Predikat für.
LG
Claudia
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Eintrag #33 vom 31. Mai. 2004 18:36 Uhr
Joachim Dittrich
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Liebe Leute, könnt ihr solche Diskusionen nicht woanders führen? hier fragt einer nach Hilfestellungen. Muß man jetzt das Material von K-Hemden zerreissen? Oder über A und Nicht-A debattieren? Himmel!
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
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Eintrag #34 vom 31. Mai. 2004 19:19 Uhr
Susan Sziborra-S.
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diese diskussion ist an dieser stelle in meinen augen genau richtig! und ich verwahre mich sehr gegen die behauptung, nicht geholfen gehabt zu wollen! ich habe einen sehr konkreten tipp gegeben, und wenn der nicht sofort mit einem "laß mal, ist nicht so wichtig, hauptsache, du hast spaß mit deinen verkleideteten stiefeln (jedenfalls sinngemäß)" abgetan worden wäre - und zwar nicht vom ursprünglich fragenden- wäre er vielleicht sogar angekommen.
ich möchte an dieser stelle nicht unsere finanziellen verhältnisse bloßlegen, aber wenn ich das bekloppte argument von "kein geld" hier nocheinmal lesen muss, dann tue ich es doch - und dann müsst ihr alle vor mitleid weinen. nur nochmal soviel: seit wir die kompromisse aufgegeben haben, seit flachstahl, draht-kette und judo-hose (als bruchen-ersatz) zuhause bleiben, wir selbst nähen und die affigen "gelage" auf lager sein lassen haben wir deutlich weniger kosten! und das auto ist nur noch halb so voll, was sprit spart und fröhlich macht. es ist schlichtweg gelogen (und das sage ich aus nicht nur eigener erfahrung), daß eine authentische ausrüstung teuer ist. mist kaufen (und basteln) ist teuer, weil mans dann doch irgendwann wegschemißt und neu besorgt. und wenn ich nochmal den buchstaben "a" im zusammenhang mit verkleideten stiefeln und maschinennähten lese, krieg ich nen virtuellen schreikrampf! leuts, macht doch, was ihr wollt, und wie ihr es wollt, aber versucht doch bitte nicht, einsteiger zu verarschen!!! maschinennähte und leder über arbeitsstiefeln ist definitiv nicht "a", nichtmahl annähernd, im grunde ist das nichtmal mittelalter. und wenn nocheinmal jemand behauptet "a-päbste" oder "-spinner" oder wie man das nennen mag hätten weniger spaß, verschicke ich fotos von der rattenkönigin und dem froschkönig!!! der einzige unterschied mag sein, daß das ganze meist unter geringerem alkoholeinfluß stattfindet.
um das ganze nochmal konkret zu gestalten erneut mein vorschlag:
kette wech (auch wenn das herz blutet), anständige wolle und leinen besorgt, drei wochen nähen (und bei ner einfachen klamotte gehts sogar erstmal glaubhaft ohne schuhe) und im internet nen guten löffel und ne schale besorgt. plus die konstruktive und freundliche hilfe, die du hier von den spaßlosen "a-fanatikern" immer gern bekommen kannst. oder hab ohne handgenähte woll- und leinenklamotte im kettenhemd spaß, schaff dir ein möglichst großes schwert an und mach fantasy. deine entscheidung. aber ersteres würde mich mehr freuen!
gruß suse
familia ministerialis - Alltagsleben um 128ß
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Eintrag #35 vom 31. Mai. 2004 19:27 Uhr
Hilmar Becker
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Hey Groschi
Hilfestellungen hat Christopher bekommen: nämlich die, das was er da hat, auszumustern.
Jedoch hat genau dieser Ratschlag einer bestimmten Fraktion, die ich mittlerweile intolerant nenne, da sie jede Toleranz bezüglich belegbarer Argumente vermissen läßt, genau dies nicht gefallen.
Schade, denn ich glaube, Christopher hats kapiert, wie es wirklich funktioniert. Nur leider hat er Fürsprecher, dies es noch nicht kapiert haben.
Christoper, laß dich nicht beirren: Spaß hat auch die sogenannte "A-Fraktion", wahren Spaß findet man nur dort ;-)
Gruß
Hilmar
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Eintrag #36 vom 31. Mai. 2004 20:39 Uhr
Christopher Strecker
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Vorschlag:
Ich schmeiß mein Hemd in ein Fass mit Sand und roll es den halben Tag in der Einfahrt rum. Dann ist die Verzinkung unten und es fängt an zu verrosten, so wies sein soll.
Diese ringe hab ich übrigens genommen, weil ich mir das als Projekt vorgenommen habe und diese Ringe sehr günstig bekommen habe.(Vater von nem Kumpel ist Schlosser und hat die mir fürn Materialpreis gegeben.)
Was besseres ist übrigens für nen 15-jährigen der noch in die Schule geht schwer zu bezahlen.
Ich bin froh, dass ich zuhause ein Paar Meter alten Wollstoff gefunden hab, woraus ich mir mein Mäntelchen schneidern kann.
Gehabt Euch wohl einstweilen!
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Eintrag #37 vom 31. Mai. 2004 20:44 Uhr
Wolf Zerkowski
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der ist auch 15 und Schüler….erzähl mir also nix….wenn man will gehts auch mit 15….;-))
Gruß Wolf
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Eintrag #38 vom 31. Mai. 2004 22:32 Uhr
Joachim Dittrich
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ich sag doch nicht, daß er hier keine hilfe bekähme, aber es fing schon wieder an, auszuufern…ja, das Kompromissdenken geht aus manchen Köpfen nicht raus, bei andern fällt der Groschen erst nach monaten oder leider jahren. Mit einfachen Mitteln klein anfangen, dem eigenen vermögen entsprechend eine Rolle suchen, das sit schon richtig. Suse, was für große gelage habt ihr nur gemacht? Judohosen? mei, wart ihr gruftig ;0) Diese unsere einstigen Anfangssünden sind für uns alle immer wieder einen Lacher wert.
Beste Grüße
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis
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Eintrag #39 vom 31. Mai. 2004 22:58 Uhr
Roland Schulz
Hier is ja richtig was los.. *gg*
Christopher, wenn du Fragen hast kannst du dich gern mal melden. Wo´s geht wollen mein Weib und ich dir gern weiterhelfen.
Außerdem gibts hier noch genug andere, die da mindestens genauso gut Bescheid wissen, die dir ebenso weiterhelfen würden.
@ Michael
Zitat:
"Aber ich bitte um Verständnis, dass dieser nicht mein Weg ist, da ich aus einem Hobby einfach keine allzugroße Wissenschaft machen möchte (was man mir gerne anlasten darf und kann). Ich habe gewisse Vorstellungen von der Figur, die ich darstellen will und bemühe mich einigermaßen "A" zu sein (oder auch nur auszusehen). "
Kein Problem, Michael. Aber wie´s schon andere vor mir geschrieben haben:
Nenn es dann bitte nicht vor anderen Mittelalter, ok? Denn DANN könnten die "A-Fanatiker und Päbste" es dir vielleicht doch noch übelnehmen.
Zitat:
"Klar ziehe ich z.B. die Stiefel, die ich bereits in meinem Beitrag erwähnt habe vor. Aber im Moment bin ich nicht gewillt, ca. 380,- Flocken dafür hin zu legen. Also versuche ich einen vertretbaren Kompromiss und - sorry - meine Variante halte ich durchaus für vertretbar."
Michael, wer muss denn für Stiefel 380 - ausgeben? Wer erzählt sowas?
Für 380 - kleide ich dich komplett (!) ein in:
- Schuhe (wendegenäht, Leder)
- Beinlinge (Wolle)
- Brouche (Leinen)
- Leibhemd (Leinen)
- Cotte (Wolle)
- Gürtel (Gürtel mit Eisenschnalle)
- Leinentasche (Leinen, sowas..*g*)
- Essmesser u. Scheide (Holzgriff mit Eisenklinge in Lederscheide)
- Bundhaube (Leinen)
- Cappa (Wolle, gefüttert mit Leinen)
.. noch Fragen?
Zitat:
"Ebenso halte ich maschinengenäht für vertretbar und dafür könnt Ihr mich gerne auf den Scheiterhaufen werfen…"
Scheiterhaufen waren eher im Spätmittelalter, Rennaissance und Barrock "in", also keine Sorge.
Obwohl..wer sagt denn, daß nicht ein findiger Kleriker bereits im 12. Jahrhundert (oder so) auf diese lustige Idee gekommen ist…?
Zitat
"…zum Glück bin ich auf eine MA-Gruppe gestoßen, die den Spass dem "A"-Fanatismus ebenso vorzieht, wie ich."
Lieber Michael, du hast völlig Recht.
Wir sogenannten "A-wasauchimmer" Leute sind sowas von stocklangweilige und fad..wenn wir uns irgendwo auf einer VA treffen langweilen wir uns gegenseitig in den Dämmerschlaf..
Wir bewerfen uns gegenseitig mit Fachbüchern bis einer weint.
So, abschließend nur eines noch:
Michael, wenn du jetzt nicht nur Ausreden und Ausflüchte vorschiebst, dann reagierst du ja vielleicht auf meine obigen Ausführungen..
Ich helf dir gern weiter, damit du deine eingesparten 380 - (die hättest du ja bereits für die Schuhe ausgegeben..) evtl einer wohltätigen Stiftung (oder mir) überweisen kannst.. *gg*
Gruß,
Roland
Leben und Handwerk der Alamannen I.G.
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Eintrag #40 vom 31. Mai. 2004 23:26 Uhr
Matthias Böhm
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Is ja schon alles geschrieben, aber noch mal kurz.
Also nochmal von vorn.Das verzinkte Kettenhemd (soviel arbeit es auch gemacht hat) ist historisch nicht korrekt, und somit nicht für ne richtige Mittelalterdarstellung geeignet. Wenn Christopher damit auf irgendwelche Larps ,oder Mittelaltersepktakulymummenschanzmärkte gehen will dann ist es so in Ordnung. Nur darf er seine Ansprüche halt nicht so hoch setzten,und sich nicht wundern wenn er nicht ernst genommen und verlacht wird.
Von einem dems ähnlich ging
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Eintrag #41 vom 01. Jun. 2004 11:18 Uhr
David Seidlitz
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Hallo,
nun war ich mal 3 Tage verreist, und hier fliegt völig die Lotte. Mal Ehrlich, ich habe mir den Thread genüsslich durchgelesen. Fazit: ich habe selten so gelacht. Leute, dieser Mensch ist absolut Merkbefreit, lasst ihn in seiner Suppe schwimmen. Aber sehr witzig die Litanei der "Großen Ausreden" mal wieder zu lesen, ich dachte das gibts gar net mehr.
Amüsierte Grüße,
David
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Eintrag #42 vom 01. Jun. 2004 12:19 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Moin.
Christopher, Du hast den klassischen Anfang genommen und bist von latentem Interesse am Mittelalter über einen "Mittelalter"- Markt klassisch daran gegangen, Dich erst mal um eine Rüstung zu kümmern.
Hut ab fürs Ketenhemdenstricken, da hatte ich keinen Nerv dazu.
Hut ab auch Für Deine Eigeninitiative, für die Materialbeschaffung gleich das Vitamin B zu nutzen, statt Dein Taschengeld erstmal bei Wiederverkäufern zu lassen.
Intelligenz scheint bei Dir also auch in gutem Maße vorhanden zu sein, ebenso wie Interesse.
Kurz und gut, Du hast alle Anlagen, richtig dufte "Mittelalter zu machen".
Das Einzige, was Dich dabei bremsen könnte, mindestens so gut zu sein wie die anwesenden "A-Päpste" oder gar an selbigen mit Standgas vorbeizuziehen, ist die Middelaldermarktdenke, Midelaldermachen wäre was anderes als Audensidäät oder wie das heißt.
Andersrum läuft der Hase. Um für sich das Mittelalter erlebbar oder erfahrbar zu machen, führt kein Weg daran vorbei, sich am Mittelalter zu orientieren. Im Grunde ganz einfach. Dieses Forum hat den Grundtenor, Originaltreue als Grundprinzip zu versehen.
Daß jetzt einige Vorredner Dir den groben Keil geben, weil Du den gleichen Anfängerfehler gemacht hast wie sie selbst, nämlich das Pferd von hinten aufzuzäumen nach dem Motto erst das Blech, der Rest ist nicht so wichtig, sollte Dich nicht abschrecken. So haben die meisten mal angefangen. Respekt für die Courage, sich mit dem klassischen Anfängerfehler in die Höhle des Löwen zu wagen;o)
Wenn Dich am Mittelalter mehr interessiert, als auf dem Markt für ein geiles Kostüm bewundert zu werden oder urtümliche Campingathmosphäre mit Scxhaukampf zu erleben, finde einen Zeitabschnitt der Epoche, der Dich stärker interessiert.
Empfohlene Basislektüre:
Und laß Dich nicht unterkriegen. Wie gesagt, Du hast alle Anlagen, amtlich durchzustarten und was Rundes auf die Beine zu bekommen.
Wenn Du Dich für einen Darstellunbgszeitraum entschieden hast, kannst Du Dir sicher sein, bei spezifischen Fragen fundierte Auskunft und gute Tips zu bekommen.
Nur bitte, bitte flüchte nicht gleich in den Schmollwinkel zu den "toleranteren" Leuten, wo Mittelaltermachen heißt, aufs Mittelalter zu pfeifen, hauptsache Spaß. Da verschwendest Du Dein Talent.
Gruß
Ivo,
der auch mal einen Haufen Geld mit Blech verschwendet hat.
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Eintrag #43 vom 01. Jun. 2004 12:43 Uhr
Joachim Dittrich
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Meine Güte,
diese behautpung, daß man Mittelalter mit Spaß machen möchte und demzufolge keinen Wert auf historische Korrektheit legen mag, ist in sich deraßen schizophren…dabei macht gerade das recherchieren und forschen nach Hintergründen, das selbernähen, selber basteln, auch mal selber kaufen (das richtige natürlich ;o) etc. Spaß…
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis, der viel Spaß am Hobby hat :o)
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Eintrag #44 vom 01. Jun. 2004 16:04 Uhr
Philipp
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@Claus Winhard
tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber anscheind hab ich mich missverständlich ausgedrückt. natürlich ist ein geschwärztes nicht mir einem vernieteten hemd zu vergleichen. ich wollte lediglich eine option zur vorläufigen "peinlichkeitsreduzierung" vorschlagen. sozusagen als übergangslösung.
als anfänger hatte ich mich lediglich auf zivile kleidung beschränkt, was super funktioniert hat. das gleiche würde ich auch dir empfehlen christopher, da man mir als 15 jähriger die rolle als kriegsknecht mit kettenhemd ebenso wenig abgekauft hätte wie man es dir tun wird. aber vermutlich wirst du wohl doch dein kettenhemd zum einsatz bringen wollen.
in den vorherigen beiträgen ist dazu wohl auch das nötige gesagt worden, und zu dem diskurs über spaß mit oder ohne "A" sag ich nur:
die leute, die mich wegen handgenähter kleidung und handgefertigter ausrüstung als "mensch mit zu viel zeit" belächelt haben, haben sich letztendlich als schlichtweg zu faul erwiesen. da dir die nötige motivation ein kettenhemd selbst zu flechten nicht gefehlt hat, kann man wohl davon ausgehen, dass du nicht dazu gehörst. mach also nicht den gleichen fehler den ich mit meiner ersten hose aus sackleinen gemacht hab, sondern machs gleich richtig. es lohnt sich in jedem fall.
gruß
Philipp
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Eintrag #45 vom 01. Jun. 2004 22:48 Uhr
David Seidlitz
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Um Missverständnissen vorzubeugen: mein letzter Eintrag bezog sich auf Micheal Oeser, und nicht auf hilfesuchende wie Christopher :o)
Gruß,
David
fm
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Eintrag #46 vom 02. Jun. 2004 08:44 Uhr
Joachim Meinicke
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lieber fetter Gambeson statt doofer Kette
Christopher, ich kann nur zu gut verstehen, dass Dich eine militärische Darstellung interessiert. Aber das mit dem verzinkten Kettenhemd ist halt nicht so toll (verzinnt wäre schon besser). Und mit dem Kettenhemd allein ist es ja auch nicht getan, wie Du schon gelesen hast.
Alternative: Gambeson. Hast Du schon mal so einen richtig gut gemachten fetten Infanteriestoffpanzer gesehen oder in der Hand gehalten. Das ist ein echter Blickfang, viel geiler als jede Kette und macht viel mehr her als diese inflationär eingesetzten Kettenhemden. Und sie sind viel sicherer.
Vor Ewigkeiten hat mir mal jemand mit einem stumpfen Schwert durch 2 Lagen (!) von diesen unvernieteten Kettengeflecht gestoßen. Da habe ich den ganzen Mist verkauft. Warum soll man mit so einer schweren Rüstung rumlaufen, wenn ihr Schutzwert gegen Null geht. Vernietetes Geflecht bietet Dir diesen Schutz, ist aber wahlweise eine sehr langwierige nervige Arbeit oder eine relativ teure Anschaffung. Und den Gambeson für darunter brauchst Du dann immer noch, wenn auch nicht so dick. Von anderen standesgemäßen Utensilien ganz abgesehen.
Deswegen mein Rat. Steig auf Gambeson um. Je nach Ausführung im HMA oder SMA zu gebrauchen. Bauanleitung hier in der Taverne zu finden, besteht im Wesentlichen aus Leinen und Wolle. Wir haben neulich auf kurze Distanz mit einer Armbrust auf einen unseren Infanteriegambesons geschossen, je nach verwendeter Bolzenspitze ist das Geschoß sogar abgeprallt. Was dabei mit Deinen offenen Kettengelecht passiert wäre, müssen wir hier nicht diskutieren. Also, steig auf Gambeson um. Dann vielleicht noch ein Helm und eine Waffe in die Hand und fertig ist der militärische Teil der Darstellung.
Was die Zivilkleidung (darunter) betrifft, wurde diese hier und in anderen threads ja schon aufgelistet. Grundausstattung ist wirklich schnell gemacht.
Vielleicht noch ein nettes ßberzeugungsbild, wie gut sich Gambi-Träger neben doofen Ritter machen:
Grüße aus der Mark
Joachim
PS
Nur kurz zu einigem Murks, der weiter unten stand:
Vernietetes Geflecht sieht auch auf Distanz anders aus als offenes! Und ich sehe nicht besonders gut-
Dann stand da noch:
"Wenn nur noch vernietete akzeptiert würden, bliebe von der deutschen (militärischen) HoMi-Szene sicherlich nicht viel übrig"
Wäre das ein wirklicher Verlust, frag ich mich da doch gleich-
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Eintrag #47 vom 02. Jun. 2004 10:41 Uhr
Michael Oeser
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Also um endgültig (hoffentlich) Irrtümer aus der Welt zu schaffen und evtl. die Gemüter etwas abzukühlen.
1. Ich habe rein garnix gegen möglichst authentische Darstellung (wie blöd wäre ich denn auch)
2. Ich finde es wichtig, sich mit der Thematik generell auseinander zu setzen.
3. Ich habe nie behauptet, dass "A-Päpste" keinen Spass haben (man möge mir nichts in den Mund legen)
Aber: Es wird doch wohl gestattet sein, erst mal bei gewissen Dingen Kompromisse einzugehen und sich nach und nach zu steigern.
Beispiel: Ein sogenannter MA-Gürtel kostet schnell mal um 35,- EUR. Ich halte es für einen machbaren Kompromiss das Modell von C&A in ßberlänge für 5,- EUR (natürlich Leder und mir einer ganz schlichten Schnalle) zu wählen.
Stichwort: Hand- oder Maschinengenäht. Natürlich ist von Hand mehr "A", da es logischerweise damals keine Maschinen gab, aber will man mir wirklich weiss machen, dass ich dadurch Mittelalter besser, oder intensiver oder authentischer "erlebe". Für mich ist es eine reine Zeitfrage. Wer sie hat oder aufbringen will, soll es tun. In dem Zusammenhang stelle ich auch gleich die Frage, ob dann aber auch mit selbstgeschnitzen Knochen/Hornnadeln bzw. selbst geschmiedeten Metallnadeln gearbeitet wird, oder ob es dann doch die moderne Nähnadel aus dem Kaufhof war, die den Faden führte? Wo fängt "A" an und wo hört es auf???
Also: ich wünsch noch was…
pax vobiscum
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Eintrag #48 vom 02. Jun. 2004 10:47 Uhr
Martin Opitz
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Hallo,
"In dem Zusammenhang stelle ich auch gleich die Frage, ob dann aber auch mit selbstgeschnitzen Knochen/Hornnadeln bzw. selbst geschmiedeten Metallnadeln gearbeitet wird, oder ob es dann doch die moderne Nähnadel aus dem Kaufhof war, die den Faden führte? Wo fängt "A" an und wo hört es auf?"
Kleiner aber wichtiger Unterschied: die Handnaht geht ins Endprodukt ein. Die Nadel mit der ich das nähe aber nicht. Und es gab durchaus Nadeln (Metall) die mit modernen vergleichbar sind, also ist auch am Endprodukt durch die verwendete Nadel kein Unterschied.
Grüße
Martin
der für Knochennadeln im MA keinen Beleg kennt
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Eintrag #49 vom 02. Jun. 2004 11:02 Uhr
Hilmar Becker
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Zur Handnaht:
Irgendwann will man einfach, daß die Klamotte handgenäht ist.
Zum Gürtel:
Michael: Wo gibts denn gute MA-Gürtel für 35- ? Kannst du mir die Quelle nennen?
Zum "Wo fängt "A" an":
Es gibt genug Fuzzies, die ihren Schlunz damit entschuldigen, daß auch die A-Leute ja nicht mit dem Ochsenkarren zur Veranstaltung fahren, vielleicht schon eine Blinddarm-OP hinter sich haben und die Wolle nicht aus rückgezüchteten Schafen ist. Sicher muß man Kompromisse machen. Aber dann doch bitte auf hohem Niveu. Und nicht das niedrige Niveau damit entschuldigen, daß man 100% sowieso nie erreichen kann.
Gruß
Hilmar
Bewertung:
Eintrag #50 vom 02. Jun. 2004 11:10 Uhr
Christopher Strecker
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Okay, ich schrubb mir die Verzinkung vom Hemd ab und geh damit nur auf Mittelaltermärkte und LARPs.
Ich glaube nicht, dass ich es über E-Bay verkaufen könnte, ich weiß ja nicht, was der Käufer damit anstellt. Vielleicht kann ich es aber auch meinem Englisch/Geschichte-Lehrer verkaufen.
Gehabt Euch wohl einstweilen!
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Eintrag #51 vom 02. Jun. 2004 11:12 Uhr
David Seidlitz
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Hallo Michael,
irgendwie redest du von Birnen und wir von ßpfeln.
Du begreifst es einfach nicht, und ich glaube du kannst gar nichts dafür. Die Schnalle ausm C&A ist KEIN Kompromiss (wieso auch, nur weils ein Gürtel is??), das auch nicht "auf dem Weg zum A", sondern unhistorisch bis ins letzte. Ein Kompromiss wäre eine preiswerte aber eher schlecht replizierte Schnalle. Im ßbrigen interessiert mich deine "MA Gürtel" Bezugsquelle brennend, denn 35 Euro ist geschenkt.
Maschinennähte sind auch etwas völlig anderes als Handnähte, schon die Nähtechnik einer Maschine ist total anders (Unterfaden+ Oberfaden). Und das sieht man auch mit wenig geübten Augen. Von den Nähfäden ganz zu schweigen.
Also, am besten wir lassen die ganze Diskussion einfach bleiben.
Gruß,
David
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Eintrag #52 vom 02. Jun. 2004 12:00 Uhr
Susan Sziborra-S.
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nur noch eines:
da für uns auch das nähen teil der darstellung ist (denn im "mittelalter" standen die menschen keineswegs nur an tavernen rum oder suhlten sich im badehaus - deswegen sind diese tätigkeiten für uns auch nicht für ne alltagsdarstellung geeignet)nutzen wir natürlich !auch! buntmetallnadeln (also keine aus dem kaufhof), knochennadeln eher nicht, aber das ist lediglich ne frage des darstellungszeitraumes. und wenn man das rumrittern an der taverne seinlässt und sich stattdessen auf va´s handarbeitlich an seiner ausrüstung betätigt, ist das zeitproblem gleich auch ein viel kleineres…
gruß suse
familia ministerialis - Alltagsleben um 1280
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Eintrag #53 vom 02. Jun. 2004 12:08 Uhr
Birgit
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hallo Christian,
behalt dein Kettenhemd erstmal, egal wie glanzend es jetzt noch aussieht. Du hast dir ne Sauarbeit gemacht und wenn du irgendwann mal an Feldschlachten teilnehmen willst. Hast du den teuersten Teil deiner Schutzkleidung schon.
Denk jetzt einfach mal nach, wen und was du in welcher Zeit darstellen willst. Besorg dir das Infomaterial und lies dich ein. Privater Tipp: Bleib im Lande sonst wird die Infosuche was für jemanden "der Mudder un Vadder erschlagen hat" ; ).
Wenn du jetzt schon einfach lostürmen willst. Sieh mal hier in TV in den Einsteigerhandzettel und such dir etwas einfaches wie Knecht raus. Da musst du auch nicht soviel Wert auf rollenkorrekts Benehmen legen.
Für einfache Stoffe kann man auch günstig in Werksverkäufen fündig werden. ( Leuts bin umgezogen, weis jemand was in der Münchner Gegend auser lodenfrey(qualität entsprich nicht dem Preis) Danke) Vergiss bloß alle stoffe mit Kunstfaseranteil der Fall stimmt nicht und wenn zuviel drin ist kannst du ne Fackel am Lagerfeuer werden. Also Wolle für Oberbekleidung und Leinen(kann ruhig mit ein bischen Baumwolle gemischt sein ) für untendrunter. Den grösten Teil kannst du ruhig mit der Nähmaschine nähen aber Halsausschnitt, saum und ßrmelabschlüsse näh mit der Hand. wenn du einen Kontrastfarbenen Wollfaden nimmst hast du gleich eine schöne Verzierung. Und danach bist du so geschickt mit der Nadel das du dich an das ganze Gewand wagen kannst.
Leute, Wir haben alle so ähnlich mal angefangen. Und jeder von uns musste erst auch die handwerklichen Grundlagen erlernen.
Geben wir ihm auch die Zeit!
Bis Herzberg
Bridget von Godefroyd’s
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Eintrag #54 vom 02. Jun. 2004 12:33 Uhr
Wolf Zerkowski
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Moin,
also einen einfachen MA-Gürtel bekommt man schon für unter 35,- Euro………;-))
Dazu nimmt man ne Schnalle und ein Endstück von z.B. Medievaldesign (man kann sogar zwischen Bronze und Messing wählen)für ca. 10,- Euro zusammen und montiert das ganze an einen Lederriemen aus Vollleder für ca. 12,- Euro bei einer Länge von 150 cm. Das Ganze kostet also ca. 22,- Euro und ist, abgesehen davon das die Schalle und der Endbeschlag nicht handgegossen sind , schon mal ein guter Anfang.
Soetwas wäre dann ein vertretbarer "Kompromiss"…
Man hilft einem Anfänger nicht durch Tips wie…."behalt man ruhig"….."wird schon"…oder "näh ruhig mit der Maschine und ein bischen Baumwolle fällt nich auf"……..
Hilfe heisst, von Anfang an gleich das Richtige zeigen, das spart Geld und Zeit und Frust.
Alles andere heisst nur: machs genau so falsch wie ich…dann bin ich nicht so alleine und kann meinen Murks auch rechtfertigen ……;-))
Gruß Wolf
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Eintrag #55 vom 02. Jun. 2004 13:14 Uhr
Birgit
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Hallo Wolf,
bist du auch in Herzberg?
Dann sag mir bitte wo. Dann komme ich in voller Gewandung bei dir vorbei. Ich bin diejenige die jede ihrer Gewandungen bestickt. Halsauschnitt und ßrmel ca 4cm breit und das nicht mit der Maschine. Aber da ich an jeden Gewand so um die 90h sticke nähe ich meine Stoffe per Nähmaschine zusammen.
Den Baumwollanteil in der Unterkleidung lasse ich aus preisgründen gelten. Klipp und klar bei 4m Stoffverbrauch pro Ober- oder Untergewand muß bei mir bei 10- (für Wollstoffe) meterpreis und bei Untergewändern schon bei 6- Schluß sein.
Also bist du in Herzberg? Ich möchte diese Diskussion gerne von Angesicht zu Angesicht füren.
Bevor mich jetzt jemand in die Schlunzianerecke schmeißt.
Ich nähere mich jedes Jahr mehr an das große A an. Im Rahmen meiner Möglichkeiten. Fragt Amelie, Steffi und Hajo.
In diesem Winter habe ich mir eine neues Zelt genäht, das Gestänge war im letzten Winter schon dran. Sowie ein paar Schlupfschuhe für das 12. Jahrhundert. Damit ich bei meiner nobleren Darstellung endlich meine alten Bundschuhe in die Ecke stellen kann.
Meine Gürtel und benötigten Bänder kann inzwischen mit dem Webkamm herstellen. Langsam meistere ich diese Arbeitstechnik aber es wird noch viel Zeit und ßbung vergehen bis ich mit dem Ergebnissen wirklich zufrieden bin.
Der Rest meiner Lagersachen kommt auch noch dran, aber ein Teil nach dem anderen, je nach Finanzlage.
Zum Thema wirtschaftliche Verhältnisse:
Das ich diese Zeilen gerade hier reintippen kann habe ich meinen Lebenspartner zu verdanken. Ansonsten hätte ich hier in München weder Wohnung noch Internetanschluß zur verfügung.
Von 1999 bis Oktober 2003 war ich arbeitslos habe diese Zeit zwar für eine Umschulung genutzt hat mir aber auch keinen Blumentopf eingebracht. Jetzt bin ich froh das ich bei IKEA Brunnthal zumindest einen Teilzeitjob in der Küche habe (danke Leute!). Aber das ist zum Leben zuwenig und zum Sterben zuviel. Die Inspektion meines Fahrbaren Untersatzes ist seit einem Jahr überfällig weil ich die Kohle einfach nicht zusammenkriege. Ich freue mich seit Jahresbeginn wie ein Schneekönig auf diese Woche Herzberg das wird nähmlich mein Jahresurlaub.
Also Wolf teil mir bitte mit ob du zu Herzberg da bist, ich möchte mich gern persönlich mit dir unterhalten. Da lieber den Menschen mit seiner Körpersprache vor mir sehe. Für eine angenehme Unterhaltung ist das Netz die falsche Adresse.
Für alle anderen die mich auch mal beschnüffeln wollen:
Ich bin die lange rothaarige im Godefroyd’s Lager.
Bis Herzberg
Bridget von Godefroyd’s
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Eintrag #56 vom 02. Jun. 2004 13:55 Uhr
Jens
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…ab 20- bei Christian Pohen ( wwwhistorische-lederarbeiten.de) mit Schnalle, Schnallenblech und Endbeschlag (sind dann aber "einfache", auch in der Verarbeitung), Schlauchgürtel für ca. 30- (!). Man nehme nen Lederriemen, Leinengarn, Nadel und ne einfache Schnalle von Chris für 5- und hat für 10- nen Gürtel, so what?
Das ist dann _billiger_ als ein passabler C&A-Gürtel.
Für 35- mache ich auch mit Freuden nen Gürtel ca. 140cm Länge, Naturbraun, mit Messingschnalle nach Fund, Endbeschlag und Schnallenbeschlag nebst einfacher Punzierung des Gürtels und der Bleche….
Gruss, Esca
Bewertung:
Eintrag #57 vom 02. Jun. 2004 14:00 Uhr
Julia
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Lustige Diskussion… Da schreib ich doch auch mal was. Zu der infernalen Preisdiskussion: Wollstoff, 100%, gibts beim Räer-Versand in Form gebrauchter, absolut neuwertiger Decken (2,30×1,80) für 9,90-. Den Meterpreis können sich dann mathematisch talentiertere als ich ausrechnen, müsste aber unter 5- liegen *g*. Dann kauft man sich noch lecker Birkenblätter (4-/Kilo etwa, oder selbst sammeln) und färbt das Ganze. Heraus kommt-richtig- ein Stoff, der den 100% recht nahe kommt. Auch die Variante "selber weben" ist durchaus in Betracht zu ziehen, kostet vielleicht das Gleiche, gut, ist etwas arbeitsintensiver :-) Aber das verlangt ja niemand hier.
Thema Gürtel: Selbst in dem sauteuren Lederladen auf der Frankfurter Zeil ist Riehmenleder für 8-/m zu haben, Gürtelschnallen in D-Form gibt´s beim Schmied deines Vertrauens für 5-. KOmmt man auch auf einen guten Preis.
Voraussetzung für diese ganze Preisgeschichte ist natürlich, dass man eine einfache Darstellung wählt. Wer´s anders macht, ist selber schuld.
Viele Grüße, Julia die Preisbewusste
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Eintrag #58 vom 02. Jun. 2004 14:37 Uhr
Walter Ruf
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Hallo Julia,
welche Räer Decke meinst Du?
ich kenn (als 10 Jähriger Räer Kunde) in dem Preissegment nur die Mora Wolldecke, und die ist eher Durchwachsen…
Grimar
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Eintrag #59 vom 02. Jun. 2004 14:39 Uhr
Joachim Meinicke
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Warum bitte soll man sich die Mühe machen und erst etwas aus Baumwolle nähen, wenn man doch weiß, dass Baumwolle zeitlich nicht passt, wenn man es gleich mit Wolle oder Leinen richtig machen kann. Das muß nicht mal mehr kosten, wenn man es gleich richtig macht. Wolf hat absolut Recht, wenn er darüber meckert, Birgit. Es macht mich echt müde, so was zu lesen und zwar immer wieder. Warum bitte soll man es als Anfänger nicht gleich richtig machen? Was nur ist an dieser Baumwolle bloß dran, dass keiner glaubt, ohne sie auskommen zu können? Ich versteh das nicht.
Joachim
PS
Ich bin übrigens definitiv nicht (mehr) in oder auf Herzberg zu finden.
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Eintrag #60 vom 02. Jun. 2004 15:11 Uhr
Wolf Zerkowski
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dem meine "Meckerei" nicht passt, kann mir ne Mail schreiben und auf diesem Wege weiterdiskutieren oder einfach weghören…..;-))
Wer mag, darf mich auch besuchen, dann gibts zur Mecker sogar noch ein Käffchen.
In Herzberg hat man mich noch nie gesehen und wird man mich auch nicht sehen, Ersteres weil ich Mittelalter als Hobby hatte und Herzberg damit wenig zu tun hat ; und Zweiteres weil ich nu eh nix mehr mache.
Im ßbrigen verstehe ich Niemanden und ich meine Niemanden, der sich die Mühe macht 90 Stunden in feinste Stickarbeit zu investieren und dann das Ganze mit der Maschine zusammenbrät ….. meiner bescheidenen Meinung nach sind das 90 Stunden in denen man dann was angenehmeres machen könnte ,z.B.(ohne Wertung, da Sticken ja auch entspannen kann)Schwimmen,Lesen oder mit dem Partner kuscheln,
vertan sind sie allemal.
Gruß Wolf
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Eintrag #61 vom 02. Jun. 2004 16:27 Uhr
Michael Oeser
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Also ehrlich Leute. Ich finde langsam wird´s kleinlich. Nur weil ein Gürtel nicht dem entspricht, was irgendwann mal aus der Erde gebuddelt wurde, heisst das doch noch lange nicht, dass er so oder so ausgesehen haben KßNNTE.
Und nur weil man etwas nicht mit der Hand zusammennäht, geht doch das "mittelalterliche Erlebnis" nicht vor die Hunde. Ja, mit der hand ist "A", mit der Maschine ist nicht "A", aber mein Tragegefühl und die generelle Optik leidet darunter nicht. Ihr seid teilweise echt kleinlich und intolerant.
Aber wie gesagt. Ich, wie ich es will und Ihr, wie Ihr es wollt. Und wie ich es nenne, lasse ich mir sicher nicht vorschreiben, gelle ;-)
pax vobiscum
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Eintrag #62 vom 02. Jun. 2004 16:37 Uhr
Hilmar Becker
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Nur weil bisher noch kein Atomkraftwerk ausgegraben wurde, heißt das noch lange nicht, daß es keins gegeben hat…
Nein, "KßNNTE" ist ein schlechtes Argument
Und etwas nennen, was es nicht ist, ist Etikettenschwindel. Vielleicht sollte ich mal versuchen, dir Eisen für Gold zu verkaufen. Ach nein, das wäre ja Betrug. Ich glaube, da wärest du dann sicher auch intolerant.
Und ja, wir wollen es so. Wirst du das endlich tolerieren? ;-)
Gruß
Hilmar
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Eintrag #63 vom 02. Jun. 2004 16:37 Uhr
Walter Ruf
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"Aber wie gesagt. Ich, wie ich es will und Ihr, wie Ihr es wollt. Und wie ich es nenne, lasse ich mir sicher nicht vorschreiben, gelle ;-)"
Kein Thema, wir dürfen dich dann auch nennen, wie wir wollen, gell?
Das hab ich gern, erst nach Hilfe fragen,
und bei Kritik patzig werden…
Wenn hier alle so intolerant sind, sei bitte auch so konsequent und und such Dir eine passende Spielwiese!
Aber als Infoquelle sind wir ja gut genug, nur Klappe halten und dich bewundern muss man, gell?
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Eintrag #64 vom 02. Jun. 2004 16:42 Uhr
Michael Oeser
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"Nur weil bisher noch kein Atomkraftwerk ausgegraben wurde, heißt das noch lange nicht, daß es keins gegeben hat…"
OK, jetzt enfernen wir uns also endgültig von der Sachlichen Ebene…entschuldigung…das ist schlicht Schwachsinn!
"Das hab ich gern, erst nach Hilfe fragen,
und bei Kritik patzig werden…"
ICH habe nicht nach Hilfe gefragt (nicht in diesem Thread)…
PAX vobiscum
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Eintrag #65 vom 02. Jun. 2004 16:44 Uhr
Martin Heidenreich
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moin,
wie der glänzendste aller Alamannen bereits weise schrieb [;o)))))] kommt´s immer drauf an: Region, Stand und, tja, Zeit. "Was Mittelalterliches" reicht -je nach Definition- schon ein paar Tage, so ca. von 500 bis 1500. in dieser langen Zeit floß ne Menge Wasser egal welchen Fluß runter.
Bei allem Respekt vor Deiner handwerklichen Geduld kann ich Dir aber versichern, dass Verzinktes in den gesamten Zeitraum nicht reinpasst. Egal wann.
Sorry! :(((((
Gruß
Wolf von Miroldes
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Eintrag #66 vom 02. Jun. 2004 16:52 Uhr
Hilmar Becker
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so einfach entschuldige ich das nicht.
Natürlich ist es übertrieben. Aber wo ist die Grenze??? Sags mir! Wo?
Es gibt genug fürs Mittelalter nicht nachweisbare Dinge aus Stein, Holz und Naturfasern. Soll ich die auch tolerieren?
Denk mal nach und dann denk mal nach und dann schreibe was, was keine solchen sinnlosen Angriffe enthält.
Hilmar
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Eintrag #67 vom 02. Jun. 2004 17:07 Uhr
Martin Heidenreich
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Mein Eintrag galt dann wohl dem Eintrag eins. Man hat das mit dem auf- und absteigend gleich mal versiebt und Nr. 1 für den aktuellsten gehalten…..
So ist das, wenn man zu vorschnell ist.
Bitte um Löschung, Umsortierung o.ä.
Gruß
Wolf von Miroldes
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Eintrag #68 vom 02. Jun. 2004 17:38 Uhr
Wolf Zerkowski
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…..deshalb schlage ich vor den Müll hier dicht zu machen.
Der junge Mann mit dem Kettenhemd hat ein paar gute Tipps bekommen und entweder er setzt sie um oder nicht.
Herrn Oeser hat zwar nicht um Hilfe gebeten aber dem könnte hier auch keiner helfen , wenn es so wäre.
Der Rest ist halt Gebetsmühlenartig immer das Selbe, schade um den Speicherplatz….;-)))
Gruß Wolf
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Eintrag #69 vom 02. Jun. 2004 18:13 Uhr
Jens
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…Trauerspiel _bitte_ zu.
Gruss, Esca
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Eintrag #70 vom 02. Jun. 2004 18:33 Uhr
Hilmar Becker
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Gruß
Hilmar
Tempus vivit Team
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