Warum bin ich KEIN Ritter?
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Eintrag #1 vom 30. Jul. 2000 14:10 Uhr
Andreas
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In Anlehnung an den Thread "Fortschritte in der Szene" möchte ich hier den "Nichtrittern" aller Zeitepochen die Möglichkeit geben auch mal was Positives zu schreiben und den Rittern ein Forum zum Meckern über die Nichtritter. Also - alle Nichtritter: schreibt doch mal, was Euch bewogen hat, eine "untypische" Rolle darzustellen. und - alle Ritter: was stört Euch an den Bauern, Mönchen, Landsknechten, Wikis, Germanen, nicht als Ritter kämpfenden Frauen und ähnlichem? Laßt uns die Diskussion mal von der anderen Seite her aufrollen…
Indy
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Eintrag #2 vom 30. Jul. 2000 16:24 Uhr
Wolf Zerkowski
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nö lieber nich, wird doch eh wieder nur ne mords Pöbelei ohne das was bei rum kommt ;-)
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #3 vom 30. Jul. 2000 16:54 Uhr
Solveig Sigel
Na, dieser thread trägt doch sehr ironische Züge, oder täusche ich mich da? *g* Wär doch echt langweilg, wenn es auf Märkten nur Ritter gäbe, wo bliebe denn da das marktleben- und Treiben? Ich als frau würde nie zur größeren Waffe als Dolch greifen, außer als Werkzeug. Aber wenn jemand einen Ritter darstellen will? Warum nicht, solange er authentisch ist und ihn gut rüberbringt…
Die Göttin mit euch. Rowan
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Eintrag #4 vom 30. Jul. 2000 22:39 Uhr
Christoph Bitter
Finde es immer gut, wenn jemand sich für ein "Nicht-Ritter" dasein entschließt. Gruß v. Arlen
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Eintrag #5 vom 31. Jul. 2000 01:06 Uhr
Arne Heger
Warum ich kein Ritter bin??? Das Leben als Spielmann ist doch viel schöner und friedlicher…;-)) Ich kämpfe lieber mit meiner spitzen Zunge statt mit einem Schwert! :-) Euch immer ein fröhliches Lied auf den Lippen,
Arnulf der Puster, Spielmann vom Falkenberg
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Eintrag #6 vom 31. Jul. 2000 01:19 Uhr
Kai
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Genau Arne, der tumbe Schlag-mich-tot-Ritter, der sich nach dem Aufstehen das Kettenhemd überwirft und noch vor dem Frühstück seiner ach-so-geliebten Klinge erstmal den obligatorischen Guten-Morgen-Kuß aufdrückt, um dann nach dem Mittagessen von dem genial-gewitzten Spielmann so richtig verbal eins in die Fresse zu kriegen! Und überhaupt, welche Daseinsberechtigung hat DER Ritter denn noch im Mittelalter-Reenactment, außer daß er die Gilde der Schmiede mit seiner Nachfrage an immer mehr Schwertern befriedigt? Schafft dieses elitäre Pack ab, alle Macht dem Volke!!! Ein neues Hobby suchender Kai.
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Eintrag #7 vom 31. Jul. 2000 01:39 Uhr
Urs Noetzelmann
… also ich bin der Meinung der einzelne sollte möglichst historisch rüberkommen…. dazu gehören halt alle Ritter und Nichtritter… Und um das ganze etwas zu generalisieren… Ich finde die "Zeitenpracht" der Märkte gerade gut, Wikis, Normann und auch HoMi-Ritter, erst wenn 400 Jahre aufeinandertreffen hat man was zum Vergleichen und zum Fachsimpeln…ohne Entwicklung fließt nix, und was nicht fließt ist tot (frei nach Panta Rei)…
Si Uuel! Euer Hlorridi
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Eintrag #8 vom 31. Jul. 2000 09:28 Uhr
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Auf ein neues. *gähn*
Gruß, Ivain
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Eintrag #9 vom 31. Jul. 2000 20:49 Uhr
Wolf Zerkowski
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Nun gut jetzt zur Fragestellung Da wandelte ich als Touri so über den Markt, und plötzlich war da dieser Gedanke "wo zum Teufel ist denn hier das Volk?" ßberall Schwerter,Schilde und Lanzen.Jeder trägt ein Kettenhemd und Helm. Böh, genau so langweilig wie Ivanhoe im Fernseher.ßberall nur edle Recken. Da dachte ich bei mir "war das Mittelalter wirklich so?" Stracks begab ich mich nach Hause und begann zu lesen.Und siehe da ,im Mittelalter gab´s doch noch andere Menschen. Händler,Kaufleute,Handwerker,Baumeister,Klerus,Spielleute usw.usw. Und alle diese auf Märkten "Wenigvorhandenen" hatten tatsächlich großen Anteil am Leben des Mittelalters und Dessen Entwicklung. Weiter kam mir der Gedanke, daß doch auch tatsächlich in der näheren Umgebung etwas "losgewesen sein muß" Und auch hier wurde ich fündig.Schlachten über Schlachten, Handel und Wandel, Christianisierung und alles Vor der Haustür. Also Gegend angeschaut, Museen besucht und Historiker befragt und auf einmal war das Hobby richtig zeitaufwendig. Ach mach ich doch einfach mal einen Bauern, da muß ich nur buckeln und "ja edler Recke" sagen. Pustekuchen, was zum Teufel ist Dreifelderwirtschaft, wieso sah das Vieh ganz anders aus,warum eindeichen,warum wurde hier kein Flachs angebaut , Fragen über Fragen. Gerichtsbarkeit,Maße und Gewichte, Handelswege und Zusammenhänge des Handels. Kleidung,Sitten,Bräuche…Wahnsinn. Hätte ich mir doch blos ein Kettenhemd gekauft und ein Buch über die Schlacht von Crecy gelesen, dann hätte ich viel mehr Zeit um zu schwadronieren…aber was währe mir dann entgangen? Ein wirklich interessantes und bildendes Hobby! Also ist es mir egal, wenn die "Touris" nicht staunend vor mir stehenbleiben und ausrufen "Oh, ein richtiger Ritter!". Scheißdrauf, ich mache das doch für mich, so wie andere Leute Briefmarken sammeln. Genau deshalb "mache" ich den Bauern
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #10 vom 31. Jul. 2000 21:30 Uhr
Meike Schlenk
Also ich bin auch der Meinung, daß die Märkte gerade durch die Händler, Handwerken, Bauern und Bettler, um nur einige zu nennen, leben. Da sich die meisten Rittergruppen hinter irgentwelchen Absperrungen verbarrikadieren, die vielleicht ja auch ihre Berechtigung haben, finde ich es wichtig, das Volk darzustellen. Schließlich bestand die Bevölkerung in der damaligen Zeit auch in erster Linie aus dem "einfachen" Volk. Außerdem finde ich es teilweise lachhaft, wenn man einen Ritter darstellt, aber keinen Knappen oder sonstiges Gefolge dabeihat. Nur weil in den Geschichtsbüchern steht König sowieso hat die und die Schlacht gewonnen, heißt das ja nicht, daß er alleine gegen die Meute eines anderen gekämpft hat. Und genauso ist es auch mit den " einfachen" Leuten im Mittelalter. Auch wenn sie nicht im einzelnen genannt werden, hat es sie doch gegeben und mit Sicherheit mindestens 80 % der Bevölkerung ausgemacht! Auch habe ich festgestellt, daß gerade unsere Intension, das Volk darzustellen, sehr gut ankommt, da es "Rittergruppen" wie Sand am Meer gibt. Das heißt nicht, daß ich gegen diese Gruppen bin, ich mag einige Leute daraus auch wirklich gerne, aber mir macht es auf jeden Fall so mehr Spaß!!! Es grüßt Meike Schlenk, aka Marie von der Ohe, die Schneiderin mit Frettchen
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Eintrag #11 vom 31. Jul. 2000 21:55 Uhr
Mike Werner
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Moin und Hallöchen! Warum stelle ich (k)einen Ritter dar? Komisch aber ich mache irgendwie beides! Zum einen bin ich Ritter, da meine (seit einer Woche ehemalige) Gruppe mich vor einigen Jahren zu ihrem Ritter auserkoren hat und sich als Gefolge um mich gesellte. Kann dazu nur sagen: Ist interessant! Politik, Wirtschaft, Kriegsgeschichte, Waffen- und Rüstungstechnik … jede Menge Deteils und Wissenswertes. Alles in allem doch genauso interessant und komplex wie die von Wolf geschilderte Bauern-Rolle. Daneben bin ich aber die meiste Zeit meine eigener Knecht (und auch mein Weib, die Edelfrau betätigt sich hauptsächlich als Magd), ganz einfach, weil es n bissl doof ausschaut, wenn ich im Prunkgewand Holzhacke und das Feuer bewirte bzw. es mindestens genau so sonderbar aussieht, wenn die Tütenärmel des Kleides meiner Fraum im Eintopf versinken. Im Grunde kann man sagen: Wir (mein Weib und ich) beschäftigen uns mit dem 12. Jh. im Allgemeinen. Geht es zum Kampf bin ich Ritter, singt meine Frau Minnelieder ist sie Edeldame. Bei wichtigen, repräsentativen Angelegenheiten (Umzug, Feierlichkeiten etc.) sind wir auch Edelleut. Den Rest der Zeit verbringen wir vornehmlich als Knecht und Magd mit Arbeit und als quasi "Museumsführer" und "Geschichte-Erzähler" fürs Publikum. Ich finde diese Kombination optimal und könnte mir mein Hobby weder auschließlich als Edler, noch als Bauer oder Handwerker vostellen. Schöne Grüße, Mike Werner
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Eintrag #12 vom 02. Aug. 2000 00:17 Uhr
Sill Harald
Wohl gesprochen Mike. Ausserdem will ich auch eine Lanze für die Ritter brechen. So läßt sich jenes ehrenwerte Volk morgens nachdem es ins Kettenhemd geschlüpft ist ausgezeichnet zum sportlichen Wettstreit herausfordern. z.B. zum Dauerlauf um die Burg. Ist ein tierischer Spaß für alle Anwesenden. :-) Man muß sich auch gar nicht ums Rundenzählen kümmern, sogar die Rundenzeiten werden genommen. :-) Gehabt Euch wohl
Harwalt von Biberach
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Eintrag #13 vom 02. Aug. 2000 11:03 Uhr
Urs Noetzelmann
zum Thema Doppelrolle hab ich auch sehr gute Erfahrung: früher hatte ich das Bedürfnis "rollentreu" zu bleiben, aber was spricht dagegen den ganzen Tag auf Bauer, Händler, oder wie ich, auf Gießer zu machen und zwischendurch trotzdem sich in Kette zu wickeln und das Schwert zu schwingen, wir sind ja nicht auf´m LARP…. Ich denke, das sollte die mehrzahl der Bewaffneten tun - gut jedem sein Spaß, aber ich kann euch sagen es ist manchmal überaus angenehmer "Würde- und Bürdenlos" zu sein… ;-)
Si Uuel! Euer Hlorridi
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Eintrag #14 vom 02. Aug. 2000 13:45 Uhr
Stefan Breu
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Hallöle, ich bin KEIN Ritter, weilich den erforderlichen AUfwand nicht machen , bzw. mir leisten kann. Vor einem Jahr dachte ich noch an Rittersein, dann fragte ich bei einer Gruppe nach. Dort wurden mir dann die Anforderungen um die Ohren gehauen: Dienst auf ein Jahr und ein Tag bei einem Ritter. Ausgiebige Kampferfahrung und regelmässiges Training. Komplette Ausrüstung mit Helm, Kettenhemd,Schild usw, dazu entsprechende Privatklamotte. Eigemes Zelt (Normanne bzw. Pavillon in mind. Pasttents-Standard). Wissen um die höfische Zeit, die Politik und Religiopn in der Zeit. Fähigkeit zu Schauspielern. Das kann ich mir weder vom Geld noch vom Aufwand her leisten. Inzwischen bin ich ganz annehmbarer Bogner, und komme gut zurecht, aber ich achte alle die, die diesen Aufwand wirklich betreiben wollen.
stefan
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Eintrag #15 vom 02. Aug. 2000 18:09 Uhr
Andreas Schatten
Seyed gegrüßt edle Nichtritter ! Bei uns sind das rein klimatische ßberlegungen gewesen, bei der Entscheidung Ritter oder nicht. Wenn ich mir vorstelle Sommer 25-30 C, viel Blech und Ausrüstung, ne ne lieber locker und leicht. Ist auch irgendwie einfacher bei der Getränkerückgabe.
Gruß v.d. Hirschensteiner Bogengilde
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Eintrag #16 vom 02. Aug. 2000 23:53 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Stefan! Das war aber noch sehr sanft! Ich mußte zwei Jahre "dienen". Fand ich auch gut so. War auch gerne ein Soldat/Knappe unter wenigen, aber haufenweise Rittern. Meine damalige Idee, pro Veranstaltung nur einen als Ritter zu machen, wurde leider nicht aufgenommen. Vielleicht waren die Herren zu alt dazu? Oder wäre sowas in einer jüngeren Gruppe auch nicht durchzuführen. Jedenfalls hab ich kein Problem damit, in mein Söldnerwams zu schlüpfen. Leider wird ja die von vielen getragene Idee, ein Fest wie Tannenberg, wo sich ca. 700 Aktive treffen, zu einem RICHTIGEM Heerlager zu machen, nicht akzeptiert oder gewollt überhört. Dabei wäre es doch relativ einfach, bei einer Hauptleute-Versammlung vor Ort einen Herzog oder Grafen und ein paar Ritter zu wählen. Der Rest währe dann eben Gefolge. Aber leider scheint nicht jeder zu so etwas bereit zu sein, auch wenn es nur einen Tag lang wäre. Gruß v. Arlen
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Eintrag #17 vom 03. Aug. 2000 01:48 Uhr
Carsten Baumann
Meine persönliche Motivation, KEINEN Ritter darzustellen, werde ich möglicherweise später mal posten.Hier eine Geschichte: Neulich traf ich einen Kleriker - Darsteller, der mir erzählte, daß er sich mit dem Hochmittelalter beschäftigen wolle. Der hochmittelalterliche Ritter aber sei wohl sehr verweichlicht und weibisch gewesen. Er verwies dabei auf die Heidelberger Liederhandschrift und erklärte, daß er, als eher maskuliner Typ, lieber einen handfesten und auseinandersetzungsfreudigen Geistlichen darstellen wolle …. da staunte ich etwas ….
Gruß von Carsten
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Eintrag #18 vom 03. Aug. 2000 10:16 Uhr
Jennifer
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Warum darf mein Mann kein Ritter werden ;-)? Weil ich keine Edelfrau darstellen möchte… Na ja, aber irgendwie ist es doch ein verzerrtes Bild mit den ganzen Rittern, nicht, dass mein Mann keine glänzenden Augen bekommt, wenn er ein Schwert in der Hnd hat…aber trotzdem. Ich finde es von den Besuchern auch ziemlich naja… wenn sie ihren Sprößlingen nur zeigen "schau mal die Kette, die Axt, der Helm" obwohl ich daneben stehe und spinne *g* "schau mal, so ging das damals" nix da. Also, will man im Mittelpunkt stehen, muss man Ritter sein… Ich wäre sehr dafür, die Anzahl der Ritter pro event auf die tatsächliche Prozentzahl ihres Vorkommens zu begrenzen…*duck*
Gwenfron filia Madoc de Trellech
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Eintrag #19 vom 03. Aug. 2000 10:25 Uhr
Fritz Pascual
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Ach so, na klar. Verweichlicht und weibisch… wie konnte ich das übersehen. Das mit dem Gegenseitig schwerter und ßxte in den Körper hauen, das morden, plündern und Vergewaltigen war sicherlich eine ßbertreibung der damaligen Barden und Geschichtenerzähler… In wirklichkeit sind die Ritter wahrscheinlich den ganzen Tag über sonnige Wiesen getanzt und haben an bunten Blümchen gerochen. Die richtigen harten und maskulinen Männer, ja das waren mit Sicherheit die Kleriker. Die haben sich ständig geprügelt, haben gesoffen und rumgehurt! Jaaa DAS waren noch Männer!!:o) Und das mit dem Heerlager unter einem Fürst finde ich ne geile Sache! Sollte man echt mal ins Leben rufen. Wenn man das einigermaßen ernsthaft durchziehen würde… *lechz* Gruß
Friedrich von Würselen
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Eintrag #20 vom 03. Aug. 2000 10:50 Uhr
Ruth
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Hallo Jennifer, auch wenn es nicht direkt zum Thema gehört: Die meisten stehenbleibenden Besucher und neugierigen Gucker und Frager ernten wir nicht mit den Rittern und ihren Waffen, sondern wenn wir handarbeiten (komischerweise bleiben vor allem Männer dabei gerne stehen und genießen dieses Bild - wahrscheinlich denken sie: Mann, waren das damals schöne Zeiten …*gr*) und wenn im Lager gekocht bzw. Essen vorbereitet wird (ist das echt? essen Sie das auch? …) Ruth
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Eintrag #21 vom 03. Aug. 2000 10:58 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo, vieleicht der Grund für die vielen Ritter ;-) "Also, will man im Mittelpunkt stehen, muss man Ritter sein… " ohne Kommentar
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #22 vom 03. Aug. 2000 15:58 Uhr
Urs Noetzelmann
… langsam drehen wir uns im Kreis… … kennt ihr die situation (oder eine ähnliche): ihr lauft mit eurer Holzfälleraxt über den Markt, sie Juppe überm Kreuz, den Humpen Bier in der Hand - und da!!! es passiert schon wieder: "Kuck mal Sohneman… ´n Ritter"!!?? Es ist leider war, außer "is das eeecht?" kriegen die Touris recht wenig zum Thema Handwerk und Lebensart raus… … erfolg hatte ich bisher mit außergewöhnlichen Hinkuckern: einmal hab ich Steinsalz am Stand vom Salifex verkauft, und da haben mir das erste mal zumindest einige Leute zugehört - nachdem ich ihnen erstmal klargemacht habe, daß: a) das keine Stein sind sondern Salz und b) ich damit tatsächlich koche. zum Schluß ein kleiner Tip von meiner Hobbytheaterschauspielerseite: egal was ihr tut: posen was das Zeug hält, und wenn ihr die Spindel vom Stadtbrunnen fallen laßt, von nix kommt nix oder besser keiner…
Si Uuel! Euer Hlorridi
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Eintrag #23 vom 03. Aug. 2000 19:58 Uhr
Angharad Beyer
Hallo, vielleicht off-topic: Wer sind denn die vielen Leute, die diese Idee mit dem großen Heerlager tragen? Ich kenne bisher keinen… und spreche mich persönlich strikt dagegen aus! Wer soll denn der Oberboß werden? Der mit dem dicksten Bauch oder der größten Klappe? Oder dem größten Zelt? Oder den meisten Glitzerborten? *schon gut, ich hör ja auf* Warum soll ich mich einer fragwürdigen Autorität unterordnen, wenn ich als freie Akteurin auf eine freie Veranstaltung gehe? Und wozu soll das ganze dienen? Das möglicherweise dahinterstehende Rollenspiel bekommen die meisten Besucher sowieso nicht mit. Tja, und wie willst du all die verschiedenen Zeiten einbinden? Die Wikis z.B., sollen die dann wieder zuhause bleiben? Denn dieses Heerlager würde dann doch *selbstverständlich* wieder HMA, wenn ich deine Rede mal so frei interpretieren darf. Sollte über diese Idee Diskussionsbedarf bestehen, schlage ich vor, einen eigenen Thread zu eröffnen.
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #24 vom 03. Aug. 2000 22:34 Uhr
André Rüssmann
Hallo zusammen! Urs, ich glaube gerade wenn du das "Kuck mal Sohneman… ´n Ritter" hast du einen guten Anhaltspunkt um dem Besucher mal zu erklären das im MA nicht jeder mit Schwert ein Ritter ist und das eine Axt auch als Werkzeug gebraucht wurde, oft stösst mann da auf Interesse und kann eine gute halbe Stunde damit verbringen dem "Touri" ein anderes Bild vom MA zu geben als Hollywood, so meine Erfahrung. Was das Thema Handwerk an den Mann zu bringen betrifft so hatten wir letztes Wochende auf der Burg von Chinon neben dem Ritterturnier eine ganze Serie von Aktivitäten presentiert von der Wache die den Leuten das Kriegswesen im MA Erklärten bis hin zum Kleriker der die Messe auf Latein hielt über dem Arzt, Kammerfrau usw… Am ersten Tag Hatten nur die Soldaten mit Bogenschiessen und Waffen Erklärung erfolg. Am zweiten Tag war beschlossen worden das die verchiedenen Aktivitäten mit einander verbunden werden müssen. Und so kamm es das der Ritter die wachen die am Würffel speilen waren beim Kleriker anzeigte der sie wiederum zur Beichte holte, ein anderer Ritter ging nach dem Turnier zum Arzt um sich die "verlezte" Schulter behandeln zu lassen, der Soldat ging zur Kammerfrau um einen Knopf anzunähen und erzälte dabie vom Turnier etc… Und schon haben die Besucher eine menge Fragen gestellt auch an die die nicht in Konservendose waren… ich glaube das viele Besucher sich einfach nicht trauen zu fragen weil sie nicht wissen wo anzufangen, wenn mann ihnen einen Anfang gibt dann geht´s loss… Und zu Angharad, die Idee ein "echtes" Heerlager ist gut mann muss eben nur eine Zeit und Herkunft festlegen, wenn es eine Schlacht gibt dann swei Lager. Sowas haben auch die Wikis in England, wieso nicht in Deutschland? Ist nur der "gemichte" Markt Interessant? Da gibt es noch vieles anderes zu bechsprechen aber passt nicht hier hin…. Bis dann
André Duchesne engénieur du Baron Jan de Thys
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Eintrag #25 vom 04. Aug. 2000 00:48 Uhr
Urs Noetzelmann
… hast recht André, wie habt ihr die Touris in diese Szenerie eingebunden - also rein technisch - habt ihr nen "Stationenlauf" gemacht?? Würde geren auch so viel Erfolg bei den Touris haben und das auf unser Lager übertragen…
Si Uuel! Euer Hlorridi
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Eintrag #26 vom 04. Aug. 2000 10:06 Uhr
Axel Aue
Hi. Eigentlich ist es ja ein anderes Thema, aber da ihr grad darauf zu sprechen kommt…. Wenn ich "handwerke", bleiben viele Leute einen kurzen Moment stehen und schauen. Und gehen dann weiter, als würde es sie nicht interessieren. Wenn ICH sie nicht anspreche. Den kurzen Moment des verharrens muß ich nutzen um z.B. die Frage zu stellen: "Können sie sich Vorstellen, was ich hier tue?" Schon ist man im Gespräch. Alles weitere entwickelt sich dann. Immer wieder. Wenn man nicht den ersten Satz rausbringt, passiert gar nichts. Wenn aber erstmal einer steht, bleiben auch andere und gucken und hören zu. Meine Motivation ein Bauer zu sein ? Zum grossen Teil das Interesse am Kampf. Am Kampf des Menschen mit seiner Umwelt, der Kampf um den gefüllten Magen, mit dem Fluss um die fruchtbaren "Schwemmwiesen", mit der "Natur" um eine gute Ernte. Mein Interesse am Umgang des Menschen mit den Tieren, an der Vielseitigkeit der handwerklichen Tätigkeiten, die auf einem Hof oder einer kleinen Siedlung so anfallen….. Und, auch ganz wichtig : Die "Schlichtheit" der Bäuerlichen Rolle. Kein Bett transportieren zu müssen, keinen Waffenständer, keinen Grill, keine Tafel. Ein Topf, ein paar Schüsseln, ein Strohsack, eine, höchstens zwei Klamotten und das Handwerkszeug. Keine Vita, da Politik nichts bedeutet…. Das Leben kann so einfach sein.
Axel Aue
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Eintrag #27 vom 04. Aug. 2000 16:42 Uhr
Christian Peitz
Na ja, so als gewandete Familie mit Kind im Bollerwagen oder Tragetuch ist es auch ganz witzig. Außerdem fehlen mir ein Paar grundlegende ritterliche Fähigkeiten und Accessoires, von denen vor allem das Reiten und das zugehörige Pferd zu nennen sind. Und wie sollte ich solche einen Profikrieger ordentlich darstellen, wenn ich nicht einmal einen Trainingsgegner zum Kämpfen üben habe? Wenn ich schon in Waffen gehe, dann lieber als Stadtsoldat. Die waren meistens Gelegenheitskrieger. Aber mit Eisenhut ist es so schwierig, die Tochter auf den Schultern zu tragen! :-)
Grüße, Kristan von Katzenelnbogen
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Eintrag #28 vom 04. Aug. 2000 16:55 Uhr
Udo Brühe
Habt Recht! Da kann jemand, der sich so richtig Mühe gibt, einen Ritter, der Bücher wälzt und bastelt und macht und tut darzustellen nicht gegen anstinken! Hätte ich das vorher gewußt, ich hätte meine Schnürlederhose nire ausgezogen!
Udo
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Eintrag #29 vom 04. Aug. 2000 18:15 Uhr
Urs Noetzelmann
…message undertsood, udo… ;-)
Si Uuel! Euer Hlorridi
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Eintrag #30 vom 05. Aug. 2000 23:21 Uhr
Ralf Wölfel
Warum machen wir dieses Hobby eigentlich? Weil wir gerne etwas ausleben möchten, das tief in uns steckt. Es soll also jeder das darstellen, zu dem er Lust hat. Das man dann manche Leute nicht erst nehmen kann ist leider nur natürlich. Dieses Problem gilt genauso für Ritter, wie für alle anderen. Diejenigen, die einen Bauern darstellen und denken glaubwürdiger als jeder Ritter zu sein, möchte ich gerne auf meinen Hof zur Mitarbeit einladen. Dann werden wir ja sehen wie glaubwürdig sie ihre Rolle darstellen. Gruß, Radolf
Radolf vom Rötherberg
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Eintrag #31 vom 06. Aug. 2000 08:50 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Ralf, ich hofe aber es handelt sich um einen Bergbauernhof ohne die Annehmlichkeiten der "Zivilisation", wie Traktoren, Melkmaschinen,Heuwendern,Motorpflug usw. ;-))
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #32 vom 06. Aug. 2000 22:54 Uhr
Ralf Wölfel
Hallo Wolf, und alle Interessierten, es handelt sich zwar um keinen Bergbauernhof, aber mit richtiger Handarbeit kann ich trotzdem dienen. Ihr dürft mich gerne beim Wort nehmen. Seid mir willkommen,
Radolf vom Rötherberg
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Eintrag #33 vom 08. Aug. 2000 01:35 Uhr
Norbert Fritscher
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Hallo Udo, recht hast Du und ich versteh Dich! Also noch mal kurz - Basiswissen für "Nicht-Ritter" Ein Schwertträger ist nicht gleich ein "Ritter". Im Angebot hätten wir da noch: Bewaffnete, Söldner, Lohnkämpfer, Wachen, Gefolgsleute und andere Angehörge des Heerbann. Neben der Bewaffnung und Ausrüstung, die sich von den Vorgenannten nicht sonderlich unterscheiden muß, erkennt man den Ritter z.B. an folgenden ßußerlichkeiten: Er führt ein Wappen, er trägt das Schwert nicht am Leibgurt, sondern an einem seperaten Schwertgurt (besonders "A" in weißem Leder, siehe dazu das Buch von Gösta Ditmar-Traut)und er trägt Sporen, denn er ist ein Reiter (im Idealfall). Auffall muß er das gehört zu seiner Lebensart, es sei denn er gehört einem der Ritterorden an (Gruß an Kai), dort liebt man es bescheidener. Ausgehend von diesen wenigen Kriterien werden es immer weniger Ritter auf den Märkten. Wenn dann noch der Knappe oder gar die Schar der Bewaffneten, die Ritter führt als Auswahlpunkte herangezogen werden ist die Luft richtig dünn. Aber wo sind die richtigen Bauern,Hirten und Knechte? alle viel zu sauber, morgens noch geduscht und rasiert. Mal ehrlich - die sehen nicht aus als ob sie täglich unter dem Joch der Ritterschaft gingen, auch wenn sie hier fast so laut stöhnen. Verdammtes Bauernpack - wartet nur!!! (dieknuteschwingendnachblutlechzend)
Ritter Norbert
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Eintrag #34 vom 08. Aug. 2000 01:39 Uhr
Norbert Fritscher
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Außerdem sollte der Ritter halbwegs gebildet sein und weniger Schreibfehler machen als ich (grins*)
Ritter Norbert
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Eintrag #35 vom 08. Aug. 2000 08:39 Uhr
Axel Aue
Aha. Bauern sind also ständig dreckig und unrasiert. Ausserden wälzen sie sich warscheinlich wie ihre Schweine im dreck. Das ist mir neu, aber wenn Du Quellen hast, würde ich mich gerne danach richten (*grins*).
Axel Aue
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Eintrag #36 vom 08. Aug. 2000 09:16 Uhr
Alexander Würkner
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Hi Axel Ich hab mich jetzt auch für eine A-Darstellung eines MA Bauern entschieden . Statt Brennholz und Essen nehm ich jetzt nur noch einen Eimer Dung mit , in dem ich mich jeden Morgen wälze um so 100% A sein zu können … Moment … ist der Dung überhaupt A … oder muss ich die Kuh zuerst zurückzüchten ??? Alex ;o)
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Eintrag #37 vom 08. Aug. 2000 09:47 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hurra, endlich ist es amtlich. Ich DARF stinken und mich unter dem Joch beugen ;-)
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #38 vom 08. Aug. 2000 10:23 Uhr
Fritz Pascual
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Hi, mal davon abgesehen ob Bauern nun stinken oder nicht… Wieso zelten Bauern eigentlich auf Märkten??
Friedrich von Würselen
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Eintrag #39 vom 08. Aug. 2000 10:41 Uhr
Thorsten
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Weil es ein Markt ist und da Bauern immer noch mehr mit zu tun haben als Heerlager ;-) Thorsten
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Eintrag #40 vom 08. Aug. 2000 10:52 Uhr
Fritz Pascual
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Jaaa, aber haben die denn kein zu Hause??? Außerdem gabs auf Heerlagern massig Händler. Is doch die Gelegenheit den Soldaten billiges teuer zu verkaufen…
Friedrich von Würselen
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Eintrag #41 vom 08. Aug. 2000 11:06 Uhr
Alexander Würkner
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Hi Fritz Der Bauer braucht das Zelt um den Dung vor reinigenden Umwelteinflüssen , wie Z.B. Regen zu schützen … Alex
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Eintrag #42 vom 08. Aug. 2000 11:19 Uhr
Fritz Pascual
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Ach so… na das macht Sinn. Wär ja auch schade um den schönen Dung.
Friedrich von Würselen
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Eintrag #43 vom 08. Aug. 2000 11:20 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo, …ein regionaler Markt im Mittelalter. Alle Händler im Umkreis von 300-400 Km strömen zusammen um Ihre Produkte an den Mann zu bringen. Es erscheinen …die drei Ritter die in der Region das sagen haben……..super Geschäft ;-) Alle Händler sind sich einig, da fahren wir nächstes Jahr wieder hin……..LOL
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #44 vom 08. Aug. 2000 11:42 Uhr
Fritz Pascual
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nun ja, aber die Bauern, die da aufn Markt gehen wohnen doch da auch, oder? Wieso zelten die dann auch noch da? Ich glaub nicht, daß die Bauern der Region so wild auf n Markt sind und sich mit ihren Zelten zu Fuß zig Kilometer durch nicht ganz ungefährliche Wälder kämpfen…
Friedrich von Würselen
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Eintrag #45 vom 08. Aug. 2000 11:54 Uhr
Axel Aue
Soweit ich weiss war so´n Markt doch auch der Grund für die Völkerwanderung. Um drei Ritter mit zwei Pferden mit einem Eimer Dung im Zelt zu beglücken.
Axel Aue
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Eintrag #46 vom 08. Aug. 2000 11:56 Uhr
Axel Aue
Obendrein… Kinder Zelten doch heutzutage auch in Gärten und Parks. Zelt gab es früher schon, Kinder auch und Gärten…. Warum sollten dann Bauern nicht Zelten gehen ????
Axel Aue
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Eintrag #47 vom 08. Aug. 2000 11:59 Uhr
Patrick Schubert
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Hallo, Da ist was dran, ein Bauer auf dem Markt ist vollkommen A, keine Frage, aber dann noch Zelten, womöglich in einem "Ritterzelt" ? wohl eher nicht. Angebrachter währe da ein Pferde oder Ochsenkarren um Produkte vom Hof zum Markt zu bringen. Denn so ein Direktverkauf wahr wohl doch sehr eng regional begrenzt, denn zum rumreisen gab es ja die Händler. Grüße
Cathal o´ Bran - Milites Crucis - wwwmilites-crucis.de
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Eintrag #48 vom 08. Aug. 2000 12:05 Uhr
Fritz Pascual
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Warum nicht zelten? Weils unbequem und teuer ist. Für die betuchteren Bauern wars halt nur unbequem. Also warum die Mühe??
Friedrich von Würselen
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Eintrag #49 vom 08. Aug. 2000 12:09 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Fritz, natürlich waren die wild auf den Markt. War dieser doch so ziemlich die einzige Möglichkeit sich mit Bedarfsgegenständen einzudecken. EDEKA und OBI hatten nachweislich noch nicht in jedem Dorf eine Filiale. Wolle und Vieh wurden noch nicht via UPS verschickt. Herbergen waren schmutzig und selten,naheliegende Klöster während des Marktes überfüllt.Richtig, da chläft der Bauer unterm Busch in seinen Mantel eingerollt.(sieht auf einem MA-Spektakel aber sch… aus) Aber eine andere Frage.Hatte denn jeder "Fußlatscher" im Heerlager sein eigenes Centerpolzelt in den Ausmaßen einer Kleingarage,hübsch bunt mit Wappen? Hat jeder Ritter seinem Fußvolk Tische,Bänke usw. zur Verfügung gestellt?
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #50 vom 08. Aug. 2000 12:14 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Patrick, Wagen ist super .Nur schlecht zu machen :-( Hast du dir schon mal Gedanken zur Besiedlungsdichte gemacht, ich meine wegen "eng regional begrenzt" ? Beispiel: In Heide war Markt, da kamen die Bauern aus dem Umkreis von 200-250 Km (heutiges Wegemaß) und das bei den Straßen(Wegen), die waren mit sicherheit 2-3 Tage unterwegs
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #51 vom 08. Aug. 2000 12:39 Uhr
Fritz Pascual
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Siehst Du Wolf, das ist der einfache Grund, warum ich keinen Bauern darstelle. Ich habs halt gerne gemütlich. Wenn ich n Bauern darstellen würde, dann aber auch unterm Busch, oder zumindest unter nem kleinen ungemütlichen Zelt/Wetterdach. Aber ich bin halt doch ein Törtchen und schlaf in meinem großen Bett in meinem großen Zelt, in dem ich ungestört auf mein Kettenhemd onanieren kann. Weil ich bin ja Ritters ;o) Und was das scheiße aussehen angeht, wieso findest Du das? Ist erstens A und zweitens tuts was zum Abiente dazu… is halt nur echt unangenehm (wenns regnet).
Friedrich von Würselen
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Eintrag #52 vom 08. Aug. 2000 12:48 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Fritz, klar ist das "A". Aber wieviele "Besucher" kommen denn noch wenn nur drei Zelte auf dem Marktgelände Stehen und ansonsten unter jedem Busch ein Bauer liegt ;-) Mir persönlich ist das egal, weil ich an solchen Märkten eh nicht teilnehme. Aber Richtig ist, daß es bei so einer Darstellung auch kleine Zelte oder der Wetterschutz tut, das Ganze gruppiert um ein oder zwei große Wagen.Sähe auch super aus.Nur welche Gruppe hat zwei Tieflader ;-) ? PS: das mit dem onanieren gehört in den Thread "Wie pflege ich mein Kettenhemd"
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #53 vom 08. Aug. 2000 13:49 Uhr
Axel Aue
Hi. Der Königsweg ist natürlich das Museumsdorf, belebt. Wir arbeiten dran. Für´n Markt wäre natürlich ein Wagen mit Ochsen eine wunderschöne Sache. Ist aber leider noch schwerer zu realisieren als ein Pferd pro Ritter. (Allerdings spuckt diese Idee schon länger in unseren Köpfen). ßber den A-Faktor von Märkten wie wir sie heute haben, brauchen wir wohl kaum reden, daher macht es auch wenig Sinn, auf ein Zelt zu verzichten und die "unter dem Busch-Methode" zu wählen. Wenn die Besucher kommen, ist der Markt leer, da die Schlafplätze geräumt sind, und kein Zelt steht. (Ausser diesem Ritterzelt dahinten…..) Wenn die Diskussion dahin geht, sollten wir vielleicht lieber an den Grundkonzepten der Märkte rütteln. Dann wird es für "Hobbyisten" allerdings verdammt schwer, die geforderten Kriterien zu erfüllen. (Alleine schon das A-Warenangebot. Was sagt wohl das Gesundheitsamt zu totem Tier, das da zum ausbluten abhängt…)
Axel Aue
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Eintrag #54 vom 08. Aug. 2000 13:52 Uhr
Axel Aue
Naja, die Idee spuckt natürlich nicht. Sie spukt nur. Bin halt doch nur ein Bauer.
Axel Aue
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Eintrag #55 vom 08. Aug. 2000 14:03 Uhr
Fritz Pascual
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is ja recht. bin ja auch nur ein ritters ohne gaul… aber dafür rostet mein kettenhemd NIE :o)
Friedrich von Würselen
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Eintrag #56 vom 08. Aug. 2000 14:07 Uhr
Fritz Pascual
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Apropos Museumsdorf… in Holland gibts sowas, hab ich gehört. is wohl auch im indernett vertreten, müßte aber mal die adresse raussuchen… hört sich gans nett an, sieht auch ziemlich gut aus, aber obs das A und O is weiß ich nicht.
Friedrich von Würselen
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Eintrag #57 vom 08. Aug. 2000 15:20 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Hey Ritters, dannmacht doch auf Templer…legt man das Siegel zugrunde, teilten die sich zu zweien ein Pferd… Gnihihi Gruß Ivo P.S.:Sorry, mußte einfach raus, bin ja schon ruhig…
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Eintrag #58 vom 08. Aug. 2000 15:54 Uhr
Wolf Zerkowski
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genau, und mit Schafen kennen die sich auch aus ;-) Sorry aber ein Templer-Schaf-Gag muß sein
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen (frecher Bauer)
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Eintrag #59 vom 08. Aug. 2000 16:00 Uhr
Fritz Pascual
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ich dachte die templer brauchen keine schafe…
Friedrich von Würselen
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Eintrag #60 vom 08. Aug. 2000 16:04 Uhr
Axel Aue
Vielleicht reicht ja auch eine "Fellpuppe" !
Axel Aue
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Eintrag #61 vom 08. Aug. 2000 19:22 Uhr
Christoph Bitter
Ich will jetzt aber mal was ernsthaftes Schreiben! *rumtrotz* Also mein Urgroßvater sandte einige seiner Bauern/Knechte unter der Leitung des Großknechtes auf die Märkte von Rhein (10 Km) und Rastenburg (20 Km), nicht weiter. Auf Leiterwagen und anderen Karren wurden dorthin halbe Baumstämme, Getreide und Vieh geschleppt. Der Zug brach morgens gegen 4:00h auf und z. B. von Rastenburg wieder um 21:00h zurück. Die Ware blieb auf den Karren, Vieh in ein Gatter gesperrt. Auf dem Markt waren nun Großhändler (für Holz, Getreide usw.), aber auch Knechte von anderen Gutshöfen, welche die Ware einkauften und so weiter führten. So kann durchaus Holz aus unseren Wäldern bis nach Danzig gekommen sein. Ein Lagern der Knechte war nur nötig, wenn der Markt über mehrere Tage ging. Es blieben aber nicht alle; nur der Großknecht und ein paar andere. Der Rest kam dann am nächsten Tag zurück. Manchmal war ein Markt auch mit einem Fest verbunden. Dann kamen Knechte und Mägde auch in Trachten, die waren sicher nicht dreckig und stanken wie sonstwas! Zu den Marktfesten bequemte sich vieleicht auch der Gutsherr. Dieser nämlich, besonders wenn er Adelig war, hatte es doch gar nicht nötig, sich dahin zu begeben! Der Großknecht regelte doch alles und handelte wie der Herr befohlen! Wenn der Herr Lust hatte, ritt er dahin, und dem war völlig egal, ob da Markt war oder nicht! Gut, das ist zwar eine Schilderung aus den 20ern, aber denkt daran, das Ostpreußen im Gegensatz zum Reich doch sehr Rückständig war und daher die Sitten und Gebräuche von ettlichen Hundert Jahren noch immer durchgeführt wurden. Gruß v. Arlen
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Eintrag #62 vom 08. Aug. 2000 21:20 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Christoph, ich denke so oder ähnlich wirds wohl des öfteren gewesen sein. Den Markt in 20 KM Entfernung wohl auch, aber eben auch die die weiter weg waren. Richtig ist es wohl auch, daß der Gutsherr sich die Arbeit wohl kaum gemacht haben dürfte, es sei denn es ging um größere Geldgeschäte. Und das die Dorfleutchen auch mal etwas längere Wege in Kauf nahmen um zu einem Tänzchen zu gelangen is wohl auch klar. Ganz abgesehen davon, daß es auch Markttage gab an denen Gericht gehalten wurde, bei uns "op der Heide" (Heide in Dithm.) und wer zu seinem Recht kommen wollte MUSSTE dahin ob er wollte oder nicht. Ganz davon abgesehen, hatten die dithmarscher Bauern Geschäftsbeziehungen bis hinein nach Flandern (Urkundlich belegt) und reisten sogar dorthin, waren also kaum die stinkenden,buckelnden Bauern die man sich so im allgemeinen vorstellt. Muß wohl daran gelegen haben, daß es definitiv keinen Adel in Dithmarschen gab sondern eben alles durch die "Geschlechter" geregelt wurde. Reicher als manch Holsteiner Ritter waren die Dithm. Bauern auch, so reich, daß der dänische König versuchte sich Land und Geld einzuheimsen um die leere Kriegskasse aufzufüllen.Dies ging bekanntlich in die Hose. Kurzum: Von wegen arme , doofe, stinkende Bauern War halt nich überall so
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #63 vom 08. Aug. 2000 22:56 Uhr
Christoph Bitter
Wolf, also die Dithmarscher sind ja wohl volle Kanne die Ausnahme! Ein Völkchen, dem Respekt gebührt. Leider stellen es so wenige dar. Gruß v. Arlen
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Eintrag #64 vom 08. Aug. 2000 23:03 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Christoph, danke :-) deshalb haben wir uns das Völkchen ja auch ausgesucht ;-)
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #65 vom 09. Aug. 2000 11:51 Uhr
Axel Aue
Tja, Dithmarscher sind halt auch Sachsen.
Axel Aue
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Eintrag #66 vom 09. Aug. 2000 12:41 Uhr
Dietrich
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Moin zusammen. War es nicht so, daß sich die Dithmarschener- im Gegensatz zu anderen Bauern im Reich- ihre Rechte BEWAHRT haben? Anstelle sie zu verlieren? Und das somit diese Rechte und das damit verbundene Selbstbewußtsein einmal ALLEN Bauern zu eigen waren? Auch waren die Bauernkriege des frühen 16. Jhd. keine Hungeraufstände, sondern eher ein gewaltsames Aufbegehren gegen die immer weiter voranschreitende Einschränkung von Rechten. Und wer einen so groß angelegten, wenn auch vergeblichen Aufstand anlegen kann, um seine Rechte zu wahren, paßt irgendwie nicht in das Bild eines devoten, unterwürfigen Knechtes, oder?
Dietrich
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Eintrag #67 vom 09. Aug. 2000 12:57 Uhr
Lutz Schmidt
Hallo ihr (Nicht)-Ritter, Ich bin nun etwa seit 4 jahren in der Mittelalterszene, habe als Handwerker begonnen, später kurzzeitig paralell einen Ritter dargestellt und bin nun bei der Darstellung eines städtischen Handwerkers der als bewaffneter "Gelegenheitskrieger" ;O) seinen Wehrdienst erfüllt, gelandet! Wie viele von euch wissen, stelle ich fast all meine Ausrüstung selber her, nach historischem Vorbild und größtenteils mit den Mitteln der Zeit! Das spart Geld und ermöglicht es mir eine bessere Ausstattung als die Meisten es sich leisten können zu haben. (Zugestandenermaßen hat leider nicht jeder die Möglichkeiten die mir zur Verfügung stehen!) Trotz daß ich Reiten kann, eine Reitbeteiligung an einem Polnischen Kaltblut(zugegebenermaßen keine historisch korrekte Pferderasse!)habe, eine von Aussehen und Verarbeitung her recht brauchbare Austattung (die auch umfangreicher als der Besitz vieler damaliger Menschen ist), Ich durch viele Freunde in der Lage wäre ein entsprechendes Gefolge aufzubieten …………………………….. etc………….. möchte ich dennoch keinen Ritter mehr darstellen, weil ich wie viele andere den Anspruch einer dem historischen Vorbild möglichst nahekommenden Darstellung habe! Dazu gehören eben auch Details die aufzulisten den Serverplatz hier sprengen würde. Ich sehe mich persönlich außerstande einen Adeligen des Mittelalters zu meiner eigenen Zufriedenheit darzustellen und begnüge mich daher mit einer etwas bescheideneren MA-Persönlichkeit.Ich versuche NUR das darzustellen wozu ich mich glaubhaft in der Lage sehe!!!!!! MAN SOLLTE ALLERDINGS JE NACH DER ART DER VERANSTALTUNG, AUCH ßBER DIE ART SEINER DARSTELLUNG NACHDENKEN! BEI EINEM HEERLAGER WERDEN VORRANGIG GEFECHTSBEREITE RITTER UND SOLDATEN IM VORDEGRUND STEHEN, UMGEBEN VON WENIGEN KNECHTEN UND MßGDEN; AUF EINEM MARKT ßBERWIEGEN WOHL EHER HßNDLER, HANDWERKER UND BAUERN, GEKRßNT VON EINIGEN ADLIGEN; BEI EINEM FEST WERDEN WOHL VIELE ADLIGE MIT IHREN MANNEN ZUM TURNIER ANGEREIST SEIN (DANN BITTE AUCH IN DER DARSTELLUNG MIT PFERD!!!!!) ABER AUCH NEUGIERIGES VOLK, GAUKLER, DIEBE UND BETTLER ALS AUCH DAS BEREITS BESCHRIEBENE MARKTVOLK ZUM BEGLEITEND STATTFINDENDEN MARKT! Viele der heutigen MA-Aktivisten sollten sich meiner Meinung darüber mal gedanken machen! Mit meiner Darstellung passe ich sowohl in ein Heerlager als auch auf einen Markt; brauche mich nicht um Politik kümmern, die wir sowieso nicht darstellen bzw. dem Publikum vermitteln können, kann tun was mir Spaß macht incl. Schwert und Hellebarde schwingen, Kanone schießen und nicht das Saufen zu vergessen ……..Und spare Geld und (Arbeits)-Zeit das/die ich nicht in meine Möglichkeiten übersteigende Dinge stecken müßte! ;O) DAS SOLL NICHT HEISSEN DAS DAS JEDER SO MACHEN MUSS!!!!!!!! WER GLAUBHAFT EINEN RITTER DARSTELLEN KANN SOLLTE DIES AUCH UNBEDINGT TUN, DENN AUCH RITTER GEHßREN INS MITTELALTERLICHE BILD!!!!!!!! ;O) STEINIGT MICH FßR DIE SPRßCHE ABER ßBERLEGT EUCH ERST DEN SINN MEINER WORTE UND EURER DARSTELLUNG!!!!!!!! ;O) P.S.: Für die, die IRONIE verstehen und nur für diese!!!! nicht für die, die IRONIE erst noch im Wörtebuch nachschlagen müssen oder es für das weibliche, englische Wort für Eisen halten, auch nicht für die, die sich von jeglicher IRONIE getroffen fühlen und sofort bellen wie ein getroffener Hund, sondern nur für jene die IRONIE erst mit der Schärfe ihres Geistes erforschen und sie sich auf der Zunge zergehen lassen bevor sie selbige mit der formulierung eines Wortes belästigen: Ich leide (nicht) an Größenwahn, ich habe (keine) Potentzprobleme ich bin (k)ein Spinner oder Doch!????????!?!???!!!?!??! ;O) P.P.S.:Da die Diskussion in diesem Thread doch etwas weit vom Thema abdriftet um auf DAS Thema zu kommen sah ich mich genötigt mich der Steinigung anheim zu geben, bzw. den Löwen zum Fraße vorzuwerfen!( Tut mir leid ihr verständigeren und milder gestimmten Leute unter den Bestien; wenns denn sein muß?!) ;O)
Lutz Recruit bei 1476
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Eintrag #68 vom 09. Aug. 2000 13:29 Uhr
Dietrich
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Du BIST ein Spinner, Lutz. Das war eine wesentliche Aufnahmebedingung bei 1476, erinnnerst Du dich?
Dietrich
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Eintrag #69 vom 09. Aug. 2000 14:04 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Dietrich, zu 66. Ich kann dir nur zustimmen. Als Buchempfehlung für die die das nicht können "Die Bauern im Kampf um Gerechtigkeit" Adolf Waas Verlag Georg D.W. Callwey, München 1964 Gruß Wolf
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #70 vom 09. Aug. 2000 15:51 Uhr
Blain Fries
Warum ich kein Ritter bin? Weil ich noch nicht einmal Reiten kann, geschweige denn vom Pferd aus kämpfen! Blain der Friese a.b.a. Fenris (der auch kein Christ sein will!)
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Eintrag #71 vom 16. Aug. 2000 12:38 Uhr
Rüdiger Landskron
Gott zum Gruße an alle Nur mal so zwischendurch: Dieses Jahr besuchte ich genau sechs Märkte mit bzw. ohne Turnier wobei ich bei einem mein Pferd mitnahm. Da haben sie mich gleich rausgeschmissen, "Das Vieh hat hier nichts zu suchen", dabei war ich noch nicht einmal direkt auf dem Marktgelände. So viel dazu. Desweiteren möchte ich es meinem Pferd nicht antun, über meist 300 km und weiter zu fahren. Ich bewege mich meist auch und gern als Ritter auf den Märkten (Nebenbei stelle ich oft einen Mönch dar, kann aber kein Latein, so ein Mist)und muss feststellen, wenn man mal von den Söldner- darstellern des 15. 16. Jh. absieht, daß sich da nur ein paar Bewaffnete rumtreiben, ob sie nun Ritter, Soldaten, Reisige,… darstellen. Wo bitte sind die ganzen Darsteller dieser Personen? So viele sind das nicht, wenn ihr mich fragt. Bitte nicht böse sein, daß ich halt nur zum Ritter tauge. Ich kenne mich weder mit Landwirtschaft noch mit irgendwelchen Hand- werken genügend aus, um "A" zu sein.(Und Latein lern` ich auch nicht.) Gruß
Rudeger Wolf von Haldenberg
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Eintrag #72 vom 16. Aug. 2000 14:17 Uhr
Udo Brühe
Ich habe mir diesen Thread regelmäßig verfolgt und habe mich bis dato eines Kommentares enthalten, da ich primär nicht zur Zielgruppe gehöre. Dennoch: Nachdem ich hier vieles gelesen habe, einige gute Einträge (siehe N° 67) und vieles, was mir ehrlich gesagt die Zornesröte ins Gesicht trieb, komme ich nicht umhin, meine Meinung zu sagen. Gleich zu Beginn setze ich das Verständnis der Leser voraus, wenn ich verallgemeinernd wirken sollte…dies tue ich, da ich bzw. diejenigen von uns, die sich für die Darstellung eines Ritters entschieden haben, auch ein ums andere mal über einen Kamm geschoren und in einen Topf mit irgendwelchen Rügenwalder Kostümsäufern geworfen werden. Ich neheme mir quasi das gleiche Recht das ihr beansprucht. Wie wir alle wissen, ist es in letzter Zeit gerade in diesem Forum regelrecht chic geworden, über Ritter herzuziehen. Mann und Frau gefällt sich darin, eine vermeintlich "antiadlige" Gesinnung zur Schau zu tragen, während von anderen Seiten immer wieder neue, höhere Meßlatten angelegt werden, was denn nun zur Darstellung eines Ritters gehören sollte. Da wird von Pferden geschwafelt, von einem Hofstaat, vergoldeten Sporen etc. etc…. Gut, einiges ist logisch durchaus nachzuvollziehen…was mich jedoch auf die Palme bringt (ich denke nicht, das ich da der einzige bin) ist, wenn sich ein paar Leute breitbeinig hinstellen und mit dem Brustton der ßberzeugung von sich geben, das sie lediglich keinen Ritter darstellen weil sie einzig und allein zu FAUL!! sind, sich um entsprechende Ausrüstung zu bemühen, das es ihnen einfach zu langwirig ist, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen!!! Das aber sind dann ganz genau die Leute, die sich gaaaanz aus dem Fenster lehnen, wenn es darum geht, über jemanden herzuziehen, der sich um eine halbwegs korrekte Darstellung bemüht! Leute, tut uns und euch einen Gefallen: Wenn ihr zu blöd, faul, unfähig oder was auch immer seid, dies oder jenes darzustellen, dann bitteschön haltet euch zurück wenn es darum geht, "Regularien" oder was auch immer aufzustellen! Ihr macht euch nichts anderes als lächerlich! Das ist genauso, als würde ich als jemand der keinen Führerschein besitzt, Mikka Häkkinnen einen von Fahren erzählen wollte!
Udo
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Eintrag #73 vom 17. Aug. 2000 13:12 Uhr
Joachim Meinicke
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Bleib ruhig, Udo! Meist sind es die Leute, die Probleme mit Obrigkeit, Adel, Ritterdarstellung, was weiß ich haben, die sich auf einem Markt oder Lager absolut entgegen ihrer MA-Rolle verhalten und MA mit ihrer ganz privaten Anarchie verwechseln. Die nennen sich dann freie Söldner oder so. Wenn ich das Wort frei schön höre, reicht´s mir. Ich habe in all den Jahren schon etliche sogenannte Ritterdarsteller gesehen, die mich durch ihr Benehmen oder ihre Ausrüstung einfach nur zum kotzen oder heulen brachten. Aber ich habe auch mindestens genauso viel Bauern, Handwerker usw. gesehen, die sich einfach nur danebenbenahmen und anscheinend von den Verhältnissen im MA keinen blassen Dunst hatten. Ich kann doch nicht jedem erst die Ständepyramide erklären. Ich denke, gleiches Recht für alle. Es gibt auf beiden Seiten wirklich miese Darstellungen. Wenn Leute wie Dietrich gegen die Ritters sticheln, ist das eine Sache. Und ich verstehe die sogar, denn es gibt zu viele wirklich schlechte Darsteller. Und oft soll das Rumsticheln uns Ritterdarsteller mal zu Denkanstößen anregen, was wir auch bitter nötig haben. Aber wenn jemand, wie ich es hier um Berlin leider immer wieder beobachten muß, anarchistische Freiheitsliebe a la Robin Hood in seiner MA-Darstellung ausleben muß, kann ich nur sagen, sucht Euch eine andere Zeit für Eure Darstellung. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert wäre z.B. nicht schlecht. Keine Macht für Niemand gehört nicht ins MA. Ansonsten freue ich mich wirklich über jeden, der keinen Ritter darstellt, ganz ehrlich. Diese Leute haben sich nämlich oft vorher schlau gemacht und gesehen, was da alles auf sie zukommt. Na ja, so viel zu meinen Erfahrungen in der hier angesiedelten Szene Bleibt sauber Joachim
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Eintrag #74 vom 17. Aug. 2000 17:17 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, lieber Udo, laß es. Das ist völlig normal, daß auf eine standesmässig höhere Schicht eingeprügelt wird. Hier mal was zum Nachdenken… Ich melde mal Zweifel an dem Bild des ach so edlen Bauern an, das ihr hier malt. Ich entsinne mich eines Artikels in der Zeit, in der es um frühe Demokratiebewegungen in Europa ging. Da wurde besonders das Bild des hehren Stedingers, Dithmarschers und auch Friesen ziemlich zurechtgestutzt. Die Verherrlichung dieser >freienFreiheit< nichts bemerkt. Von den Stedingern ist mir in Erinnerung, daß sie vor allem Fremden gegenüber eine gnadenlose Ausgrenzung betrieben, und dabei auch nicht vor Mord zurückschreckten, um durchreisende Fremde loszuwerden, besonders, wenn-s was zu holen gab. Reisen aus dem Stedingerland waren nur Familienoberhäuptern erlaubt, und unerlaubte Kontakte zu Nichtstedingern wurden als Verrat geahndet. Das Gastrecht galt nur für Leute eigenen Blutes. Die Friesen ihrerseits betrieben (laut des Artikels) noch bis ins 15. Jhdt. eine Form des Sklavenhandels, und hielten sich ihre Leute in harter Abhängigkeit. Sie exportierten die Söhne und Töchter ihrer Eigenleute nach Holland und Skandinavien als billige Arbeitskräfte. In dem Artikel wurde auch mit der angeblichen Städtedemokratie in Deutschland, Italien und Südfrankreich aufgeräumt, wobei das schon sehr starker Tobak war. Zumindest starke Zweifel dürften am Bild des edlen Freibauern angesagt sein, das Ganze kommt mir vor wie die Mähr vom edlen Wilden (=nordamerik.Indianer) oder vom …edlen Ritter und dem mutigen Schotten…oder warens die hehren Wikinger und hochfeinen Sarazenen? Der gute König Löwenherz? Ach, nein, die Hexe mit dem Besen wars. Die Wirklichkeit dürfte doch anders ausgesehen haben, bloß wie…? Hört mit den Klischees auf, es gab gute und böse bei jedem Stand und jedem Volk, damals wie heute.
Euer Haduwolff
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Eintrag #75 vom 17. Aug. 2000 22:53 Uhr
Lutz Schmidt
Hi Leute, Ich finde daß das was Hadu schreibt durchaus ein berechtigter Einwand sein mag, aber leider am Thema vorbei! Ich denke es geht hier um die Darstellung! Ein Kostümsäufer in übler Klamotte stellt nach meiner Ansicht noch lange keinen Guten "bösen Bauern" dar; und ein Bettlakenbehangener Sitzritter nie und nimmer Glaubwürdig einen Adligen! Aber ebensowenig trifft ein Topgekleideter, mit Handgenähten Klamotten ausgestatteter Dummschwaller und Idiot, der Feuerspuckend und wild was von Freiem Mittelalter faselnder Fuzzi das "wahre" Bild vom Mittelalter! Ich denke daß die Darstellung stimmen sollte: in Ausstattung UND Verhalten! Leider tut sie das in den seltensten Fällen! Ich meine auch daß sich daher einige Leute mal Gedanken um die Art ihrer Darstellung machen sollten! (siehe thr.67) Ein Bauer, Händler, Bürger oder Handwerker ist in den Meisten Fällen wesentlich einfacher Darzustellen als ein Adliger!!!! LEUTE!!!!!!! Adlige waren UPPERCLASS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Könnt ihr euch heute die S-Klasse oder einen Nagelneuen 7er aus der Bayrischen Wagnerei leisten??????????? Wer einen Ritter Darstellt sollte dies auch entsprechend tun!!! Mit einem Bettlaken ist´s halt nicht getan, und ein RITTER der schlechter gekleidet ist als damals ein Bettler, erscheint mir trotz Kettenhemd wenig glaubwürdig!!!!(vergesst das mit den Gäulen, geht eh in den meisten Darstellungen nicht!) Aber die Plünne könnte doch wohl eurem Stande Angemessen sein!!!!!!! ODER???????????Auch so kleine Details wie Sporen, lieber Vergoldet als VERCHROMT!!!!!!!!!!oder schlichtweg nicht vorhanden?!? Naja Kleinigkeiten halt! Aber stellt euch mal einen Menschen des 28.Jhdts. vor der einen Bänker des späten 20. Jhdts "reenactet": Anzugsschnitt um 1900; Naja Hundert Jahre daneben! Stoffe: Kunstfasermaterial aus einer Kuststoff-Metall-Keramik-sonstwasnochnichterfundenem Krempel; Saugeiles Stöffchen, aber leider noch nicht bekannt! Statt der Rolex oder schlagmichtot-wie-sauteuer-eine-Armbanduhr-sein-kann Trägt der Junge eine Billiguhr aus dem Hause Tschibo aus dem Jahre 2001!; Naja, wider nur 3 Jahre daneben, aber gabs nich!!!!!! Leider sind im 28. Jhdt Benzinkutschen OUT, weshalb er auch nicht mit dem Originalnachbau des 7ers auf das Event kommen kann! Handy, als kleines Detail hat er natürlich auch nicht!(leider!) Wer erkennt diesen Menschen, der sich zu allem ßberfluß noch mit der Gossensprache der Bronx verständigt denn BITTE noch als Bänkerreenactor??????????????????? DENKT MAL NACH LEUTE!!!!! P.S.: Ok Ich gebe mich zum 2. mal zur Steinigung!!!!! ;O)
Lutz
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Eintrag #76 vom 18. Aug. 2000 05:22 Uhr
Michael Oberwittler
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Ave und beim Jupiter Heil und Sieg und fette Beute Sagt mal, Spielen einige von Euch Mittelalter oder lebt ihr es duchgehend? Wir (einige Freunde und ich) wollen Spass und Echtheit. Leider ist das mit ECHT ziemlich Teuer und Langwierig, für Ritter und Nichtritter,und 3Jahre Vorbereitung bevor ich auf einen Markt,Heerlager etc. darf ist doch ein bisschen happich Für meinen Teil bin ich Ritter Bauer Koch oder ähnliches 3 Tage am Stück 25 Kilo Rüstung Nein Danke lieber Abwechslung. Warum Zelte? Weil einige Leute länger bleiben. Pferde? Ich kann Reiten. Aber woher ein Pferd das einen Fecht- kampf im Sattel akzeptiert von Lanzen Spreche ich erst garnicht. Und ich sehe eigentlich immer mehr Bürger etc. mit Schwert als Ritter in Kettenhemd oder Vollrüstung.
Grüße Michael
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Eintrag #77 vom 18. Aug. 2000 12:46 Uhr
Fritz Pascual
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Hallo Lutz Du regst Dich über den Bronx-Dialekt des Banker-Reenactor auf?? Sprichst Du denn wenigstens den mittelhochdeutschen Dialekt der Umgebung, dem Deine Figur entstammt? Und MOCHTEST Du überhaupt, das der Adel seine Rolle soooo überzeugend spielt? Wenn ja, dann kann man das von dem Nichtadel ebenso verlangen. Und ich glaube nicht, daß sich viele dazu durchringen werden. Gruß
Friedrich von Würselen
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Eintrag #78 vom 18. Aug. 2000 22:33 Uhr
Lutz Schmidt
Hi Fritz, Du hast mich mit dem Bronx-Dialekt wohl etwas mißverstanden, ich meinte eher die unflätige Ausdrucksweise als die unpassende Sparchform! Zudem ging es mir mehr um die gesamte Darstellung, als um Einzelheiten wie die Sprache! Nur auf das mit dem Bronx…. abzuheben halte ich leider für eine ziemlich unüberlegte Auseinandersetzung mit meinen Ausführungen! Wenn das alles ist, was an meinem Posting bemeckert wird scheine ich ja wohl doch den Punkt getroffen zu haben!!!! :O) ßbrigens habe ich vor kurzem mal mit einem Freund ausgerechnet was uns jeweils unser Hobby gekostet hat (Ritterdarstellung mehr Schlecht als Recht!), und dem gegenübergestellt, was es hätte kosten können wenn wir einen einfachen Menschen des MA mit den bestmöglichsten Mitteln dargestellt hätten!! Resultat ein schlechter Ritter, den ich für völlig unglaubwürdig halte, kommt auf etwa 2000-3000 DM (Mindestens!!!!) ein sauguter Bürgerlicher ist aber incl. Wendegenähter Schuhe schon mit etwa 1500Dm dabei!!!! Ja Fritz, sollte es ein Adliger schaffen seiner Rolle in einer adäquaten Art und Weise gerecht zu werden, so bin ich sicher nicht der letzte der sein Knie vor jenem beugt, aber eine Pappnase die meint nur weil er selbsternannter Ritter vom Bettlaken ist, müsse ich mich ihm unterwürfig erweisen, der ist leider etwas schief gewickelt!!!! (DAS IST SICHER NICHT PERSßNLICH GEMEINT!) P.S.: Steinigung die Dritte!!!!!!! ;O)))))
Lutz
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Eintrag #79 vom 18. Aug. 2000 23:54 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Fritz, außerdem stellt sich die Frage, warum Lutz oder sonst wer gerade mittelhochdeutsch sprechen sollte. War doch die Sprache der "Deutschen" so zerissen wie das Land selbst. Begab sich doch Luther,um seine Bibel in einer allen verständlichen Sprache zu schreiben, 1521 in die Gegend die wir heute Sachsen nennen und deren Sprache wir belächeln ;-) Ostwärts von Saale und Elbe - etwa in Leipzig, Dresden, Meißen - war ein sprachliches Neuland entstanden. Hier hatten sich Siedler aus westlichen Regionen mit unterschiedlicher Sprache angesiedelt. Um miteinander kommunizieren zu können, kam es zu einem sprachlichen Ausgleich der verschiedenen Dialekte, man verstand sich untereinander. Also trommel mal nicht so laut "mittelhochdeutsch" Wie gesagt 1521.
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #80 vom 19. Aug. 2000 10:29 Uhr
Martin
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Hallo Alle zusammen! Ich würde nicht zu arg an Marginalien trommeln wie die Sprache. Da es ja darum geht das Publikum eine Epoche näher zubringen, und mit einer Babelonischersprachenverwirrungen ist das nicht zu erreichen, schließlich waren damals die Dialekte noch ausgeprägter als heute. Wenn die Optik und das Verhalten stimmt ist schon sehr viel erreicht und sollte auch Priorität haben vor so was wie die damalige Sprache.
Gruß vom Schmierfink
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Eintrag #81 vom 19. Aug. 2000 11:41 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen, ich denke, ich muß Martin recht geben. In erster Linie ist für die Darstellung die Optik und der Ausrüstugsstandard, sowie das Wissen über die dargestellte Zeit wichtig. Sprache dient der Kommunikation und warum - wenn nicht für spezielle Zwecke - sollte man sie kryptisch verschlüsseln. Ich könnte mir zwar vorstellen, daß bei der Vorführung eines Minnegedichtes auf Mittelhochdeutsch zurückgegriffen werden kann, das jedoch - je nach Intention - zumindest modern erläutert werden sollte. Wir hsben tatsächlich jemanden in unserer Gruppe der in Mittelhochdeutsch und Shaklespeare-Englisch parlieren könnte, doch MHD ist für unsere Zeit nicht relevant und ich persönlich fände, wenn´s denn Sprache sein soll, einen simplen Dialekt für viel besser. Doch sollten wir Sprache und ihre Verwendung besser in einem anderen Thread weiterführen, enn ich glaube, da schweifen wir ab. Was den Preis für eine gute Darstellung ausmacht, kann ich vielleicht mal demnächst aufführen. Ich bastele mir gerade eine Ausrüstung für einen sächsischen Krieger um 800 zurecht, die ich noch für Hastings adaptiere. Weiterhin habe ich als Projekt für nächstes Jahr einen HMA-Infanteristen im Kopf. Wenn´s interessiert kann ich dann ja mal die kompletten Kosten für eine passable, nichtadelige Ausrüstug zusammentragen. Bis dann Thorsten
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Eintrag #82 vom 21. Aug. 2000 00:57 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Thorsten! Ich kann Dir nicht ganz zustimmen. Sicher muß die Kleidung stimmen. Aber man muß auch wissen, was man sich gegenüber anderen Reenactern leisten kann! Wenn, wie gestern passiert, bei einem Umzug der christlichen Ritterorden, die ein Gottpreisendes lied singen, irgendwelche Schanckmaiden oder Zuberhocker Schmährufe gegen diese bringen, ist das absolut unkorrekt! Sehr viele, und leider gerade und besonders nie niederen Leute darstellenden, scheinen sich absolut nicht bewußt zu sein, wie sie sich gegenüber Rittern und Geistlichen zu benehmen haben; auf MA blickend. Also nicht nur Kleidung! Gruß v. Arlen
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Eintrag #83 vom 21. Aug. 2000 07:53 Uhr
Wolf Zerkowski
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Hallo Christoph, da muß ich dir Recht geben: Das hätte sich wohl niemand geleistet in einer Zeit als die Menschen in Ihrer Religion tief verwurzelt waren. Im Gegenteil hier währe sogar der sturste Bauer auf die Kniegefallen um sein Seelenheil zu retten.
Gott zum Gruß und allzeit sichere Wege, Arfast Harksen
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Eintrag #84 vom 21. Aug. 2000 09:44 Uhr
Fritz Pascual
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Hi Wolf… Ich fragte in meinem Posting, ob Lutz den mittelhochdeutschen (jaaa, nicht ganz geschickte Sprachbezeichnung) DIALEKT der Umgebung dem sein Charakter entstammt spricht… Ich sprach nicht vom Mittelhochdeutschen allgemein! Ansonsten stimme ich Martin zu, daß die Sprache ein Gimmick sein sollte. Aber cool wärs schon. Was das Verhalten angeht, bin ich ebenfalls der Meinung, daß man gebürendes angemessene Verhalten nur den Darstellern zollt, die ihre Rolle auch überzeugend darstellen (Kleidung und Verhalten). in diesem Sinne…
Friedrich von Würselen
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Eintrag #85 vom 21. Aug. 2000 10:22 Uhr
Thorsten
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Moin Christoph, solange sich die HMA-Szene über Mittelaltermärkte definiert, wird das auch weiter vorkommen udn da solltest Du Dir drüber im Klaren sein. Man muß ganz klar die Trennung zwischen dem mittelalterlichen "Disneyland", wo viele nur Ihre modernen Phantasien und Defizite ausleben und dem Versuch einer historisch korrekten Darstellung innerhalb eines anderen Rahmens ziehen. Mittelaltermärkte machen sicher Spaß, doch wenn Du eine ernsthafte Darstellung von was auch immer durchziehen willst, inkl. standesgemäßem Verhalten, vernünftiger Ausrüstung etc., dann sollte es sich doch besser um eine abgesprochene Veranstaltung handeln. Bis denne Thorsten
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Eintrag #86 vom 22. Aug. 2000 11:10 Uhr
Lutz Schmidt
Hi Leute, Ich sehe, die meisten haben mich verstanden! ;O) Hi Fritz, ich dachte zuerst wir wären verschiedener Meinung, aber wir reden wohl doch von der gleichen Sache! ;O)Zum Thema Dialekt: Ich konn ganz gut pälzisch babble, des heert sich zwar waascheinlich annerschd aa wie frieer, awwer ich denk des isch immer noch bessa wie kää Middelhochdeitsch zu schwätze! ;O) Grüße an all die Ernsthaften!
Lutz
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Eintrag #87 vom 22. Aug. 2000 15:05 Uhr
Fritz Pascual
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Na toll, dann rede ich doch lieber weiter Hochdeutsch. Wenn ich anfang auf ßcherplatt zu reden, denken wahrscheinlich die Hälfte ich würde sie beschimpfen und die andere denkt sie wären bei einer Karnevalsveranstaltung. Alaaf! :o) gigar
Friedrich von Würselen
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Eintrag #88 vom 22. Aug. 2000 19:25 Uhr
Christoph Bitter
Also wenn ich meine Heimat(dorf)sprache spreche, ist DIE garantiert nicht annähernd im HMA gesprochen worden. Dazu kamen zu sehr verschiedene Besetzungen des Rheinlands. Vor allem Napoleon hat hier an Sprache viel verändert. Also wenn de äscht meenst, datt wär middelalderlich, biste irjendwie uff demm falsche fusss, Lutz. Vieleicht noch Einzelwörter wie Ploudtwoost oder äädäppel. wobei äädäppel ja uch wedder nitt rischitsch sinn, gell? Gruß v. Arlen
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Eintrag #89 vom 23. Aug. 2000 12:04 Uhr
Lutz Schmidt
Alaaf Fritz ;O) Schade van arlen du hast nix kapiert! ;-( Gruß
Lutz
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Eintrag #90 vom 23. Aug. 2000 15:12 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, …und was hat das mit dem Thema zu tun?
Euer Haduwolff
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Eintrag #91 vom 23. Aug. 2000 16:18 Uhr
Fritz Pascual
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Nüs, aber man kann ja mal ein bißchen abschweifen, wa?
Friedrich von Würselen
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Eintrag #92 vom 26. Aug. 2000 10:12 Uhr
Martin
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hallo Lutz! Das ist normal, van arlen kapiert nie was, der könnte sich nicht mal auf die Farbe von Schei… einigen! Hauptsache irgendwas eintragen, und besonders dagegen. Wie heißt es so schön seelig sind die geistig armen den sie wissen nicht was sie tuen!! Solange es solche Leute in der MA-Scene gibt kann es nichts gescheites geben, denn diese Leute sind sehr darum bemüht alles beim Alten zu halten und jede Veränderung zu einer seriöere MA-Darstellung muß systematisch madig gemacht werden!!
Gruß vom Schmierfink
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Eintrag #93 vom 26. Aug. 2000 11:41 Uhr
Jennifer
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äh, martin, meinst du nicht, du vergreifst dich etwas im ton ?
Gwenfron filia Madoc de Trellech
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Eintrag #94 vom 26. Aug. 2000 11:42 Uhr
Christoph Bitter
Hauptsache ich hab keinen so beschissenen charakter, Du frisch aus einem MA-Grab entschlüpfter Geist! wünschte, solche är… gäbs in der Szene nicht! Geh in den Keller, wo DU hingehörst! MfG Bitter
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Eintrag #95 vom 26. Aug. 2000 11:51 Uhr
Stephanie Winhard
Durch Beleidigungen ist noch nie etwas Positives erreicht worden. Haltet euch bitte etwas zurück! Steffi
Hippodromus
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Eintrag #96 vom 26. Aug. 2000 13:49 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Gunther! Bitte Eintrag 94 löschen. Danke und Gruß Christoph
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Eintrag #97 vom 30. Aug. 2000 01:13 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Moin… Da aus dem großen Gekloppe jetzt die Luft raus ist, schwenke ich mal zum Thema zurück. Warum bin ich KEIN Ritter? Um weiter auszuholen- zu Anfang war ich getarnter LARPie, der für seinen LARP-Ordensritter (Fantasy pur!) die Möglichkeiten der Märkte nutzte, sich seinen Traum von einer mittelalterlichen Plattenrüstung zu erfüllen. Die Klamotten, in denen ich rumlief, orientierten sich am Jugendbuchklassiker "So lebten sie in den Burgen des Mittelalters", erschienen bei Tessloff. Gibt´s, glaube ich, noch zu kaufen. In diesem Buch sind zahlreiche Miniaturen und Buchmalereien wiedergegeben, ich nutzte also Primärquellen, um mit Baumwollstoffen und Leggins optisch nahe an die Abbildungen heranzukommen. Eine Begegnung mit dem Trio Infernal Pott/Piepenbrink/Writh machte mir den Unterschied zwischen "optisch wie Mittelalter" und "tatsächlich wie im Mittelalter" klar. Was dann folgte, war der Beginn einer Karriere als Bücherwurm. Da stellte sich heraus, daß man für einen Ritter (den ich damals noch gerne gemimt hätte) wesentlich mehr Aufwand in jeglicher Hinsicht treiben muß als für den LARPritter. Nach einer groben Kalkulation der benötigten Materialien für angemessene Kleidung, Rüstung, Lagerausrüstung für einen halbwegs originalgetreuen Ritter und der Kunde, was bei Company/1476 schon für einen simplen, niederen Spießknecht für ein Aufwand gefahren werden muß, um nicht nur "optisch a.", sondern so richtig bis ans Limit originalgetreu zu sein, hakte ich das Thema "Ritter" ab. Denn im Gegensatz zu der arbeitsscheuen Mehrheit, die sich mit Hinweis auf Spaß mit faulen Kompromissen zufriedengibt, die bei aller Liebe zum Detail auf einer Zwischenstufe versumpft, die statt sich zu informieren, lieber blind einkauft und aufgrund des Geldverbrauchs an erreichte Qualität glaubt oder die es in ihrer Verlegenheit für cool befindet, sich ab einem gewissen Punkt vor locker umsetzbarer Verbesserung zu drücken, weil man ja als Streber dastehen könnte, wollte ich einfach mal sehen, wie weit ich komme. Wieviel Information ich mir aus Büchern, aus Bildern (zeitgenössischen!), aus Museumsstücken, aus erhaltenen Realia etc. zusammenklauben kann, und was davon ich mit etwas Liebe und Sorgfalt selbst anfertigen kann. Zugegeben, ich habe das Privileg, mit einer begabten Schneiderin zusammenzuleben, und, da ich die zentrale Recherchestelle bin, unter keinem Gruppenzwang zu leiden- aber den Löwenanteil meiner nächsten Landsknechtskutte, geschlitzt, gefüttert, aus Leinen, Seide und Wolle, werde ich selbst (hand-)sticheln müssen. Und ich werde für einige Accessoires wie Schnallen, Nestelspitzen, Knöpfe weiter Infos wühlen, mit Fachleuten diskutieren und Geld ausgeben müssen, und da ich die flachstählernen Accessoires nicht wie in der Vergangenheit von der Stange zu kaufen gedenke (was ne Geldverschwendung, rückblickend), um der Zeit entsprechend ausgerüstet zu sein, wird auch da ein erkleckliches Sümmchen Bares den Besitzer wechseln müssen. Das ist der Grobe Aufwand für einen kleinen Kriegsknecht zwischen anno Domini 1500 und 1550. Vergleichbaren Aufwand mit vergleichbarem Anspruch zu treiben für einen Adeligen, gleich welcher Zeit, am besten einen Herzog, Grafen, Markgrafen ist mir da schlicht zu teuer und zu zeitaufwendig. Also habe ich anscheinend einige Charaktermängel, nämlich zu faul, zu geizig, zu unkultiviert und im ßbrigen nicht hochmittelalterlich orientiert zu sein? Oh, und noch mal Nachschlag zum "keiner nimmt uns ernst". Leute, zumindest meine Kritik am allgemeinen "Rittertum" haute nicht blind auf die Adelshassertrommel, wer des lesens mächtig oder einen belesenen Kaplan sein eigen nennt, sollte das eigentlich gemerkt haben. Die Kritikpunkte waren lediglich: Warum rennt der überwiegende Teil in, verglichen mit dem "dargestellten" Stand, höchst ärmlichen Klamotten rum? Warum kommen immer aus dieser Ecke die großen A-Sprüche (zumindest früher war es so…), wenn dahinter wieder ein Soloritter in Baumwolle mit Sariborten steckt? Warum immer diese himmelschreienden Diskrepanzen zwischen der höchstderoselbst historischen Eigenwerbung und der stark fantasylastigen Realität? Warum immer erst Titel und dann bei angemessener Austattung kneifen? Wenn einige den Satz von "Ritterlicher Lebensart im real life" ernst nähmen, dann gabe es diese Probleme nicht. Wie hieß es so schön? "Sein Mund spricht nur die Wahrheit" oder so, nicht wahr? Wie wäre es denn mal damit? Wie wäre es, wenn die aktuelle Queste nicht wäre, wer am knallprotzigsten, breitbeinigsten, heroischsten und rittermäßigsten dasteht und die kreativste Ausrede für alle Bugs hat, sondern eine sorgfältig recherchierte, historisch korrekte und hadwerklich saubere Klamotte und Rüstung nebst dem intellektuellen Rüstzeug an Hintergrundwissen? Wohlgemerkt, diesen Vorschlag mache ich nicht mit der Handnahtbrille auf, ich werde niemanden für eine Maschinennaht herunterputzen. Dies nur zur Sicherheit, bevor wieder dieses rattendumme Rückzucht-geht-nicht-also-Hobby-vergessen-Argument kommt. Nur verwendet endlich Wolle, Leinen, Seide, Leder. Recherchiert zumindest einen optisch dem original nahekommendne Schnitt oder eine gute Vorlage für Euren Schneider. Verkneift Euch Synthetik, Sariborten und Baumwolle, und kickt fürs Hochmittelalter den Samt übern Harz! Vermeidet diese Silberfisch-Nirostakettenhemden! Schaut einfach mal in der TV-Bibliothek unter "Einsteigerhilfen" nach. Und hört einfach nicht auf die Dumpfbacken, die Euch von der Seite anmachen a la "ßääh, willst Du etwa AUTHEEENTISCH werden ?", denn das sind genau die Hemmschuhe, die eine Entwicklung zu mehr Qualität bremsen. Ritter, die ihr Thema ernst nehmen, haben meine volle Sympathie. Aber auch nur die, und die sind dünn gesät. Verdammt dünn. Die überwiegende Mehrzahl beschränkt sich aufs Rollenspielen, Klingenkreuzen und Herumstolzieren in schlechter Klamotte, so sieht´s aus, und solange sich nur die Papierform ändert und auf historisch-professionell stylt, nicht aber das Bewußtsein der Akteure, was man da eigentlich macht, bleibt Mittelalter in Deutschland ein Ersatzkarneval voller mittelprächtiger Faschingsprinzen mit ein paar superguten Ausnahmen, die wissen, was sie da tun. Kurz: "Die Szene" ist ein riesiger Misthaufen, auf dem ein paar vereinzelte Orchideen blühen. Und ich sehe in letzter Zeit ein paar Knospen mehr. Ich würde mir wünschen, daß sich aus all dem Mist mehr Orchideen entwickeln. Gruß Ivo
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Eintrag #98 vom 01. Sep. 2000 16:59 Uhr
Lutz Schmidt
Hi Ivo, Du hast es glänzend auf den Punkt gebracht!!! ;O) Ich ziehe mich hiermit aus der Debatte zurück! ;O) Gruß
Lutz
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Eintrag #99 vom 01. Sep. 2000 17:26 Uhr
Lutz Schmidt
OOOOPS, Korrektur!!!!!! Weitere M@ils an mich bitte an die folgende Adresse: lutzschmidt [at] planet [dash] interkom [dot] de Sorry, ich bin BLßND!!!! ;O) Gruß
Lutz
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Eintrag #100 vom 01. Sep. 2000 23:39 Uhr
Angharad Beyer
Und zum Hundertsten jetzt der ultimative Grund, warum ich KEIN Ritter bin: ICH BIN EINE FRAU! ;-))))))))))))
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #101 vom 02. Sep. 2000 03:02 Uhr
Carsten Baumann
Ich bin kein Ritter, … naja, ist ja auch egal inzwischen! Aber Martin, sag doch bitte ein Mal, ganz klar und deutlich und ohne WENN UND ABER, welche Farbe hat denn Sch…?
Jan Dark
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Eintrag #102 vom 06. Dez. 2002 18:35 Uhr
Karen Thöle
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Warum ich kein Ritter bin?
- Ich bin eine Frau.
- Ich möchte lieber Musik machen, statt mit einem Schwert auf jemanden einzuschlagen.
- Ich möchte sogar auch liturgische Musik machen. Die entsprechende Rolle wird aber nicht leicht…
Aber beim Surfen auf verschiedenen Seiten von Mittelalter-Gruppen sehe ich mehrfach, daß die Orientierung der meisten Gruppen anscheinend der Heerzug ist. Ja, Frauenkleidung wird zwar eigentlich auf allen Seiten vorgestellt, aber wenn es dann um Gefolge oder Rollenspiel geht, orientiert man sich an der kriegerischen Hierarchie - Ritter, Knappe, Kriegsknecht… Wie sieht es mit der "weiblichen" Hierarchie aus - Herrin, Hofdamen, Köchin, Küchenmagd?
Wie kommt es denn, daß - wie vor kurzem bemerkt - sich anscheinend die meisten Männer als allererstes ein Schwert kaufen? Daß im Bereich "Militärisches" eigentlich immer mindestens ein Thread am Laufen ist, während z.B. dasThema "Kochen" nicht wirklich ein vergleichbares Interesse hervorruft?
Liegt es vielleicht daran, daß die "Szene" (ich weiß, die es nicht gibt ;o) sich entschlossen hat, das Heerlager als akzeptablen Grund zu sehen, soviele Zelte auf der grünen Wiese aufzubauen, nachdem sie den "klassischen" Mittelaltermarkt angelehnt hat? Aber sind denn nicht auch das Hoffest oder die Handelsmesse akzeptable Aufhänger? Und bei beiden erhalten dann die anwesenden Nichtkombattanten einen ganz anderen Stellenwert.
Bis denn
Karen Thöle
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Eintrag #103 vom 09. Dez. 2002 08:23 Uhr
Joachim Meinicke
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Interessante Anregungen!
Zur "weiblichen Hierarchie": Wird bei einigen guten Gruppen durchaus praktiziert (durch Kleidung oder Rollenspiel)
Gruß
Joachim
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