Vergolden von Schmuckstücken
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Eintrag #1 vom 08. Mai. 2009 08:29 Uhr
Peter Dietl
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Nachdem ich einige Nachbildungen von zeitgenössischen Schmuckstücken mein Eigen nennen kann, diese jedoch aus Kostengründen aus Bronzeguß oder Silber etc. sind, würde ich gerne einzelne Stücke vergolden lassen.
Hat jemand Erfahrungen oder besser gute Adressen, bei denen sowas machbar ist (bitte keine Antworten ala Belege o.ä., mir ist klar, daß teilweise reines Gold mehr "a" wäre….)?
Danke
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Eintrag #2 vom 08. Mai. 2009 08:39 Uhr
Jens
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Es gibt jede Menge vergoldete Stücke, das ist nicht der Punkt. Ich täte einfach in den lokalen gelben Seiten nach einer Galvanikfirma gucken, die gibts eigentlich mehrfach in Deutschland. Historischer wäre höchstens Feuervergolden, da haste aber diverse Probleme.
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Eintrag #3 vom 08. Mai. 2009 09:29 Uhr
Theodor Rosentreter
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Wie Jens schon sagt:
Galvanik ist leichter zu erreichen … ist aber nicht so gut haltbar … je nach Beanspruchung kommt da schnell das Grundmaterial durch.
Feuervergoldung wird in Deutschland nurnoch in Labors durchgeführt … bzw in Werstätten die entsprechende Anforderungen erfüllen (Abzug etc) weil es dabei um Quecksilberdämpfe geht was hochgefährlich ist.
Dennoch liest man ab und zu von Leuten die feuervergoldete Stücke ihr eigen nennen.
Unter dem stichwort "feuervergolden" wirst du bei Google was finden habe geschaut, da gibt es einige Firmen die solche vorgänge anbieten … zu welchem Preis ist eine andere Frage.
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Eintrag #4 vom 26. Mai. 2009 11:03 Uhr
Frank
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Reines Gold wäre nicht nur "mehr A", es wäre so oder so eine Geldanlage.
Denn was du fürs vergolden zahlst, dürfe kaum mehr einen Unterschie dzum reinen Materialwert eines 999er Schmuckstückes haben. Sicher kostet eine Unze Gold ein paar Euro. Es bleibt aber eine Unze Gold.
Aber gut, das ist nur mein Meinung, und diese ist noch durch andere Fkatoren beeinflusst.
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Eintrag #5 vom 26. Mai. 2009 22:38 Uhr
Thorsten
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Es wurde vergoldet, und nicht zu Knapp. Außerdem wurde auch bei der Verwendung von Gold niemals reines Gold verwendet ( ist zu weich). Auch damals war vieles mehr schein als sein. Und eine Vergoldung kostest nur einen Bruchteil von dem was ein Stück selbst in 333 er Gold kosten würde
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Eintrag #6 vom 27. Mai. 2009 09:59 Uhr
Frank
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Hast du schonmal 999 Gold in der Hand gehalten? Woher kommt nur dieses Märchen, es wäre zu weich? Physikalisch stimmt das zwar, das hat aber keinerlei Auswirkung auf die Schmuckherstellung.
Meine persönliche Einstellung, verbietet mir solche edlen Sachen wie Gold und Silber zu verhunzen. (Bei Silber lasse ich mir noch 900 und 925 durchgehen)
999 Gold/Silber bleiben eben 999 Gold/Silber. Egal ob ich das Ding in 3 Jahren nicht mehr verwende.
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Eintrag #7 vom 27. Mai. 2009 10:33 Uhr
Thorsten
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Ja hab ich, den das ist mein Beruf ( Goldschmied). 999 er Gold war im Ma noch nicht bekannt, da die modernen Scheideverfahren zur Goldgewinnung technisch noch nicht möglich war und natürliches Gold einen Feingehalt von höchstens 950 hat. Meistens ist der Feingehalt wesendlich geringer
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Eintrag #8 vom 27. Mai. 2009 11:17 Uhr
Frank
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Gut, in diesem Punkt hast du gewonnen. Es ist richtig das dieser reine Feingehalt im MA so noch nicht möglich war.
Meine Intention geht aber in die Richtung, den eigentlichen Wert und die Stabilität der Edelmetalle zu erhalten.
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Eintrag #9 vom 27. Mai. 2009 11:53 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Wo widerspricht 333er Gold der Werterhaltung? moderne Scheideanstalten verstehen sich doch vortrefflich darauf Edelmetalle aus diesen Materialien zurück zu gewinnen. Verlust mag es dabei geben aber auch Verlust kann zum Werterhalt beitragen, da der bei ständiger Nachproduktion ja sinken müsste.
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Eintrag #10 vom 27. Mai. 2009 13:11 Uhr
Peter Dietl
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schön, daß sich jemand Gedanken um Werterhaltung in unserem Hobby macht, ich habe eher den Eindruck, dass es eine gigantische Geldvernichtungsmaschine ist. Offensichtlich falscher Ansatz, also werde ich versuchen, in Laufe der nächsten 1000 Jahre meine Metallteile in Gold umzutauschen…..bis dahin werde ich eher versuchen, nicht an die Kosten bzw. den Gewinn zu denken, wenn ich mir wieder etwas zulege…
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Eintrag #11 vom 27. Mai. 2009 13:58 Uhr
Frank
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@ Andrej Nein, 333er ist keine Wertanlage. Da der Verkauf einen weit höheren Abschlag bedeutet, als 999er.
@ Peter
Es geht hier auch nicht um Gier.
Was ist daran Gier, das zu schützen was die Staat und Inflation nehmen will?
Aber gut… ich bin ja schon wieder ruhig. Ich habe dazu eine spezielle Sichtweise.
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Eintrag #12 vom 27. Mai. 2009 18:35 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Versteh ich nicht. Ich bezahle weniger und wenn ich es verkaufe bekomme ich Geld entsprechend des Goldanteils.
Ich zahle doch bei jedem Gegenstand im Hobby massiv drauf. Schmuck ist dank des Materialwertes noch das beständigste. Die Arbeit des Geoldschmiedes ist aber auch bei 999er Gold das ich zum Materialwert weiterverkaufe verloren. Zudem kaufe ich mir Sachen fürs Hobby weil ich die haben mag, nicht weil ich sie weider loswerden will.
Aber vielleicht liegt mein unverständnis auch daran das ich mir auch keine Autos nach Wiederverkaufswert zulege.
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Eintrag #13 vom 02. Jun. 2009 10:52 Uhr
Frank
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Du bekommst bei 333 nicht 1/3 von 999.
Der Dienstleistungsanteil des Goldschmiedes ist bei 999 auch weit geringer, im Vergleich zu den Materialkosten.
Der Spread, auch beim reinen Material, ist weit höher. Das hat mit deinem Autobeispiel nix zu tun.
Seis drum… jeder Goldbug wird mir hier zustimmen. Wer die Thematik nicht kennt, sieht es eben anderst. Daher habe ich _nur_ MEINE Meinung dazu beigetragen.
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Eintrag #14 vom 02. Jun. 2009 12:13 Uhr
Andreas Pilz
Also ich weiß nicht, inwiefern du deine Aussage belegen kannst. Ein bekannter von mir ist Goldschmied und der sagt mir immer wieder zu den Replikas: Bei der Zeit die ich dafür brauche und bei dem Stundenlohn den ich berechnen muss, fällt das Material kaum noch ins Gewicht. Egal ob ich es in Bronze, Messing oder 999 Gold mache.
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Eintrag #15 vom 02. Jun. 2009 12:47 Uhr
Stefan Deuble
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Also, wenn ich es übrig hätte, würde ich mir einen goldenen Kolbenarmreif aus ca. 0,22 kg Au machen lassen. Vom Guß her primitiv, in Bronze würde mich das Ding um die 45 Euro kosten, vergoldet vielleicht 60,–, in massivem Gold ca. 4.500 Euro …
Klar bei Flitterkram mit 100 Stunden Arbeitszeit und einem Gewicht von 5 Gramm sieht das ganz anders aus.
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Eintrag #16 vom 02. Jun. 2009 13:39 Uhr
Andreas Pilz
Ok, das kann gut sein. Mein Freund macht eher Kleinkram
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Eintrag #17 vom 02. Jun. 2009 13:58 Uhr
Frank
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@ Andeas
Bei Kleinkram ist der Anteil der DL natürlich teurer. Aber aber einer Unze relativiert sich das.
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Eintrag #18 vom 03. Jun. 2009 01:01 Uhr
Andreas Pilz
Man lernt nie aus :)
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Eintrag #19 vom 30. Jun. 2009 09:42 Uhr
Martin
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Hallo Andrej,
also wie der Name sagt, von 1000 Teilen sind 333 fein Gold, der rest ist Silber und Kupfer.
Das heißt eigentlich kann man nicht von Gold sprechen, da es nicht der Hauptbestandteil der Legierung ist. Sondern das ist ein Gemenge, da je zu einem drittel Gold, Silber und Kupfer enthalten ist. Gold fängt in meinen Augen an bei mind. über 50% der Legierung an, als bei 585/000 oder 14 Karat. Auch wenn das Farblich genauso aus sieht wie auf hochglanz poliertes Messing, man kann beides nebeneinander legen man sieht keinen Unterschied.
Auch neigen diese Legierungen mit niedrigen fein Gold Anteil zum anlaufen bedingt durch den hohen Anteil an Kupfer.
Das 333/000 ist auch das undankbarste Material zu bearbeiten, weil gerade 25°C zwischen Schmelzpunkt vom Lot und Schmelzpunkt vom Material liegen.
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