Vergilbtes Leinen
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Eintrag #1 vom 03. Mrz. 2003 10:15 Uhr
Astrid Neeb
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Zu meiner großen Freude befinden sich diverse Bahnen alten Leinens in meiner Obhut.
Zu meinem nicht minder großen Bedauern sind einige davon recht vergilbt… :(
Kochwaschgang und normales Waschpulver störten den Gilb nicht im Geringsten und so habe ich nun WäscheWeiss (ist wohl irgendeine Art von Bleiche), Fleckensalz und Entfärber besorgt.
Habt ihr diesbezügliche Erfahrungen?
Welches der genannten Mittel ist wohl am erfolgversprechendsten?
Wird der Stoff auch nicht zu stark angegriffen?
Gibt´s irgendein Hausmittelchen?
Ist der eventuell verbleibende Gilb nach dem Färben noch zu sehen (eingesetztes Färbemittel: Simplicol Echtfarbe)?
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Viele Grüße,
Astrid / Melisande.
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Eintrag #2 vom 03. Mrz. 2003 10:33 Uhr
Bernd
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Zu Fleckensalz und Entfärber kann ich Dir leider nichts sagen, doch falls Du im weiteren Verlauf noch andere Sachen zum Bleichen ausprobieren solltest, hätte ich eine kurze Warnung:
Nimm auf keinen Fall Domestos oder Klorix oder ähnliches. Damit bekommt man zwar alles wunderbar weiß und gebleicht, das Gewebe wird aber angegriffen und dadurch brüchig.
Vielleicht können sich ein paar noch an ihre "wilde Jugendzeit" mit Domestos-Jeans erinnern: wunderbare weiße Flecken, aber auch wunderbare, ausgefranste Löcher (was ja damals durchaus erwünscht war…)
Eine ähnliche Problematik wurde übrigends im Thread
Ausrüstung -> Lager -> Zelte reinigen
diskutiert - da gings um Stockflecken bei Zelten
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Eintrag #3 vom 03. Mrz. 2003 11:18 Uhr
Dr. Frank Dierkes
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Tach.
Habe gute Erfahrungen mit Hoffmanns Gardinen-Neu und Gardinen-Weiß.
Die bekommen sogar Rauchergilb aus dem Gewebe bzw. können den Gilb gut überdecken.
Wenn das nicht hilft, dann hilft nur das unseren Großmüttern noch bekannte "Bläuen". Will heißen: Farblich gegensteuern, in dem ein Bläuungsmittel dem Waschgang beigegeben wird. Das Spektrum des vom Gewebe abgestrahlten Lichts verschiebt sich dann in Richtung Weiß.
Das Bläuungsmittel erhältst du bei Manufaktum oder in SEHR guten Drogerien.
Grüße
Frank
+Pax. Frater Hermann ab Monastre, Cellerar minor zu Werden
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Eintrag #4 vom 03. Mrz. 2003 11:51 Uhr
Sylvia Crumbach
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Ich habe sehr viel Spaß an altem Leinen, nicht nur für die historische Darstellung. Das einzige was meiner Meinung nach wirklich hilft ist das Stück einfach normal zu benutzen. Also den Stoff vernähen und das Stück tragen.
Oder herkömmlich bleichen. Das geht so: Das Stück in Buttermilch einweichen (über Nacht) und bei knalliger Sonne auf eine kurzgemähte Wiese legen. Zwischendurch wieder naßmachen. Das wiederholt man einige Tage und wäscht das Stück dann.
Das ist zwar aufwendig, hilft aber etwas.
Sylvia
Projekte zur lebendigen Geschichte
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Eintrag #5 vom 03. Mrz. 2003 13:18 Uhr
Heiko Marquardt
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Endlich mal wieder etwas wo ich weiterhelfen kann: >;o)
Also Bläungsmittel ist ein Optischer Aufheller. Den selben Effekt aber günstiger ergibt sich durch die Benutzung von Dato( Gardinenwaschmittel) der Anteil an Perborat (Bleichmittel) und optischen Aufheller dürfte auch das gelbste Leinen weissen!
Noch ein Tip, wenn das Leinen anschließend zu "weiss" aussieht, empfehle ich anschließend eine wäsche mit Persil Color!
Aber um ganz sicher zu gehen empfehle ich Dir die Verbrauccherberatung von Henkel anzurufen : 0130/2290 (Gebührenfrei 9-12 Uhr und 14-16 Uhr) oder Du gehst auf die Homepage wwwpersil.de, beides gibt die möglichkeit sich Fragen über Wäsche, Fleckentfernung usw beantworten zu lassen!
Viele Grüße Heiko
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Eintrag #6 vom 03. Mrz. 2003 22:14 Uhr
Regina
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Also meine Mutter hat mir den Tip gegeben bei weißer oder naturfarbener Wäsche Backpulver mit in den Waschgang zugeben. Backpulver ist ein natürliches Bleichmittel, hat bei uns immer geholfen und hat meine Oma schon gemacht. Ich würde es einfach mal versuchen , denn ob es auch bei richtig vergilbten Leinen hilft weiß ich nicht, doch einen Versuch wäre es doch vieleicht wert oder?
Viele Grüße, Ragna
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Eintrag #7 vom 05. Mrz. 2003 08:02 Uhr
Angelina Von Borcke
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Wie wär’s mit einer alten Methode, mit der auch sehr viele restauratoren arbeiten, um alte Leinengewänder wieder flott zu bekommen: Seifenkraut.
Da man das nicht kaufen kann, sondern entweder selber im Garten anbauen oder eben Sammeln muß, müsstest Du noch bis zum Sommer warten. Dann die Pflanzen mit Stumpf und Stil (inkl. Wurzeln) sammeln, zerkleinern, mit Wasser auskochen, abseihen und den gewonnen Sud zur Wäsche verwenden. REin pflanzlich, schonend und dazu noch hyper-a ;)
Grüßlis. Angy.
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Eintrag #8 vom 05. Mrz. 2003 22:09 Uhr
Thomas Schlosser
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Hallo Leute
Ich habe bisher zum wieder weißmachen von dreckigem Leinenfutter immer Waschsoda der Firma Holste genommen. Das bekommt man eigentlich in jedem Drogeriegeschäft um die Ecke. Rewe, Lidel ect,ect,..! Und es ist billig!
Ob es aber den Stoff angreift konnte ich bisher nicht feststellen. Nur das es funktioniert wenn man die Wäsche über nacht darin einweicht!!
Ich benutze das auch zum reinigen meiner Gärballons weil es angesetzte Reste gut anlöst!
Was das Zeug alles kann erfährt man unter wwwholste.de
Grüße
Thomas
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