Velbert Neviges 2002
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Eintrag #1 vom 15. Aug. 2002 12:04 Uhr
Silvia
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Tach!
Da die Resonanz auf diese Veranstaltung größer ist als erwartet, verschiebe ich alles in diesen neuen Thread
Tschüs
Aisling
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Eintrag #2 vom 12. Aug. 2002 14:54 Uhr
Sylvia Crumbach
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Es war versprochen Mittelalter zum anfassen, Walking-Acts in historischer Bekleidung und vieles mehr. So machten wir uns am Sonntag auf nach Velbert-Neviges. (der holde Recke Heinz-Peter und die tapfere Maid Sylvia) Beide angemessen gewandet in Stil des ausgehenden 20. Jahrhunderts, das Angebot aus den Begleitheftchen "Gewandete zahlen die Hälfe" hatten wir somit ausgeschlagen.
Es bot sich die Möglichkeit Dinge zu sehen und Erfahrungen zu machen, die ich (eventuell nicht mehr wirklich im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte) hier für die Nachwelt und zur Mahnung an die Jugend aufzuschreiben gedenke.
Es begab sich also am Sonntag, am Tag des Herrn, als wir im beschaulichen Wallfahrtsort Neviges auf diesen Platz gingen und einen Wegezoll von - 5,– entrichteten. Direkt nach dem Eingang stießen wir auf ein Ritterlager. Ein Burgfräulein mit Samtkleid deren gewaltiger Ausschnitt im Samtkleid erlaubte auch dem weniger interessierten Besucher gewaltige Einblicke. Dekorativ auf eine Bierzeltbank drapiert, beobachtete Sie einen Herrn in einem Hemdchen, welches knapp dessen Hintern bedeckte. Dieser bearbeitete mit Vehemenz und Begeisterung Baustellenabfallholz mit einer Säge. Die Axt mit orangefarbigen Plastikgriff in einen Gurt aus Paketband an der Seite tragend. Dieses Bild männlicher Kraft beeindruckte uns sehr!
Dem vorgeschriebenen Weg weiterfolgend, sah ich von einiger Entfernung eine Gerätschaft, die an einen Senkrechtwebstuhl erinnerte (Die Reaktion von Herrn Schlabow hätte ich gern erlebt). Dazu drapiert war ein kleiner Webrahmen aus dem Grundschulbastelbedarf und eine Unsäglichkeit mit Schauben, Fichtenbrettern und Nägel. Alles mit Kunstfasergarnen in brüllenden Farben bespannt. Auf einem der Geräte war ein Ansatz von Gewebe zu erkennen, jedenfalls zu erahnen. Desweitern gab man an diesem Stand Vorführungen im Brettchenbeben (Widerhorn in Baumwolle orange/gelb) zum besten. Zum Verkauf wurden einige nicht definierbare Dinge aus Ton im Metallglanzglasur angeboten nebst einigen Drachenbildchen etc. Ich versuchte also mit der, in ein nichtdefinierbares Kostüm gehüllten, Standbesitzerin ins Gespräch zu kommen, da ich mich ein klein wenig mit Weben befassen. Das war leider bei drei Anläufen (über den Tag verteilt) nicht möglich. In allen Fällen waren beide Damen in Gespräche mit Gewandeten vertieft, wobei die vorgeführten Gewandungen aus Piratenhemdchen und Lederwestchen, nebst Jeans bestand. Uns völlig ignorierend ließ man sich über die "scheiß Touris mit ihren nervigen Fragen aus" nach ca. 5 min. entfernten wir uns mit deutlich angerissenem Geduldfäden.
Vorbei an der Fressmeile (mittelalter Kuchen und Pizzahappen, beworben durch eine elektrische Dekowindmühle) gelangte man zur Bühne. Auf der Bühne gab eine Band von 5 übergewichtigen Männern mit Röcken und freien Oberkörper eine Komposition aus heiserem Röcheln und exotischen Trommelklängen zu besten. Unter Kunstnebel drehte sich der langhaarige verschwitzete Haupttrommler hüpfend im Kreis und erinnerte uns so sehr spontan an den Aufziehhasen aus der alten Varta-Reklame (Der läuft und läuft und läuft…..). Wir gingen erstmal weiter.
Vorbei an vier Ständen mit den gleichen Pressblechamuletten und Zinndrachen, gelangten wir zu den Ständen mit verschiedensten Waffen. Diese zurücklassend wurde unsere Aufmerksamkeit auf den Stand einer Gewandungsschneiderin gelenkt. Hier wurden Rudimente der Hippizeit angeboten (Samttops zum schnüren etc.) aber auch Eigenkreationen. Beispiel: Zwei blaue Baumwollstücke, ca. 35 x 90 cm, verbunden durch zwei Bändchen für - 35,–. Vorbei am keltischen Kaffeestand gelangten wir zu einem Stand mit buntem Fabrik Holzspielzeug. Davor saß ein Mann mit Schnürhemdchen und Tuch im Piratenlook auf dem Kopf und laubsägte mit einer umgebauten Tretnähmaschine. Mit verwundertem Ausdruck blieben wir stehen und besahen die Konstruktion. Sehr plakativ hatte der Mann eine Sammelbüchse aufgestellt wo vom Besucher ein Staunthaler erbeten wurde. Dies veranlasste uns dazu sofort weiterzugehen. (Der Geduldfaden war noch entschieden mürber geworden).
Auf dem Weg begannen wir nach den versprochenen Walking-acts Ausschau zuhalten. Erschwerend kam hinzu, dass wir uns beide unter Walking-acts nichts vorstellen konnten. Auf einem Plakat für eine Sex-Messe in der Ratingerstadthalle waren auch einmal Walking-acts für Sado-Maso-Freunde angekündigt worden, aber hier sollte der Walking-act u.a. mit einem echten Geistlichen ausgeführt werden. Verwirrt sahen wir uns um. Zwischen Schotten mit und ohne Rüschenhemden tummelten sich Ritterfräulein und Elfen. Dann erspähten wir eine junge Frau mit aufsehenerregendem Hüftschwung, Ledermini, Netzstrüpfen und knappen Top, die eine beeindruckende Peitsche am Gürtel trug. Meinen Mann hinter mir herzerrend beschloss ich, daß diese Walking-acts nichts für uns sind. Mit frischen Elan steuerten wir auf das nächste Ritterlager zu. Hier wurde ein großer Eisklotz in Stücke gehauen und verschenkt. Der Zusammenhang zum Mittelalter war uns nicht recht klar. Rechtzeitig vor dem ersten Schreianfall entdeckten wir Stände von Bekannten und sahen ein, daß es Menschen gab denen es noch viel schlechter ging wie uns, denn wir waren freiwillig da und konnten jeder Zeit wieder gehen - Und Geschichte ist unser Hobby, wir müssen und wollen kein Geld damit verdienen. Weiter auf ein Erscheinen der Walking-acts hoffend gingen wir weiter in Richtung Museumszelt. Groß im Programm angepriesen fanden wir recht schnell ein Süd-West Baumwollzelt mit der Stickerei "Museum" am gezattelten Vorzelt. Es fand sich nach einem warten auch jemand, der uns über das Jahr 1220 zu belehren versuchte. Zwar musste ich bei der schwaren Hornbrille kurz an Dietrich denken, aber beim Anblick der Turnschuhe unter dem Kiefer/Tanne Bett in Schloßschraubenkonstruktion und den franz. Milchkaffeetasse auf dem Tragealtar war die Brille nun wirklich Nebensache. Anerkennen muß ich, daß man sich bemüht hatte uns als Besucher etwas zu informieren. Auch wenn es an vielen gefehlt hat, eventuell wird was draus. Die Intension der Gruppe ist Geschichtswissen und experimentelle Archäologie auf die Märkte zu bringen. Betont wird der Versuch durch eine Schachel mit Altmetallfunden (MA-frühe Neuzeit), die ich hier nicht kommentieren möchte.
Weiter auf der Suche nach den Walkings-Acts machten wir uns auf die Suche nach Thorfinn, der in Chat gesagt hatte der Markt wäre ganz nett. Mittlerweile ohne Geduldfaden und mit etwas Schaum vor dem Mund erreichten wir das Wikingerlager. Das versprochene Schiff fehlte leider. Aber es waren niedliche Enten auf dem Teich, die sich vom Geschehen erstaunlich wenig beeindrucken ließen.
Hier war es entschieden ruhiger als auf dem Hauptplatz. Die Aussicht auf einige schöne Geweiharbeiten bei einer kleinen Gruppe aus Thüringen mit sehr schöner Klamotte und ein paar freundliche Worte bei der Gruppe von Konrad zeigten bald Wirkung. Von geifernden Bestien als Rächer verratener Living-History-Ideale verwandelten wir uns in freundliche Besucher zurück. (Noch mal liebe Grüße nach Düsseldorf und Thüringen)
So gewappnet gingen wir zum Keltenkaffeestand, aßen einen Flammkuchen und kauften ein paar gebrannte Pekannüsse, während zum Schlager von "Rabenschrey" Wein, Weib und Gesang regelrecht Mal-Ork-a-Stimmung aufkam.
Auf dem Weg nach Hause entzündeten wir vor dem Schrein der heiligen Ignorantia eine Kerze und gelobten niemals wieder einen Mittelaltermarkt zu besuchen.
Sylvia aka DAS MONSTER
Heinz-Peter aka Björn der ßngstliche
Fazit:
Wir haben Dinge gesehen!
Dinge mit Nippel, Flügeln und museumspädagogischen Anspruch!
Leider wissen wir noch immer nicht was walking-acts sind (Kann das jemand erklären? Eventuell eine neue Verunglimpfung in einer mit Schlagwörtern von Ritterseiten wie experimentelle Archäologie?)
PS.
Alle Schuhe haben ßhnlichkeiten mit realen Personen. Wer ohne Sünde ist ziehe sich den ersten an!
PPS.
Das ist unsere Meinung! Es gab auch genug zufriedene Besucher, Duschhornbenutzer und Dekoschweingriller!
PPPS.
Briefbomben nur an meine Firmenadresse!
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Eintrag #3 vom 14. Aug. 2002 14:27 Uhr
Georg
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Endlich mal ein wahres Wort. Bravo!
Giraut le Noir
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Eintrag #4 vom 14. Aug. 2002 15:09 Uhr
Heiko Marquardt
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Das muss ja ganz schön abgegagen sein da in Velbert.
Gibt es Photos? Insbesondere von der Dame im kleinen schwarzen und der Peitsche *lechz*? >;o)
Komisch, auf der Homepage vom Rabenvater wird doch ganz klar gesagt das der so hohe Ansprüche stellt, es ist schon manchmal seltsam wie Anspruch und Wirklichkeit auseinander gehen, kein Wunder das es gerade bei Neueinsteigern so viele Anachronismen gibt, wenn schon die "Vorbilder" dies vormachen.
Schade!
Viele Grüße Heiko
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Eintrag #5 vom 14. Aug. 2002 16:42 Uhr
Hermann Oppermann
Und das schärfste war das GERMANENLAGER UM 1000 n. Chr. Und die Wikis die wir dort ansprachen (Gruß!) wussten selbst nicht, daß sie Germanen sein sollten!
Schalom
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Eintrag #6 vom 14. Aug. 2002 16:55 Uhr
Hermann Oppermann
Nett war auch der klampfende Lautenspieler mit "Ale die mit uns auf kaperfahrt gehen, müssen Männer mit Bärten sein" Sowas ist fast ein Grund sich wieder glatt zu rasieren!
Schalom
Bewertung:
Eintrag #7 vom 14. Aug. 2002 19:18 Uhr
Christoph Bitter
Hi Hermann!
Das ist doch nur ein lustiges Lied, welches darauf abziehlt, die Besucher (und die Darsteller) zu belustigen und stellt auch gar keinen hist. Anspruch.
Solche Lieder werden massenhaft gesungen, gehört also nicht exemplarisch zu einer Kritik über DIESEN EINEN Markt.
Gruß
v. Arlen
(der sich einen Besuch dort erspart hat)
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Eintrag #8 vom 14. Aug. 2002 20:21 Uhr
Hermann Oppermann
Na gut, aber mit dem Argument "das ist überall so.." und "zur Belustigung" kann ich dann aber auch jede Kritik erschlagen!
Schalom!
Bewertung:
Eintrag #9 vom 14. Aug. 2002 20:50 Uhr
Hilmar Becker
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Hermann,
hast du auch eine Mail-Adresse?
_Jeder_ , der Internetzugang hat, kann eine Mailadresse haben, z.B. bei GMX, wwwgmx.de
Gruß
Hilmar
TV-Team
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Eintrag #10 vom 14. Aug. 2002 20:52 Uhr
Hermann Oppermann
Schalom!
Bewertung:
Eintrag #11 vom 14. Aug. 2002 23:07 Uhr
Herbert Althaus
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Neviges 2002 oder so was muss man sich gefallen lassen
Liebe Fam Crumbach,
ich weiss nicht, was sie mit ihrer Zeit so anfangen, aber ich wüsste was besseres als verunglimpfende Marktkritiken. Muss man sich als Aktiver, der sich die Mühe macht, ein offenes Lager zu präsentieren, derartig böse Dinge gefallen lassen ? Und ist es wirklich nötig sich auf den Boden zu legen, um zu sehen was sich unter (!) dargestellten Einrichtungen befindet ? Ich würde gerne einmal sehen, worin "Fam Crumbach" auf Märkten übernachtet, wir jedenfalls schlafen in diesem Bett. Und auf Anfrage kann ich ihnen auch gerne Bilder zukommen lassen, die die Konstruktion des Bettes belegen (Zugegeben ohne die schlossschrauben, wir arbeiten dran). Wir machen uns jedenfalls die Mühe nach Fundstücken Ausschau zu halten, die die Extistenz der von uns vorgezeigten Gegenstände belegt.
Vergessen wurde auch, dass "der Turi mit seinen nervigen Fragen" bei uns Antworten erhalten kann, gerade weil er Turi ist! Nebst der Möglichkeit die Dinge nicht nur zu sehen, sondern auch anzufassen. Nebenbei gesagt hätte sie der Herr in Hornbrille wahrscheinlich nicht sehen können, wenn er besagte Brille nicht getragen hätte, aber das wäre bei ihrem Markverriss auch zu unseren Lasten ausgelegt worden! WIR LEBEN IM 21.JH. !!! Wann wird das endlich verstanden ?! Das gibt es Sehhilfen wie Brillen und wir möchten sie auch nicht missen. Drehe uns ein Strick daraus wer will !!
Desweiteren ist mir nicht ersichtlich wo ein Becher aus Ton eine franz. Milchkaffetasse ist. Nein, wir wollen wirklich nichts von ihrer historichen Einschätzung der Fundstücke hören, Danke !
Und wer sich über die Einrichtung einer Mittelalterlichen Kemenate auch nur annähernd informiert hätte würde wissen, dass das zu sehende dort das war, was dort zu finden war: Bett (Formmässig nach versch. Modellen 9.-13. Jh., Altar (Original:1290, Temera auf Holz, Meister von Siena, zu finden in der Nationalgalerie in Krakau), ein paar Truhen (Frontstollentruhen, 12.-13. Jh. Nach einem Modell im Kloster Wienhausen): Hätten sie´s gewusst Frau Crumbach ?!
Nur noch zwei Dinge dazu:
Erstens sollte, wer so unkritisch rumwettert erst nmal die Quellen durchstöbern, und
Zweitens wären sie wahrscheinlich besser in ein Freilichtmuseum gegangen und nicht auf einen Mittelaltermarkt, denn mit süssen Linsen und handgewebten Stoffen lässt sich leider auch für Standbesitzer kein Geld verdienen. Oder würden sie die Preise zahlen, die handgewebte und -genähte Kleidung kostet, Frau Crumbach ?!
Mfg Grüssen
Herby, der auf vieles noch nicht eingegangen ist
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Eintrag #12 vom 14. Aug. 2002 23:25 Uhr
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Ihr haltet Auschau nach Quellen für eure Stücke, die ihr bereits den Besuchern präsentiert ?
Ja, danke.
Und zum Rest des Textes:
Jeder ziehe sich den Schuh an, der ihm paßt.
Nicht alle Einträge bezogen sich auf Sie, Herr Althaus, daß habe sogar ich als Unbeteiligter gemerkt.
Gruß Ivain
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Eintrag #13 vom 14. Aug. 2002 23:53 Uhr
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Ja, jetzt muß ich wohl nochmal….
Um den letzten Satz von Ihnen, Herr Althaus nochmal aufzugreifen…
"Auf vieles nicht eingegangen"
Das habe ich jetzt auch bemerkt. Zwischenzeitlich habe ich nämlich die Homepage Ihrewr Gruppe besucht, und dachte mir, wer schon so schön Quellen anführen kann, der hat sicher was zu bieten.
Vor allem, da ich gewohnt bin, daß sich Gruppen auf ihren HPs von der besten Seite zeigen.
Doch, owei, wie wurde ich enttäuscht. Von den schönen Nachbauten nach Orginalvorlage erspähte ich nicht ein Bild. Dafür wurden meine Augen mit solch schönen Dingen wie Plastikspülwannen, Wasserflaschen, Jeans, Cowboystiefeln und weiteren Dingen bedacht.
Große Töne am Eingang über regionale Unterschiede, die es zu beachten gelte, aber im Lager dann ein Schotte im Kilt, kein einziger Mann mit Kopfbedeckung, bei den Frauen nur eine ein einziges Mal…
Nunja, ich denke, das reicht soweit….
Mir leigt es fern, Sie irgendwie anzugiften, Herr Althaus, aber wer auf Kritik, die, wie ich ja nachprüfen konnte, voll zutrifft, so reagiert wie Sie, der sollte sich vielleicht erstmal im Spiegel betrachten.
Danach kann man immer noch drüber reden.
Gruß Ivain
Bewertung:
Eintrag #14 vom 15. Aug. 2002 07:35 Uhr
Heiko Marquardt
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Herr Althaus, wieso regen SIe sich auf? Wenn hier berechtigte Kritik zu lesen ist nehmen Sie dies doch als Chance sich zu verbessern und nach zu arbeiten. Wo ist das Problem? Mag sein das es alles was ironisch und zynisch herüber kommt, aber andererseits kann ich es verstehen wenn mit einem Anspruch geworben wird, der dann offensichtlich nicht erfüllt wird.
Ich verstehe nicht das heutzutage immer weniger Leute Kritikfähig sind!
Viele Grüße Heiko
Bewertung:
Eintrag #15 vom 15. Aug. 2002 07:40 Uhr
Heiko Marquardt
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Das lästern über die Brille fand ich auch sehr unfair und unnötig. Das schien mir doch etwas kindisch. Aber über das Brillenthema gibt es ja schon einen Thread!
>8o)
Viele Grüße Heiko
Bewertung:
Eintrag #16 vom 15. Aug. 2002 07:42 Uhr
Joachim Meinicke
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darf Kritik kritisch sein oder darf sie nur Lob enthalten oder was?
Lieber Herr Althaus,
dieser thread heißt MarktKRITIKEN. K R I T I K E N. Verstanden?
Und wenn die Crumbachs sich zu einer Kritik hinreißen lassen, dann ist das ihr gutes Recht. Und es wird was dahinter stecken, da die Crumbachs zu den wenigen ernstzunehmenden Gruppen zählen.
Und letztlich heulen immer die am lautesten auf, bei denen man voll ins Schwarze getroffen hat.
Verdammt und zugenäht aber auch
Joachim
Bewertung:
Eintrag #17 vom 15. Aug. 2002 08:38 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo,
noch mal zum Markt in Velbert-Neviges. Mein Mann und ich waren einfach zwei der vielen Besucher am Sonntag. Wir wissen auch was ein Freilichtmuseum von einem Kommerz-Markt unterscheidet. Beides hat seine Daseinsberechtigung.
Auf dem selben Fest hatte, gegenüber von Iris und Manfred Hein, ein Schmied mit kurzem Schottenrock seine Feldschmiede aufgebaut. Die Frage eines Besuchers: Mit welcher Epoche der Geschichte befassen Sie sich genau, können Sie mir dazu etwas sagen? (sehr höflicher, älterer Herr) Antwort: Geschichte interessiert mich nicht so, ich bin Schausteller und fahre von Markt zu Markt. Der Besucher bedankte sich für die Auskunft und ging weiter. Gut, das ist nicht so meine Sache - aber das ist ehrlich. Der Schmied hat mit einer Engelsgeduld kleine Kinder unter großer Beachtung von Sicherheit und im Beisein der Eltern mal mit dem Hammer auf ein Stück Eisen einhämmern lassen. Die Kinder haben gestrahlt, die Eltern waren zufrieden. So was ist Klasse. Zum einen ehrlich, zum anderen auch ein Erlebnis für die Besucher. Unterhaltung vom feinsten mit richtig guten pädagogischen Effekt. Klasse!
ABER:
Wenn sich jemand "Museum" auf sein Zelt stickt, nehme ich dieses Etikett an. Wenn man meine Einträge unter "Ausstellungskritiken" betrachtet, sollte man (mein Intension nach) daraus erkennen, dass ich auf alle Ausstellungen und Museen unbefangen zugehe und mir ein eigenes Urteil bilde.
Zugegebener Weise sind in die persönliche Beurteilung der Veranstaltung viele Stilelement aus unserer Zeit beim politischen Kabarett eingegangen. Einschließlich der Kennzeichnung des Textes als eigene, wenn auch sehr eigene Meinung.
Es liegt uns fern an dieser Stelle eine fachliche Schlammschlacht anzuzetteln. Es gibt hier viele Threads zu den unterschiedlichsten Themen. Hier lässt sich eine fachliche Auseinandersetzung gewiss führen.
Noch mal deutlich: Hätte nicht Museum über dem Eingang und im Programm gestanden, hätte ich die Präsentation nett gefunden. Das habe ich auch im persönlichen Gespräch am Sonntag eingehend erwähnt. Wie bereits geschrieben: "Vielleicht wird was draus". Der "Herr mit der Hornbrille" hat sich trotz stark differierender Auffassungen freundlich bemüht uns einiges zur Geschichte zu erzählen. Ihm waren die Turnschuhe unter dem Bett, Keksdose auf dem Tisch und vieles anderes nicht eben angenehm (aus das nach eigener Aussage).
Die von mir (ausdrücklich Sylvia Crumbach)vertreten Auffassung zu Metalloriginalteilen und das Sammeln der selben werde ich nicht diskutieren und verweise auf die Gesetzgebung der einzelnen Bundesländer.
Unter der Rubrik "Wappenrolle" findet sich unter "Crumbach" unsere Adresse und eine Kurzbeschreibung einiger Aktivitäten. Falls gewünscht auch unsere Telefonnummer.
Märkte und Museen zu vergleichen ist a priori als müßig und wenig fruchtbar zu betrachten, denke ich. Das ganze anzunähern und neue Weg zusuchen allerdings eine Sache, die großartig ist und diesen Versuch erkenne ich an.
In diesem Sinne mit freundlichem Gruß
Sylvia
Projekt Folgari
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Eintrag #18 vom 15. Aug. 2002 11:47 Uhr
Oliver
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Zum Markt in Neviges.
er war genau das was ich erwartet habe, eine Volksbelustigung.
Der Eintritt war allerdings erheblich zu teuer für einen solch kleinen Markt .
unvor allem es war wirllich schlecht organisiert.
Es gab viel zu viele Fressbuden und auch einige Stände die aber so gar nichts mit MA zu tun hatten. Außerdem war der Platz schlecht befestigt und von den Toiletten her wehte doch ein ziemlicher "Pesthauch" über den Platz.
Und das übliche gab es auch, nämlich viel zu hohe Preise an den meisten Ständen.
Allgemein: Erwartet man von einem MA Markt wirklichg das alles "A" ist ?
ich nicht , zum mal mir da auch die Ahnung felt.
Ich habe sogar oft viel Spass daran, den selbst ernannten Experten zuzuhören, wie sie armen "Touristen" (ich bin ja auch einer ) mit der Cola Dose in der Hand vom harten Leben im Mittelalter erzählen.
Und die Live Rollenspieler stören mich auch nicht. Im gegenteil, die haben oft gute Stimmung und teilweise echt originelle und lustige Sachen.
So ein Markt ist eben keine geschlossene historische Gesellschaft und spiegelt die ganze Palette von Touristen/händlern/schwätzern/lapern und reenactern wieder .
Kritik an dem Mrkt an sich ist sicher immer willkommen, aber dei Menschen kann man bestimmt schmunzeln oder so, aber haben in der Kritik zur Veranstultung eher nichts zu suchen
Oliver
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Eintrag #19 vom 15. Aug. 2002 14:05 Uhr
Herbert Althaus
Zu eintrag 12:
Ich versuche Fundstücke zu präsentieren, die destimmte Formen für Dinge zeigen, die ich sie in Büchern gefunden habe. Ich für meinen Teil würde es vorziehen die mitzzunehmen, statt einen Berg Bücher, in die der Marktbesucher sowieso nicht reinguckt.
Zu Eintrag 13:
eine HP ist so aktuell, wie der Admin sie pflegt und dazu kommt man nicht immer, besonders wenn Marktsaison ist. Und was die un-A Dinge auf den Fotos angeht: sie sollen halt nicht nur zeigen, wie unser Lager auf Markt xy aussieht, sondern gerade zeigen, dass wir auch Spass daran haben und auch dass bestimmte Dinge uns auch wichtig sind und was so erinnernswert für uns an einem Markt war, selbst wenn da einer morgens früh im Kilt runläft, oder ein artbeitsscheues Mitglied unserer Runde in einer Plastikschüssel spült.
Zu Eintrag 14:
Ich bin gerne Bereit das Thema berechtigte Kritik vor Ort zu besprechen, wenn du sehen kannst, was dort alles ist. Es ist müssig darüber zu diskutieren, wenn der Stein des Anstosses einer Partei nicht zugänglich ist.
Zum Thema Kritik:
Kritik muss nicht immer nur gut sein, sie sollte auch kritik üben; allerdings gibt es konstruktive und destruktive Kritik, und ich empfand den Eintrag von Sylvia als schwer destruktive Kritik. Für mein Verständnis hätten die von Sylvia angemerkten tiefen Ausschnitte am Anfang dort auch nicht hingehört, aber welcher Organisator stösst schon gerne seinen Veranstalter und Geldgeber vor den Kopf, um diese handelte es sich nämlich dabei. Und dem Publikum hat der Markt definitiv Spass gemacht, was ich schon als guten Grund sehe den RV so weitermachen zu lassen.
Herby
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Eintrag #20 vom 15. Aug. 2002 14:08 Uhr
Herbert Althaus
Nur um nicht den Eindruck zu erwecken, alles im Stillen abhandeln zu wollen:
Hallo Sylvia,
Ich denke, da hab ich was angerichtet ! In TV-Forum schlagen alle auf
mich ein, nur weil ich zumindest unseren Teil des Marktes verteidigen
wollte. Unser Zelt erhebt natürlicvh nicht den Anspruch eines Museums,
da werden nämlich nicht umsonst teure Historiker beschäftigt. Aber wie
soll ich einem Standart-Marktbesucher klarmachen, dass wir einen
historischen Anspruch mit dem Museumszelt verfolgen und das am besten
mit einem Begriff, der aussen auf die Zaddeln des Zeltel passen. Wir
hatten des häufigeren das problem, dass die Besucher in alle Zelte des
Lagers spinxen. Es ist nun mal Absperrungsfrei. So kamen wir zu der
Idee
dieses zu kennzeichnen. Für einen Historiker ist das ganze weder
gedacht, noch wird es das jemals sein. Wir versuchen dem Besucher eines
Marktes das Mittelalter mit so vielen Facetten wie möglich näher zu
bringen. Und mal ehrlich, welches Lager bringt einem das so nahe wie
eines ohne Absperrungen. Anfassen heisst bei uns mit den Fingern,
ausprobieren und dadurch begreifen, statt angucken und angeblökt
werden,
wenn einer Fragen hat. Schade ist dabei nur, dass die meisten Besucher
berührungsängste aus den anderen Lagern mitbringen un d wir zusätzlich
noch aus den eigenen Reihen mit unseren Bemühungen torpediert werden.
Schade eigentlich. Was mich allerdings im nachhinein auffiel, war, dass
ich ihre Kritik auf der TV-Seite sehr hart fand und mich auch
persönlich, als Initiator des Museumszeltes persönlich angegriffen
fühlte. Wir bemühen uns und eine Mittelaltertruppe, das sollten sie
eigentlich auch wissen, ist immer in Bewegung. Es ist bei weitem noch
nicht alles so, wie ich es gerne hätte, allerdings macht uns in der
Weiterentwicklung unser Hauptberuf etwas häufiger die Zeit streitig,
die
für das MA gedacht war.
Ein Freund aus Düsseldorf (Sascha) riet mir ausserdem vielleicht mit
ihnen in Kontakt bezgl. der Museumsdinge zu treten. Ich wäre gerne
bereit, diese Konversation weioter zu berteiben.
Mit freundlichsten Grüssen und der Hoffnung auf Antwort
Herby
PS: Haben sie Vorschläge was besser zu machen sei ? (Abgesehen von un-A
Dingen im Zelt (KEKSDOSE ?! was für eine Keksdose ?! Hilfe, wo kam die
denn her ?!))
Herby
Bewertung:
Eintrag #21 vom 15. Aug. 2002 14:15 Uhr
Heiko Marquardt
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Geht doch, man kann sich auch nett unterhalten hier! >;o)
Aber irgendwie hat der Hinweis etwas für sich:"Dinge die einen stören direkt vor Ort ansprechen!" Das ist in der Tat das Sinnvollste.
Wie ist eigendlich die HP Adresse Ihrer Gruppe?
Viele Grüße Heiko
Bewertung:
Eintrag #23 vom 15. Aug. 2002 16:22 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Herby,
klar, wir sind auch die meiste Zeit des Tages an einem normalen Arbeitsplatz. Ein Hobby, und sei es noch so schön, ist eine "Freizeit"-Beschäftigung. Deshalb schreiben wir uns auch keine Museumspädagogik auf die Fahne/HomePage oder bieten professionelle Geschichtsbildvermittlung für Schulen oder Bildungseinrichtungen an. Zwar sind wir fast nur für Museen aktiv, aber dort nur als Helfer und Anschauungsobjekt. Auch als ehrenamtl. Mitwirkender auf Grabungen oder bei Feldbegehungen ist man nur interessierter Laie. Auch wenn man sich in ein Thema vertieft und hält Vorträge oder es sind sogar Publikationen vorhanden, ist das allenfalls Fachjounalismus. (ein nicht geschützter Begriff soweit ich weiß)
Es gibt unendlich viele Bereiche und Facetten. Lebendige Geschichte oder Marktinfothement, Experimentelle Archäologie oder historische Themenfest etc. etc.
Jedem seine ökologische Nische!
Genug der Nabelschau! Wenn Fragen sind, immer gerne, per Telefon oder Mail.
Sylvia
Projekt Folgari
PS.
Zur Keksdosen: Ständiges Aufräumen ist doof, aber hilft! * grins*
PPS.
Wie man in den Wald springt, so tritt er zurück. Klare Sache! Ich war wirklich nicht nett!
Bewertung:
Eintrag #24 vom 15. Aug. 2002 18:42 Uhr
Rene Degen
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Hallo Zusammen!
Ich muss sagen, der Markt in Velbert hat sich über die Jahre nur verbessert. Ich hatte meinen Spass, und alle, mir denen ich mich unterhalten habe, hatten auch Ihren Spass.
Niemand ist 100%-Prozentig authenthisch.
Ich bin bestimmt nicht unkritisch, aber was erwartet Ihr eigentlich?
Wenn ich mir meine Darstellung anschaue und dann nach Ribe oder Haithabu ins Museum Fahre, muss ich auch den Hut ziehen.
Egal, wir waren da und wir werden wiederkommen.
Beste Grüße an Orbis, die Thüringer, Konrad und die Düsseldorfer, Michael und sein Zuber-Team und allen anderen, mit denen wir gelacht und diskutiert haben.
Bis bald,
Angus v Clan der Raben
Bewertung:
Eintrag #26 vom 16. Aug. 2002 21:03 Uhr
Georg
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Hi!
Ich habe mich köstlich über Crumbachens Eintrag Nr 2 amüsiert, das war einfach gut, spaßig und lustig. Zumal ich mich selbst mehr als einmal wieder erkannt habe *g*.
Wenn ich mal wieder irgendwo auftauche und dabei vergessen haben sollte, die Armbanduhr abzulegen, oder am Lager allzu offensichtlich der Spirituskocher zischt oder so ähnlich, werde ich bibbernd nach Crumbachs Ausschau halten, und rasch, rasch alles verstecken :-))
Nee, der Beitrag war prima, endlich mal etwas Humor, denn daran mangelt es in der Szene ohnehin.
BTW: am humorlosesten sind die Possenreißer, finde ich, aber das ist ein anderes Thema.
Schönes Wochenende wünsche ich allen, während ich NICHT nach Telgte fahre, sondern lieber mit der Tochter ins Schwimmbad gehe :-)
Giraut le Noir
Bewertung:
Eintrag #27 vom 17. Aug. 2002 22:44 Uhr
Ein freundliches Hallo an alle, die in Neviges dabei waren oder den Markt besucht haben.
Hier meldet sich das "Ritterlager" mit dem nichtmittelalterlichen Eisblock.
Ich kann ja einiges an der Kritik an Neviges 2002 von den Crumbachs nachvollziehen aber ein paar Dinge, insbesondere der Ton, ist etwas übertrieben.
Es ist ein Markt und keine Living-Historie Veranstaltung und scheinbar sind die Crumbachs irgendwann so genervt gewesen, dass sie sich einige Lager nur sehr selektiv angesehen haben, denn nur so kann ich mir unser "Ritterlager" vorstellen. Wir sind so ziemlich alles, aber Ritter mit Sicherheit nicht und wenn eine Frage zu dem Eis gekommen wäre (ohne den mitterlalterlichen Bezug) hätten wir gerne unsere Idee erläutert.
Kritik an sich ist ok, aber wenn, dann bitte in Zukunft konstruktiv und nicht ganz so destruktiv, denn es gibt tatsächlich Leute (nicht nur die um Konrad und die Thüringer) die sich richtig Mühe gegeben haben keine Plastiksachen und Turnschuhe im Lager zu haben. Nicht jeder ist von Anfang an perfekt und die, die es noch nicht sind brauchen eher Tipps als solche Beiträge, wie sie von den Crumbachs gekommen sind.
Bertradis von den Mallbüdels
Bewertung:
Eintrag #28 vom 18. Aug. 2002 11:27 Uhr
Michael Rieck
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Hallo Sonja.
Also ich fand den Text von Heinz-Peter und Sylvia lustig und informativ. Den Ton finde ich sehr viel angenehmer als er bei einem rein "fachlichen" Verriß gewesen wäre. Aber da hat ja jeder so seine Vorlieben…
Wenn die Crumbachs Euch als "Ritterlager" klassifiziert haben, Ihr aber keins seid, solltet Ihr Euch vielleicht einmal die Frage stellen, wie es zu diesem Eindruck gekommen ist.
Was "seid" Ihr denn?
Mich würde auch interessieren, was den die Idee hinter dem Eis war. Irgendwie fällt mir dazu auf den ersten Blick nämlich nichts sinnvolles ein.
Gruß,
Michael
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Eintrag #29 vom 18. Aug. 2002 17:36 Uhr
Rene Degen
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Hi nochmal!
Michael, seit wann soll eine Kritik denn lustig oder informativ sein. In einer Kritik sollten positive und negative Eindrücke sachlich zur Sprache gebracht werden.
Lustiges oder (geringfügig) informatives lässt sich in der allseits bekannten Boulevardpresse finden, und dazu sollte dieses Forum nicht verkommen.
Falls ich etwas falsch verstanden haben sollte, lass es mich wissen.
Was die Eisblöcke betrifft:
Damit haben die Mallbüdels bestimmt mittelalterliche Caipirinhas oder Mai-Thais aufgewertet :-)
Viel Spass noch & Grüße an die Mallbüdels,
Angus v Clan der Raben
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Eintrag #30 vom 18. Aug. 2002 20:55 Uhr
Michael Rieck
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Hallo René.
"Marktkritiken", die nicht informativ sind, bringen mir garnichts. Jedenfalls, wenn ich nicht selbst auf der Veranstaltung war. Reine Wertung ohne Information halte ich für sinnlos.
Eine Kritik muß nicht lustig geschrieben sein. Das hast Du völlig recht. Aber es ist netter zu lesen. Finde ich jedenfalls. Und im betreffenden Fall hatte ich nicht den Eindruck, daß unter dem Unterhaltungswert der Informationsgehalt gelitten hat.
Eine rein sachliche Wiedergabe der positiven und negativen Eindrücke der Crumbachs hätte vermutlich einen *zieeemlich* vernichtenden Text produziert. Punkt für Punkt belegt und sehr unverdaulich. Da hätte es erst ein Zetern gegeben…
Wäre Dir so ein Verriß lieber gewesen?
Gruß,
Michael
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Eintrag #31 vom 19. Aug. 2002 02:43 Uhr
Christoph Bitter
Hi Michael!
Und den sarkastisch/ironischen Ton, (der das ganze erst Witzig macht), erkennst Du nicht?
Auch dies kann, verdeckt, zerreißerisch sein.
Gruß
v. Arlen
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Eintrag #32 vom 19. Aug. 2002 14:29 Uhr
Hallo Michael,
über Geschmack läßt sich streiten und über Humor erst recht, aber so wirklich lustig finde ich den Eintrag von Sylvia Crumbach nicht. Eher sehr sarkastisch. Und dabei darf man sich dann nicht wundern, wenn es Leute gibt, die sich davon auf die Füße getreten fühlen. Ein rein sachliche Kritik wäre, zumindest bei den mir bekannten Teilnehmern, besser aufgenommen worden.
P.S. Wir sind Handwerker und versuchen dies auch deutlich zu machen (also "blechfreie" Zone *grins*)
Betradis von den Mallbüdels
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Eintrag #33 vom 19. Aug. 2002 23:51 Uhr
Rene Degen
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Hi Michael,
wie du schon gesagt hast, jeder hat so seine Vorlieben.
Gruß,
Angus v Clan der Raben
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Eintrag #34 vom 20. Aug. 2002 09:22 Uhr
Sylvia Crumbach
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Hallo Sonja,
wie bereits mehrfach gesagt: Es war ein Mittelaltermarkt. Deshalb steht (bzw. stand) mein Betrag auch unter Marktkritiken und nicht unter Ausstellungskritiken. Als ich noch jung, ungestüm und idealistisch war, habe ich mich über verschiedene Dinge noch wirklich aufgeregt und wollte die mir bekannte Welt ändern und verbessern. (Das muss ca. 17 Jahre her sein). Mittelweile lege ich eine persönliche Gleichgültigkeit an den Tag, denn wer unkritisch konsumiert, hat auch kein besseres Fernsehprogramm und keinen besseren Journalismus verdient. Wir leben in einer Informationsgesellschaft, jeder hat das Recht Bildung zu erwerben und wer nicht will, der muss nicht. Diese Haltung habe ich auch auf dem Mittelalter/Geschichtsfest/Ambientevolksfestmarkt übertragen. Nur ab und zu kann ich nicht wiederstehen. Dann kann ich meine, durch einige Jahre beim politischen Kabarett zugegebenermaßen spitze Zunge/Feder, nicht im Zaume aufgeklärter Ignoranz halten.
Die Resonanz ist verblüffend!
Während auf fachliche Beiträge, Unterlagen für die Bibliothek und kostenlose Seminarangebote keine Reaktion kommt, tobt hier die "Volksseele". Die Schuhe, die Du mir an den Kopfgeworfen hast, ziehe mir gern und alle an!
Gestatte mir nur bitte einige Fragen:
Nach dem Eisblock hätte ich gerne gefragt. Leider war das nicht möglich. Zwischen den umstehenden bei Südwest als Ritterzelten bezeichneten Baumwollunterkünften, stand ein mit Grünzeug dekorierter, bunter Unterstand. Dort, so in 3-4 m Entfernung vom Publikum, saßen zwei junge Frauen beim Brettchenweben und ignorierten uns geflissentlich. Vor einem anderen Zelt saß ein junger Mann. Dieser hatte vor sich drei bemalte bunte Lederlappen liegen. Neben keltisch inspirierten Dekoelementen war darauf ein Spielgrundriss gemalt, der an das bekannte Naffatafel erinnerte. Als Spielsteine waren getrommelte unförmige Halbedelsteine aufgelegt, ähnliche bot auch ein Volksfestedelsteinstand sehr schräg gegenüber feil. Mein Mann und ich als freundliche Besucher warteten geduldig bis uns Aufmerksamkeit zuteil wurde. Dann erfuhren wird, das die Spiele schon fast alle, bis auf ein lila Lederstück, verkauft sind. Mein Mann sagte er wollte keins erwerben, er hätte sich ein wenig mit der Geschichte des Spiels befasst und einfach ein Interesse andere Spieler zu treffen. Darauf erlahmte das Interesse an uns schlagartig und der junge Mann wendete seine Aufmerksamkeit wieder seinem gedrehten Wanderstock zu und dem modernen Schnitzwerkzeug zu. Auf diesem Mittelalter bzw. Ritterfest befanden sich noch mindesten zwei sehr ähnliche Aufbauten mit Ritterzelten, Bierzeltgarnituren und einer ignoranten Haltung gegenüber dem zahlenden Publikum. So lässt sich mein Irrtum begründen, wenn auch mit Sicherheit nicht entschuldigen.
Ich hoffe Dir mit diesen Details weitergeholfen zu haben.
Sylvia
Projekt Folgari
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Eintrag #35 vom 20. Aug. 2002 12:18 Uhr
Heiko Marquardt
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Ich würde vorschlagen für die Diskussion, wie Kritisiere ich richtig und pc einen eigenen Thread aufzumachen. Hier wird es langsam albern, da es an dem eigendlichen Thema vorbei geht!
Es soll doch jeder so seine Kritik äußern wie kann und möchte und wie und warum ich was zu kritisieren habe musss keinen interessieren.
Viele Grüße Heiko
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Eintrag #36 vom 23. Aug. 2002 09:11 Uhr
Peter Herbertz
Es ist schon erstaunlich, dass die Marktkritik über Neviges in den vergangenen Jahren, da positiv beginnend, umgehend wieder entfernt wurde. Dieses Mal überraschenderweise nicht (grins).
Ich denke über 20.000 zufriedene Besucher hatten ihren Spaß, da kann man auf manch kleinen Geist getrost verzichten.
Mitleid bekommt man geschenkt
Neid muss man sich verdienen.
In diesem Sinne, gehabet Euch wohl.
Der Rabenvater
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Eintrag #38 vom 23. Aug. 2002 09:25 Uhr
Hilmar Becker
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Die Beiträge zum Markt in Neviges 2001 befinden sich im Threadhttp://wwwtempus-vivit.net/taverne/thema/1212in der entsprechenden Rubrik. Dorthin wurden sie wegen der geringen Anzahl der Beiträge verschoben.
Sie wurden also nicht gelöscht.
Und: Man sollte vorsichtig damit sein, kleine Geister, Zufriedenheit und große Zahlen in einen Zusammenhang zu setzen… du kennst das mit den "Millionen Fliegen…" ???
(Das ist keine Beurteilung, eine solche kann ich, da ich den Markt nicht besucht habe, nicht abgeben)
Gruß
Hilmar
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