Eintrag #1 vom 29. Mrz. 2004 12:19 Uhr
Christoph Bock
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Hallo,
ich würde mich gerne intensiver mit dem Thema "Medizin im Mittelalter" auseinandersetzen und eine entsprechende Darstellung beginnen. Den Medicus-Beitrag in der Rubrik Darstellung habe ich zwar schon gelesen, allerdings finde ich zu wenig über die entsprechende Ausrüstung. Ich habe bisher nur die vier Bilder bei Tempora nostra entdeckt.
Also, wer kann mir Bildmaterial und literarische Quellen schicken? Freue mich auch über jeden Kontakt zu derzeit aktiven Medici und Badern.
Grüsse aus Hessen, Christoph
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Eintrag #2 vom 29. Mrz. 2004 16:32 Uhr
Anna
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Hallo Christoph!
Ich habe vor kurzem "Bader, Medicus und weise Frau" von Wolfgang F. Reddig
(ISBN: 3894414677)
gelesen. Da sind viele Bilder drin und es behandelt die unterschiedlichen Ausprägungen des ßrzteberufs.
Ausreichen wird das Buch für eine Darstellung nicht, aber es kann ja eine schöne Anregung sein und danach kannst Du Dich vielleicht leichter entscheiden, ob Du ein Bader, Wundarzt, Chirurg oder gelehrter Medicus sein möchtest :-)
Liebe Grüße, Anna
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Eintrag #3 vom 31. Mrz. 2004 18:08 Uhr
Christoph Bock
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Hallo Anna,
danke für deinen Buchtip. Werde es mir morgen bestellen :-)
Grüsse aus Hessen, Christoph
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Eintrag #5 vom 30. Apr. 2004 12:34 Uhr
Christoph Bock
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Mist, habe den Hinweis mit den HTML-Tags überlesen. Hier nochmal die drei Links in der oben angedachten Reihenfolge:
Grüsse aus Hessen, Christoph
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Eintrag #6 vom 30. Apr. 2004 14:35 Uhr
Roman Grabolle
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Badestuben waren in arch-de kürzlich Thema, ich klau einfach mal dort:
Frank Feuerhahn, Die Almersbadestube. Archäologische und historische Zeugnisse zum spätmittelalterlichen Badewesen in Hildesheim. Magisterarbeit bei Prof. Ericsson 2001.
wwwuni-bamberg.de/~ba5am1/abschluss/siedlung.htm
E. Anhang:
Archäologisch (a) und bauhistorisch (b) untersuchte Badhäuser in Süddeutschland und der Schweiz [Kat.-Nr. 1-22] (90)
Unpubliziert sind die um 1991 ergrabene Baderei am Baderplan in Grimma ergraben
Günther Klaus-Paul Unteidig (Untere Denkmalschutzbehörde Muldentalkreis), wohl 15. Jhs.
Zwei als Badestuben gedeutete Häuser (mit jeweils fast vollständig stehendem Ofen) in der Bergstadt "Bleiberg" (Treppenhauer bei Sachsenburg), von W. Schwabenicky ergraben -
diese Befunde gehören in die 2. Hälfte des 13. Jhs. Dürfte zumindest als Vorbericht vorliegen.
Archäologisch erforscht sind auch Badestuben aus der Frühen Neuzeit:
W. Thoma, Die archäologischen Ausgrabungen im Umfeld des Rathauses von Penig, Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 43, 2001, 213-267;
J. Wacker, Ausgrabungen beiderseits der Badergasse. Einblicke in das mittelalterliche
und frühneuzeitliche Alltagsleben von Lübben, Landkreis Dahme-Spreewald, Archäologie
in Berlin und Brandenburg 1997, 133-136
Es gibt noch einige weitere Badestuben sowie mehrere ArchäologInnen, die sich mit diesen befassen.
Allgemeine Literatur:
S. Stolz, Die Handwerke des Körpers. Bader, Barbier, Perückenmacher, Friseur. Folge
und Ausdruck historischen Körperverständnisses, Marburg 1992.
S. Sander, Bader und Barbiere, in: R. Reith, Lexikon des alten Handwerks, München
1990, 17-22;
C. Maehnert, Geschichte des Celler Friseur-Handwerks, Celler Beiträge zur Landes- und
Kulturgeschichte 13, Celle 1986;
Willibald Gutsche, Geschichte der Bader und Barbiere in Erfurt, Teil 1: Das
Mittelalter, Beiträge zur Geschichte der Stadt Erfurt 4, Erfurt 1957.)
Der älteste Nachweis einer Badestube im deutschsprachigen Raum ist wohl der auf dem St. Gallener Klosterplan (ca. 820). Hier sind gleich vier Stuben eingezeichnet.
Zum Betrieb der Badestuben:
J. Cramer, Badehäuser - Ein städtischer Bautyp, in: Hausbau im Mittelalter II, Sobernheim 1985, 9-58.
M. Widmann, C. Mörgeli, Bader und Wundarzt. Medizinisches Handwerk in vergangenen Tagen, Zürich 1998.
Viele Grüße Roman
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