Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) Tucher Ritterspiele 2004

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Eintrag #1 vom 16. Aug. 2004 11:00 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Man schrieb den 14.08.04, und eine kleine Schar mutiger Recken und Maiden (In Gestalt einiger Wikingerdarsteller der Vinlandfahrer, zwei Franken und meiner Wenigkeit in Klamotte eines 1475ger Nürnberger Bürgers in der Bürgerwehr) machte sich auf, sich mal die volle Dosis Markt abzuholen.
Also gurkte man mittels Auto/Strassen-und U-Bahn zur Kaiserburg in Nürnberg, wo im Burggraben die berühmt-berüchtigten Tucher Ritterspiele stattfinden sollen.
Sollen sie. Naja, nur wussten die Nürnberger halt nix davon. Und die Fürther. Und Erlanger. ßusserte sich darin, dass man verdutzt angesprochen wurde (ob in Klamotte), ob denn heute irgendwo was "stattfinden würde".
Nunja, angekommen (positiv: kein Eintritt in Klamotte) schlenderte man vom Eingang an los…und…stand vor dem Ende.
Hmjanun, war da irgendwo eine Abzweigung, die man übersehen hatte? Mitnichten, das war alles.
Zwei, drei Lager (inklusive dem "Ritterlager" der Turniergruppe), haufenweise Buden mit Würstchen, modernem Kram, und…ja nix und. Das war alles.
Naja, dabei fing das Ganze doch so schön an:
Gleich zu Eingangs kam gemessenen Schrittes Graf von und zu Polyester nebst voranlaufender Baumwollwache entgegen, die lautstark forderte (und dies mit Schubsen auch bekräftigte) dem "Burggrafen zu Nürnberg" Platz zu machen. Je nun; war man doch grad ebenfalls Nürnberger Wachsoldat und hatte sich schon immer erhofft, so ein hohes Tier zu sehen, aber das da???
Auf die Frage, inwiefern der Herr sich denn als Burggraf qualifizieren würde, liess man verlauten, der liebe Kaiser höchstpersönlich habe ihn eingesetzt, nach Erkundigung über dessen Namen: Barbarossa. Oooookaay, nun war dieser nebst Gefolge 1475 schon ne Weile tot, daher beschloss besagter braver Nürnberger Wachsoldat(ich, *grins*) mit Hinweis auf seine rot-weisse Schallerstoffwurst, eben nicht zu weichen, worauf er verdutzt zu hören bekam, dies seien doch nicht die Farben Nürnbergs…
An diesem Punkt beschloss ich, mit nem halben Schritt zur Seite jeder weiteren "fundierten" Argumentation des Herren nebst seinem Gefolge aus dem Weg zu gehen; bedauerlicherweise fiel mir der Satz, mit dem mich ein befreundeter Frankendarsteller danach auf die nächste mögliche Begegnung mit meinem zeitverschobenen Vorgesetzten vorzubereiten suchte, nicht ein: "Na dann soll der Bruggraf das nächste Mal, wenn er aufsteht, doch mal nen Blick auf seine Fensterläden werfen…" (mit Hinblick auf die rot-weissen Fensterläden der Burg).
Tja,wäre nicht der Lichtblick in Gestalt von Bekannten der Gruppe Communitas Mercatorum gewesen, die sich redlich mit Qualität in Ausrüstung und Show bemühten, den müden Besuchern Begeisterung auf dieser ziemlich peinlichen Veranstaltung einzuhauchen, hätte ich es meinen Wikinger-und Frankenkollegen gleichgetan, und ziemlich bald den Rückwärtsgang eingeschlagen…
Fazit: Mein erster Besucher dort war sicher auch mein letzter; Tucher/die Stadt Nürnberg sollte sich dringend überlegen, ob die einzige mehr oder weniger mittelalterliche Veranstaltung dieser geschichtsträchtigen Stadt wirklich etwas derart winziges, schlecht organisiertes und ganz und gar unhistorisches bleiben soll.
Und das bei einer dertartigen Location, und bei eigentlich (ich nenne nur mal das Nürnberger Aufgebot) guten Vorraussetzungen an Gruppen.
Peinlich.
Gruss, Paul Borner, Nuremberga

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Eintrag #2 vom 17. Aug. 2004 10:47 Uhr Alexander Marx  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Marx eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
das diese Veranstaltung nicht authentisch war, darüber brauchen wir glaube ich nicht diskutieren. Das war ohnehin nicht zu erwarten … ich sage nur "Tucher" Ritterspiel - logishc das hier Bier verkauft wird und Geld verdient werden muss.
Eine Anmerkung in Deinem Eintrag finde ich dennoch sehr einseitig:
"Tja,wäre nicht der Lichtblick in Gestalt von Bekannten der Gruppe Communitas Mercatorum gewesen, die sich redlich mit Qualität in Ausrüstung und Show bemühten, den müden Besuchern Begeisterung auf dieser ziemlich peinlichen Veranstaltung einzuhauchen, hätte ich es meinen Wikinger-und Frankenkollegen gleichgetan, und ziemlich bald den Rückwärtsgang eingeschlagen…"
Das klingt für mich so als ob auf diesem Markt (ist mit Absicht so bezeichnet) so überhaupt nichts los gewesen wäre, wahrscheinlich haben sich deswegen die Besucher so zahlreich vor den Bühnen versammelt um sich kollektiv in Langeweile zu üben.
Im übrigen sind Deine Bekannten tatsächlich sehr nette Leute und versuchen sich auch in die Veranstlatung mit einzubringen. Haben dies übrigens auch getan. Aber dies als den "Lichtblick" der Veranstaltung zzu bezeichnen halte ich für mehr als übertrieben. Schließlich waren einige in der Szene namhafte Künstler vertreten, die eben gerade nicht Wert darauf legen das MA als Rockbühne zu missbrauchen. Von der peinlichen Feuershow des Eisbären mal abgesehen.
Liebe Grüße
Axel

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Eintrag #3 vom 17. Aug. 2004 10:56 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Also Alexander, bei allem Respekt vor dem Bemühen der "Künstler"; als ich am Samstag Nachmittag da war, sah ich fast nur Leute in gruseligen Polyester-Pannesamtkostümen, Leder, Esoterik-Tücherkleidern und ähnlich ungemein historischen Aufzügen.
Vor der Hauptbühne musste das Publikum mit den Worten "ja was haut ihr schon ab, bleibt doch da, ihr habt schliesslich dafür bezahlt" zum Bleiben bewegt werden. Das mag vielleicht an anderen Tagen anders gewesen sein.
Und schlussendlich bewerte ich es nicht nach dem Kriterien, ob’s ne gute Zirkusshow war, sondern ob man sich Mühe gab, wenigstens etwas historisch zu sein.
Und davon war das ganze so weit entfernt wie davon ein guter Markt zu sein.
Gruss, Paul Borner, Nuremberga

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Eintrag #4 vom 17. Aug. 2004 11:19 Uhr Alexander Marx  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Marx eine Nachricht zu schreiben.

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Na ja wenn Du diesen Eindruck hattest, dass jenes Publikum zum bleiben bewegt werden musste, dann sei es eben so. Ich kann es aus persönlicher Sicht nicht bestätigen. Aber egal…
Ich hatte es Eingangs schon gesagt, wir brauchen uns nicht über die Authentizität des Marktes unterhalten … die gab es nicht. Nur abgesehen davon würde ich es trotzdem immer noch als gelungen bezeichnen, für die Verhältnisse und Ansprüche eines Stadtfestes (und so ist leider nun mal die Realität). Es gab auch neben all den Fantasy und Esoterik Sachen Händler, Lagergruppen und Künstler denen man schon Anspruch auf entsprechende Bemühungen um Authentizität unterstellen muss. Und soooo wenig waren das nicht (Seilerei, Holzhändler, Ledermacher, die von Dir erwähnte Lagergruppe, Barbier…).
Wie gesagt ich finde Deinen eintrag einfach zu einseitig.
Grüße
Axel

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Eintrag #5 vom 17. Aug. 2004 12:09 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Also zwischen einem Stadtfest und einem Markt gibt es nochmal nen deutlichen Unterschied. Mal abgesehen davon, dass es als "Ritterspiele" beworben (wenn man die zwei Plakate so nennen kann) wird.
Wenn Du es als gelungen ansiehst, bitte…angesichts der Tatsache, dass es die einzige dertartige Veranstaltung in Nürnberg ist, finde ich es peinlich.
Und was den Anspruch angeht, wo waren die Leute denn? Der Lederhändler, der mit modernen Werkzeugen nach modernen Methoden Fantasykram herstellte? Oder der Seiler, der mit einer sehr zweifelhaften Konstruktion arbietete? Der Holzhändler, der nicht mit dem Wort "Schale nach Fund" nix anfangen konnte und bei der Frage, ob er auch grüngedrechseltes habe, mit "wozu" antwortete? Der mit Durchbrucharbeiten verzierte Stecktühle anbot? Der Barbier, der eigentlich mit dem Bader identisch hätte sein müssen, und bei dem das einzig historische seine Bezeichung war?
Also ich war jetzt wirklich schon zu Besuch bei ner Menge Stadtfesten und Märkten, aber das war weder historisch, noch opulent, noch stimmungsvoll (ich sage nur: Neonlampen), noch besonders unterhaltsam.
Gruss, Paul Borner, Nuremberga

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Eintrag #6 vom 17. Aug. 2004 13:21 Uhr Alexander Marx  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Marx eine Nachricht zu schreiben.

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Bezüglich des Lederers sprechen wir anscheinend von 2 unterschiedlichen Personen … aber egal.
Die Seilerei hatte Anspruch und der Holzhändler ebenso. Die Typen seiner Schalen entsprachen diversen Gegenständen in Ausstellungen und Museen. Kürzlich erst gesehen bei der Frankenausstellung. Das die Stühle nicht den Vorgaben entsprachen mag sein, aber deswegen pauschal mit dem Jahrmarkt" und "Fantasy" Schwert die Reihen der Händler niederzumähen finde nicht richtig.
"Also ich war jetzt wirklich schon zu Besuch bei ner Menge Stadtfesten und Märkten, aber das war weder historisch, noch opulent, noch stimmungsvoll (ich sage nur: Neonlampen), noch besonders unterhaltsam."
Also nach was gelüstet es Dich wenn Dir Scharlatan, Triskilian, Spellbound nicht ausreichen um Dich zu unterhalten. Bitte nicht falsch verstehen ist eine ernstgemeinte Frage.
Abschließend nochmal um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich behaupte in keiner Weise, dass diese Veranstaltung einen Anspruch an Authentiztät besitzt oder diesem Stand gehalten hätte. Und sicher hätte man mit dieser Kulisse auch einges mehr machen können. Ohne Frage. Aber deswegen die Veranstaltung als "peinlich" und "in keiner Weise unterhaltsam" zu bezeichen finde ich nicht gerechtfertigt. Mir ist bewusst das diese Diskussionen immer sehr schwierig sind, weil sehr stark subjektiv beeinflusst. Das die meisten Stände nicht historisch korrekt waren ist eine unumstößliche Tatsache. Aber ich denke schon dass auf dieser Veranstaltung (blenden wir die Fress- und Saufstände, und Esoterik-Müll mal aus) eine Unterhaltung geboten wurde, die man in dieser Qualität nicht so häufig geboten bekommt (es wurde gerade von der künstlerischen Seite eben gerade keine "Rockshow" o.ä. dargeboten).
Grüße Axel

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Eintrag #7 vom 17. Aug. 2004 14:36 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Alexander, welchen Typen entsprachen denn die Schalen? Sahen sie nur so ähnlich aus oder waren sie tatsächlich gleiche Form, Maße, gleiches Material?
Oder waren es einfach "Holzschalen, rund" Ich hatte eine Schale in der Hand, der prompt Tropenholz war.
Und ich habe nur einen Lederer gesehen; der hatte jede Menge benietete Armstulpen und einen Sattel drinnenhängen, und stand hinten links im Eck.
Mag sein dass die betreffenden auch Gegenstände nach Vorlage hatten, nur alle Waren abgesucht habe ich nicht, die offenkundig völlig unmittelalterlichen langten mir.
Daher der (subjektive) Eindruck, dass es nur Fantasykram war; Ausnahme bildet z.B. der Stand von Peter Krell, bei dem ich weiss, dass er auch anderes hat (der gehört aber zu den Communitas, die habe ich ja explizit erwähnt).
Zum "Unterhaltungsaspekt":
Die von Dir genannten Namen sagen mir nichts; ich fühlte mich jedenfalls in der Zeit, in der ich da war, nicht grad vom Hocker gerissen. Die Musik war- ja, und ich weiss, einige fanden das ganz toll- mit modernen Elementen durchsetzt, zum grossen Teil auf modernen Instrumenten gespielt, die Show auf der Bühne…bemüht, aber wirklich Stimmung kam keine auf.
Natürlich ist das auch subjektiv, aber das ist nunmal meine Eindruck.
Ne Rockshow erwartete ich nicht, will ich auch nicht.
Aber von der einzigartigen Qualität war meines Erachtens nix zu spüren. Mag sein, dass das am Tag, an den Besuchern, an der fehlenden Gesamtstimmung lag, aber
das Gesamtergebnis war, ist und bleibt in meinen Augen eine allzukleine, in einges Gebiet gepferchte, völlig unhistorische Marktveranstaltung, der es an Charme, Atmosphäre und Organisation (ich sag nur: Werbung, Ausschilderung) fehlte.
Und das ist, für eine von einigen so hochgelobte Veranstaltung einer so geschichsträchtigen Stadt einfach peinlich.
Das macht im übrigen, falls Du dich als Teil der Künstler getroffen siehst, weniger ne Aussage über dieselbigen aus, als eine über die Veranstaltung an sich. Auf einer gescheiten VA würdet ihr vlt. mehr reissen.
Gruss, Paul Borner, Nuremberga

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Eintrag #8 vom 17. Aug. 2004 15:07 Uhr Alexander Marx  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Marx eine Nachricht zu schreiben.

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Die Schalen die ich in der Hand hatte waren aus Buche und Ulme (ich glaube es waren auch einige Becher aus Pflaume dabei). Ich habe sie nicht nachgemessen und direkt mit einem Ausstellungsfund verglichen aber sie entsprachen jenen Fundstücken die ich in Ausstellungen gesehen habe.
Aber sei es drum. Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich mich getroffen fühle. Ich kann mich nur nicht erinnern, dass zu irgendeinem Zeitpunkt einer Darbietung keine Stimmung war oder gar Langeweile aufkam. Außer vielleicht Samstag früh um 11.00 Uhr, was aber einzig daran lag, dass noch keine zahlenden Besucher da waren, die Künstler und die Marktleute hatten Spaß und Stimmung. Aber wie schon gesagt alles sehr schwierig und subjektiv. Zur besagten Qualität, ich habe nicht behauptet, dass es einzigartig gewesen sei, aber - nimmt man andere Veranstaltungen als Vergleich - doch eher nicht dder normale Standard. Mir ist durchaus bewusst das der Anspruch an Authentizität nicht mit solchen Gruppen wie Freiburger Spielleut oder Capella Antiqua bambergensis verglichen werden kann. Aber jeder der schon einmal versucht hat ausschließlich diese Art von Musik auf einem Markt darzubieten wird mir bestätigen wie schwer das ist. Ab einer bestimmten Anzahl von Besuchern und fortgeschrittener Tageszeit nimmt die Bereitschaft zum Zuhören dermaßen ab, dass es fast unmöglich ist zu spielen. Alles auch selber schon erlebt. Von daher stellte die Auswahl der Künstler einen meiner Ansicht nach sehr guten Kompromiss zwischen Anspruch und für Marktverhältnisse machbaren dar. Wie gesagt auch wenn anders angekündigt aber mit Tucher als Sponsor ist logisch das es ums Geld geht und Turnier hin oder her es im wesentlichen ein Markt ist.
Noch mal zum Schluß, weil das oben gesagte vielleicht andere Vermutungen zulässt. Ich fühle mich keineswegs getroffen noch persönlich verletzt, etc. mir geht es nur um eine Klarstellung einer meinr Ansicht nach zu einsitigen Darstellung. Die unbestritten auch viele Wahrheiten enthält.
Ich hoffe es ist deutlich geworden worum es mir geht und das ich mich nicht als Beschützer einer "fantastischen" (Achtung Wortspiel ;)Veranstaltung sehe.
Grüße Axel

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Eintrag #9 vom 24. Aug. 2004 10:22 Uhr Michael Cornely  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Michael Cornely eine Nachricht zu schreiben.

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Da muss ich wohl doch mal wieder ran.
Ja, Jens - du hast recht.
Es war wirklich keine sehr authentische Veranstaltung, denn dann wären Wikinger nicht hineingekommen. In der Stauferzeit gab es nämlich keine mehr.
Also sei doch froh, das man es am Eingang nich tso genau nahm.
Was dein Verhalten gegenüber den Darstellern des Umzuges angeht (ich habe die Szenen nicht beobachtet) so kann ich mir nicht vorstellen das du im umgekehrten Falle über ein solches Verhalten eines Besuchers besonders glücklich gewesen wärest.
- Tucher als Sponsor
(geht kaum noch anders) Das Wetter wird immer schlechter und die Besucherzahlen stagnieren bemerkenswert.
Ich bin alles andere als begeistert über den Tucher- Ritter in unserem Turnier.
Aber mit etwas Charme und Witz (er hat seine Cuvertiure an der Taverne versetzt und trägt nun die Lumpen des Wirtes) ist die Kuh mit einem Lacher von Eis.
- Zu den Künstlern
Folgende Künstler traten auf:
- Scharlatan (mir auch etwas zu poppig, aber beim Publikum super beliebt.)
- Triskilian (für mich zur Zeit das Beste von Besten; kaum Dudelsäcke, stark auf Lyrik und Harpas abzielende Musik)
- Spellbound (fetzig und souverän)
- Lutzelot (Medicuscomedy vom Besten)
- Eisbär (nicht Jedermannes Sache)
- Rittertunrnier der Ritter der Burg Satzvey (State of the Art)
Die Veranstaltung war bei mäßigem Wetter genial besucht und das Publikum total begeistert.
Das Tavernenspiel am Samstag war für mich eines schönsten seit 10 Jahren.
Was für dich wie das Ende des Platzes aussah war der Eingang zum Turnierplatz.
Dieser war ausserhalb der Ritterturniere frei zugänglich und dort befand sich die Mehrzahl der Heerlager.
Die Qualität der Händler und Handwerker habe ich als überdurchschnittlich empfunden.
(Aber ich fahre ja auch erst seit 12 Jahren auf Turniere. grins)
Handwerker wie den Seiler, den Netzknüpfer, den Drechsler, den Bogenbauer etc. sähe gern öfter auf Märkten.
(Nein, ich bin nicht der Veranstalter der Tucher Ritterspiele und auch nicht mit ihm verwandt :o))
Wie immer gilt auch hier:
Augen auf ! Mit dem zweiten sieht man besser.
Nichts gegen Kritik - aber in diesem Falle geht sie meilenweit an der Realität vorbei.
Und ich habe nun mal was gegen Unfairness.
Gegeben zu Ubipolis am XXV cal. aug. MMIIII Michel von Arragon

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Eintrag #10 vom 24. Aug. 2004 11:30 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Moin Michael,
Tja, ob ne Meinung unfair sein kann, das lassen wir mal dahingestellt, das "keine sehr" in deinem dritten Satz kann man aber getrosst streichen. Nein, ich hätte es nicht bedauert, am Eingang Geld zu löhnen, da meine unstauferische Klamotte mir keinen freien EIntritt beschert hätte- wenn dann Staufer drinn gewesen wären. Vlt. wäre ich dann sogar gleich in stauferischer Klamotte gekommen?
Nein, ich kann keine 12 Jahre Turniere vorweise, nur 2 Jahre Stadtfeste, aber was wesentlicher ist: ein paar Bibliotheksbesuche. Und diese sagen mir, dass die Handwerker vlt. ganz toll gewesen sein mögen, bei dem was sie da tun- nur hatte das bedauerlicherweise nix mit Mittelalter zu tun. Aber ich erwarte wohl schon wieder das falsche; auf der einzigen Nürnberger Veranstaltung zu dem Thema, die Zitat "vom einem Profi in Sachen historischer Events" ausgerichtet "ins Mittelalter entführt" darf man ja nen Handwerkermarkt, Zirkusvorstellungen und moderne Musik erwarten, aber doch kein Mittelalter, Gott bewahre.
Nein, ich messe nicht alle daran, wie historisch sie sind, ich wusste vorher, dass es ein Markt ist (schlimm genug). Aber ich messe sie z.B. daran, wie sehr sie sich Mühe geben, wenigstens danach zu streben. Und dergleichen konnte ich nur vereinzelt, Ausnahmen wurden genannt, beobachten.
Oder daran wie die Atmosphäre ist.
Ob das die Schuld von Tucher ist oder nicht (btw. feine Ausrede), is mir wurscht.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich _nicht_ 12 Jahre Marktturnieren hinter mir habe,und einfach so eine Veranstaltung nicht danach beurteile, wie hochgelobt die Künstler sind, oder wieviel besser die Stände als der Standard-Esokram sind.
Vielleicht liegt es daran, dass ich einfach jemand bin, der von einer Stadt wie Nürnberg hofft, wenigstens ansatzweise Interesse an historischer Qualität zu haben, und der wenn schon alle Stricke reissen, wenigstens gut unterhalten werden möchte.
War aber nicht der Fall.
Gruss, Jens Börner

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Eintrag #11 vom 24. Aug. 2004 11:40 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Im der lieben Seele willen:
Für eine für mich kostenlose Veranstaltung war es ein akzeptables Zirkus-und Budenfest.
Für die historische Stadt Nürnberg und als einzige Veranstaltung dieser Art dort war es peinlich.
Für nen typisch deutschen Mittelaltermarkt, der mit Mittelalter nix zu tun hat war es sehr klein, liess stark Astmosphäre vermissen und war ansonsten unterer Durchschnitt.
Besser?
Gruss, Jens Börner

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Eintrag #12 vom 24. Aug. 2004 14:14 Uhr Stefan Erdenkäufer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Erdenkäufer eine Nachricht zu schreiben.

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Hmmmm…
Wenn Leute aus Köln und Gotha den Nürnberger Mittelaltermarkt gut finden, dann muss es arg schlimm stehen um die deutsche Mittelaltermarktszene.
Ich persönlich gehe jedes Jahr wieder hin, aber das nur aus zwei Gründen:
1.
Kostet für Gewandete nichts (großes Lob an die Veranstalter, in der Beziehung noch an alten Bräuchen festzuhalten)
2.
Ich wohne in Fürth, rutsche also schnell mal hin und fahre hinterher (das heißt nach ca. einer Stunde) wieder heim.
Ansonsten ist der Markt - aus meiner bescheidenen Sicht - schlecht.
Vom historischen Standpunkt aus (das große "A") ist er natürlich, da sind wir uns glücklicherweise weitgehend einig, Mist. Auch die Händler fand ich diesbezüglich nicht wirklich prickelnd. Ausnahmen waren aber sehr wohl einige wenige vorhanden, wie etwa die Urahas. Wohlgemerkt, es geht um den Begriff "Händler", nicht mit "handwerkliche historische Darstellung" verwechseln!
Vom Standpunkt der Atmosphäre, des "sich im Mittelalter Verlierens" aus war der Markt - wie jedes Jahr - ebenfalls einfach schlecht.
Auch wenn es ohne Tucher angeblich kaum noch geht; Bierbänke mit fetten, blauen, Sonnenschirmen mit "Tucher"-Schriftzug darauf, töten die Stimmung komplett, auch die "fantastische". Da sollte die PR-Abteilung von Tucher die Notwendigkeiten noch mal überdenken. Auch Eis für die Kinder geht natürlich in Ordnung, aber tarnt den Stand gefälligst besser. Wer derartige Dinge mit "organisatorischen Notwendigkeiten" zu rechtfertigen versucht, soll keine MA-Märkte veranstalten (oder sponsern), sondern Dorffeste und Kirchweihen. Abgesehen davon kenne ich viele, erheblich bessere Märkte, wo es sehr wohl ohne Tucher zu gehen scheint…
Auch die Größe des Marktes ist, obwohl es offenbar zwischen Nürnberg und Köln nichts Größeres zu geben scheint, einfach zu klein, da hat Esca recht.
Kommen wir zu dem Grund, warum ich überhaupt etwas zu dem Thema schreibe: Ich kann Unfairness nicht leiden und posts, die an der Realität vorbeigehen, sowieso.
Wir waren sehr wohl im Turnierbereich, Herr von Arragon, und was wir da sahen war in der Tat "die Mehrzahl der Heerlager". Nämlich genau eines. Sagen Sie mal, gibt es am Ende gar mehrere Nürnbergs in Deutschland? Sprechen wir hier von verschiedenen Märkten? Ich kann nur raten: "Augen auf…"
Ich - und soweit ich ihn kenne, auch Esca - würden nicht herumlaufen und Marktbesucher, auch keine Gewandeten, vom Weg herunter in den Schlamm zu scheuchen versuchen, weil wir irgendwelche Hochwohlgeborenen darstellen wollen, und schon gar keine schlecht realisierten. Insofern haben sie sich die Reaktion selbst zuzuschreiben. Wir wären in diese Situation gar nicht erst gekommen, so ein Verhalten ziemt sich nicht. Abgesehen davon hatte der Nürnberger Burggraf im Graben der Stadtmauer der freien Reichsstadt Nürnberg keinerlei Befugnisse. (einen Nürnberger "Burggraben" gibt es, genau genommen, gar nicht) Auf einem Nürnberger Markt, der nicht auf dem Gelände der Burg stattfindet, schon gleich gar nicht. Und dem Insider ist bekannt, das der Burggraf und die Stadt Nürnberg sich alles andere als grün waren. Escas Reaktion als Nürnberger Stadtwache war also, genau genommen, gutes Rollenspiel. Die Wache des Burggrafen hätte in diesem Falle eine Nürnberger Stadtwache vielleicht zähneknirschend, aber freundlich und höflich angesprochen.
Zu den Handwerkern stimme ich zu, etwas derartiges sieht man auf Märkten viel zu selten, auch wenn das ein oder andere Detail natürlich nicht museumsreif ist, aber eine Museumsveranstaltung ist Nürnberg ja auch nicht.
Die Händler waren, wie eingangs erwähnt von einigen Ausnahmen abgesehen, nicht gut. Sie hatten oft keine Ahnung, diese aber mit dem Grandezza. Ich halte es beispielsweise nicht für notwendiges Allgemeinwissen, eine awarische oder ungarische Trapezgürtelschließe von einer karolingisch-fränkischen unterscheiden zu können, noch nicht einmal für einen Händler, der angehenden und Rat suchenden Frankendarstellern Gürtelschließen zu verkaufen versucht, die eher an die drei Musketiere passen würden. Aber wenn dann einer kommt, der es kann, dann sollte man nicht dumm daherreden, dann wird es peinlich. (Warum war die - übrigens gar nicht schlechte - Replik eigentlich unter dem Ladentisch? War es womöglich die einzige am Stand verfügbare? Was war dann der Rest?)
Zum Schluss eine kleine Unklarheit meinerseits: Was nun, "stagnieren" die Besucherzahlen jetzt "bemerkenswert", oder war der Markt "genial besucht" So oder so, die Qualität eines Marktes an den Besucherzahlen zu messen ist naiv. Das wäre ungefär so, als ob man die technische Qualität eines Trabi an den verkauften Exemplaren misst. Wenn nichts Besseres verfügbar ist, kommen die Leute freilich. Aber zu sagen "Wieso? Waren doch genug Leute da, muss doch gut gewesen sein!" ist gefährlich. Denn das ist rein kommerziell gedacht und diese Denkweise hat mit Qualität nichts zu tun, sondern nur mit Geld. (Merke: Verkaufe keine Qualität, wenn Du mit Schund mehr Gewinn machen kannst!)
Gegeben zu Varenbach am XXIV cal. aug. MMIV AD
Stephan fonne Varenbach

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Eintrag #13 vom 24. Aug. 2004 14:27 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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Wie ich in Mailverkehr mit der betreffenden Gruppe festgestellt habe, gab’s da wohl ein Missverständnis, die betreffende Person gab nicht den Burggraf von Nürnberg, sondern einen anderen- den von Würzburg. ßndert freilich nix an der Situation.
Gruss, Jens Börner

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Eintrag #14 vom 24. Aug. 2004 14:41 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Mal am Rande...

.. etwas eingeworfen.
Vorweg:
Ich war nicht dort, rede also nicht über die ritterspiele, sondern nur über einige Aussagen hier.
"- Tucher als Sponsor
(geht kaum noch anders) Das Wetter wird immer schlechter und die Besucherzahlen stagnieren bemerkenswert."
Das Wetter wird immer schlechter ? Aja. Kein Kommentar.
Tucher als Sponsor geht nicht anders ?
Als Positivbeispiel: Coca Cola.
Sponsort u.a. den Offenbacher Markt, wirbt auf den Plakaten, nicht auf dem Markt, und stellt dort einen Stand _vor_ den Haupteingang.
Dito z.B. die Sparkassen, die aber ohne Stand ;-)
"Aber mit etwas Charme und Witz (er hat seine Cuvertiure an der Taverne versetzt und trägt nun die Lumpen des Wirtes) ist die Kuh mit einem Lacher von Eis."
Da versteh ich den Hintergrund nicht, aber allgemein gilt:
Bleibt die Kuh des Winters im Stall, kann sie garnicht erst aufs Eis geraten.
Händler:
Wenn Uraha schon als positives Beispiel angeführt wird, möchte ich den Durchschnitt eigentlich garnicht sehen…
Achja, Augen auf und Rollenspiel…
Wer aufmerksam liest wird gemerkt haben, daß Esca nicht dem _Umzug_ im Weg stand, sondern nur dem "Wäre gerne Graf" mit seinen zwei Mannen. Und das markige "Bildet eine Gasse" Getöne für solch eine Gestalt zu ignorieren ist rollenspieltechnisch noch das freundlichste, was mir einfällt.
Ich entsinne mich da an einige Orginaltexte des Mittelalters, wo Stadtwachen Passanten in in ihren Augen seltsamer Kleidung selbige in Streifen schnitten.
Alternativ könnte man sich über den Narr in seiner lustigen Kleidung amüsieren.
Nein, ernsthaft…
Ich kenne den Darsteller nicht, rede also ins Blaue rein, habe aber ein vages Bild ob Escas Aussagen.
Stellt jemand Adel gut dar, hat glaube ich kaum jemand - auf keinen Fall jedoch Esca - Probleme damit, entsprechend auf sein Erscheinen zu reagieren.
Ist der Adelstitel aber nicht durch die Darstellung fundiert, und das "Platz da, hier komm ich" schlichtes Egogehabe, dann ist nicht einzusehn, da mitzuspielen.
Sonst näh ich mir einen lila Sack, nehm einen lackierten Hirtenstab und ein lustiges Hütchen, spiele Pabst und will genau diesen Adel im Dreck vor mir sehen.
Um das Ganze abzurunden ein Fazit:
Es gibt genug Veranstaltungen, die das mit dem Sponsor hinkriegen, eine gute Stimmung erzeugne und woauf solche Brüllrittereskapaden verzichtet wird.
Daran kann man sich ein Beispiel nehmen.
Muß man natürlich nicht, Bier verkauft sich immer gut.
Gruß, Ivain

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Eintrag #15 vom 24. Aug. 2004 15:08 Uhr Wolf Zerkowski  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Wolf Zerkowski eine Nachricht zu schreiben.

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Moin,
Zitat:
Rittertunrnier der Ritter der Burg Satzvey (State of the Art)
Zitat Ende:
Meint ihr da macht das diskutieren noch Sinn ….?
Gruß Wolf
wwwbauer-und-bonde.de

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Eintrag #16 vom 24. Aug. 2004 15:11 Uhr Walter Ruf  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Walter Ruf eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo,
um auch noch was dazu zu sagen:
Ich war am selben Tag mit auf dem Markt, und meine Frau und ich waren erschüttert…
An unserem Hochzeitstag vor 6 Jahren waren wir das erste mal da, seitdem mit Aussetzer 2003 jedes Jahr, und der Niedergang des Nievaus und der Qualität ist grausam, um nicht zu sagen schrecksam und fürchterbar!
Händler für Klobürsten standen da wo einst das Kindermuseum von Christian Suda stand, am Platz des Replikenhändlers waren die Mülltonnen. Da wo 1998 noch "Druid" aus Birmingham stand wurden nun Nylon-Faschingskostüme verkauft…
Und es ist ja nicht so, dass dafür bessere Gruppen oder Händler nachzogen… Einzig die Comunitas Mercatorum war überhaupt einer Zeit zuordenbar, der Rest der anwesenden Gruppen war ein Sammelsurium von historiserten Faschingskostümen…
Der Unterhaltungswert war schon besser, wenn auch nur übliches Marknievau. Das geht anderorts, mit anderen Sponsoren weitaus besser…
Als Kirmes mit eigenem Flair war nett, als "Professioneller hist. Event" wie angepriessen war es peinlich, und eine Frechheit der Stadt Nürnberg gegenüber.
Zum Zsammenstoss der wache mit dem "Escalator":
Jener Burggraf gab sich def. als der Nürnberger Burggraf aus, nur war leider weder er, noch seine Wachen (Die irgendwo zwischen Ex Wikinger und Ritter Lanzelot mit Werbevertrag von Historica angesiedelt waren) als solches zu erkennen.
Unfähig auf Rollenspiel einzugehen (wer wie ich Nürnberger ist, weiss wie es zwischen Burgherrn und Stadt abging) wurden dann Flachheiten wie "Rot weiss sind ja gar nicht die Nürnberger Farben" auf Escas Hinweis der Tätigkeit als Stadtwache ausgepackt, wobei hier ein einfacher lick eintlang der allgegenwärtigen Burganlage den Sprecher Du ..äh Unwissentheit strafte…
Wer dieses peinliche Spektakel nun als tollen Event feiert, möge sich doch bitte bei mir melden, ich hätte auch noch ein rostiges Fahrrad..äh… einen Rennwagen zu verkaufen… (Ist ja eh alles das gleiche, oder?)
Walter Ruf

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Eintrag #17 vom 24. Aug. 2004 15:12 Uhr Walter Ruf  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Walter Ruf eine Nachricht zu schreiben.

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jesses… und wer Fehler findet darf sie behalten…

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Eintrag #18 vom 24. Aug. 2004 15:16 Uhr Alexander Marx  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Marx eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Leute,
na hier geht’s ja ganz schön zur Sache. Nur noch mal zur Beruhigung:
Ich denke es muss sich hier keiner persönlich angegriffen fühlen und sollte dies auch in seinem Schreibstil berücksichtigen. Es obliegt jedem seine eigene fachliche Meinung zu diesem Markt zu haben. Und das er nicht authentisch war und es genügend Sachen gab an denen man sich stören musste haben wir jetzt zu Genüge gehört. Und dass die Meinung hier recht eindeutig nachvollziebar ist (was nicht authentisch ist kann auch nicht authentisch *gemeint* werden) ist auch klar. Schwierig wird es aber bei der Bewertung wieviel Stimmung oder Atmosphäre dieser MArkt unter dem Großteil der Besucher verbreitete. Und darum ging es mir in meinen Einträgen - weil meiner Meinung nach genügend gute Stimmung unter den Besuchern verbreitet wurde und von *gähnender Langeweile* nichts zu spüren war. Das ist meine persönliche, im übrigen völlig unfachliche (weil keine Wissenschaft vorhanden auf die man sich stützen kann) Meinung. Die sich eigentlich immer nur auf den ersten von Jens geschrieben Eintrag bezog.
Also liebe Grüße an alle Axel
PS:
@Stefan: *Wenn Leute aus Köln und Gotha den Nürnberger Mittelaltermarkt gut finden, dann muss es arg schlimm stehen um die deutsche Mittelaltermarktszene.* - Das verstehe ich nicht, oder steh ich gerade auf dem Schlauch? Wieso gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Herkunftsort und der Art einer bewerteten Veranstaltung??? Oder meinst Du damit was anderes??? Völlig wverwirrt ;-)

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Eintrag #19 vom 25. Aug. 2004 12:04 Uhr Stefan Erdenkäufer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Erdenkäufer eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo, Alex,
nein, das erklär ich Dir gern ;-)
Wenn Leute aus Gotha und Köln offenbar extra aus ihren, doch recht weiter entfernten, Herkunftsorten nach Nürnberg gefahren sind, um diesen Markt zu besuchen und ihn gut fanden, dann dachte ich so bei mir: Na, scheinbar gibt es nicht viel Besseres, das näher an deren Heimatsort liegt. Und wenn, jetzt speziell mal auf den doch recht erklecklichen Raum bezogen, der zwischen Köln und Nürnberg liegt, i.e. halb Deutschland, wenn also innerhalb dieses großen, zentral in Dtld. gelegenen Raumes Nürnberg zu den "besseren" Veranstaltungen zählen soll; tja,wenn dem tatsächlich so ist, dann schüttelt’s mich. (Ungefähr so, wie es Ivain schüttelt, wenn er hört, dass die Urahas m. E. zu den besseren Händlern vor Ort gehörten. Immerhin putzen die Ihr Zeug regelmäßig, Ivain. Ehre, wem Ehre gebührt :0)
ßbrigens, mit Deiner Einstellung hab ich überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Ich hab selber hin und wieder kleine kognitive Dissonanzen mit Leuten, die das große "A" auf reinen Unterhaltungsmärkten suchen (z.B. Esca…). Ich möchte auch ab und zu einfach mal die Füße baumeln lassen, mir eine Räuberfackel reinziehen und dazu eine Cola schlürfen. Eben einen gemütlichen Samstagnachmittag haben. Und mir keine Gedanken darüber machen müssen, ob irgendwelche Stoffwürste doppelt verzwirbelt sein müssen oder eher dreifach verschwurbelt…
Leicht angesäuert war ich erst, als Dinge gepostet wurden, die - ich war dabei - so definitv nicht stattgefunden hatten. Da konnt ich dann - mea culpa - nicht an mich halten und hab zur Tastatur gegriffen.
Viel Spass(!) wünsche ich noch von Herzen und auf allen Pillepallemärkten ;-)
Gruß,
Stephan fonne Varenbach

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Eintrag #20 vom 25. Aug. 2004 12:33 Uhr Jens (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Jens eine Nachricht zu schreiben.

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ich ging schon mit der Erwartung hin, nen lauschigen Abend auf nem atmosphärigen Fantasie-Urig-Hollywood-Kirmis-Biergartenfest zu haben, das so ein Markt nunmal ist, bei schönem Drumrum kann ich sowas schon geniessen, wenn man sein Hirn mal auf Durchzug stellt.
Aber das war halt nicht gegeben, ergo weigerte sich besagtes Hirn bestimmte Reize des Seh-und Hörnervs zu ignorieren, bzw. den ausbleibenden Reiz hinzunehmen ;-)
Positivbeispiel wäre z.B., wir (Gruppe) waren dieses Jahr in Turku, Finnland, das Land hat nu so garkeine MA-Szene, und der eigentlich einzige "Markt" findet jedes Jahr in Turku statt. Da is dann wenig bis garnix historisch, aber mit immenser Liebe gemacht, und dank fehlenen Standardkramshändler hat auch niemand dasselbe an, sondern is alles selbstgebaut, manchmal näher an der möglichen Wahrheit, manchmal weniger, aber nie lieblos.
(Nur so als Hinweis, das sind 1000km von hier- 1000km für nen _Markt_. Und da sage nochmal einer, ich mag sowas nit *g* )
Manchmal braucht es halt einfach keine Szenegrössen an Künstlern, "State-of-the-Art"(harr,harr) Ridderturniere und Kladderadatsch, sondern einfach etwas mehr Liebe zu dem, was man da tut….
Und wenn ich da dann handgesiederte Seife in Kilobrocken kaufen kann, und die Quelle-nen Riesenbottich mit Rinderbeinen, Knochen und Hufen-im Hintergrund auch köcheln sehe, dann kann ich, mit Verlaub, über Handwerker mit Standardware Markte "Armschiene Leder scharz mit V2A Nieten" nur müde lächeln… ;)
Gruss, Jens Börner

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Eintrag #21 vom 26. Aug. 2004 08:36 Uhr Alexander Marx  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Alexander Marx eine Nachricht zu schreiben.

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@ Stefan: … höre ich da etwa ein bisschen Ironie in deinem letzten Satz heraus??? ;-)
Wir fahren nahezu jedes Wochenende mehrere hundert Kilometer zu Pillepallemärkten. Aber keine Angst wir haben auch schon schönere Märkte gehabt…man mag es kaum glauben :-D
@ Esca: Ja ich stimme Dir zu. Aber Du siehst, dass eben der Eindruck einer Amosphäre einfach mal subjektiv bleibt und vielleicht sogar etwas mit der eigenen Grundstimmung, bekannte Leute, gerade von der Liebsten verlassen, etc. zu tun hat.
Liebe Grüße Axel

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Eintrag #22 vom 26. Aug. 2004 12:47 Uhr Stefan Erdenkäufer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stefan Erdenkäufer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Nein, keine Ironie

Siehe Text
Gruß
Stephan fonne Varenbach

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