Trifels - Hoftag

Grüß Euch,

der erste Hoftag auf der Reichsburg Trifels liegt nun hinter uns.

Ja, da lest Ihr richtig: auf der Burg Trifels, dem Ort der Reichskleinodien und der Zentrum staufischer Macht im 12. und 13. Jahrhundert.

Dort versammelten sich am Samstagabend Abgesandte verschiedener Gruppen, Freunde und Aktive zu einem höfischen Fest das durch Udo Brühe und meine Wenigkeit gestaltet wurde.

Der Platz war wohlgewählt, und bildet den symbolhaften Auftakt einer Reihe von höfischen Festen in Kirchen, Burgen und auf besonderen Plätzen. Der thematische Mittelpunkt ist die Epoche der Stauferkaiser, deren Wirken und Leben.

Zentral geht es um die Atmosphäre, den Glanz und die Erhabenheit des höfischen Lebens und dies so weit wie möglich darzustellen.

Den Anfang machte eine Andacht in der Burgkapelle, die seit dem Mittelalter nicht mehr in Benutzung war. Der grosse Saal, von hunderten von Kerzen, Glutbecken und Feuerschalen erleuchtet war festlich geschmückt…ein wenig fehlen mir die Worte, das zu schildern, die Bilder, die bald kommen, werden vielleicht einiges zeigen.

Die Gäste betraten nach der Andacht den Saal, emfingen die Handwaschung, nahmen den Begrüssungstrunk entgegen und fügten sich alle in das Bild ein, und bereicherten das Fest mit ihren Vorträgen, Rezitationen und einfach durchs Dasein.

Ein Besuch bei den ausgestellten Repliken der Reichskleinodien beendete den wundervollen Abend.

Der Dank aller gilt vor allem den fleissigen Händen, die sich die Qual gaben, die immense Ausrüstung in die ansonsten leere Burg hochzuschaffen, den unermüdlichen Dienern und Knappen, Wachen und Haduwolffs Hoffrau Elizabeth von de Artborch, die in der Küche alles gab. Danke ARS MILITIA!

Viel Liebe und Danke von Allen an meine Tochter Ylva, die den ganzen Abend edel und stilvoll mit ihrer Harfe begleitete.

Auch den freundlichen Helfern der Burgenverwaltung und den Partnern von der staatlichen Burgen, Schlösser und Altertumsverwaltung herzlichen Dank!

Als Nachtrag ist am nächsten Tag noch der Besuch der Kaisergräber im Speyrer Dom zu erwähnen, bei dem wir vom Bischof von Speyer, seiner Eminenz Dr. Schlemmbach vor dessen Residenz empfangen wurden. Nachdem weltliche und geistliche Themen des Mittelalters besprochen wurden, und seine Eminenz in fehlerfreiem Mittelhochdeutsch Walther von der Vogelweide rezitierte, verliessen wir Speyer und den Trifels mit dem Gefühl, daß es möglich ist.

Möglich, Mittelalter zu leben und darzustellen. Man muß nur wollen und HANDELN!

Euer Haduwolff

All dem, was Haduwolff geschrieben hat, ist eigentlich nur eines, aber etwas sehr, sehr Wichtiges zuzufügen:

Der tiefe Dank an ihn selbst als denjenigen, der nicht nur durch seine Ideen im Vorfeld, sondern auch durch den souveränen Vorsitz an der Tafel (wahrlich "Römisch-Kaiserlicher Majestät Legat" im besten Sinne des Wortes) diesen Abend zu einem eindrucksvollen und für mich sicher unvergeßlichen Erlebnis werden ließ, so dass ich und meine Frau sehr froh waren, dass wir dabei sein durften.

Natürlich gilt dieser Dank nicht weniger Udo und all den zahlreichen anderen, die dieses Fest durch ihren Einsatz möglich gemacht haben, denn jeder von ihnen trug dazu bei, dass hier ein Abend möglich war, der es verdient "mittelalterlich" genannt zu werden.

Und da ich ganz sicher jetzt den einen oder anderen vergesse, wenn ich anfange, einzelne zu nennen, lasse ich dies - mit einer Ausnahme allerdings, die ich neben den beiden Hauptinitiatoren (also Hadu und Udo) einfach nennen muss, nämlich Ylva, die unermüdlich uns einen musikalischen Rahmen schenkte, der wirklich in jeder Hinsicht stilvoll war.

Bitte verzeiht, wenn ich doch noch jemanden oder etwas hätte gesondert nennen sollen und es nicht tue, aber es war einfach ein so überwaltigendes "Gesamtkunstwerk", dass selbst mir die richtigen Worte fehlen:

Wir reden oft davon, Mittelalter so gut, getreu und "a" wie irgend möglich darstellen und erleben zu wollen. Noch nie aber zuvor habe ich so verdichtet wie jetzt auf dem Trifels etwas erfahren können, dass in dieser Richtung so weit ging und in dem die Bemühungen vieler zusammenkamen zu einem großartigen Ganzen in einem stimmigen räumlichen Rahmen, mit entsprechenden Gewandungen nicht einzelner, sondern aller Teilnehmer, mit passender Beleuchtung und - wie schon einmal, aber nie oft genug gesagt - der gebührenden Musik und einem von der Andacht in der Kapelle über das Tischgebet und den ganzen Ablauf bestens durchgestalteten "Programm"…

Nun, ich komme ins Schwärmen - und das passiert nicht oft, aber hier ist es angebracht. So noch einmal Dank!

Und zugleich hoffe ich, dass "Trifels" in diesem Sinne in der Tat der von Dir, Haduwolff, angekündigte "Auftakt einer Reihe von höfischen Festen in Kirchen, Burgen und auf besonderen Plätzen" ist und wir oft werden dabei sein können.

Beste Grüße Nikolaj

Mir fehlen die Worte!

Viel ist dem o.g. auch nicht mehr hinzuzufügen…

Nur eins: In Zeiten, wo mancherorts noch immer darüber diskutiert wird, ob es wirklich nötig ist, Plastikgeschirr von den Tischen zu nehmen oder auf das Rauchen zu verzichten, habe ich mich noch NIE näher an dem gefühlt, was unser Hobby an Stimmung und Athmosphäre schaffen könnte…

FANTASTISCH, fast irreal! Ein Herbstnachtstraum des Mittelalters und leider viel zu schnell zu Ende!

Schwärmend,

Tobias

aka Sire de Noyers /Gottfried II von Arnsberg

Grüß Euch,

jetzt ist auch die Rückmeldung von der Burg da: einhellige Zufriedenheit und der Wunsch nach mehr.

Und es wird so oder anders mehr geben.

Euer Haduwolff

Hi,

Ja, ja…nette Sache das.

Toller Raum, tolles Essen, tolle Bedienung und nette Leute.

Alles in allem ein gelungener Abend, für den ich mich noch einmal Bedanken wollte.

Ein einziger Punkt jedoch ist natürlich schade gewesen…die Uhrezeit…:o(

Aber da kann ja keiner was für!

Also Danke nochmal Udo, Hadu und allen denen, die uns so nett und vortrefflich bedient und umsorgt haben.

Pax vobiscum

Bartolomeus

Auch ich gehörte zu der geladenen Schar und muß sagen, daß es mir sehr gut gefallen hat.

Viele Dinge wirkten (und waren es auch) gut recherchiert und damit hc. Das war der richtige Weg! Mehr davon.

Viele der Teilnehmer waren allerdings so beeindruckt, daß sie sich vor lauter "Feierlichkeit" garnicht trauten, sich zu unterhalten. Erst mit der Zeit (vor allem nach Aufhebung der Tafel) tauten einige auf.

Beeindruckend die Liebe mit der alle Teilnehmer am gelingen des Festes arbeiteten, umwerfend der Fleiß und die Kompetenz der Helfer.

Wermutstropfen: das frühe Ende und die Schlepperei von dem ganzen Material.

Aber das tat einem schönen Abend keinen Abbruch. Besonders habe ich mich auch über die konstuktiven Gespräche über das große "A" gefreut. "Fortschritte in der Szene" läßt grüßen, meine bescheidene Meinung dazu dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Doch das ist eine andere Geschichte.

Lange Rede etc., Danke an Alle, die zum gelingen beigetragen haben. Ich hoffe, man sieht sich bald wieder zu einem Hoftag, vielleicht kann ich dann endlich auch einen Bediensteten beisteuern. Aber ob das hier das richtige Forum dafür ist, einen zu finden…? Naja, wieder die andere Geschichte.

Beste Grüße, HvE (Thomas)

Vielen Dank an alle unsere Gäste, die den weiten Anfahrtsweg und die mühsame Aufbauphase auf sich genommen und das Fest mit Ihrer Anwesenheit bereichert haben.

Vielen Dank an die "Bediensteten" von ARS MILITIA, die Ihre Aufgabe(nämlich uns während des Mahles stilecht zu bedienen) mit bewundernswürdiger Bravour gemeistert haben.

Vielen Dank an Hadus Tochter, die das Banquette mit Ihrem zauberhaften Harfenspiel musikalisch unterlegte und nicht müde wurde, ein ums andere mal zum Instrument zu greifen.

Vielen Dank an Dirk und Nikolaj, die uns mit Ihren Vorträgen kurzweilig unterhielten.

Meine größte Sorge war es noch bis unmittelbar vor dem Einzug der Festgäste, das die Sache floppen könnte, das unsere Gäste mit dem Gefühl heimfahren könnten umsonst die Strecke gefahren zu sein, umsonst soviel an Ausgaben gehabt zu haben.

Allein, ich glaube beobachtet zu haben, das ein jeder trotz des frühen Endes, mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht heimfuhr.

Tja, das unerwartet frühe Ende des Abends war natürlich schade. Andererseits muss man sich vor Augen halten, das dies die erste Veranstaltung dieser Art auf dem Trifels war.

Entsprechend skeptisch waren die Menschen in der Burgverwalltung…man konnte sich halt noch keinen Reim darauf machen was wir da wohl vorhaben. Aber auch hier ist das Eis gebrochen und da wir uns nicht aufgeführt haben wie eine wilde Horde, werden wir dort gerngesehene Gäste bleiben

Langer Rede kurzer Sinn: Die Mühe der Orga, der Löwenanteil davon wurde von ARS MILITIA geleistet, hat sich gelohnt und machte mir persönlich Lust auf mehr.

Der nächste Hoftag wird geplant. Zwar nicht an gleicher Stelle, dennoch an einem nicht minder geschichtsträchtigen Ort…und weitestgehend ebenerdig, versprochen!!

Wie mir Hadu gestern mitteilte sind wohl die Bilder eingetroffen, die der Kastelan während des Festes von uns machte. Ich hoffe, man wird sie bald im Internet anschauen können.

Udo

Grüß Euch,

…ja, stimmt. Ich denke, wir werden das im Wechsel mit Norden und Süden machen. Der nächste Austragungsort wird auch grösser und bekommt mehr zeitliche Möglichkeiten.

Auch werden die Regeln etwas strenger gehandhabt, ohne mehr Mitarbeit und jeweiliges Gefolge gehts nicht. Nun, alles eine Platzfrage.

Euer Haduwolff

Seid gegrüßt,

nachdem der hoftag nun schon aus der Sicht der Veranstalter und der Gäste beleuchtet wurde, möchte ich noch eine 3. perskeptive einbringen: Das Personal!

Ich war einer der Knappen an diesem Abend, und muss sagen ich hatte Anfangs gemischte Gefühle.

1. Lauter leute die du nicht, oder nur flüchtig kennst

2. Ich bin eigentlich kein Knappe sondern Kreigsknecht

3. Hatte ich keine Ahnung was genau ich machen sollte

aber nachdem mich Engel etwas aufgeklärt hatte wie das alles ablaufen würde (Danke Engel), war ich schon etwas ruhiger.

Rückblickend kann ich nur sagen: fantastisch.

Der sich sammelnde Rauch der Kerzen und Feuer unter der Decke, die Klänge und Geräusche, die Vorträge, allein eine bestimme Rolle so real zu spielen hat schon schweren, bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Jederzeit wieder!!!

MfG Frithjof v. Brunsvik

…vom Hoftag auf dem Trifels unter:

wwwars-militia.de

Udo

Edle Damen, werte Herren!

Vielleicht ist es einer der Wachen, die an diesem Abend für Eure Sicherheit bereit standen, erlaubt ein Wort zu verlieren.

Da meine Vorredner bereits die gelungene Atmosphäre und das stilvolle Mahl ausgiebig erwähnten, erspare ich mir hier weitere Worte dazu.

Auch für uns darbende, in Hauberg und Mantel gehüllte war es trotz den unerreichbaren Verlockungen auf den Tafeln der Edlen ein Fest, das auf lange Zeit sich in unseren Häuptern verewigen wird.

Dennoch ward in uns der Wunsch geweckt, die hohen Herren mögen doch beim nächsten Reichstag ihre Knechte und Mägde mitführen, wenn nicht gar ihren ganzen Hofstaat, so doch wenigstens einige wenige.

Denn sind wir auch, durch einen gestrengen Herren und durch hartes Leben im Felde gestählt, so waren die Anstrengungen und Mühen doch hart und so mancher verfluchte den Tag seiner Geburt, als er bepackt mit köstlichem Zierrat und Leckereien den Berg erklomm.

Jedoch, ihr Herren, ein wahrhaft gelung´ner Abend, der hoffen läßt auf eine Fortsetzung…

William de Mornay, Serjant des kaiserlichen Legaten und Grafen von Oria, Rhanes Haduwolff

William de Mornay

Liebreizende Damen, hochmögende herren des Adels!

Aus terminlichen Gründen wird es in diesem Jahr keine Neuauflage des Hoftages auf der Reichsburg Trifels bei Annweiler geben!

Udo