Tod in der Rüstung
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Eintrag #1 vom 26. Jul. 2006 19:24 Uhr
Nils Broß
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In Gedenken an einen unbekannten Reenactor und zur Mahnung an all uns Blankwaffen-, Helm- und Rüstungsträger, im richtigen Moment aus dem Wetter zu gehen.
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Eintrag #2 vom 27. Jul. 2006 08:58 Uhr
Heiko Marquardt
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Eine tragische Geschichte.
Als ich die zum ersten mal gehört habe, dachte ich eher an eine Urbane Legende, da eine gewisse Humoristische Note nicht zu verkennen ist.
Viele Grüße
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Eintrag #3 vom 30. Jul. 2006 14:32 Uhr
Wilfried Masberg
hallo, alle zusammen!
Unglaublich, eine Rüstung schützt nicht vor Herzschlag und Schock. An den direkten Wirkungen des Blitzschlages sind schon Leute mit nasser Bekleidung nicht gestorben, warum bitte suchte sich dann der Strom den weg des größeren ohmschenWiderstands "Körper" statt den Ptentialausgleich über den kurzen Weg Lanze Erde oeder Lanze Hand Rüstung Erde zu nehmen?
Ich glaube die Geschichte so nicht!
MFG
Wilfried
Wilfried
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Eintrag #4 vom 30. Jul. 2006 15:10 Uhr
Udo Brühe
…vielmehr interessieren, inwiefern dieser Tod A war.
Gibt es Belege dafür, das Kämpfer in Rüstung im Mittelalter vom Blitz erschlagen wurden?
Hat da jemand Quellen?
Udo
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Eintrag #5 vom 30. Jul. 2006 16:25 Uhr
Arno Eckhardt
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@ Wilfried
Eine Rüstung ist *kein* fradayscher Käfig! Die hat jede Menge offene Stellen und ist in der Regel nie von oben bis unten gleichmäßig leitend. Ferner würde schon die enorme Hitze eines Blitzes, durch das Blech noch schön verteilt, völlig ausreichen, um den armen Träger gleichmäßig gar zu grillen…
Die Geschichte ist absolut glaubhaft in meinen Augen.
Euer Traumschmied
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Eintrag #6 vom 31. Jul. 2006 10:37 Uhr
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Damit die Rüstung als "Blitzableiter" was bringt, müßte sie auch geerdet sein.
Sprich Panzerbeine und Schuhe, die Bodenkontakt haben.
Abgesehn davon ist ein Blitz so stark, daß er z.T. nichtmal direkt treffen muß, es sind auch schon Leute gestorben die neben einem Baum standen, durch den der Blitz durch ging.
Strom nimmt ja nicht ausschließlich den Weg des geringsten Widerstands, sondern verteilt sich anteilig auf alle möglichen Wege. Bei genug Ausgangsspannung reicht das dann.
Gruß, Ivain
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Eintrag #7 vom 31. Jul. 2006 11:11 Uhr
Ameli
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Hallo,
ein Blitzschlagunfall führte übrigens auch zur Namensgebung einer Gruppe: Stormbringer. Vielleicht erinnern sich ja einige noch.
Ich finde die Diskussion, ob denn der Tod durch Blitzschlag möglich ist, etwas geschmacklos! Ich durfte bei einem befreundeten Bauern mal erleben, wie 3 Kühe (alle trächtig) "erlegt" wurden. Sie standen "nur" in unmittelbarer Nähe des Einschlagpunktes auf einer Wiese.
Gruß
Ameli aka Madara
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Eintrag #8 vom 01. Aug. 2006 11:43 Uhr
Ingo Ludwig
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Was bitte ist daran geschmacklos? Es ist tragisch, dass so etwas passiert ist, aber die Analyse, unter welchen Umständen ein Blitzschlag bei einem Menschen in Rüstung zum Tode führen kann ist u.U. hilfreich sein, wenn sich daraus unmittelbar für re-enactment-Darsteller Verhaltensweisen ableiten lassen (im wahrsten Sinne des Wortes), die in ähnlichen Fällen vielleicht deren Leben schützen.
Gruß, Ingo
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Eintrag #9 vom 02. Aug. 2006 10:59 Uhr
Patrick Artner
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In einer Unterhaltungssendung haben sie Verhaltensweisen bei Gewitter (ohne Rüstung) getestet, am günstigsten abgeschnitte hatte
(iirc, ohne Gewähr oder Garantie oder Ersatzansprüche im Fall der Fälle):
- Abstand zu hohen Dingen halten (die ziehen Blitze an, schlägt einer ein und man ist in der Nähe kann man in Mitleidenschaft gezogen werden)
- hinhocken, Füße dicht beieinander (eine Mischung aus klein machen und geringer Kontaktfläche zum Boden)
In wie weit das mit Rüstung
a)geht (Hocken in Platte?)
b)vom Metallmenge beeinflußt wird
weiß ich nicht
:o)
Padreigh
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Eintrag #10 vom 02. Aug. 2006 12:11 Uhr
Alexandra Krug
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Hinlegen geht auch.
Auf Herzberg gab es mal während der Schlacht ein Gewitter. Da ist der Blitz in den Turm eingeschlagen. Zum Glück. Denn da standen ja einige Gerüstete herum…
Viele Grüsse, Alexandra
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Eintrag #11 vom 02. Aug. 2006 14:10 Uhr
Claus Winhard
Sorry, Alexandra, aber hinlegen bei Blitzschlag ist lebensgefährlich! Der Körper hat auf einer großen Fläche Kontakt zum Boden (Kriechströme) und das Herz ist nahe am Boden.
Patricks Tip ist richtig, hinhocken, Füße dicht zusammen, geringste Kontaktfläche zum Boden.
Also bitte nicht hinlegen, auch keine Buchen suchen ;-)
Liebe Grüße,
Claus Winhard
AG Hochmittelalter
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Eintrag #12 vom 02. Aug. 2006 20:23 Uhr
Joachim Dittrich
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Yep, das mit dem auf den Boden legen ist genauso ein Märchen wie mit den Buchen.
Achim v. Hohenberg gen. de Clavis; ie genôte
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Eintrag #13 vom 04. Aug. 2006 23:22 Uhr
Oliver Höfgen
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Weltweit sterben ca. 1000 Leute an Blitzschlag. Wird wohl "A" gewesen sein :-)
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Eintrag #14 vom 14. Aug. 2006 16:38 Uhr
Carsten Barwasser
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Kleiner Nachtrag zur ursprünglichen Nachricht aus Schweden. Freunde von mir wohnen in Stockholm und erzählten mir letztes Wochenende, dass der Mann mitnichten in seiner Rüstung getroffen wurde, sondern hinterher, als er in Badehose auf dem Platz aufräumte. So stand es jedenfalls später in den schwedischen Zeitungen. Die Frage, ob eine Rüstung gefährlich sei bei Gewitter, bleibt so also unbeantwortet.
Carsten Barwasser OP
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Eintrag #15 vom 20. Aug. 2006 20:17 Uhr
Gerhard Holzinger
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Ein wenig allgemeines dazu:
Das gefährliche bei Blitzschlag in der Nähe ist die Schrittspannung. Dort wo der Blitz einschlägt herrscht große Spannung und die sinkt von der Einschlagstelle weg ab, wer mit gespreitzten Beinen dasteht, bei dem tritt eine Spannungsdifferenz zwischen den Beinen auf und Strom fließt. siehe auch wikipedia -> Schrittspannung
holzi, der militante ex-zivildiener
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Eintrag #16 vom 03. Okt. 2006 11:42 Uhr
Hartmut Karwacki
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Moin,
guckt hier denn keiner die "Sendung mit der Maus" ???? oder "Löwenzahn" ????
Dann macht das mal schnell:
und dann sucht nacht Gewitter oder Blitz.
Da wird Euch geholfen !
Gruß
Kellergeist
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Eintrag #17 vom 15. Okt. 2006 21:48 Uhr
Harald Sill
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Das Buchen sollst du suchen gilt für Mischwald.
Nicht aber für freistehende Buchen.
Harwalt von Biberach
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Eintrag #18 vom 17. Dez. 2007 15:52 Uhr
Peter Gries
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Dem Blitz ist es völlig egal welcher Baum da steht-ob EIche/Buche oder Tanne-was hoch genug ist wird getroffen.
In einer Vollrüstung müßte der Strom abfließen ohne größeren Schaden zu hinterlassen-trotz Lücken in der Panzerung-Strom fließt den Weg des geringsten Widerstands-also über das Metall.
Das das Metall in der Kürze der Zeit heiß genug wird um wirklich Schaden anzurichten bezweifele ich.
Peter
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Eintrag #19 vom 17. Dez. 2007 16:53 Uhr
Hilmar Becker
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… vielleicht sollte man das mal den Mythbusters schreiben und Buster etwas braten lassen ;-)
Gruß
Hilmar
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Eintrag #20 vom 18. Dez. 2007 07:42 Uhr
Harald Sill
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Strom fließt überall wo er kann.
Der meiste Teil wird den Weg des geringsten Widerstandes fließen. Der Rest, der den Umweg durch den Körper fließt, der nichts weiter als ein weiterer parallel geschalteter Widerstand ist, der den Gesamtwiderstand verringert, dürfte ausreichen um sehr ungesund zu sein.
Die Sache mit dem Faradayschen Käfig funktioniert also nur, wenn man diesen von innen nicht berührt.
Harwalt von Biberach
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Eintrag #21 vom 18. Dez. 2007 18:51 Uhr
Elisabeth
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Strom fließt nicht, hat mein Physiklehrer immer gesagt…
So, dat war mein toller Beitrag zu diesem hochbrisanten Thema! (sorry… ;) )
Viele Grüße, Elisabeth (immer ohne Rüstung)
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Eintrag #22 vom 19. Dez. 2007 05:43 Uhr
Sven Wolfgang Pfeifenberger
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Mythbusters *lol*
… was ne geile Idee!
Dafür würd ich glatt wieder das Fernsehen anfangen ;-)
Sven W.P.
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Eintrag #23 vom 28. Aug. 2009 21:35 Uhr
Martin
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Hallo
Also ich halte es durchaus für möglich das man in Rüstung von einem Blitz getroffen wird, glaube aber, dass die Gefahr, in einem (authentischen - also aus vielen lagen Soff) Gambeson einen Hitzeschlag zu erleiden im Sommer viel größer ist - mal ganz abgesehen von den Gefahren beim Kampf (den man wohl betätigt, wenn man Rüstung trägt)
Martin, der bei-38°C-im-Gambi-Kämpfer
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