Show mit Kampfeinlage - GAGE !!
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Eintrag #1 vom 27. Okt. 2008 15:14 Uhr
Toby Ritzenberger
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Hallo,
ein paar Freunde und ich wurden gefragt, ob wir nicht auf einem Weichnachtsmarkt bei einer Show mitmachen würden.
Dies sollte in etwa so aussehen, dass es eine Nachmittagsveranstaltung für die Familien und Kinder wird.
Der Veranstalter (Pirat) geht mit den Kindern auf Schatzsuche und wird dann von uns überfallen.
Hier sollte eben ein kleiner Schaukampf einstudiert werden (die ganze Suche sollte ca 1 std dauern) und evtl noch davor eine kleine erklärungsrunde für die Kleinen stattfinden. Dies alles soll an allen 4 Adventswochenenden erfolgen, Sa. und So. je 2 mal!
Nun sollen wir eine Gage vorschlagen, die wir eben dafür verlangen, doch da ich soetwas noch nie öffentlich gegen Bezahlung gemacht habe, wollte ich euch fragen, was man da so pro Person verlagnen kann??!!
Gruß
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Eintrag #2 vom 27. Okt. 2008 15:43 Uhr
Georg
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Gegenfrage:
wieso machst du sowas wenn du wie es scheint, davon keine Ahnung hast?
Man sollte nur dann etwas vorführen, wenn man das auch kann und weiß man tut.
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Eintrag #3 vom 27. Okt. 2008 16:03 Uhr
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Nunja, nehmen wir einfach mal an, ihr könnt, was ihr tut, habt es nur noch nie vermarktet.
Sowas solls auch geben, Georg.
Was ihr nehmen könnt?
Nunja, ganz ehrlich, das ist nicht zu beantworten.
Ich habe grob vergleichbare Aktionen schon für 250 Euro pro Nase gemacht (ich war jung und brauchte das Geld. Heut bin ich nicht mehr so jung, das Geld könnt ich aber immer noch.. egal.) ein anderes mal für ein lecker Essen, und dabei den Verein präsentieren können.
Kommt ja auch ein bißchen drauf an, was der andere überhaupt an Budget hat, was es für euch an "Aufwand" (im Prinzip tut ihr ja was, was euch Spaß macht, oder?) bedeutet, usw.
Zahlen werdet ihr hier keine sinnvollen bekommen.
Rechnet vielleicht den Sprit aus, ansonsten findet schlicht eine ßbereinkunft, wie du schriebst, kennt ihr euch, das sollte doch möglich sein.
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Eintrag #4 vom 27. Okt. 2008 16:09 Uhr
Toby Ritzenberger
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Also um darauf zurück zu kommen, JA, wir können das, zumindest den Schau-/Schwertkampf, nur wir haben dies noch nie gegen Gage gemacht, daher die Nachfragehier!
Aber das ist ja eher nebensächlich, mir gings hier nur um die höhe der Gage.
Was zur Auswahl steht, wäre entweder Bargeld oder (da der Veranstalter auch einen Mittelalterladen hat) Bezahlung in Waren.
Hatte mir da schon überlegt ob vllt. halb / halb, aber da muss ich noch kucken, was der für Waren hat ;)
meinst du die 250 euro für alle 4 wochenenden, also für alle 16 auftritte, oder pro Wochenende?!
Hätte mir gedacht 100 pro Wochenende= 400 Euro gesamt, oder ist das zuviel/zuwenig?
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Eintrag #5 vom 27. Okt. 2008 16:15 Uhr
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Die 250 Euro aus meinem Beispiel waren für ca 4 Stunden Anwesenheit an einem Tag, drei Kampfeinlagen, und wurden bar an jeden ausgezahlt.
Ich hätte diese Summe nie verlangt, der Veranstalter hat das so angeboten, ich konnte nur ja oder nein sagen.
Ich würde das auch nicht als Rat nehmen, ich wollte damit eigentlich nur aufzeigen, wie weit die Spanne aufklafft.
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Eintrag #6 vom 27. Okt. 2008 16:21 Uhr
Timm
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Toby,
das kommt doch darauf an, wieviele Leute ihr seit und wieviel Aufwand ihr betreiben müsst (Zeit: Einstudieren, Anfahrt und Durchführung ; sonstiger Aufwand: Materialschwund und Fahrtkosten).
ßberlege dir, wieviel ihr als Stundenlohn für angemessen haltet und multipliziere das mit der eingesetzten Gesamtstundenzahl.
Dann rechne den sonstigen Aufwand und addiere es dazu.
Voilà, und du hast eure Gage.
Was ihr freilich für die Stunde verlangt, müsst ihr selbst wissen.
Madonna kann für einen Auftritt mehr verlangen als ein Alleinunterhalter mit Tischhupe.
Wo ihr euch auf der Scala einordnet, liegt bei euch. ;o)
Gruß,
Timm
Edit: Und überlegt euch, ob ihr was versteuern müsst… …Vater Staat möchte auch profitieren, bzw. euer Veranstalter möchte was absetzen können. ;o)
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Eintrag #7 vom 27. Okt. 2008 16:24 Uhr
Toby Ritzenberger
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also erst mal danke für eure hilfe!
da der veranstalter so ein Einlage heuer zum ersten mal macht, denke ich mal, dass er nicht bereit ist, großzügig Geld zu verteilen ;)
der Aufwand, hmmm…
Die Veranstaltungn ist nicht weit weg, also wenig Spritkosten.
Aufwand für Show, n paar Stunden denk ich mal, weiss noch nicht genau, was wir alles aufführen etc..!
Anwesenheit pro Tag ca 6 Stunden, davon ca 2 Stunden Show und ca 1-2 Stunden "Kinderunterhaltung".
Wären da 400-500 Euro pro Person unverschämt (also jetzt komplett für alle 4 Wochenenden, demnach ca. 100 pro Wochenende)???
Edit: PS: wir wären ca. 4-6 Personen
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Eintrag #8 vom 27. Okt. 2008 16:29 Uhr
Timm
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25 Euro für 6 Stunden??
Man, seit ihr billig…
Bei 6 Stunden Einsatz + 2 geschätzte Stunden Anfahrt und Vorbereitung würde ich nicht unter 120 Euro pro Tag und Nase nach Hause gehen. Und das auch nur dann, wenn der Veranstalter ein guter Kumpel ist…
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Eintrag #9 vom 27. Okt. 2008 16:40 Uhr
Toby Ritzenberger
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also die 100 Euro pro Tag waren auch pro Person gedacht!
also pro Person insgesamt 400-500 Euro für die 4 Wochenenden!
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Eintrag #10 vom 27. Okt. 2008 16:45 Uhr
Timm
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Ahh,
überlesen.
Naja, dass ist dann doch ein netter kleiner Nebenverdienst.
Berichte doch mal, ob der Veranstalter mitspielt, oder bloß an einen Kasten Bier gedacht hatte ;o)
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Eintrag #11 vom 27. Okt. 2008 17:23 Uhr
Toby Ritzenberger
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klar, mach ich dann!
muss diese woche dem veranstalter bescheid geben…
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Eintrag #12 vom 27. Okt. 2008 20:53 Uhr
Svenja Grosser
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Wir machen es immer so, daß wir eine Gage verlangen, die sich bei uns auch noch staffelt, wie oft wir am Tag auftreten, und das Fahrgeld und evtl. Verpflegung dann obendrauf rechnen. Wenn man z. B. eine Fahrgemeinschaft bildet, braucht ja nur der Fahrer die Fahrgelderstattung, der Passagier bekommt nur die Gage, die ja jeder bekommt.
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Eintrag #13 vom 28. Okt. 2008 14:30 Uhr
Dietrich
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Wichtig zu wissen ist auch:
"Beim ersten Mal verlangen wir wenig, weil der Veranstalter ja kein Geld hat" funktioniert so nicht. Ihr werdet beim nächsten Mal nicht mehr bekommen, weil "es beim letzten Mal ja auch billiger ging".
Diese Geschichte "wir haben kein Geld, deswegen müsst ihr es für die Ehre machen" oder "Es ist ja das erste Mal, deswegen kriegt ihr noch nichts" kennen wir alle. Die Frage stellt sich nur, ob man das Spiel mitspielt und sich ausnutzen lässt, oder ob man seinen Hals dafür eben nicht riskiert. Aber diese Frage muß jeder für sich selbst beantworten.
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Eintrag #14 vom 29. Okt. 2008 14:30 Uhr
Georg
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alex schrieb:
>>ihr könnt, was ihr tut, habt es nur noch nie vermarktet.
Sowas solls auch geben, Georg.<<
Sicher. Es gibt auch leute die was vorführen wollen und es nicht vollständig können. Soll es geben. Ernsthaft: wer eine Fechtvorführung kommerziell vorführen möchte, benötigt fundierte Ausbildung, sonst wird das der übliche Murks. Und zur Ausbildung gehört auch Finanzkalkulation zu.
und weiter:
>>Was ihr nehmen könnt?
Nunja, ganz ehrlich, das ist nicht zu beantworten.<<
Das ist sehr wohl zu beantworten. Schau dazu mal, was die üblichen Tagesgagen sind.
Und dann überlege man, inwieweit bei einem Engagement die übliche Gage nach oben oder nach unten angepasst werden kann.
Rechne doch einfach mal nach, was du einem Klempnermeister zahlen müsstest, wenn er die entsprechende Zeit für dich arbeiten würde. Dann hast du einen Richtwert für eine Minimalgage.
In diesem Falle wären das 2 x 2 x 4 reine Auftrittsstunden, also 16 zu bezahlende Stunden zuzüglich Spesen, Steuern und so weiter.
Nehmen wir mal extrem billige 50 Euro Stundenlohn, würden das 800 Euro vor Steuern ausmachen. Pro Person selbstverständlich. Noch mit der Zahl der Mitarbeiter zu multiplizieren.
Was sehr, sehr wenig ist, durchaus einem Anfängerauftritt angemessen.
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Eintrag #15 vom 29. Okt. 2008 15:01 Uhr
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Ja Georg, nur sind Unterhaltungen, bei denen man unbegründet das jeweils schlechtmöglichste von seinem Gegenüber annimmt, eher anstrengend als gewinnbringend.
Und nein, Finanzplanung gehört zur Ausbildung eines Hobby-"Schwertkämpfers", seis nun Fechter, seis Schaukämpfer, seis Freikämpfer definitiv nicht dazu. Das mag vielleicht für Theaterfechter gelten, die mit dem Ziel, auf einer Bühne zu stehen, lernen, für Hobbyfechter, die um des Fechten willens trainieren, ist das oftmals nichtmal Nebensache.
Und der Vergleich mit dem Klempner hinkt.
Einen unbekannten Profi, der von seinem Geld lebt für mich arbeiten zu lassen ist etwas anderes, als einen Freund/Bekannten zu fragen, ob er mir mit der Vorführung seiner Hobbytätigkeit, die ihm Spaß macht, bei etwas hilft.
Wir reden hier von Hobbyisten.
Der Großteil der MA Szene(n), Anspruch mal beiseite, besteht aus solchen.
Hier zwingend Stundensätzen aus der Geschäftwelt zugrundezulegen, klappt einfach nicht.
Aber das steht eigentlich auch alles in den älteren Beiträgen drin.
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Eintrag #16 vom 29. Okt. 2008 18:49 Uhr
Sven Wolfgang Pfeifenberger
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In welcher Fechtschule wird denn "Finanzkalkulation" gelehrt?
…
Nur so aus Interesse….
BTT:
Seht zu, dass ihr ordentlich versorgt werdet und sich keiner der Teilnehmenden bei der Bezahlung unwohl fühlt und ihr seid auf dem richtigen Weg ;-)
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Eintrag #17 vom 31. Okt. 2008 13:18 Uhr
Georg
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Aha, es geht um Hobby, also darum, etwas grundsätzlich unbezahlt zu tun?
Okay, kein Problem.
Dann hat sich die Frage nach der Gage erübrigt. Macht es kostenlos.
Ich sebst bin allerdings der begründeten ßberzeugung, dass eine sachlich und fachlich fundierte Fechtshow, die von ausgebildeten Fachleuten durchgeführt wird, sehr wohl was kostet. Aber bekanntlich sind Ansprüche ja unterschiedlich.
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Eintrag #18 vom 31. Okt. 2008 14:15 Uhr
Jens
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Himmel, Georg,
Deine derzeit penetrante Art, alles und jedes mit wenig zielführenden Kommentaren versehen sollte Dir neu erstrahlten Stern am Himmel der der achso superanspruchsvollen Darstellung und des Fechtmeistertums nicht den Blick dafür verstellen, dass es hier auf die _Showeinlage_ am Nachmittag auf einem _Weihnachtsmarkt_ geht, _für Kinder_, mitsamt Mitwirkung von _Piraten_!
Nix Fechtshow.
Wenn das Ganze lustig und unterhaltend wird, ist das wesentlichste erfüllt.
Und Toby wollte einen Tipp, was man da verlangen kann, weil er keine Erfahrung hat, das war’s.
Toby: verlangt soviel, wie euch genug ist, der Veranstalter bezahlen kann, und so, dass ihr weder gar am Ende draufzahlt, und so dass evtl. Schäden etc. gedeckelt sind.
Lasst euch nicht übern Tisch ziehen, aber stapelt erstmal tief.
Denkt an die Versicherung, passt gut auf, und macht es lustig.
Das ist der einzige Rat, den ich euch nach ettlichen Jahren mehr oder weniger professionellen Showeinlagen geben kann.
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Eintrag #19 vom 31. Okt. 2008 14:24 Uhr
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> Aha, es geht um Hobby, …
Nun tu nicht so, als wäre dir das eben erst klar geworden.
> also darum, etwas grundsätzlich unbezahlt zu tun?
Unsinn, wer sagt denn sowas?
Zwischen kommerziellen Gewinnstreben (aka Lebensunterhalt) und diversen im Rahmen einer Hobbytätigkeit möglichen Finanzzuwendungen liegen Welten. Aber auch das dürfte dir klar sein.
Lese ich hier nach längerer Zeit mal wieder den Groll des kommerziellen Fechtlehrers auf die vermeintliche Konkurrenz der Hobbyschwertkämpfer, egal welcher Coleur?
Hatten wir das Thema nicht bis zum Erbrechen durch?
Du kannst ja gerne mal versuchen, für die Kinderbespaßung im Rahmenprogramm eines Weihnachtsmarktes deine fachlich fundierte Finanzkalkulation ausgebildeter Fachleute bei der Gehaltsforderung einzubringen.
Dürfte eine kurze Verhandlung werden.
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