Selbstbaurüstung aus Metall
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Eintrag #1 vom 20. Sep. 2003 12:39 Uhr
Also, mein Bruder hat gesagt ich sollte das mal probieren und vielleicht hat das von euch scho einmal wer gemacht…….
Man gehe zum Schrotthändler und besorge sich eine nichtrostige möglichst Glatte Motorhaube, schleife diese mit einer Flex schön ab und schneide dann Armschienen, Beinschienen etc. aus. Diese dann noch zurechtformen und schon hatt man billige selbstgemachte Rüstungsteile aus schätze mal 2mm Stahlblech(weis wer wie dick ne Motorhaube ist??).
Hatt das schon mal wer gemacht, wie kompliziert ist das ganze und wie weit sind diese Rüstungsteile brauchbar??? Schaukampf oder Herzeigen oder wieviel hält sowas aus????
gruß arch
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Eintrag #2 vom 20. Sep. 2003 15:19 Uhr
Claus Winhard
Hallo Andreas,
Karosserieblech ist lediglich ca. 0,8 mm stark, wenn Du mit der Flex dann auch noch was wegnimmst, bleibt wohl nur noch Folie übrig ;-) Die Schutzwirkung von solch dünnem Blecvh ist praktisch gleich null, eine Schusterahle geht locker durch.
Abgesehen davon ist das geformte Karosserieblech für erneute Verformungen wenig geeignet, da es schnell reißt.
Sinnvoller wäre es wohl, von vorneherein 2 mm Stahlblech zu nehmen, gibt’s in Platten zu kaufen. Die Verformung stellt da allerdings schon eine ziemliche Herausforderung dar.
Liebe Grüße,
Claus
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Eintrag #3 vom 21. Sep. 2003 18:02 Uhr
Wäre ja auch zu schön gewesen…..danke trotzdem….
arch
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Eintrag #4 vom 22. Sep. 2003 08:46 Uhr
Joachim Meinicke
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Na, ja, Karosserieblech älterer Typen kann schon dicker sein, aber davon abgesehen, wozu der Aufwand? Der Preis einer Blechtafel ist im 21. Jh. vernachlässigbar. Einfach zum Großhändler gehen, die haben oft auch Verschnittstücke rumliegen. Oder halt zu Obi&Co.
Joachim
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Eintrag #5 vom 22. Sep. 2003 09:26 Uhr
Thorsten Klahold
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Also 2 qm Stahlblech 1,5 mm dick (was so die Grenze ist was ein "normaler" Mensch verarbeiten kann) kostet (nicht verzinkt) etwa 25 Euro und mit 2 qm kannst du dich komplett in Dose hüllen.
Thorsten K.
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Eintrag #6 vom 10. Aug. 2004 18:58 Uhr
David Wolf
Frage: Ist diese 1.5mm-Schicht wirklich noch von Hand zu bearbeiten oder braucht man da eine Anlage zum erhitzen? wie ist das so?
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Eintrag #7 vom 10. Aug. 2004 23:10 Uhr
Maik Vogel
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Ich habe vor kurzem den Topfhelm meines Bruders aus 1 mm Karosserieblech nachgebaut, mit Polsterhaube und Kettenhaube drunter ist er auch Schaukampftauglich. Er bekommt zwar leichter kleine Dellen, aber die Schutzwirkung ist vorhanden. Zum dreidimensionalen treiben von Blech, wie bei Brustplatten, Normannenhelmen kommt man ums erhitzen kaum drum rum, ausser man hat ne Rollenstreckmaschine zu hause stehn.
Da ich jetzt meine Schmiede soweit zusammen hab, werd ich mich demnächst mal an 1,5 - 2 mm Blech versuchen. Ich wollte mir noch Plattenhandschuhe und eine Beckenhaube bauen.
Auch wenn die Stahlpreise etwas angezogen haben, würd ich immer ganze Blechtafeln kaufen, statt alte Autos auszuschlachten. (Ausser für Blattfedern und Schraubenfedern als Klingenmaterial ;) )
MFG Phexor
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Eintrag #8 vom 11. Aug. 2004 10:06 Uhr
Peter Müller
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Hallo mitnand,
eine sinnvolle Grenze für kalt verformtes Zeugs ist 2mm, bei 2,5 gehts nicht mehr zügig voran. Bis 2mm kann man aber für die meisten Teile auf ein Schmiedefeuer verzichten. Ganz nette Tutorials und ein paar Schnitte gibts auf zwei amerikanischen Seiten: wwwarador.com und wwwarmourarchive.org
Zu empfehlen ist auch Brian Price´s "Techniques of Medieval Armour Reproduction", kost aber ne Stange Geld.
Helme würde ich in keinem Fall aus Material unter 1,5mm anfangen, für fast alle Typen allerdings auch nicht über 2mm rausgehen.
Viel Erfolg!
Peter Müller
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Eintrag #9 vom 18. Aug. 2004 21:18 Uhr
Michael Leprich
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Hi
Leute, kann mir vielleicht irgendwer eine Lektüre über Metallrüstungen empfehlen, in der der Aufbau der Plattenteile genauer behandelt wird, möchte mir nämlich sowas machen…
War echt cool wenn jemand was weiß.
mfg MIKE
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Eintrag #10 vom 20. Aug. 2004 01:09 Uhr
Georg
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Zumindest für Helme würde ich generell Blechstärken von 2mm benutzen. 1.5 mm Helme habe ich schon erlebt, wie sie eingedellt wurden…
2 mm kann noch prima kalt getrieben werden.
Wer unbedingt ein Schnittmuster für nen 5-teiligen Topfhelm braucht, kann mich anmailen.
Für Rüstungen reichen dünnere Platten. Aber auch hier würde ich unter 1.5 mm nicht wirklich empfehlen. Wobei die Gelenkteile aber auch wieder besser aus 2mm gemacht sind.
Ach ja: diese Schaukampfrüstungen zum Kaufen liegen fast immer sehr viel UNTER diesen Richtwerten. Sie sind für Kämpfe nicht tauglich, nur fürs Angucken und Spazierengehen.
Giraut le Noir
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Eintrag #12 vom 15. Mrz. 2005 11:47 Uhr
Patrick Berger
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Hallo,
ich möchte mir gerne einen plattenpanzer selber bauen doch habe ich noch keine ahnung wie!ich habe zwar metallbau gelernt aber für sowas fehlt es mir an wissen. wie z.b. ich die rundungen schmieden könnte und so weiter! könnt ihr mir evtl. ein paar tipps geben???
Danke
Patrick
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Eintrag #13 vom 22. Mrz. 2005 12:24 Uhr
Stefan Erdenkäufer
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Schrotthändler als Bezugsquelle für Stahlbleche
War neulich in Nürnberg beim Schrotthändler, weil ich Baustahlblech (eigentlich für’s Tauschieren) brauchte. Kann ich wärmstens empfehlen, bevor man Apothekerpreise bei Obi & Co zahlt.
Abgesehen davon, dass ohne Türkisch-Kenntnisse die Verständigung etwas schwierig war ("Hi, ich brauch SD-37 Bleche" "Was ist SD-37?" "ßh - Baustahl. Habt Ihr sowas?" "Was ist Baustahl? … Ist Eisen?" "ßhhh, ja, quasi. Also zeig einfach mal."), war das Zeug ausgesprochen günstig.
Die wollten pro Kilogramm - unabhängig davon, was für ein "Eisen" nun genau, 50 Cent.
Allerdings hatten die ein etwas anderes Verständnis von dem Begriff "Reste" als ich: Das kleinste Stück, das ich mitnehmen konnte war etwa 1,5mm dick, wog 18kg und füllte den umgeklappten Laderaum meines Kombis vollständig aus…
Gruß,
Stephan fonne Varenbach
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Eintrag #14 vom 26. Mrz. 2005 10:08 Uhr
Dieter Schmidt
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….wenn Du bereit bist etwas Geld auzugeben habe ich folgenden Buchtipp für Dich:
Techniques of medieval armour reproduction
Brian R. Price
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Eintrag #15 vom 30. Mrz. 2005 12:12 Uhr
Georg
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Hallo Patrick!
Hier mal ein Link, der vielleicht hilfreich ist (wieder mal aus meinem SCA-Link-Fundus):
Giraut
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