Eintrag #1 vom 12. Jan. 2006 13:46 Uhr
Torsten Schneyer
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Es gibt bereits einen Threat, der sich eingehend mit der Basiskonstruktion von Schwertscheiden befasst.
Mich interessieren nun außerdem noch folgende Details, primär für den Raum 1450-1510:
Ortband, Ortmund:
Welche Formen gab es? Mich persöhnlich faszinieren z.B. metallene Ortmünder, deren Form an die des Kreuzes angepasts sind. Gab es Gravuren? Gab es wirklich Zier-Varianten mit gotischer Schörkelarbeit? Gab es die "Kügelchen" am Ortband mancher Langschwerter wirklich und wozu dienten sie?
Beimesser:
Eines meiner wichtigsten Anliegen!
Im Söldnerbuch der Company sind Schwertscheiden mit Taschen für Beimesser und Pfriem abgebildet.
Weiß darüber jemand mehr? Wie konstruiert? Wo genau an der Scheide? Häufigkeit? Gibts erhaltene Beiwaffen? Wozu die Pfriem?
Belege, Belege, Belege!
Gehänge:
Ich möchte nochmal die Frage der Aufhängung anstoßen, diesmal jedoch aufs Spämi begrenzt.
Sonstige Verzierungen von Scheiden:
Beschläge? Lederpunzierungen? Bemalungen?
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Eintrag #2 vom 12. Jan. 2006 14:05 Uhr
Torsten Schneyer
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Aufwachen, Torsten! *selbst hau*
Sorry, es heißt natürlich nicht "Ortmund" sondern "Mundband".
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Eintrag #3 vom 12. Jan. 2006 14:51 Uhr
Also meines Wissens nach ist es, so banal und traurig es klingt, wirklich Essbestekc dass da an der SCheide hängt. Glaub in Wien der Leibrüstkammer war sowas. Müsst mal im Katalog anchschauen….
Aber ich geh sehr stark davon aus das die Georg´s sich das nit aus den Fingern gesaugt haben. Würd im Zweifelsfall einfach bei der Company(oder gleich bei Howe/Embleton) anfragen.
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Eintrag #4 vom 08. Feb. 2006 14:44 Uhr
Jens
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Hat jemand genaueres zu Scheiden von Ruggern, Haus-und Bauernwehren? Aufbau, Funde, Hinweise, Fragmente?
Gruss, Jens
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Eintrag #5 vom 16. Aug. 2013 07:02 Uhr
Bernd
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Ich erlaube mir, dieses ältere Thema nochmal anzustoßen, denn das mit dem Beimesser und dem Pfriem interessiert mich gerade.
Im Klingenmuseum in Solingen habe ich mal zwei Schwertscheiden gesehen, die definitiv Halterungen für Beimesser und Pfriem besaßen. Ich glaube, es waren Landsknecht-Waffen, aber bitte nagelt mich nicht auf die genaue Zeit fest, weiß ich nicht mehr. Leider habe ich davon aber auch kein Foto gemacht oder jetzt online eine Abbildung gefunden.
Denn mich würde - abgesehen von der Frage, worin zum Kuckuck der Sinn der Position von Essbesteck (?) an einer Schwertscheide (statt einfach am Gürtel) bestand - vor allem die Konstruktion interessieren:
War die Besteckscheide aus Leder und aufgenäht oder war sie ein Stück Holz, das unter die Lederumwicklung der Schwertscheide mit eingenäht wurde?
Soweit ich mich entsinne, war sie (die Besteckscheide) nicht aufgenäht, sondern man sah nur zwei Löcher oben an einer "Verdickung" an der Schwertscheide und das Leder darüber wirkte sehr dünn. Da könnte also Holz o.ä. drunter gewesen sein, aber ich weiß es halt nicht.
Ist inzwischen (seit 2006) jemand in diesem Punkt oder den anderen eingangs von Torsten gestellten Fragen schlauer geworden?
Danke und Grüße
Bernd
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