Schwertkampf:Ist die A-Karte gefährlich?
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Eintrag #1 vom 24. Feb. 2000 00:45 Uhr
Jörg Freudenstein
Seid gegrüßt ich glaube, daß die A-Karte von Stefan Siehoff in der jetztigen Form nicht nur sinnlos ist, sondern sogar gefährlich. Eigentlich wollte ich selber nach der A-Karte schulen. Da Stefan Siehoff mich seit drei Monaten auf Informationen warten lässt, habe ich mich mit einigen A-Karteninhabern unterhalten. Viele sind der Ansicht, daß die Karte sinnlos ist, aber"man muß sie ja haben, um mitzukämpfen." Sinnlos deswegen, weil die Kürze der Ausbildung keine sinnvolle Ausbildung zulässt. Zitat Haduwolff: Das machen wir dann am Samstag Vormittag. Selbst für wesentlich ungefährlichere Kampfsportarten ist die Grundausbildung um ein vielfaches länger, bevor man in den Freikampf darf. Für gefährlich halte ich die Karte deswegen, da der Inhaber sich trotz mangelhafter Ausbildung befähigt fühlt, Dinge zu tun, die er letztendlich nicht beherrscht. Eine Grundausbildung sollte mindestens 10 intensive Ausbildungsstunden dauern und muß auch Kenntnisse in Materialkunde und Psychologie des Kampfes beinhalten. Durchdrehende Kämpfer, überforderte Verteidiger habe ich mit A-Karte nicht nur in Tannenberg gesehen. Die Ausbilder sollten von Vollprofis und Spezialisten Ihres Fachs ausgebildet werden, nicht von selbsternannten Gurus, die Ihre Befähigung daher beziehen, ein paar Jahre länger als Andere Ritter zu spielen. Was meint Ihr dazu? Gruß
Nifl von Niflheim
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Eintrag #2 vom 24. Feb. 2000 01:44 Uhr
Kai
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Da ich sowieso kein Freund dieser sog. "freien Schlachten" bin, wäre vielleicht jetzt der Zeitpunkt, um mal so richtig gegen dieses Thema Sturm zu laufen, aber ich lasse es. Stattdessen möchte ich für Stefan eine Lanze brechen, da ich diesbezüglich ein ausgiebiges Gespräch mit ihm führte; es sollte wohl gesagt werden, daß er in der besten Absicht gehandelt hat, um schlimmeres auf den "Schlachtfeldern" zu vermeiden, es war von einem Minimalstandart die Rede, nicht von der ultimativen Lösung. Was die A-Karteninhaber daraus machen, steht auf einem anderen Blatt! Ich hatte ebenfalls das zweifelhafte Vergnügen, mir das Trauerspiel zu Tannenberg 1999 ansehen zu dürfen und war schlicht entsetzt. Sehr tiefe und sehr hohe Schläge sieht wohl auch die A-Karte nicht vor, trotzdem konnte man dort elegant geschwungene Hiebe dieserart en masse bewundern! Deine Forderung nach Profis kann ich nachvollziehen, aber wer soll das, angesichts der Tatsache, daß es keinen Breitensport "mittelalterlicher Nahkampf" gibt, sein? Kenner der fernöstlichen Kampfsportarten? Nein, ich habe einige Jahre Arnis hinter mir und wage anzuzweifeln, daß dort die Lösung des Problems zu suchen ist, außer vielleicht in puncto Disziplin. Unfähige Kampfsportler habe ich ebenfalls zur Genüge gesehen, und birgt eine lasche Teilausbildung dieser Künste nicht dieselbe Gefahr? - denn 10 Stunden sind genauso sinnlos wie zwei (zumal Du auch noch Materialkunde und Psychologie auf den Stundenplan setzen willst). Eine 100%ige Eliminierung aller Risiken wirst Du nicht erreichen können, das liegt nunmal in der Natur der Sache. Die Frage muß anders gestellt werden: was will der "freie Kampf" bezwecken? Nachempfindung einer realen Schlacht wohl kaum, dann müßte das komplette System geändert werden, was wiederum ein weiteres hohes Gefahrenpotential hervorriefe. Auch der oft zitierte Spruch:"Just for fun" trifft es nicht, denn wie oft blieb der Spaß außen vor, da nicht gerade wenige die Angelegenheit mit solcher Verbissenheit praktizieren. Ich habe auch kein Patentrezept, aber wenn die Minimalforderungen der A-Karte ausnahmslos eingehalten würden, wäre ein Schritt getan. Gruß, Kai
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Eintrag #3 vom 24. Feb. 2000 08:49 Uhr
Andreas Sturm
Ich muß Jörg in seiner Meinung über die A-Karte leider zustimmen. So gut die Absichten Stefans auch waren, von guten Absichten allein hat noch keiner leben können und in der jetzigen Form ist sie ein einziges Sicherheitsrisiko: 1. Die Karte ist viel zu leicht und schnell zu bekommen. Ich möchte das mit einer Fahrausbildung vergleichen, bei der man gleich nach der ersten Fahrstunde mit 45 min seinen Führerschein bekommt und sich anschließend in den Pariser Stadtverkehr wagen darf. Beim Führerschein undenkbar. Die A-Karte will aber selbst Anfänger nach Kurzausbildung mitten in eine Frei-Schlacht schicken. 2. Solch ein hastig ausgestelltes "Sicherheitszertifikat" suggeriert Sicherheit, aber leistet nur dem Leichtsinn Vorschub. Denn was die Stahlwaffen-Fraktion immer wieder gerne vergisst ist, dass auch stumpfe Schwerter absolut tödliche Waffen darstellen. Niemand erlangt in der kurzen Zeitspanne von wenigen Stunden die Befähigung, solch eine Waffe sicher und verantwortlich zu führen. Dies führt automatisch zu Selbstüberschätzung, Unvorsichtigkeit und Unfällen. Nicht umsonst kämpft man im LARP seit Jahrzehnten ausschließlich mit Latex-Waffen. Nicht, weil das alles "Schlaffis" und "Angsthasen" wären, sondern weil Stahlwaffen für LARPs ein inakzeptables Sicherheitsrisiko darstellen. 3. Befähigung der Prüfer: Im Gegensatz zum echten Fechtsport, deren hervorragend ausgebildeten und erfahren Fechtmeister durch internationale Beziehungen und Wettbewerb garantiert werden, stellt die A-Karte ein in sich geschlossenes System dar, dessen Standards - und dem entsprechend ihre Anforderungen an die Prüfer und Prüflinge - nur durch die eigenen Bedürfnisse definiert werden. Die A-Karte stellt derzeit einen Minimal-Kompromiss dar, damit auch ja viele Leute mitspielen können: "Das machen wir dann am Samstag Vormittag". Klar, man will ja endlich eine richtige "Schlacht" erleben, und dazu braucht man so viele Leute wie möglich. Verteilt man aber die A-Karte freizügig, hebelt man den eigenen Anspruch an Sicherheit und Qualität effektiv für alle Zeiten aus. Sicherheit im Umgang mit Waffen erreicht man nur durch regelmäßiges und langjähriges Training. Die A-Karte ist für mich persönlich kein Gütesiegel, sondern nach den Vorkommnissen in Tanneberg eher ein Grund, Vorsicht im Umgang mit ihren Inhabern walten zu lassen. Deshalb ein Tip von mir: Wer wirklich fechten lernen will, der schließe sich einem guten (!) Fechtsportverein an. Zwar sind moderne Sportwaffen nicht mit mittelalterlichen Waffen zu vergleichen, aber das über lange Zeit erprobte und harte Training schult alle Fähigkeiten, die der Kämpfer braucht - auch und vor allem in Sicherheitsfragen. Und zwar weitaus besser als alles, was es in der Mittelalterszene gibt. Denn auch wenn ein Sportdegen nur noch wenige hundert Gramm wiegt, deklassiert doch jeder Sportfechter nach einem Jahr Training jeden Stahl-Jockey - da macht euch mal nichts vor. Andreas
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Eintrag #4 vom 24. Feb. 2000 08:56 Uhr
Andreas Sturm
P.S.: Hallo Kai, bei der A-Karte geht es angeblich um Sicherheit. Minimal-Kompromisse in Sicherheitsfragen sind so gut wie gar kein Kompromiss oder? Jedenfalls würdest du sicher nicht mehr in ein Flugzeug einsteigen, wenn die Ingenieure bei der Sicherheit dauernd Kompromisse eingehen würden, oder? Warum also bei Waffen, die auf deinen Körper zielen, eine Ausnahme machen?
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Eintrag #5 vom 24. Feb. 2000 09:47 Uhr
Matthias Schlegel
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Tach Zusammen ! Ja, diese Diskussion hatten wir schon bereits ansatzweise in diversen Threads (224, 226, 376, 425 …), macht aber nix, kann man hier ja weiterführen. Hallo Jörg ! Bei mir sind auch schon etliche Emails einfach im Datennirvana verschwunden; hast Du´s mal mit nem Anruf oder einem Fax probiert ? Die Nummern stehen auf der HCA-Homepage … Gefährlich ? Wie kann etwas gefährlich sein, wenn es zumindest Mindeststandards setzt und eine - wenn auch ziemlich magere - Reglementierung vorgibt ? Sinnlos ? Stimmt, denn durch den Besitz der A-Karte wird man weder als besonders toller Held gekennzeichnet noch kann man irgendwelche Unfälle ausschließen. Das ist wie beim Führerschein : Die Tatsache, daß Du nach bestandener Fahrprüfung auf die Menschheit losgelassen wirst kann nicht verhindern, daß Du nicht eines Tages mit 1,8 Promille eine fünfköpfige Familie im Gegenverkehr auslöscht (entschuldige bitte die Ironie, aber das trifft´s so ungefähr …). Zur Prüfung: Hadu´s Aussage bedeutet nicht, daß nach einem Crashkurs wie von Hermann, dem Allerschrecklichsten praktiziert jeder Mann / Frau die Prüfung schafft. Wer jedoch bereits über entsprechendes Training verfügt und seine Waffe beherrscht, d.h. kontrolliert und sauber Schläge anbringen und - vor allem - rechtzeitig stoppen kann, sollte keine Probleme haben, die Prüfung zu schaffen. Und diese Prüfungen werden u.a. an einem (oder sogar beiden) Vormittag bei Hadus Veranstaltung angeboten bzw. jeder kann jederzeit einen der gelisteten Prüfer ansprechen und einen Termin vereinbaren, sei es Privat oder auf einem Markt. Beispielsweise war am letzten Wochenende in Minden Prüfung bei Ragnarök. Der Prüfer, Jörg Haßmann, kam extra aus Steinfurt und hat bei 11 Kämpfern die Prüfung abgenommen. Hat auch bloß 5 Stunden gedauert … achja, zwei sind übrigens durchgefallen, alle trainieren mindestens einmal in der Woche im Verbund. Ansonsten bin ich mal gespannt, ob es hier bei der sachlichen Diskussion bleibt. Gruß,
Matthias
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Eintrag #6 vom 24. Feb. 2000 10:40 Uhr
Andreas Thiel
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Schwieriges Thema. Im Ansatz führt jedoch IMHO in erster Linie die individuelle Interpretation der attestierten "Befähigung" zum führen einer Waffe zu dieser Diskussion. Ich finde den Führerschein-Vergleich von Matthias sehr passend! In Deutschland sind wir es gewohnt, sehr stark reglementiert zu werden. Die Führerscheinprüfung in Deutschland stellt zum Bsp. vergleichsweise hohe Ansprüche an den Prüfling - sowohl was die eigentliche Prüfung (unterteilt in Theorie und Praxis) angeht als auch die Vorbereitung hierzu (Pflicht zur Teilnahme an Fahr- und Theoriestunden). In USA erhält man in weiten Teilen des Landes eine License sehr viel schneller. Ohne auf die Vor- und Nachteile der einen oder anderen Praxis eingehen zu wollen unterstelle ich, daß einen guten Autofahrer ohnehin weitestgehend die persönliche Fahrpraxis NACH erhalt einer Lizenz prägt. Somit kann auch eine A-Karte nur den Zugang zu einem bestimmten Regeln unterliegenden Kampfsystem (vergleichbar mit den Verkehrsregeln) herstellen und sollte nicht als generelles Qualitätssiegel betrachtet werden. "Qualität" und somit Sicherheit erreicht man ohnehin niemals durch ein einmaliges Training - egal ob 10 oder 10.000 Stunden dafür angesetzt sind. "Qualität" und Sicherheit geht in jedem Fall vom Individuum aus, von seiner persönlichen Einstellung zu diesen Begriffen und von seiner Bereitschaft die erforderlichen Maßnahmen für erhöhte Qualität und Sicherheit nicht nur einmalig in Form einer Prüfung, sondern dauerhaft und immer wieder umzusetzen. Sinnlos kann eine A-Karte nicht sein. Selbst wenn ihr Sinn nur darin liegt, die aktiven Kämpfer auf diverse Gefahrenpotentiale aufmerksam zu machen, hat sie ihren Zweck bereits erfüllt. Was die Besitzer einer solchen Karte im weiteren Verlauf ihrer Aktivitäten aus diesem Wissen machen, liegt (leider?!) einzig und allein in ihrer persönlichen Verantwortung - wie beim Autofahren! Würde einer von uns auf die Idee kommen, aufgrund der jährlich tausdenden von Verkehrstoten die Führerscheinprüfung abzuschaffen, weil man damit keine 100%ige Sicherheit schaffen kann? Wohl kaum! Gruß Andreas
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Eintrag #7 vom 24. Feb. 2000 12:04 Uhr
Andreas Sturm
Genau da liegt wohl der Knackpunkt Andreas: Sicherheit im Umgang mit Waffen erreicht man nur durch regelmäßiges Training. Die A-Karte stellt lediglich eine Momentaufnahme zur Zeit der Prüfung dar. Welchen Trainingstandard der A-Karten-Besitzer danach aufrecht erhält, darüber gibt die Karte keine Auskunft. Insofern kann man eine A-Karte, die ein Jahr alt ist, als vollkommen wertlos ansehen. Sollen Sicherheit und Fairness effektiv gesichert werden, dann muß man Sicherheitsprüfungen ausnahmslos vor JEDER Schlacht von JEDEM Teilnehmer abnehmen, und zwar in Bezug auf Ausrüstung, Trainingstand und Regelkenntnis. Ein Pre-Fight-Check also… ähnlich einem Pre-Flight-Check.
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Eintrag #8 vom 24. Feb. 2000 12:23 Uhr
Udo Brühe
Ich weiß ja nicht, inwieweit der Großteil der hier Schreibenden in puncto A-Karte informiert ist, aber die A-Karte ist - um beim Beispiel Führerschein zu bleiben - gestaffelt gegliedert. Man kann Prüfungen in den unterschiedlichsten Waffengattungen machen (Nur Schwert, Schwert und Schild, Bogen etc, etc.). Die Möglichkeit der "Weiterbildung" ist also gegeben. Ich für meinen Teil habe seinerzeit in Burgsteinfurt nur die A-Karte für Schwert gemacht, will aber Schwert/Schild nachmachen. Also werde ich einen Teufel tun und mich auf meinen "Lorbeeren" ausruhen…genauso wie ein Großteil der in der Szene Aktiven. Ich persönlich weiß von keinem, der sein Schwert für die A-Karte in die Hand nahm um es nach erfolgreicher Prüfung für ein Jahr an die Wand zu hängen. Darüber hinaus wird hier und in anderen, früheren Tischen zu diesem Thema der Eindruck erweckt, man erlange die A-Kate schon, wenn man nur wisse an welchem Ende man ein Schwert anzufassen hat…dem ist nicht so und ich habe auch erlebt, das Leute durch diese Prüfung gerasselt sind. Mir ist wohler, wenn ich mit der Sicherheit in einen Schau-Schlacht gehen kann das meine "Gegner", zumindest was die Grundregeln angeht, auf einem Level stehen und ich keinem blutigen Anfänger gegenüberstehe. Gut, so ein Stück Papier sagt natürlich nicht über den Geisteszustand des Kämpfers aus, aber vorher zum Pschotest gehen zu müssen wäre dann doch albern, oder?
Udo
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Eintrag #9 vom 24. Feb. 2000 13:23 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Andreas (S.) ! Das mit dem "Pre-Fight-Check" wird ja schon praktiziert, zumindest was Waffenabnahme und Rüstungs-Check angeht. Für die Anfänger gab´s in Tannenberg sogar noch zusätzlich weiße Armbinden … was dort allerdings gründlich in die Hose ging … Ich konnte mich zumindest nicht des Eindrucks erwehren, daß gerade gegen die gekennzeichneten Anfänger gezielt vorgegangen wurde :-((( Und ein großer Knackpunkt wird IMMER bestehen : Bei einigen Leuten siegt Adrenalin über Verstand … und genau DA liegt meines Erachtens das Hauptproblem. Gruß,
Matthias
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Eintrag #10 vom 24. Feb. 2000 15:17 Uhr
Andreas Sturm
Waffenabnahme und Rüstungs-Check? Und wo bleiben die da die Befähigung eine Waffe unter Streß zu führen? Denn genau hier liegt der echte Grund, warum der Umgang mit Stahlwaffen außerhalb eingespielter Trainingsgemeinschaften ein kaum kalkulierbares Riskio darstellt: Irgendwer tilt immer aus. Die besondere psychologische Situation in einer Massenschlacht ist eine erhebliche Gefahr. Genau deshalb verzichtet man im LARP auf Stahlwaffen und hat etliche Sorgen weniger. Wenn, wie du es schilderst, Sicherheitsmaßnahmen als ein besonders leichtes Ziel fehl-interpretiert werden, wenn ein sicherer Kill höher bewertet wird als die Sicherheit der teilnehmenden "Kampf"-Partner dann ist im gesamten System der Ausbildung etwas grundlegend falsch. Und damit auch mit der A-Karte, unter deren Schirmherrschaft so etwas noch möglich ist. Eine einmalige Prüfung kann solche psychologischen Momente eben nicht erfassen, das sagst du ganz richtig. Aber was ist die A-Karte dann überhaupt noch wert? Sie greift viel zu kurz und sollte durch ein langfristiges und kontinuierliches Ausbildungprogramm ersetzt werden. Womit wir schon wieder fast bei Sportfechten angelangt wären. Warum verzweifelt ein unvollkommenes Hilfskonstrukt am Leben erhalten, wenn es eine viel einfachere und eingespielte Alternative gibt?
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Eintrag #11 vom 24. Feb. 2000 15:39 Uhr
Andreas Thiel
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…aus dem gleichen Grund, aus dem auch ein Autofahrer nicht verpflichtet wird sich monatlich einem ADAC-Fahrertraining zu unterziehen…es ist organisatorisch nicht zu bewältigen. Fazit: Ich weiß, daß es im Straßenverkehr viele Idioten gibt, kann das Risiko einschätzen, kalkulieren und entscheide mich dann für die Teilnahme am Straßenverkehr oder fahre Bahn. Ebenso ist es bei den "freien Schlachten" ich weiß um das Risiko, ich weiß um die trotz vieler Bemühungen immer noch unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen. Ich entscheide persönlich, ob ich trotzdem teilnehmen möchte oder nicht. Wo ist denn Euer Problem? Die A-Karte für Freischlachten ist nicht mehr oder weniger wert als eben eine abgelegte Führerscheinprüfung. Sie gaukelt dem Besitzer der A-Karte nicht mehr oder weniger vor eine "Fähigkeit" zu besitzen wie das ein Führerschein tut. Was soll es denn bringen die Karte abzuschaffen? Werden Freischlachten dann plötzlich wieder sicherer? Ich verstehe Eure Argumente nicht! Gruß Andreas
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Eintrag #12 vom 24. Feb. 2000 15:42 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, ich glaube, daß hier etwas falsch interpretiert wurde. Am 1.Mai-Wochenende haben wir die günstige Situation, daß wir unter uns sind und sozusagen in Klausur stehen, d.h. wir müssen uns nicht wie in FF, teilweise Tannenberg und anderen öffentlichen Veranstaltungen nach dem Unterhaltungsanspruch der zahlenden Besucher richten. Die geplanten Gefechte finden sozusagen als Abschluß der vorhergehenden Trainingseinheiten nach Ablegung der A-Karte statt. Eine A-Karte wird nur nach Teilnahme an den Trainingseinheiten UND der daran anschließenden üblichen Prüfung erteilt. Danach gehts erst aufs Schlachtfeld. Wer vorher die A-Karte schon hat, würde dennoch gut daran tun, am Training teilzunehmen. Wir beginnen am Freitag mit den Trainingseinheiten, und am Samstag sind die ersten Prüfungen. Nach dem Training! Somit bekommen auch Anfänger die Möglichkeit, mit dem Grundwissen in Praxis konfrontiert zu werden und nach dem gemeinsamen Sicherheits-Training unter entsprechender Anleitung an ihrer ersten Schlacht teilzunehmen, sozusagen ihre ersten Autobahn-und ßberlandfahrten zu machen, wenn wir mal im Führerscheinjargon bleiben wollen. Wir halten das für eine sinnvollere Methode, als vor Publikum in Schlachtreihen gesteckt zu werden, die emotionell aufgeheizt die Neulinge übermangeln und ihnen Freude und Gesundheit gefährden. Das persönliche Training, das in den Gruppen und solo durchgeführt werden sollte, kann niemand anordnen oder befehlen. Das ist eine Frage der Gruppenkultur und des persönlichen Anspruchs und kann nur als dringende Empfehlung ausgesprochen werden. Da aber die freien Schlachten einen gewissen sportlichen Effekt haben, sollte das Training schon aufgrund der Zielsetzung des erfolgreich Bestehens im Gefechtsspiel erfolgen, ein weiterer Anreiz sein zum üben, üben, üben, üben…..!
Euer Haduwolff
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Eintrag #13 vom 24. Feb. 2000 15:45 Uhr
Andreas Thiel
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…mal abgesehen davon muß ich sagen, dass ich die Beweggründe für die Anregung dieser Diskussion ziemlich zweifelhaft finde. Erst will Jörg selbst A-Karten prüfen und Lizenzen verteilen. Und dann, nur weil der Informationsfluß nicht funktioniert, verläßt er sich auf die Aussagen einiger weniger und beginnt das gesamte Konstrukt in Frage zu stellen… Scheint mir eher ein klein wenig wie eine Trotzreaktion, denn eine durchdachte, auf wirklichen Erkenntnissen basierende Entscheidung! Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um Verzeihung, Jörg! Aber ich empfehle trotz allem, das Gespräch mit S.Siehoff zunächst nochmals zu suchen, bevor hier von Leuten diskutiert wird, die letztendlich von der A-Karte sprechen, wie der Papst vom Kinderkriegen… Gruß Andreas
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Eintrag #14 vom 24. Feb. 2000 17:27 Uhr
Andrew Van Ross
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Hi zusammen, Ich habe das Gefühl, dass es im Grossen und Ganzen um EINEN Kritikpunkt an der A-Kaerte geht: Sie geht einigen Leuten einfach nicht weit genug. Diese Einstellung ist meiner Meinug nach durchaus berechtigt, doch sollte die Kämpferliste dann nicht als Risiko, sondern als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet werden. Ausserdem möchte ich noch einen Punkt in die Diskussion werfen: Die ßberprüfbarkeit! - Dass ein Kämpfer bei der Prüfung nicht auf Gesinnung und charakterliche Eignung hin untersucht werden kann, ist wohl klar. Jedoch bietet die Kämpferliste die Möglichkeit, Kämpfer nach grobem Fehlverhalten von zukünftigen Veranstaltungen auszuschliessen. Das war bisher nur bedingt möglich.
Andrew
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Eintrag #15 vom 24. Feb. 2000 18:39 Uhr
Christoph Bitter
Hallo! Ihr scheint völlig zu vergessen, welcher Gedanke hinter der A-Karte eigentlich steckt. Denkt doch mal daran, daß früher jeder Neuling an diesen Schlachten teilnehmen konnte. Ein Ergebnis davon war vor zig Jahren FF ein geziehlter, ziemlich übler Kopfschlag. Eins steht doch wirklich fest: A-Kartenbesitzer sind alleine DURCH deren Besitz als erfahren und fähig anzusehen. Ein derartiger Fehler wie in meinem Beispiel wird also kaum passieren. Und darauf kommt es an. Auf etwas mehr Sicherheit wie früher. Wenn ihr das ganze noch sicherer wollt: dann mit Latex oder laßt einfach die Schlachten sein! Das ist sicher. Denn man kann auch mit A-Karte einen unglücklichen, vielleicht abgelenckten Schlag ausführen. So, viele Grüße v. Arlen
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Eintrag #16 vom 24. Feb. 2000 19:06 Uhr
Andreas Sturm
Jawohl Christoph! Latex-Waffen würden das Sicherheitsrisiko drastisch reduzieren. ;o) Und das auf ganz simple Weise…
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Eintrag #17 vom 24. Feb. 2000 19:29 Uhr
Andrew Van Ross
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Nun ja, keiner hindert Dich daran, Schlachten mit Latex-Waffen zu organisieren. Wäre aber wohl ein anderes Thema.
Andrew
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Eintrag #18 vom 24. Feb. 2000 19:44 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Andreas ! Wieso habe ich das Gefühl, daß Du mal wieder versuchst, einen Thread gründlich zu zerreden ? Bleiben wir mal sachlich : 1. Die A-Karte und die Schlachtenreglen weisen Mängel auf. Ist bekannt. 2. Eine umfassende Kontrolle kann nicht gewährleistet werden. Ist auch bekannt. 3. Die A-Karte ist keine Garntie für Sicherheit im Kampf. Ist ebenfalls bekannt. Wo liegt also das Problem ? Jedem Kämpfer steht es frei, an einer Schlacht teilzunehmen oder in einen Zweikampf einzuwilligen. Ist die Schlacht reglementiert, d.h. werden nur A-Karteninhaber zugelassen, müssen sich die Leute, welche noch keine A-Karte besitzen einer entsprechenden Prüfung unterziehen. Wer mit dieser Prüfung Probleme hat und durchfällt, gehört ohnehin nicht auf´s Schlachtfeld. Fazit: Wer das Restrisiko und die Verantwortung für sich und andere Teilnehmer nicht auf sich nehmen möchte, bleibt einer Schlacht fern. Dies gilt ebenso für Zweikämpfe. Und bitte fang jetzt nicht wieder damit an, daß wir ja nur unseren Spaß haben wollen und aus diesem Grund die z.Zt. bestehende Regelung mit Händen und Füßen verteidigen. diese Diskussion hat bereits einen Bart, welcher länger ist als mein eigener … Gruß,
Matthias
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Eintrag #19 vom 24. Feb. 2000 20:37 Uhr
Hilmar Becker
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Aua, aauuuuaaaa! Gerade wurde ich von einer A-Karte getroffen. Tut das weh. Also ehrlich, das Ding ist höllisch gefährlich. Im Ernst: Würde ich ernsthaft mit dem Gedanken spielen, mich in ein Schlachtgetümmel zu werfen, wäre mir auch wohler, wenn die Leute, auf die ich träfe, zumindest Grundkenntnisse bewiesen haben. Noch besser würde ich mich dann fühlen, wenn am Schlachfeldrand jemand stünde, der mit im Notfall helfen kann. Und da kommen wir dann zu etwas, das man auch regelmäßig auffrischen sollte, nämlich die Erste-Hilfe-Ausbildung. Verletzungen vermeiden ist der erste Schritt, Verletzungen zu behandeln der zweite. Macht Euch mal darüber Gedanken.
Hilmar Becker
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Eintrag #20 vom 24. Feb. 2000 20:51 Uhr
Udo Brühe
Habe ich das gerade richtig gelesen? Latex-Waffen? Entschuldigt bitte, ohne jetzt als Militant gelten zu wollen und nix gegen die LARP-Szene: Aber auf der einen Seite auf Teufel-komm-raus auf Authentizität machen und diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit predigen und dann plötzlich ankommen wollen mit Schaumstoffwaffen? Wie wollt Ihr das denn dem ach so kritischen Publikum verkaufen, dem ihr eine viertel Stunde zuvor mit geschichtlich fundierter Living History in den Ohren lagt? Schlagt mich, aber irgendwie passt da eines nicht zum anderen und ich beginne zu ahnen welche Richtung auch dieser Tisch nehmen wird…
Udo
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Eintrag #21 vom 24. Feb. 2000 20:54 Uhr
Matthias Schlegel
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Moin Hilmar ! Stimmt irgendwie … in solchen Fällen hofft man dann auf Friedhelm und den RTW. Bei Stefan Siehoff´s "Sicherheit & Taktik" Workshop würde - glaub ich - ein Splitterbruch gefakt; ich hab mir sagen lassen, daß einige der Anwesenden ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut haben … Aber mal ehrlich, Leute: wer von Euch hat denn noch alles von "damals" behalten, als es um das notwendige ßbel ging: Ersthelferlehrgang für den Führerschein ? Wenn ich nicht zweieinhalb Jahre in einem ßrztehaushalt auf´m Land zugebracht hätte, wüßte ich wahrscheinlich noch nicht mal über die stabile Seitenlage bescheid … Hilmar, wie wär´s mit nem dritten Versuch, einen entsprechenden Kurs anzuleiern ? Diesmal hoffentlich mit mehr Erfolg … Gruß,
Matthias
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Eintrag #22 vom 24. Feb. 2000 22:04 Uhr
Silvia
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Hi Udo! Du wirfst da zwei Sachen durcheinander: 1. Wissensvermittlung (z.B. im Rahmen der Living History). 2. Balgerei zum eigenen Vergnügen. :-) Ich gebe zu, daß ich eine begeisterte Wasserträgerin bin und schon den einen oder anderen gemeuchelt habe, aber meine Sicherheit geht mir doch vor. Die A-Karte ist meines Erachtens ein guter Ansatz, geht aber trotz allem nicht weit genug. Ich habe heute in einem Telefonat erfahren, daß sich in einer Schlacht bei LARPies ein Schildwall von ca. 30 Personen gegen eine anstürmende Meute von ca. 70 bis 80 Personen sage und schreibe ca. eine Stunde gehalten hat, bevor er zusammengebrochen ist. Das müssen wir mit unseren Stahlwaffen erst mal nach machen. Den größeren Spaß haben in der Schlacht eindeutig die LARPies, weil die Verletzungsgefahr geringer ist. Authentizität schön und gut, meines Erachtens werden Schlachten fast immer zum Vergnügen der Teilnehmer organisiert und nicht zur Wissensvermittlung an den Beobachter. Und da wir ja alle am nächsten Montag wieder gesund und mit heilen Knochen zur Arbeit müssen, denke ich, daß Latexwaffen in einem solchen Fall eine sinnvolle Alternative sind. Wenn die Szene irgendwann einmal genügend gut trainierte Leute, die auch Selbstbeherrschung haben, für eine Schlacht zusammen kriegt, sind Stahlwaffen vollkommen in Ordnung (aber ob das mit den Leuten einer Zeitepoche allein auf die Beine zu stellen ist???). Jetzt steinigt mich (Gedenkt, wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein). Gruß Aisling P.S.: Das ganze geht nur über Kämpfe in der Schlacht.
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Eintrag #23 vom 24. Feb. 2000 23:13 Uhr
Stefan Breu
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Hallo, ich wundere mich über diese Diskussion. Immerhin geht es mit Stahlwaffen doch scheinbar seit Jahren, und das ohne extreme Verletzungen (o.k., das ist relativ). Als alter Kicker und Handballer weiß ich, daß das Verletzungsrisiko bei diesen Sportarten doch um einiges höher ist, und hier mindestens genauso zur Sache gegangen wird (…Splitterbruch im Handgelenk, Schädelprellung, Knöchelverrenkung, Platzwunden, gebrochenes Nasenbein in 6-7 Jahren!). Andreas Sturm ist ein großer Sicherheitsanhänger, aber Andreas, ich weiß nicht, diese Larpwaffen… Bevor Du wieder angegriffen wirdst, eine Frage: In welcher Gruppe oder Verein und in welchen Gefechten usw. kämpfst Du, und als was (Bogen, Schwert, Ritter, Rüstung usw.)? Weil ich glaube, daß dort ein hoher Sicherheitsstandart herrscht, und diese Leute als Vorbild dienen können! Stefan
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Eintrag #24 vom 24. Feb. 2000 23:35 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Aisling ! Sicherheit sollte IMMER vorgehen ! Aber eine Stunde lang ununterbrochen dengeln mit Stahl ??? Nee Danke, aber DAS muß ich keinem vormachen … wozu auch ? Aber wie Andrew schon sagte: Es steht selbstverständlich jedem frei, eine Schlacht mit Latexwaffen zu organisieren. Gruß,
Matthias
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Eintrag #25 vom 24. Feb. 2000 23:47 Uhr
Andreas Sturm
Lieber Stefan, ich halte mich grundsätzlich aus allen Sachen heraus, die für mich und meine Gesundheit ein inakzeptables Sicherheitsrisiko bergen. Deswegen bin ich weder so verrückt an Schlachten teilzunehmen noch spiele ich Handball. Ich studiere Luft- und Raumfahrttechnik, eine Branche, in der Sicherheit nicht nur groß, sondern extrem GROSS geschrieben wird. Und diese Arbeitsweise muß einem in diesem Beruf auch ins Blut übergehen - oder würdest du sonst noch fliegen wollen? Noch eine Anekdote am Rand: Zwei meiner Freunde traten nach einer kurzen Frei-Kampf-Karriere einem Fechtclub bei und wurden dort von einem deutschen Meister trainiert. Obwohl ich vorher etwas besser war als sie, war ich ich ihnen bereits nach drei Monaten Training hoffnungslos unterlegen. So viel dazu, wo eine wirklich effektive und sichere Ausbildung an Waffen zu erlangen ist. Ich habe durch mein Studium keine Zeit für solch ein intensives Training und rühre folgerichtig auch keine Schwert mehr an. Andreas
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Eintrag #26 vom 24. Feb. 2000 23:56 Uhr
Oliver Aumüller
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Guten Tag! Keine großen Vorreden: 1. Die A-Karte ist in meinen Augen ein guter Anfang, aber mittlerweile fast schon ein Witz. Ihr bringt immer den Vergleich mit dem Autofahren. Aber: Ich kann einen Führerschein haben und doch nicht Autofahren können. Wenn ich es nicht übe, werde ich es nie können. Also, übt. 2. Kampf ist nicht gleich Kampf. Wenn ich in meiner Gruppe vorgebe, das "Kämpfen" zu trainieren, dann kann ich mich icht nur Sonntags und bei schönem Wetter auf die Wiese stellen und eine halbe Stunde lang die 5 Grundschläge trainieren :-). Das geht einfach nicht! Der sogenannte "freie Kampf" muß unter allen Umständen trainiert werden, d.h. bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit, auf möglichst jedem Terrain. 3. Es würde mich einmal interessieren, ob und wie die Leute in den Gruppen überhaupt trainieren. Ein allgemeiner ßberblick täte der Diskussion hier bestimmt nicht schlecht. 4. Es ist grundlegend zu verurteilen, im Reenactment mit Latexwaffen kämpfen zu wollen. Wir machen hier Living-History. Die sogenannten Pompfen nehmen einem nämlich nur die Verantwortung ab, mit einer Waffe auch umgehen zu können. Wer keine Verantwortung übernehmen will, soll eben nicht kämpfen. 5. Das mit der Prüfung vor jeder großen Schlacht, finde ich nicht schlecht. Und damit die Anfänger nicht immer den Frack vollkriegen, sollten die eben gegeneinander Kämpfen. So, und jetzt bin ich mal gespannt…
Rex Francorum Olly
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Eintrag #27 vom 25. Feb. 2000 00:00 Uhr
Oliver Aumüller
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Hey Mr. Sturm, sollen jetzt vielleicht tausende in die Fechtklubs eintreten? Das müssen wir schon selber in die Hand nehmen! Eigeninitiative!
Rex Francorum Olly
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Eintrag #28 vom 25. Feb. 2000 00:09 Uhr
Silvia
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Hallo Matthias! Ich habe zwar vom Schwertkampf "relativ" wenig Ahnung, da ich "nur" begeisterter Zuschauer bin, aber ich bin schon seit 10 Jahren aktiv im Hobby und habe einiges gesehen. Meine persönliche Meinung: Eine Person, die nicht in der Lage ist, ein Schwert mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1,5 kg über einen Zeitraum von 60 Minuten sicher zu führen, hat in einer Schlacht nichts zu suchen. Er ist ein zu großes Sicherheitsrisiko. Man sollte bedenken, daß in damaligen Zeiten Schlachten bei Sonnenaufgang begonnen wurden, in der Mittagshitze (wenn denn überhaupt die Sonne schien) unterbrochen und je nach "Bedarf" bis Sonnenuntergang fortgesetzt wurden (evtl. sogar noch am nächsten Tag). Somit ist das, was ihr macht, nicht einmal mehr Reenactment, sondern "Balgerei zum eigenen Vergnügen." Und wieso solch ein "Vergnügen" zur Sicherheit und Verlängerung (Gewicht!) nicht mit Latexwaffen durchführen? Die Schlacht in Freienfels 99 dauerte mit Unterbrechungen (!) gerade mal eine Stunde. Ich war dabei. Gruß Aisling
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Eintrag #29 vom 25. Feb. 2000 00:24 Uhr
Carsten Baumann
Hm, ich habe den Thread jetzt mal diagonal gelesen. Geht mich ja eigentlich nichts an. Was will der Pfaffe denn da nun wieder? Naja, der kämpft doch nur mit der schnellen Schnauze und dafür braucht er ja (noch) keine A - Karte oder, Andreas (Sturm)? Teilweise liest sich die Diskussion wie die Bundestagsdebatte zu einer neuen Waffengesetzvorlage und so weit sind wir ja noch nicht. Ich für meinen Teil würde mich einem der Autoren weiter unten anschließen und die "freien Schlachten" einer Domestizierung unterziehen, möglichst hin zur choreographierten, also durchgeplanten Schlacht, deren Ausgang abgesprochen ist. Damit lassen sich viel besser Geschichte(n) erzählen, individuelle Darstellungsmomente herausarbeiten, Darstellertalente sich entfalten und GESCHICHTE ist gut vermittelbar. Es sind viel leichter andere Kampfarten (z.B. mit Langwaffen) einführbar, somit wird das bild zum einen a u t h e n t i s c h e r, zum anderen lebendiger. Natürlich gehören auch dazu profunde Kenntnisse der Waffenführung. Ich kenne einen Ritter, der eine Schwertkampferfahrung von gut zwanzig Jahren besitzt. Der sagte mir, daß er sich niemals unter Streßmomenten - die ja eine "freie Schlacht" reichlich birgt, mit einem Partner auseinandersetzen würde, mit dem er nicht zuvorviele Stunden gemeinsam trainiert habe. Das bedeutet - und läßt sich sicher auch in den freien Schlachten realisieren, daß man nur Gegnern gegenübertritt, die man auch kennt. Derselbe Mann hat mir übrigens mal gesagt, daß Vergleiche zwischen dem Schwertkampf und dem modernen Fechten (Degen oder Florett) vollkommen unangebracht seien. Moderne Fechtkenntnisse seien für den Schwertkampf weitgehend gegenstandslos, außer daß FECHTEN natürlich immer Konzentration und Beweglichkeit schule und durchaus eine gute Sache sei. Es ist sehr wichtig, daß die Teilnehmer an Schwertkämpfen so gut wie möglich ausgebildet sind. Ein durchschnittlich gereifter und vernünftiger, "erwachsener" Mann, wird sich ohne vielen, vielen Trainingsstunden kaum in die problematische, Nerven und Können fordernde Streßsituation einer Schlacht begeben. Wenn nun aber die Initiative vonseiten eines oder mehrerer Veranstalter besteht, intern und auf freiwilliger Basis (natürlich geknüpft an die Teilnahme der Schlacht, die diese Initiatoren durchführen), eine Fertigkeitsprüfung abzulegen, dann sei diesen Leuten für ihr Verantwortungsgefühl gedankt. Wer meint, es n o c h besser machen zu können, der solle es dann auch tun, oder zumindest klar und deutlich UND konstruktiv sagen, was er besser zu machen gedenkt! - Verweise auf moderne Fechtschulen klingen in meinen Ohren da eher ein wenig hohl. Die beste und verantwortungsvolle Lösung aber wäre, wie ich schon ausgedrückt habe, die Durchführung von CHOREOGRAPHIERTEN Schlachten, in denen sich nur miteinander vertraute Partner im Kampf begegnen. Der einzig vernünftige Kompromiß kann aus meiner Sicht nur 1. in einer ßberprüfung der Fähigkeiten 2. einer verantwortungsbewußten Regie, die bestimmt, daß nur Gegner aufeinander treffen, die miteinander ausreichend lange geübt haben. Für die nächste Saison: Gebt auf Euch und auf Eure Partner acht!
Mit Grüßen des Friedens - Pater Anselm
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Eintrag #30 vom 25. Feb. 2000 00:57 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Aisling ! Ein Schwert über einen Zeitraum von 60 Minuten durchgehend zu führen, d.h. zu kämpfen, ist beinahe unmöglich. Die von Dir angesprochenen Schlachten dauerten sicherlich sehr lange, aber da hat wohl niemand die ganze Zeit hindurch einem Gegner direkt gegenübergestanden und sich mit ihm duelliert … Und wenn du möchtest, kannst Du ja gerne eine Schlacht mit Latexwaffen organisieren (das ist jetzt durchaus nicht ironisch gemeint !). Moin Oliver ! In Sachen Training : Ich für meinen Teil trainiere einmal in der Woche in der Gruppe, teils choreographierter, teils freier Kampf, sowie einmal im Monat spezielle Sachen wie Fallschule usw. Ansonsten nehme ich mein Schwert jeden Tag für einen halbe Stunde in die Hand (naja, wenn ich nicht den ganzen Tag unterwegs bin, also sagen wir mal lieber 5 x in der Woche) und übe alleine bzw. am Pfahl. Andreas: DAS nenn ich konsequent ! Gruß,
Matthias
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Eintrag #31 vom 25. Feb. 2000 03:40 Uhr
Jörg Freudenstein
Grüß Gott zusammen ich danke Allen für die sachliche Argumentation. Lieber Andreas Thiel: Trotz Bedenken habe ich Stefan Siehoff vor drei Monaten angeboten, kostenlos Werbung für die A-Karte in meinem Katalog (Jahresauflage 5000Stück) zu machen, mich zum Ausbilder schulen zu lassen und nach (hoffentlich) bestandener Prüfung selber zu schulen. Zwei Monate vertröstet mich Siehoff mit fadenscheinigen Argumenten, (es ging um ein Gespräch von max. 1 Stunde Dauer) seit einem Monat bekomme ich überhaupt keine Antwort meht auf meine Mails und Faxe. Da mich die ganze Sache brennend interessiert, habe ich Siehoff abgehakt und mit anderen A-Karten Inhabern gesprochen, die dort gesammelten Infos haben mich veranlasst, das System Siehoff in Frage zu stellen. Mit Trotz hat das nichts zu tun. Lieber Math.Schlegel: Ich halte die A-Karte für gefährlich, weil es nicht möglich ist, in derart kurzer Zeit einem Neuling das beizubringen, was nötig ist, um eine relativ sichere Teilnahme des Betreffenden an einem Freikampf zu gewährleisten. Der Neuling glaubt sich aber sicher und ist dadurch umso mehr gefährdet. Da das Ziel der A-Karte nicht im Ansatz erreicht wird, ist sie in der jetztigen Form sinnlos. Freikampf mit Stahlwaffen ist ungefährlich, noch nie was Richtiges passiert? Ich kenne Leute, die haben ein Auge dabei verloren, andere können Ihre Hand kaum noch bewegen, da zerschmettert, schwere Kopfverletzungen sind passiert, wenn das ungefährlich ist, was ist dann gefährlich? Ein sehr wichtigen Punkt, wenn nicht sogar der Wichigste überhaupt, fällt bei Euch (ausser bei Andreas Sturm) völlig unter den Tisch: Das Verhalten unter Stress! Das Drumherum einer Schlacht insbesondere mit vielen Teilnehmern kann beim Teilnehmer zu Verhaltensmustern führen, die tödliche Verletzungen zur Folge haben können. Ich habe mehr als einen mit voller Kraft wild um sich prügelnden Kämpfer erlebt, andere kämpfen unter plötzlich auftretender Todesangst völlig untypisch und werden dadurch getroffen. Es gibt aber Tests, bei denen man im Vorfeld solche Probleme weitgehen erkennen kann, diese Tests gehören in jede Prüfung, die den Teilnehmer zum Freikampf qualifizieren soll. Ich muß zugeben, ich kann den Talhofer nicht rauf und runter und ich habe auch nicht allzuviel ßbung im Schwertkampf. Aber ich habe fast 10 Jahre lang in echten, fast bürgerkriegsähnlichen Strassen und Häuserkämpfen gekämpft, z.T. mit Helm, Schild und Stahlstange. Es wurde seltener geschossen, dafür flogen umsomehr Steine und Molotovkoktails.Dies waren Kämpfe, die oft mit Toten und Schwerverletzten endeten. Man könnte es mit der Situation in Mitroviza vergleichen. Zum Schluss war ich Ausbilder. Die gewonnenen Erfahrungen möchte ich in die Schwertkampfscene einbringen, um die Kämpfe sicherer zu machen. Es gibt genügend Andere, die auch über meine Erfahrung verfügen, aber in der Schwertkampfscene habe ich noch Keinen getroffen. Gerade hier wären diese Kenntnisse bei der Ausbildung in Bezug auf die Sicherheit der Teilnehmer zwingend notwendig. Nichts für ungut
Nifl von Niflheim
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Eintrag #32 vom 25. Feb. 2000 10:12 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Jörg ! Du möchtest Dich als Prüfer für die A-Karte prüfen lassen ? Gut, dann mach doch erst einmal die eigentliche A-Karte und bewähre Dich … Etwas befremdlich erscheint mir allerdings, daß Du - wie Du selbst sagst - kein geübter Schwertkämpfer bist. Wie willst Du dann die Prüfung machen ? Aber wenn Du die z.Zt. gesetzten Standards ohnehin für zu niedrig hälst, dürfte das ja kein Problem für dich sein. Stefan Siehoff ist die zentrale Anlaufstelle für Informationen und stellt die Karten nach erfolgter Prüfung (!) und Einsendung des Formulars aus. Er hat aber keine Prüferlizenz. Ich kenne Deinen Katalog und dessen Inhalt nicht; falls dieser aber etwas mit Mittelalter zu tun hat, würde ich gerne einen anfordern : Medieval Productions Buchholzstr. 20 49509 Recke Du kannst ihn mir auch gerne unfrei schicken. Die Tatsache, daß Du dich 10 Jahre lang in echten Straßenkämpfen - wo auch immer und auf welcher Seite auch immer - erfolgreich geschlagen hast und es dabei Tote und Verletzte gab qualifiziert Dich nicht automatisch zu einem Prüfer der A-Karte oder sonstigem Ausbilder in Sachen Schwertkampf, geschweige denn Sicherheit. Ich persönlich kann auf solche ramboesken Neigungen auch gerne verzichten. Das ist meine persönlich Meinung und hat etwas mit meiner Abneigung gegen Gewalt zu tun (komisch, gelle ?). Etwas zur Streßsituation: Diese entsteht automatisch überall dort, wo eine Tätigkeit unter psychologischem Druck ausgeübt wird. Das kann der Autofahrer sein, der auf der linken Spur auf einmal die Nerven verliert, wenn mal wieder ein Verkegrsteilnehmer unvermutet und ohne zu blinken rauszieht, der Student, der seinen Stoff normalerweise gut beherrscht und in der Prüfung auf einmal seinen BlackOut bekommt … oder aber der Kämpfer, der sich in einer Schlacht oder auch in einem Zweikampf überfordert fühlt und überreagiert. Das wird sich niemals vollständig abstellen lassen ! Gefährlichkeit: Stimmt, was kann man "gefährlich" nennen ? Abgesehen von einigen schwereren Verletzungen - u.a. wie von Dir geschildert - und den unzähligen Prellungen und Abschürfungen passiert wirklich erstaunlich wenig. Zumindest weniger als früher … Auch wenn manche Leute es nur als Balgerei sehen; was wir machen ist Kampfsport, und dabei gehen wir das Risiko ein, verletzt zu werden. Andererseits könnte man jetzt von den zigtausend Unfallopfern sprechen, welche jedes Jahr hier in Deutschland auf den Straßen ihr Leben lassen. Ich glaube nicht, daß eine Mutter ihr Kind in dem Bewußtsein auf den Schulweg schickt, das es verletzt wird … Entschuldige bitte den Sarkasmus, aber schau Dir doch mal die Unfallstatistiken an … und von den vielen Sportverletzungen - nicht nur im Profibereich - ganz zu schweigen. Hier kommt wieder Albert Einstein zum tragen: Alles ist relativ ! Also: Es steht jedem frei, an einer Schlacht teilzunehmen oder in einen Zweikampf einzuwilligen … ich glaube, ich wiederhole mich gerade, aber das muß anscheinend so sein. Und es steht jedem Veranstalter frei, vor einer Schlacht eine wie auch immer geartete Prüfung, Test oder so anzuordnen. Gruß,
Matthias
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Eintrag #33 vom 25. Feb. 2000 10:38 Uhr
Thorsten
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Moin zusammen, die Diskussion haben wir ja schon mal gehabt, doch angenehmerweise geht´s ja auch mal sachlich. Danke an alle Diskusionsteilnehmer! Was den Einwand von Jörg angeht, daß Ausbilder eine gewisse "Erfahrung" in echten Konfrontationen mit sich bringen sollten, ist - glücklicherweise - imho nicht möglich, da wir doch wenig Gelgenheiten haben in solche zu geraten. Meine Erfahrungen in Brokdorf, Gorleben etc. und den Streß bei der Flucht vor einem Wasserwerfer oder einer Hundertschaft der Polizei braucht man sich wirklich nicht anzutun ;-) Die A-Karte ist ja eine Umsetzung des Authorisierungsverfahrens in der SCA für den Stahlkampf. Da ich Marshal (autorisierter Prüfer udn Schiedsrichter) in der SCA bin kann ich vielleicht noch ein paar Gedanken dazu beitragen. Es sollte jedem klar sein, daß die Prüfung nicht die Ausbildung sein sollte. ßhnlich wie bei einem Führerschein ist sie ja nur Abschluß der Ausbildung, die von - hoffentlich - qualifizierten Püfern abgenommen werden sollte. Vorher sollten jedoch entsprechende Trainingseinheiten durchgeführt worden sein und der Prüfling sollte fähig sein, seine Waffen in einem Kampf ohne sich auszupowern (das führt zu Flüchtigkeitsfehlern) sicher zu führen, Treffer anzunehmen, sicher zu sterben (auch´n Punkt) und die Regeln aus den Effeff zu können. Der Prüfling muß dieses auch unter Streß beweisen (drängender Angriff eines erfahrenen Kämpfers). So ist der Standard, der sich in der SCA in über 30 Jahren durchgesetzt hat und wir fahren gut damit. Naturgemäß haben wir durch unsere stärkeren Sicherheitsbestimmungen und Rüstungen eine äußerst geringe Verletzungsquote, obwohl wir mit unseren Holzwaffen Vollkontakt fahren. Diese Verletzungen werden sich beim Stahlkampf nicht immer vermeiden lassen und deshalb denke ich mir, daß eine bedeutend stärkere Gewichtung in psychologischer Eignung gelegt werden sollte. Aus eigener Erfahrung, weiß ich, daß Adrenalin ´ne wichtige Rolle spielt - selbst bei uns muß in der offenen Schlacht öfter und härter zugehauen werden, bis die Leute die Treffer bemerken. Dazu noch eingeschränkte Sicht und Gedränge in der Kampfgruppe. Diese Effekte kenne ich auch aus dem Kampfsport und deshalb denke ich mir, daß versucht werden sollte das Streßverhalten der Leute zu prüfen, da es immer wieder zu "Berserkertum" kommen kann (einer der Gründe, warum ich mit Vollkontaktkampfsport aufgehört habe). Hat man dann ein Stück Flachstahl in der Hand ist die Gefahr um Längen höher. Ich weiß zugegebenermaßen nicht genau, wie man diese Prüfung durchführen kann. Nicht jeder hat - wie in meiner lokalen SCA-Gruppe :-) - ´nen Psychologen zur Hand und das ist auch eine Quaifikation, die die meisten Prüfer nicht haben können ;-) Man sollte zumindest in den Prüfungen den Prüfling unter Streß setzen, vielleicht auch gegen zwei Leute kämpfen lassen, da hier der Streßfaktor eher einer Schlacht entspricht. Weiterhin finde ich es wichtig, daß - ähnlich wie in der SCA - es bei jedem freien Gefecht eine Anzahl Marshals gibt, die das Recht haben, Kämpfer heraus zu ziehen und den einen "Hold" auszurufen, der automatisch alle Aktivitäten stoppt um Gefahren zu vermeiden oder im Notfall das Gefecht abbrechen. Wenn Ihr mal auf Webseiten der SCA seid, achtet bei Bildern der Schlachten mal drauf - es sind immer ´ne Anzahl Ungerüstete mit langen Stäben dabei, oft gelb/schwarz gekennzeichnet. Ich glaube, daß eine derartige "Moderierung" schon Sicherheit bringen, weiß jetzt aber nicht, wie zur Zeit die Praxis bei der Stahlfraktion aussieht. Meine 5 Pfennich zum Thema Thorsten P.S: Hallo Aisling, ich glaube, dieser heroische Schildwall war meine Larptruppe und wir waren nur 9 Leute und hielten 1 1/2 Stunden - eine Story, die ich immmer wieder gerne erzähle :-)
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Eintrag #34 vom 25. Feb. 2000 11:18 Uhr
Andreas Sturm
Kurze Ergänzung noch zu Thorsten: ßhnlich wie bei der SCA gibt es auch im LARP den allgemeinen Stopp-Befehl. Dieser Befehl kann zu jeder Zeit (also nicht nur während eines Kampfes) und von jeder Person (!) ausgerufen werden, wenn eine akute Gefahrensituation eintritt. Wird der Stopp-Befehl erteilt müssen ausnahmslos ALLE Personen ihre Tätikeiten einstellen (eigentlich sogar in der Bewegung erstarren -> Unterbrechung der Spielzeit), bis die Gefahrensituation bereinigt ist. Daneben gelten selbst für den Kampf mit den "ungefährlichen" Latex-Waffen die selben Regelungen wie für Stahlwaffen: Keine Schläge gegen den Kopf, Hals, Genitalien und evtl. Hände. Diese Sichheitsmaßnahmen kommen nicht von ungefähr und machen deutlich, wie ernst die Gefahr einer Verletzung genommen wird (auch weil selbst in solchen Spielen immer wieder Spieler unter dem psychologischen Druck zusammenbrechen und überreagieren). Kämpf man statt mit Latex oder Rattan (wie bei der SCA) mit Stahlwaffen, potenziert sich diese Gefahr um ein vielfaches! Deshalb kann ich immer wieder nur mit vollkommenen Unverständnis reagieren, wenn ich hören muß, wie "locker" manche Stahl-Jockeys die Gefahren eines Stahl-Kampfes hinnehmen und sich willentlich und wissend in Gefahrensituationen begeben, obwohl sie um die Schwächen des Kampfsystems und den Faktor Mensch insbesondere wissen. Wie die Verfechter der A-Karte immer wieder betonen, ist niemand gezwungen an diesem Kampfsystem zu partizipieren und deshalb sollen sie sich auch weiter munter aufeinander einprügeln. Trotzdem wird es notwendig bleiben, weiterhin auf die offensichtlichen Schwächen hinzuweisen, denn die hier stellenweise erkennbare Risikobereitschaft und der unverblümte Fatalismus mancher Kämpfer dürfen nicht zur Grundhaltung im Umgang mit Waffen überhaupt werden.
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Eintrag #35 vom 25. Feb. 2000 12:02 Uhr
Udo Brühe
Leute, Ihr tut ja gerade so als ob man als Mittelalteraktivist vollkommen unbeleckt und lediglich mit der A-Karte bewaffnet in die Schranken geschickt würde (Um es mit den Worten von EX-Bundespräsident Heuss zu sagen: "Nun kämpft mal schön!"). Bei sog. Schlachten gibt es auch in der M.A-Szene Schiedsrichter, welche mit langen Stäben bewaffnet mitten im Kampfgetümmel die Einhaltung der Regularien - auch die gibt es, man glaubt es kaum - überwachen und jeden Rüpel des Feldes verweisen oder sogar das ganze Kampfgeschehen unter- oder ganz abbrechen können, was meines Wissens bisher jedoch nocht nie notwendig war. Zum Kampfrichter wird man allerdings nicht, weil man gerade so rumsteht und eh nix zu tun hat. Kampfrichter waren bis dato immer Leute mit mehrjähriger Praxis im Schwertkampf. Vieles von dem was Thorsten - sag´mal, könnte ich mal auf so ein SCA-Event mitkommen? - erzählte, fand ich auch auf Lagern mit Schlachten wieder…nur mit dem Unterschied, das da zumeist nicht englisch parliert wird :-) Macht Euch doch mal die Mühe und besucht die Homepage vom Turag und lest Euch u.a auch mal die Regelung der Trefferzonen durch! Die A-Karte ist ein Anfang, ein Schritt in die richtige Richtung und es steckt sehr viel Potential in ihr, die Lust und Hoffnung auf mehr macht. Der unbestreitbare Vorteil der A-Karte ist, das sie etwas reeles ist, etwas zum "Anfassen" und kein reines Theoriekonstrukt ist. Man muß nicht erst jahrelanges Diskutieren, Lamentieren und Theoretisieren abwarten um etwas zu erreichen. Muß man jetzt auch im Bereich Kampf theoretisieren, Arbeitsgruppen mit Unterausschüssen und Planungsstäben ins Leben rufen? Muß das sein?
Udo
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Eintrag #36 vom 25. Feb. 2000 14:42 Uhr
Andreas
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Hallo, der große Unterschied zwischen dem Prüfungssystem der SCA (soweit ich dieses kenne) und dem bei der A-Karte ist IMO der, daß es in der SCA durch deren längere Geschichte erstens mehr und zweitens besser qualifizierte Prüfer und "Marshalls" gibt. Meine einzige Erfahrung mit einem A-Karten Marshall war enttäuschend bis beängstigend, da derjenige noch NIE in einer Feldschlacht gekämpft hatte. Bei Durchsicht der Prüferliste fielen mir auch zwei Namen auf, die zu Personen gehören, welche in Feldschlachten und im Freikampf nicht gerade erfahren/fair/kompetent sind. Das und die immer noch nicht beseitigten Unklarheiten bei den Schlachtregeln schrecken mich ab. (ßbrigens glaube ich nicht, daß Stahlwaffen gefährlicher sind als die Sticks der SCA - besonders bei dem dort praktizierten Kampfsystem - bei der SCA sind einfach die Rüstungsstandards anders…)
Indy
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Eintrag #37 vom 25. Feb. 2000 14:44 Uhr
Silvia
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Hey! Noch mal ein Kommentar zu der ganzen Sache: Die Idee der A-Karte ist ein guter Ansatz, aber er müßte noch konsequent weiterentwickelt werden. Eine Prüfung ist zwar auch eine Streßsituation, aber mit dem Getümmel einer Schlachtsituation nicht vergleichbar. Wenn man weiß, was auf einen zukommt dann reagiert man anders. Carstens Vorschlag , daß nur Kämpfer, in einer Schlacht gegeneinander kämpfen sollen, die sich auch kennen, ist eine gute Lösung. Aber welches Kampfteam läßt sich schon auseinanderreißen? Das wars auch schon. Tschüs Aisling P.S.: Wer mich etwas näher kennt, der weiß, daß ich eine ziemliche Abneigung gegen Latex jeglicher Art habe. PPS: Thorsten, war die Schlacht letztes Wochenende???
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Eintrag #38 vom 25. Feb. 2000 14:54 Uhr
Thorsten
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Danke Udo, ich kenne zwar die Reglements der HCA, wußte jedoch noch nicht, wie die Sachen in der Praxis umgesetzt werden. Basismäßig bin ich durchaus für eine Kenntnisprüfung und unterstütze den Ansatz der A.-Karte voll, auch wenn ich wohl nie an einem Freikampf teilnehmen werde - mir sind die Risiken für mich und meine Gegner etwas zu hoch. Es liegt jetzt nur an der Umsetzung und Akzeptanz, was im Endeffekt daraus wird. Bis denn Thorsten
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Eintrag #39 vom 25. Feb. 2000 14:56 Uhr
Thorsten
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Moin Aisling, ne, das is´ schon ein wenig her, passierte im Dilletanten-System und gehört auch nicht hierhin ;-) Thorsten
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Eintrag #40 vom 25. Feb. 2000 16:57 Uhr
Jörg Freudenstein
Hallo es geht mir hier nicht darum, wie man Schlachten organisiert und kontrolliert, sondern darum, wie man im Vorfeld Kämpfer "fit" macht seelisch, körperlich und im Umgang mit der Waffe, wie man Schlachtuntaugliche erkennt und vor allem, wie man bestimmte psychisch bedingte Probleme erkennt und vor der Schlacht ausräumt. Carsten Baumann hat hier einiges richtige gesagt. Fast keiner scheint zu verstehen, worum es mir geht. Ich führe das darauf zurück, daß fast keiner auch nur den Hauch von Ahnung hat, welche psychischen Faktoren auf einen Kämpfer in der (Schaukampf)Schlacht einwirken und wozu das führen kann. Auch Thorsten Piepenbrinck hat mich gründlich mißverstanden. Ich erwarte von keinem Ausbilder, daß er selber in echten Konfrontationen erfahren sein muß. Die kleinen Rangeleien mit der Polizei in Brokdorf zähle ich übrigends nicht zu den echten Konfrontationen. Aber Brokdorf und auch Schaukampfschlachten a la Tannenberg können bei den Teilnehmern unter best. Bedingungen Reaktionen hervorrufen, wie sie in einer echten Schlacht vorkommen. Diese Reaktionen können lebensgefährliche Folgen in der Schlacht nach sich ziehen. Hier muß irgend Jemand den AUSBILDERN !!! beibringen, worum es geht und dieser Jemand muß seine Erfahrungen in echten Kampfeinsätzen gemacht haben. Auch wenn die Zielsetzung eine Andere ist, eine Schaukampfschlacht kommt in vielen Elementen an echte Schlachten heran. Wenn Ihr Bergsteiger werden wolltet, würdet Ihr Euch von Leuten ausbilden lassen, die noch nie auf einem Berg waren? Nur Leute, die auf einem Achttausender waren, können über die dort lauernden Gefahren berichten. Gruß
Nifl von Niflheim
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Eintrag #41 vom 25. Feb. 2000 18:16 Uhr
Thorsten
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Moin Jörg, ich denke die Verständigungsprobleme liegen imho darin, daß wir vielleicht unterschiedliche Ambitionen bei der ganzen Sache haben. Für mich ist der Freikampf - sei er nun mit Stahl oder Holz geführt - ein sportlicher Mannschafts- oder Turnier-Wettkampf, der soviel mit einer mittelalterlichen Schlacht zu tun hat, wie Sportfechten mit den Duellen des 16. Jhdts. Mein Ziel ist es halt den Leuten ihre Verantwortung klarzumachen, wenn sie Ihr Sportgerät in die Hand nehmen und möglichst eine sichere Abwicklung des Wettkampfes zu gewährleisten. Ich finde es besonders wichtig über Risiken und Gefahren aufzuklären, versuchen die Emotionalität heraus zu nehmen und denke man kann nur hoffen, daß der Kämpfer verantwortlich mit seinem Sportgerät umgeht - das gleiche kannst Du im Endeffekt ja auch als Trainer beim Kickboxen oder Florettfechten hoffen. Ich glaube, daß Du vielleicht eher den Ansatz hast, möglichst nahe an mittelalterlichen Kampf heran zu kommen ohne sich den Schädel einzuschlagen. Das verlangt bedeutend mehr Kontrolle und ich glaube das kann man in den Freischlachten ohnehin nicht bieten. Verbesser mich, wenn ich Dich falsch interpretiere ;-) Ich weiß nicht ob echte Kampferfahrung für die Form des Kampfsportes, die ich im Kopf habe, nötig ist. Ich habe einige amerikanische Bekannte, die im Golfkrieg oder in Bosnien im aktiven Dienst, bzw. in Kampfeinsätzen waren und das machte sie nicht zu besseren oder schlechteren Prüfern und Trainern - zumindest für den SCA-Kampf, der eher sportlich orientiert ist. Vielleicht hängt das aber auch mit der relaxten Gesamtansicht der SCA zum Kampf zusammen - für uns ist das halt "Spielen", ohne großartige martialisch-heroischen Gedanken, die ich schon bei ein paar Leuten der Stahlfraktion bemerkt habe (O-Ton: "Ehrlicher Stahl", "Wahres Kämpfen" etc.). Ich selber bin basismäßig ein friedfertiger Mensch und der Gewalt ähnlich Matthias abgeneigt (etwas schizophren, ich weiß), der sich in seinem Leben noch nie richtig geprügelt hat, der auf den besagten Demos eher zufällig zwischen die Fronten geriet und dort ziemlich stark mit Laufen beschäftigt war ;-), doch glaube ich doch, daß ich - zumindest in der SCA - keine Probleme habe, mit meinem Adrenalinspiegel klar zu kommen und Leute trainingsmäßig zu betreuen. Wie gesagt, denek ich eher, daß die Verbissenheit aus den Kämpfen genommen werden muß, damit solche Aktionen wie auf Tannenberg nicht mehr passieren und eine Form der Prüfung sicher ein Schritt in die richtige Richtung ist. Den Kämpfern muß klar sein, daß es bei alledem um nichts geht, das ganze Kämpfen eine Art Spiel ist und der Kampfpartner kein wirklicher Gegner ist, den man um jeden Preis besiegen muß. Diese Einstellung läuft in der SCA ziemlich gut und ich hoffe, daß das auch bei den Freikämpfen sich so entwickelt. Bis denn Thorsten
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Eintrag #42 vom 25. Feb. 2000 18:50 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Thorsten! Den meißten Kämpfern ist schon klar, daß der Gegner ein Partner, nicht ein wirklicher Gegner ist. Da in einer Schlacht soviel ich weis Erwachsene und keine Kleinkinder sind, gehe ich auch davon aus, daß diese sicher sind, für sich und VOR ALLEM dem Partner keine Gefahr darzustellen. Schließlich kämpfen da nicht Leute, die vorher noch nie ein Schwert in der Hand gehabt hatten. Das war auch vor der A-Karte nicht so. Ich jedenfalls habe mir damals reichlich überlegt, ob ich mich in eine Schlacht wagen darf; aus Rücksicht auf meine Partner. Ich bin sicher, daß ich mit diesen ßberlegungen nicht alleine dastehe. Gruß v. Arlen
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Eintrag #43 vom 25. Feb. 2000 19:24 Uhr
Udo Brühe
Jemand mit echter Kampferfahrung? Also niemand, ja?
Udo
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Eintrag #44 vom 25. Feb. 2000 20:15 Uhr
Jörg Freudenstein
Lieber Thorsten Piepenbrinck Dein letzter Beitrag ist sehr fundiert und sehr sachlich geschrieben. Ich danke Dir dafür. Dennoch, und das liegt sicher an mir, habt Ihr mich noch nicht verstanden. Es stimmt alles, was Du sagst, aber es geht mir darum, daß eine Schaukampfschlacht mit Stahlwaffen und Kriegsgeschrei Reaktionen bei Einzelnen auslösen kann, die dann zu lebensgefährlichen Aktionen führen. Ich habe das bereits mehrfach, auch bei A-Karteninhabern beobachtet, mit Folgeverletzungen, die zum Glück bis jetzt nicht tödlich waren. Kämpfer, die sich lange kennen, sind nicht so gefährdet. In der Schlacht, wo viele Unbekannte aufeinander treffen, ist das anders. Es geht also nicht um die Art des Kampfes, sondern um das Erkennen von psychisch begündeten Schwachstellen des Einzelnen vor der Schlacht, in der Schlacht ist es nämlich zu spät. Ein im echten Nahkampf erfahrener Mensch erkennt Angst, Berserkertum etc. in Sekundenbruchteilen, oder weiß, wie man im Schaukampf betimmte Probleme provoziert und dann erkennt, ob der Gegener gefährlich ist. Gefährliche Gegner müssen dann im Schaukampf besonders ausgebildet werden und ggf. ausgeschlossen werden. Es spielt dabei übrigends keine Rolle, ob man mit einem Schwert oder einer Stahlstange um sein Lebben kämpft. Gerade die Entstehung einer solchen lebensbedrohlichen Situation im Schaukampf möchte ich vermeiden helfen. Alees andere ist in der Ausbildung auch wichtig, aber was kann wichtiger sein als das Erkennen des Entstehens einer lebensbedrohenden Situation. Wer mir jetzt sagt, das gibt es im Schaukampf nicht, hat definitiv keine Ahnung. Lieber Udo Brühe vielleicht noch Andere, mit Sicherheit ich. Gruß
Nifl von Niflheim
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Eintrag #45 vom 25. Feb. 2000 20:33 Uhr
Dietrich
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Hallo Udo, ich auch, allerdings nicht von der Art wie Jörg, sondern etwas "mittelalterlicher". Ich war, genau wie Thorsten, bei den Schlachten von Brokdorf und Gorleben dabei; allerdings auf der "richtigen" Seite. Kampferfahrung mit Schildwall und dem ganzen Kram- klar, jede Menge.
Dietrich
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Eintrag #46 vom 25. Feb. 2000 23:15 Uhr
Udo Brühe
Leute jetzt mal ehrlich, findet Ihr nicht das die Diskussion allmählich immer abgedrehter wird? Jetzt fangt Ihr schon an, Euere Demo-Veteranenerinnerungen ins Feld zu führen…also bitte, irgendwann ist doch mal gut!
Udo
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Eintrag #47 vom 25. Feb. 2000 23:21 Uhr
Sven Wolters
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Hallo Leute, wenn ich das alles lese kriege ich die kriese. Jörg meint doch nur das die A- Karte kein Freifahrtschein ist. Im klartext, jemand macht diese Prüfung, stellt sich zur Schlacht und denkt er ist ein Profi weil er diesen Schein hat. Daraus kann es aber passieren, daß er Fehler macht die der Gegner böse zu spühren kriegt. Also ist die A-Karte keine Garantie dafür das jemand wirklich sein Handwerk versteht. Ganz einfach und steigert Euch nicht in jede Frage so herein. Eine Feststellung: Man sollte beim Training nicht den Angriff üben sondern die Verteidigung, gerade Ritter haben das Problem wenn sie ein Schild in der Hand halten es mehr fest zu halten als damit sich zu schützen. Wir als Wikis lernen sogar mit den Schild anzugreifen. Komischer weise können wir, wenn wir Wikis auf einen Markt treffen die wir nicht kennen, sofort und ohne Verletzungen kämpfen, auch in Massenschlachten haben wir keine Schwirigkeiten, weil die Einstellung stimmt. Wir müssen nicht gewinnen, gewinner ist der, der heil aus dem Kampf kommt. Beendet bitte diese Diskussion, sie führt zu gar nichts.
Gruß Sven
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Eintrag #48 vom 26. Feb. 2000 05:06 Uhr
Jörg Freudenstein
Lieber Dietrich Pott nun hilf mir doch bitte mal, bei Deiner Ausbildung müßtest Du doch verstehen, was ich meine. Meine Schlachterfahrung ist übrigends auch "mittelalterlich" sprich Schild, Helm und Stahlstange, nur war bei uns (damals Anfang der 80er) als auch beim Gegner der Wille wesentlich stärker, den Gegner zu töten. Aber auf Eurer Seite gabs ja auch Tote, Startbahn West oder ich habe letztens Polizeivideos aus Belin gesehen, wo Gruppen von Euch gekesselt und aufs schwerste bedrängt wurden. Ich möchte doch nur Unheil vermeiden, da ich wie Du weiss, wie Menschen unter Kampfstress reagieren. Dieser Kampfstress kann auch bei an sich friedlichen Schaukämpfen entstehen und kann dann zu tödlichen Verletzungen führen, weil Leute unkontrolliert aber für Fachleute erkennbar ausrasten. Die Psychologie des Kampfes halte ich für wichtiger als jedes noch so gute beherrschen des Schwertes. Lieber Udo Brühe Du wohnst 30 Autominuten von meiner Haustüre entfernt, ich lade Dich herzlich ein, mit mir das Thema zu besprechen, ich glaube übers Internet kann ich es nicht rüberbringen. Lieber Sven Wolters Danke für die Unterstützung am Anfang Deines Artikels, aber was heisst das, Gewinnerist der, der heil aus der Schlacht kommt? Es müssen ALLE heil aus der Schlacht kommen! Wenn ich die Discussion beende, bin ich im Extremfall mit Schuld am Tod eines Menschen, ich höre erst auf, wenn ich weiss, das Ihr verstanden habt, was ich meine. Ich sehe aber ein, daß es schwierig ist, Leuten Gefahren zu erklären, von denen diese Leute gar nicht wissen, daß sie überhaupt existieren. Gruß
Nifl von Niflheim
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Eintrag #49 vom 26. Feb. 2000 05:09 Uhr
Jörg Freudenstein
Achtung Dietrich im Satz "von Euch gekesselt" meine ich Polizisten, die von der autonomen Scene gekesselt und mit Steinen, Mollis und Stahlstangen schwer bedrängt wurden.
Nifl von Niflheim
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Eintrag #50 vom 26. Feb. 2000 07:56 Uhr
Andrew Van Ross
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Nun wird hier ja ständig von den psychologischen Faktoren (Stress, Berserkertum,…) und ihren Folgen geredet, welche natürlich bei der A-Kartenprüfung nicht kontrolliert werden können. Dennoch ist keiner von euch auf den bereits erwähnten Punkt der ßberprüfbarkeit eingegangen: !!!! Die A-Karte ermöglict es erstmals, unbeherrschte !!!!! Kämpfer zuverlässig von zukünftigen Schlachten auszuschliessen. Leider kann dies natürlich erst geschehen, NACHDEM jemand auffällig geworden ist. Aber immerhin: Bis vor Kurzem war einlangfristiger Ausschluss organisatorisch überhaupt nicht möglich. Wenn irgendjemand eine Möglichkeit kennt, psychich unzuverlässige Kämpfer im Vorfeld einer Schlacht zu erkennen, so möge er uns diese doch bitte gnädigst mitteilen, und nicht ständig drumherum reden.
Andrew
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Eintrag #51 vom 26. Feb. 2000 08:33 Uhr
Sven Wolters
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Hallo Jörg und alle anderen, natürlich meinte ich das nicht so wie es rüber kam. Ziel sollte es immer sein meinen Gegner nicht zu verletzen, egal wie kaotisch eine Schlacht auch ist. Auch sollte es egal sein ob man getroffen wird, hauptsache man war dabei und wenn nach der Schlacht alle heile raus gekommen sind, ist das der größte Sieg für die Scene. Also sollte jeder lernen, egal wie erfahren er ist, auch einen Treffer zu akzeptieren und sich einen gespielten Heldentot hinzugeben (ist gar nicht so einfach). Wenn das nicht klappen sollte muß man darüber nachdenken ob Großschlachten überhaupt weiter organisiert werden, denn so wie die Diskussion läuft kann es keine Lösung geben, außer man ist Hellseher und weiß vorher wer etwas kann und wer nicht.
Gruß Sven
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Eintrag #52 vom 26. Feb. 2000 09:17 Uhr
Udo Brühe
Hallo Jörg! Bei Gelegenheit komme ich gerne auf Dein Angebot zurück. Generell bin ich - zugegebenerweise unerfahren in solchen "Schlachten", an denen Ihr wohl in Euerer Jugend teilgenommen habt, Gott sei´s gedankt - der Meinung, das "unsere" Schlachten sich von den Schlagabtauschen zwischen Autonomer Szene und Polizei in einem wesentlichen Grund von einander unterscheiden: Bei den Ausschreitungen bei Brockdorf oder den allseits beliebten Mai-Krawallen etc. wurde wissentlich in Kauf genommen, den Gegner zu verletzen, nicht zu töten, aber immerhin übel zuzurichten. Darauf lässt schon die jeweilige "Bewaffnung" schließen. Das ist bei uns nicht so, jedenfalls habe ich noch von niemandem gehört der wissentlich die Gesundheit seiner Gegenüber aufs Spiel setzte. Ein anderer Aspekt ist die Schutzausrüstung, auch hier ist eine wie ich finde adäquate Norm gefunden worden und wird auch angewendet. Selbst Leute die schon seit Jahren Zwei- oder Massenkampferfahrung haben, sind nicht zur Schlacht zugelassen worden, weil ihre Waffen nicht regelkonform und ihr Rüstung nicht ausreichend waren. ßberhaupt würde mich mal interessieren, an was für Schlachten Ihr teilgenommen habt - mittelalterliche meine ich jetzt. Wenn man Euch so liest, müssen das ja die reinsten Massaker mit zig Verletzten und Halbtoten gewesen sein…jedenfalls werden solche Szenarien immer wieder beschworen.
Udo
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Eintrag #53 vom 26. Feb. 2000 09:55 Uhr
Thomas Martini
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Hallo zusammen… Ich fasse mal kurz zusammen: 1.) A-Karte bringt eine "kleine" ßbersicht über die Kämpfer, die in unserer Szene mitmischen. 2.) Grundvoraussetzung sind ein paar Jahre Kampferfahrung, um von "sinnvollen" Prüfern geprüft zu werden 3.) Man kann nun endlich mit Hilfe der A-Karte, fehlverhalten dokumentieren und bei andern Veranstaltungen ausschließen (den Kämpfer mein ich) 4.) Bei den "freien Schlachten" ist das Kämpfen immer auf eigenes Risiko, wie Banjijumping oder andern Risiko-Sport Arten. Meine Meinung: Ich habe selber in Freienfels sehr oft "Sonntags-Kämpfer" gesehen, die nicht das Schwert beherrschten, sondern das Schwert beherrschte Sie in der Schlacht. Die Ergebnisse aus diesen Krisen sind die Schlachtregeln (man mag sie hassen oder auch nicht, ich persönlich finde diese ein muss). Die MASANI Gruppe ist dadurch entstanden, die von Friedhelm angeführt wird. Dort sind einige aus de MA-Szene vertreten, die im falle von Schwierigkeiten mit Rat und vor allem mit Tat zur Seite stehen. Es wird sogar das DRK geschult, wie man im falle eines Notfalles einen Dosen-Kämpfer (entschuldige Dietrich) oder komplett verschnürte Kämpfer, aus den Rüstungen bekommt und zwar effektiv. Das gab-s vorher auch nicht (Danke Hajo, für die Idee). Ich selber habe mir gesagt, dass ich NUR an "Schlachten" teilnehmen würde, wenn folgende Kriterien gegeben sind: 1) Die Kampfrichter (erfahrene neutrale Leute, die ich kennen sollte) 2) Der Platz (nicht zu viele Maulwurflöcher, wo man unglücklich in ein Schwert reinstürzen könnte !) 3) Mindestens ein MA-Sani vor Ort 4) DRK in reichweite 5) Abgesperrtes Arial, das man die Touris nicht verletzen kann… 6) Mitstreiter, die man aus anderen Schlachten kennt und weiß, dass es keine Sonntagskämpfer sind oder Träger der A-Karte… 7) Eine gute Ausrüstung, die gepolstert sein muss. 8) Und vorher mindestens 30 min warmup Das steht nun zur Diskussion, wobei ich weiß ich werde zerrissen… Gruß
Angelo de la Vasantes
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Eintrag #54 vom 26. Feb. 2000 10:15 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Jörg ! Ich denke, wir haben verstanden, was Du meinst, aber ich glaube langsam, daß Du diese Diskussion mittlerweile nur Deiner Aktzeptanz wegen führst. De facto : 1. Wir wissen um die Problematik, auch im psychologischen Bereich. 2. Es ist schlichtweg unmöglich, Sicherheit zu garantieren. Wer eine Garantie haben will, muß sich nen Fernseher kaufen ! Blöder spruch, aber so ist´s doch nunmal. Wir haben es hier mit Menschen zu tun, und die machen nun mal Fehler, und Unfälle passieren, so oder so, sowas kann man weder durch zerreden noch durch irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen, welche IMMER Lücken aufweisen werden, verhindern. 3. Andrew´s letzter Beitrag trifft den Kern zimelich gut: Mit der A-Karte wurde ein MINDESTSTANDARD geschaffen … nicht mehr, und nicht weniger ! 4. Ich halte es für praktisch unmöglich, während einer Schlacht gezielt Personen, welche auf "Kill" umschalten, durch einen psychologisch geschulten Kampfrichter herauszuziehen. Dafür wäre der Personalaufwand immens hoch. Im Gegensatz zum Fußball, wo ein Schiedsrichter über einen Ball bei 22 Spielern wacht, haben wir hier viele Bälle … Außerdem darf der Schauspiel- bzw. Showfaktor bei einer Schlacht nicht vergessen werden; da kann es schon mal aussehen, als ob … und da müßte der Psychologe genau wissen, daß die Kontrahenten sich IMMER so dellen, damit´s keine Verwicklungen und Mißverständnisse gibt. 5. Ein psychologischer Test … schön und gut ! Wie soll der Ablaufen; etwa wie der "Idiotentest" zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis ? Mittlerweile dürfte wohl jeder wissen, daß so etwas immer mit Mängeln behaftet ist … Zu Udos Frage : Genau; wer hat denn bereits aktiv am mittelalterlichen Kampfgeschehen teilgenommen ? Mein erstes aktives "schlachtähnliches" Zusammentreffen war der CORONA Dreh im September 99. Davor waren dann Freienfels und Herzberg, wo ich eher als Zuschauer bzw. mit der Filmkamera dabei war. Zu guter Letzt bin ich einer "ßberlebenden" von Tannenberg 99. Zweikämpfe gab´s mittlerweile auch genug … Und noch zum Abschluß an Jörg: Wer wäre denn Deiner Meinung nach befähigt, psychologische Betreuung bei einer Schlacht zu leisten ? Gruß,
Matthias
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Eintrag #55 vom 26. Feb. 2000 11:15 Uhr
Sylvia Crumbach
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Moin, Moin, schon auf der ersten Veranstaltung an der ich vor 4 Jahren teilgenommen habe, wurden mein Mann und ich ungewollt Zeugen eines "Ehrenduells" mit Stahlwaffen. Dies fand in den frühen Morgenstunden zwischen zwei angetrunkenen Gegnern statt, deren Namen ich hier nicht nennen möchte. Leider muß ich, wie durch die Tannenbergschlacht ´99 bestätigt wurde, in einer freien Schlacht damit rechnen genau diesen Leuten zu begegnen. Daran ändert diese A-Karte nichts!!! Ein Teil der Informationen zur A-Karte, die Jörg anführt, stammen übrigens von mir. Mein Mann hat im vergangen Jahr bei einem Freikampf mit verschiedenen Leuten aus dem Bereich "Wikinger" gekämpf. Sowohl für Ihn als Teilnehmer als auch für mich als Zuschauerin war nach diesem Kampf klar, daß wir an dem hochmittelalterlichen Gefuchtel mit anschließendem Schlammwälzen in verschieden Diskussionsforen nicht teilnehmen! Trotz A-Karten scheint es weder Vernupft noch Sichheitsdenken, von Können ganz zu schweigen, die Grundlage dieser Veranstaltungen zu sein. Fragt man Leute (Ich werde auch hier keine Namen nennen) nach Fakten und Untericht im Schwertkampf, bekommt man bestenfalls eine knappe Einweisung á la Schnupperkurs bei Herman dem Größten und die Aufforderung immer schön üben! Wenn ich in einer Schlacht kämpfe, will ich mich balgen und das hat weder mit Mittelalter noch mit Living-History zu tun. Darum bleibe ich mit diesen Bedürfnissen, wie am letzten Wochenende, bei Larp. Hier gehen zwar auch schonmal Teilnehmern die Nerven durch, aber 3 Tage wegen einer Prellung humpeln sind mir lieber als eine Splitterbruch. Sylvia
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Eintrag #56 vom 26. Feb. 2000 11:25 Uhr
Sylvia Crumbach
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Moin Matthias, Zitat: Ich denke, wir haben verstanden, was Du meinst, aber ich glaube langsam, daß Du diese Diskussion mittlerweile nur Deiner Aktzeptanz wegen führst. Wenn Du mit Jörg Streit anfangen willst, tu das doch bitte privat! Und falls Du auf dem A-Karten Seminar von Steffan Siehoff gewesen bist, erinnere Dich doch bitte an die Diskussion zum Thema "Stressfaktor". Diesen Teil der Prüfung konnte ich mir bei Sylvia´s A-Karten Prüfung im Bereich Bogenschießen ansehen. Ich halte den phychologischen Faktor für sehr wichtig. Ein Regulator sollte dabei die Eigenverantwortung sein. Wenn ich sehe, daß bestimmte Leute, die ich als gefährlich kenne, zugelassen werden, nehme ich nicht teil! (siehe unten) Sylvia
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Eintrag #57 vom 26. Feb. 2000 12:10 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, also, da bekomme ich so langsam Magenschmerzen. Wie wäre es, wenn Ihr alle Eure Vorstellungen mal aufs reale Maß wieder runterschraubt. Daß bei den Wikis aufgrund der langen Erfahrung und Mentalität einiges anders läuft, ist völlig klar: wir sind aber keine Wikis! Deren one-hit-Taktik und unser differenzierteres System sind nicht kompatibel (was nicht heißt, daß man nicht voneinander lernen kann!). Daß die von Jörg beschriebenen Szenarien, mir bestens persönlich bekannt, nichts mit den unseren im Verhältnis dazu äusserst harmlosen Kloppereien zu tun haben, sollte auch klar sein. Damals sind Leute absichtlich zu Tode gebracht worden, daran dürfen wir uns nicht orientieren. (Wären die Verhältnisse so, müßte das Ganze schnell aus dem Verkehr gezogen werden.) Daß der Streß-Faktor bei unseren, platt gesagt Spiel- und Vorführkämpfen eine Rolle spielt, ist klar, wird aber nun seit zwei-drei Jahren immer mehr unter Kontrolle gebracht, nicht zuletzt durch die A-Karte. Irre gibts überall, wie mir letzte Nacht auf der A1 bewiesen wurde. Und ehrlich gesagt, ich fühle mich auf einem unserer Schlachtfelder sicherer als auf einem Fußballplatz oder der Autobahn. Laßt der A-Karte erstmal die Zeit, zu wirken, und bleibt auf dem Teppich. Vor noch nichtmal vier Jahren wurde ohne irgendwelche Regeln gekämpft, mit haarsträubenden Waffen, ohne Mindestschutz ohne Rücksicht auf Anfänger usw. Bedenkt das lieber, statt ein im Ansatz funktionierendes System zu zerreden. Fröhliches trainieren!
Euer Haduwolff
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Eintrag #58 vom 26. Feb. 2000 14:29 Uhr
Angharad Beyer
Hallo Thorsten, du hast es auf den Punkt gebracht: Die Verbissenheit der Kämpfer ist eines der Hauptprobleme. Zuerst wird ein Szenario geschaffen, bei dem es definierte Gegner gibt, die dann in der Schlacht besiegt werden sollen. Psychologisch gesehen halte ich das für problematisch, da sich dieses "Feindbild" in den Köpfen festsetzt, auch wenn man es "eigentlich" als Spiel ansieht. Worte haben Macht, und wenn man gewisse ßußerungen nur oft genug wiederholt, bildet sich ein Muster heraus (Autosuggestion). Die gerne scherzhaft gepflegte Gegnerschaft zwischen Staufern und Normannen gehört sicher dazu. Mit dieser Einstellung werden dann die Leute aufs Feld gestellt. Und mal ehrlich - wer kriegt nicht schon nen dicken Hals, wenn er auf der Straße mit einem "Idioten" konfrontiert wird? Nur kann er da halt nicht viel machen. Aber warum sollte diese Reaktion auf einem "Schlachtfeld" ausbleiben? Da steht nun endlich einer dieser blöden Staufer/Normannen/Päpstlichen/… vor mir und nebenan wird grade mein Kumpel "gemetzelt". Leute, da springen die Instinkte an, die etwas älter sind als unser Verstand, und deshalb verdammt viel Macht haben. Da kommt der Adrenalin-Kick (den sich andere beim Bungee-Jumping holen) und alle guten Vorsätze sind vergessen! Es geht beim Kämpfen nicht nur darum, seine Waffe zu beherrschen und möglichst gut gerüstet zu sein. Man muß sich selbst auch recht gut kennen und wissen, wie man in solch einer Situation reagiert. "Solch eine Situation" ist kein sportliches Spielchen, sondern ein Moment, wo sich das Individuum bedroht sieht. Jahrzehntausende alte Erfahrungen haben Instinkte geschaffen, die jetzt greifen. ßber die physischen Reaktionen kann man in jedem Biologiebuch nachlesen. Die psychische Reaktion ist "ICH WILL ßBERLEBEN". Und dafür ist jedes Mittel recht. Wer jetzt so selbstbeherrscht ist, daß er den klaren Verstand behält, ist gut dran - bzw. sein Gegenüber ist es. Aber Leute, die schon im ßbungskampf draufhauen wie die Schmiede und ihr Gegenüber verbeulen - was machen die erst im Ernstfall? Aggression, Angst, falsch verstandenes Heldentum, zu schwere Waffen, körperliche Ungeübtheit und viele andere Faktoren spielen zusammen, wenn sich Leute im Schaukampf gegenüberstehen. Wer dieses Risiko eingehen will - gerne. Ich habe mich entschlossen, meine Gesundheit nicht so aufs Spiel zu setzen. Vor 6 Jahren gab es Freischlachten, bei denen vernünftige Leute auf beiden Seiten standen, die sich nicht als "Feinde" sahen. Leider haben sich die meisten dieser Leute aus den eben genannten Gründen vom Schlachten-Kämpfen zurückgezogen. Und was bleibt? Die Ausrüstung war teilweise bescheiden - und doch gab es weniger Verletzte als heutzutage - fragt Friedhelm dazu! War man vielleicht vorsichtiger, weil man wußte, das Gegenüber ist verletzlich? Kann man heute draufschwarten, weil das Schwert ja regelkonform ist und der Gegner sowieso schwer gerüstet? So nach dem Motto: "Ich kann ruhig mit 180 über die Autobahn rasen, ich hab doch ABS und Airbag." Ich schreibe das nicht als Theoretikerin. Meine Kampferfahrung umfaßt mehrere Jahre Karate, sechs Jahre MA mit diversen Zweikämpfen und mindestens ein Dutzend Freischlachten in Freienfels, Tannenberg, Herzberg, Dortmund, um nur einige zu nennen. Von den ßbungskämpfen nicht zu reden. Ich werde in Zukunft nur noch an (Zwei)kämpfen teilnehmen, bei denen ich weiß, wer mir gegenübersteht, und Freischlachten à la Tannenberg gehören nicht dazu - ob mit oder ohne A-Karte.
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #59 vom 26. Feb. 2000 14:49 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Moin, Ihr Schlachtbegeisterten und -gegner! Ich werde mich jetzt jeglicher Polemik zu unberechenbaren Wahnsinnigen, die doch die A-Karte erhalten haben, enthalten. Jeder Versuch, den Umgang mit Flachstahl sicherer zu machen, verdient Lob, auch dann, wenn man über Herangehensweise, Umsetzung und Initiatoren anscheinend geteilter Meinung sein kann. Anscheinend kommt bei einigen schlachtbegeisterten Eisenfressern der Eindruck rüber, daß jegliche Kritik an der Praxis und den Initiatoren der A-Karte nur den Kern "Taugt doch eh nix, und die Wickies sind eh besser" enthält. Wer das pauschal so sieht, hat eh nichts beizutragen. Nun bleibt doch auf dem Teppich. Die A-Karten Fraktion hat einen Anfang gemacht. Die Praxis zeigt anscheinend, daß sie verbessert werden könnte, und diese Punkte können und sollen hier diskutiert werden und, wenn sie sich als tauglich erweisen, in die Arbeit einfließen. So hat jeder die Möglichkeit, seinen Beitrag zu leisten, auf daß die Zukunft noch sicherer sein möge. Aber leider enthalten viele Beiträge die Botschaft "Mehr ist zu kompliziert, und bis jetzt ist ja auch noch nichts passiert". Verdammt noch mal, daß bei den Kloppereien, bei denen mangelhaft Gerüstete mit viel zu wenig ßbung aufeinanderlosberserkten, noch nichts passiert ist, ist nicht ausschließlich, aber mit Sicherheit in vielen Fällen nur auf GLßCK zurückzuführen. Helden ohne Kopfschutz, eine Lage Leder unter der Kettenhentze als "Polster", nix oder ne Motorradsturmhaube unter der Kettenkapuze, eine Lage Fertigstepp als "Polsterung" im Gambeson etc. habe ich oft genug gesehen, nebst einem Verhalten mit dem Flachstahl, das mich in meiner Ansicht bestärkt, meine Plempe nur zur Deko anzuschnallen. Nochmal- bis dato haben wir in vielen Fällen EINFACH NUR GLßCK GEHABT! Die A-Karte ist nicht perfekt, aber zumindest ein Schritt weg vom Glückhaben zum relativen Sicherheithaben. Da die Komunikation zu den I-Rules-Leuten anscheinend nicht funktioniert und das Rad neu erfunden werden muß, werden auch die A-Karten-Leute nicht darum herumkommen, ihren Ansatz weiter zu vertiefen, statt sich mit dem bereits erreichten zufriedenzugeben. Rom wurde auch nicht an einem Tag zerstört. Also weiter mit einer Diskussion, die zu Verbesserungen führt, und Schluß mit dem Kleinreden. Man muß kein A-Karten-Fan sein, um das Streben nach mehr Sicherheit zumindest zu respektieren. Eine Diskussion um den Sinn und Unsinn der A-Karte ("Stahl-LARP", "Ritterlinge" etc.), weil es ja schon längst von den Wickies besser gemacht wird, tangiert die Truppe eh nicht, und Probleme mit der Person von Stefan Siehoff sollten privat geregelt werden. Laßt die Jungs in ihrem Zirkel für mehr Sicherheit sorgen, denn weniger Verletzte kommen uns letztlich allen zugute, und je eher die Risikorate sinkt, desto eher werden wir das Damoklesschwert des Waffengesetzes los. Leider stehen und fallen jegliche Ansätze mit den "Aktiven", und solange Untrainierte, Crashkurshelden, Adrenalinjunkies und Berserker mit markigem Getöse sich in der Szene breitmachen, desto eher haben wir, wenn das Glück nachläßt und sich die Unglücksfälle häufen, ein Abo auf schlechte Presse. Ein Anfang ist gemacht, der an sich Lob verdient. Aber er reicht noch längst nicht aus. Gruß Ivo
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Eintrag #60 vom 26. Feb. 2000 14:53 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Sorry, Angharad. ßberschnitten. Aber noch ein wichtiger Punkt trittt anscheinend in LARP und MA-"Rollenspiel" auf: Die fehlende Fähigkeit, zwischen eigener Person und dargestellter/gespielter /Perona (im LARP: Character) zu trennen. Un solchen leuten gegenüber fühle ich mich mit ner Latexpompfe und nem Helm auf wesentlich sicherer. Wobei ich hinzufügen muß, ohne Helm im LARP schon zwei mal K.O. geschlagen worden zu sein. Ivo
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Eintrag #61 vom 26. Feb. 2000 19:05 Uhr
Jörg Freudenstein
Seis gegrüsst in erster Linie will ich aus dieser Diskussion lernen. Da wichtige Personen nicht mit mir reden, blieb mir kein anderer Weg als persönliche Gespräche mit A-Karteninhabern und die Taverne. Was meine Akzeptanz in der Scene angeht, war mir schon vorher klar, daß ich mit diesem Thread mir viele Feinde schaffen werde, ich also Nachteile zu erwarten habe. Mir ist das Thema aber zu wichtig, als daß ich aus Feigheit oder Gewinnsucht das Maul halte. Ich erkenne bei Angharad Beyer ein hohes Maß an Fachkenntnis, warum höre ich das nicht von den entscheidenden A-Karten-Ausbildern? Ivo Malz und Sylvia Crumbach geben auch genau das wieder, was ich denke. Eine freie (Schaukampf)Feldschlacht ist das Gefährlichste, was im Kampfsport zu bieten ist. Lest Euch doch den Tannenberg Thread durch. Sprecht doch mit Kämpfern, die eine Auge verloren haben, deren Hand zerschmettert ist, deren Kopf mit X-Stichen genäht werden musste, mit den Vielen, denen ein Finger fehlt usw.Aus diesem Grunde erwarte ich von den Leuten, die Feldschlachtteilnehmer ausbilden oder Prüfen, ein sehr hohes Maß an Fachkompetenz. Wer wie A.von Ross oder wie Math.Schlegel nicht weiss, wie man schon Vor!!!!! der Schlacht durch theoretische und praktische ßbungen psychologische Schwachstellen erkennt und ausmerzt, hat als Ausbilder keine Befähigung, und sollte besser an Schaukampfschlachten nicht teilnehmen. Ich kann die Ausbildungskriterien zum Thema Psycholigie des Kämpfers hier im Net nicht darlegen, das werde ich an anderer Stelle tun, ich spreche gerne mit JEDEM darüber, und wenn Ihr mit mir nicht sprechen wollt, dann sprecht mit Polizei oder Militärausbildern. Diesbezüglich herrscht ein Dilettantismus in der Scene, der nicht mehr zu überbieten ist, Ausnahmen mögen die Regel bestimmen. Meine Grundforderung: Die Psychologie des Kämpfers muß Schwerpunktthema bei der Ausbildung werden. Nur das macht aus der gefährlichen A-Karte eine sinnvolle A-Karte. Man wird nie vollkommene Sicherheit erreichen, aber jeder Schritt nach vorne rettet Gliedmaßen oder gar Leben. Lieber Mat.Schlegel Intensive Ausbildung vor der Schlacht, dabei kann man mit dem nötigen Fachwissen versehen, Probleme erkennen. Dein Beitrag macht klar, daß Du weder die Probleme kennst, geschweige denn Lösungen. Lieber Haduwolff Du kennst die Scenarien genau, die ich beschreibe? Das wage ich anzuzweifeln, sonst wüsstest Du besser worum es mir geht und hättest diese Kriterien längst in die Ausbildung eingeführt. Ich habe nichts gegen Dich persönlich, aber da Du an vorderster Front stehst, musst Du Dich eben der Kritik stellen. Ihr seid eine Gruppe von Krieg spielenden Freizeitkämpfern. Das ist OK soweit, aber beim Krieg spielen können schnell Situationen entstehen, wie sie im richtigen Krieg auch zu finden sind, leider mit den gleichen üblen Folgen. Also lasst Euch von Profis des realen Krieges beibringen, worauf man zu achten hat. Nicht um meiner oder Anderer Leute Profilneurose zu dienen, sondern um Leib und Leben der Euch anvertrauten Auszubildenden zu schützen. Ihr seid mir im Bereich Fechtkunst haushoch überlegen, aber bitte denkt auch an das, was ich hier schreibe. Gruß
Nifl von Niflheim
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Eintrag #62 vom 26. Feb. 2000 20:05 Uhr
Andrew Van Ross
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Hi Jörg, Ich wollte es ja eigentlich nicht für Andere sprechen, da Stefan Siehoff zur Zeit allerdings nicht im Netz anwesend ist, möchte ich wenigstens noch was zu seiner Verteidigung sagen: Ich habe Stefan bisher immer als verdammt zuverlässigen Typen kennengelernt. Ich will nicht beurteilen, warum Ihr kein Gespräch zustande bringt, aber es liegt bestimmt nicht an Stefans mangelndem Engagement als Kämpferlisten-Verwalter. Und: Auch er hat eine Menge Erfahrung als militärischer Ausbilder… also nix mit Dilletantismus! Wie gesagt: Ich glaube Stefan kann gut für sich selber sprechen, aber er ist zur Zeit eben nicht präsent. Daher meine Einmischung. Nun zum Thema: Wenn Du Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildung hast, dann mach sie doch um Himmelsa Willen! Hier sind Leute dabei, die durchaus offen für neue Ideen sind. Nur sollten diese erstmal Ausgesprochen worden. Grüsse,
Andrew
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Eintrag #63 vom 26. Feb. 2000 21:16 Uhr
Timm
(Nachname für Gäste nicht sichtbar)
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Noch mal zum Mitschreiben: Die A-Karte hat nichts mit der Ausbildung zu tun! Die Prüfung ist nur einen Momentaufnahme des Kampfverhaltens des zu prüfenden. Desweiteren ist die Karte ein Mittel, Kämpfer die Mist bauen, von weiteren Schlachten auszuschließen. Ausbildung (auch psychologische) ist wichtig, muß aber vor der Prüfung stattfinden. Ich hoffe zur Klärung beigetragen zu haben, ansonsten hat Ivo das ganze doch recht gut umrissen. PS Lieber Jörg, vielleicht solltest du Leute die du definitiv nicht persönlich kennst, auch nicht persönlich aburteilen. Denn was du nicht willst das man dir tuh…
Pax, Timm
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Eintrag #64 vom 27. Feb. 2000 02:50 Uhr
Matthias Schlegel
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Tach Zusammen ! Liebe Sylvia ! Wo bitte fange ich mit Jörg Streit an ??? Ich sage lediglich meine Meinung zu Jörg´s Verhalten, da zu dem eigentlichen Thema bereits alles gesagt ist (wir wissen, die A-Karte hat noch Mängel und ist erst ein Anfang usw.). Wie sollte ich also Jörg´s beharren auf bereits ausgiebig diskutierte Dinge und seine Ignoranz in Bezug auf die mehrfache Bitte, seine Vorschläge hier mal detailliert auszubreiten anders interpretieren ? Hallo Jörg ! "Wer wie A.von Ross oder wie Math.Schlegel nicht weiss, wie man schon Vor!!!!! der Schlacht durch theoretische und praktische ßbungen psychologische Schwachstellen erkennt und ausmerzt, hat als Ausbilder keine Befähigung …" Hallo, Erde an Mr. Perfect, bitte runterkommen !!! Wenn Du aus "erkennt" und "ausmerzt" vielleicht mal "erkennen KANN" und "ausmerzen KANN" machst, könntest Du evtl. gar nicht mal so Falsch liegen … Sag mal, meinst Du, wir schlafen Nachts auf´m Baum ??? Wozu gibt es wohl ein gemeinsames Training VOR der Schlacht, oder eine Vorbesprechung mit den einzelnen Hauptleuten ? Aus Spaß an der Freud´ oder weil wir den lieben langen Tag nichts anderes zu tun haben ? Stimmt, eine Patentlösung habe ich auch nicht in der Tasche, aber die Probleme nicht erkennen ??? Da bewegst Du dich aber auf sehr dünnem Eis ! Ich gehöre wenigsten nicht zu der Kategorie "Hobbypsychologe", welche aus standardisierten Verhaltensmustern falsche Rückschlüsse ziehen oder ihre eigenen Wünsche in eine situation hineininterpretieren. ßbrigens: Ich bin weder Ausbilder noch Prüfer, oder stehe ich neuerdings in der Prüferliste ? "Also lasst Euch von Profis des realen Krieges beibringen, worauf man zu achten hat …" Stefan Siehoff ist Soldat, er macht seinen Job, und den macht er anscheinend ziemlich gut. Das Soldaten in Krisengebieten eingesetzt werden und es dabei zu Kampfhandlungen kommen kann, ist normal. Das es dabei Tote und Verletzte gibt, läßt sich sicherlich nicht vermeiden. Das kann ich alles aktzeptieren, obwohl ich Kriege hasse. Wenn sich aber jemand als "Profi des realen Krieges" bezeichnet, so ist das nicht nur erschreckend, sondern einen unverschämte Respektlosigkeit gegenüber den Opfern dieser Kriege, egal auf welcher Seite diese Opfer zu beklagen sind !
Matthias
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Eintrag #65 vom 27. Feb. 2000 10:48 Uhr
Stefan Breu
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Hallo Leute, was macht Ihr hier denn? Es wird an der Kompetenz vieler durch einen gezweifelt, der sich und seine erworbenen Fähigkeiten bestimmt zu recht aber am falschen Platz und im falschen Ton anpreist. Als (noch)nicht Kämpfer und gelegenlicher Besucher von Tannenberg und Freienfels (Ginsberg haben wir verpaßt) ist uns aufgefallen, daß grade die Rittergruppen einen immer besseren Standart bekommen haben. Ausraster gibt es aber immer wieder, zuletzt in Tannenberg, was ich persönlich als die schlechteste Schlacht aller Zeiten empfand. Dagegen war das letzte Freienfels Klasse, das Stefan Siehoff organisierte. Sicher und sehr spannend, auch als Zuschauer. Eigentlich ist Angharads Meinung sehr lesenswert. Aber war das nicht dieselben Angharad, die damals auf unserem ersten Tannenberg völlig ausrastete, auf den Schiri losging und einen sich nicht wehrenden Kampfpartner mit wütenden Kopfschlägen schreiend traktierte? Mit mehreren Leuten wurde diese Furie zur Räson gebracht und vom Platz gestellt. Hätte der arme Kerl keinen Helm angehabt, wäre wirklich was sehr schlimmes passiert! Hoffentlich war das nicht in der Presse. Hat diese Person (wenn es diese Angharad war) die A-Karte bekommen? Für uns als damals Zuschauer in zivil war es ein sehr erschreckendes Ereignis, und deshalb ist die A-Karte bestimmt sinnvoller als keine! P.S.: Wenn das eine andere Angharad war, bitten wir um Entschuldigung. Stefan ohne Schwert
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Eintrag #66 vom 27. Feb. 2000 11:08 Uhr
Stefan Siehoff
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Ach, wie habe ich das alles vermisst! Leider muß ich mal dazwischenschießen, da ihr alle völlig FALSCH liegt! Die A-Karte bedeutet nichts anderes als Weltherrschaft! In geheimen Trainingslagern in der Eifel und im Münsterland werden mit Geldern des CIA hochmotivierte Einzelkämpfer ausgebildet, die Schwert bei Fuß stehen, um im Ernstfall jede freie Schlacht zu sabotieren und allen den Spaß am Hobby zu nehmen. Ganz oben stehen einige graue Eminenzen, die die Meinung anderer Leute ehedem kalt lässt und die sich einen Ego-Boost und eine goldene Nase verdienen. Schade, daß das bislang keiner erkannt hat. Nee, mal im Ernst: Ich bin ´ne Weile richtig krank gewesen und hatte auch noch andere Dinge zu tun, so daß ich es leider nicht geschafft habe, jeden Anruf und jede Mail direkt zu beantworten. Werde ich auch in Zukunft nicht, Asche auf mein Haupt. Deswegen gebe ich hier in aller Kürze noch einige Gedanken zum besten, die vielleicht für den Einen oder Anderen interessant sein werden: Werbung für die A-Karte wird es nicht geben, weder in Katalogen noch bei irgendwelchen Gruppierungen. Ich habe seinerzeit das Angebot der Vita Historica um Zusammenarbeit abgelehnt, ebenso das der Agenda 1212 und genauso wird es sich ohne Ausnahme weiterhin verhalten. Hintergrund ist, daß ich eine falsche Identifikation mit anderen Ideen und Doktrinen vermeiden will. Gedanken wie ´Was, den Jörg (z. B.) kann ich aber nicht leiden, der propagiert die A-Karte, also ist das ja schon mal nix…´ sind allzu menschlich. Selbst in dieser Runde merkt man schon, wie polarisiert wird und die eigentliche Aussage weniger interessant ist als das ´gegen wen und wie´. Einziges Forum wird unsere Homepage sein (die hoffentlich bald mal fertig ist, wiederum Asche auf mein Haupt) und die schriftlichen Infos, die wir direkt verbreiten. Full stop, ich denke, das leuchtet jedermann ein. Gibt es Rezensionen oder Meinungsäußerungen in Katalogen, Foren, Zeitschriften, ist das natürlich erwünscht. Diskussion belebt das Geschäft. Informationen liegen jetzt schon vor und werden ja auch offensichtlich genutzt. Großes Lob. Eine Diskussion wie vor einem halben Jahr, bei der sich 80% der Teilnehmer noch nicht mal informieren wollten, gibt es also diesmal nicht. TROTZDEM: Die Infos beziehen sich auf die Idee, die dahintersteckt, nicht mehr. Wenn ein Veranstalter für sich in Anspruch nimmt, daß ohne A-Karten-Prüfung auf seinem Gelände keine Waffe mehr ANGESCHAUT werden darf, dann ist das sein gutes Recht. Heißt nicht, daß sich das mit der offiziellen Zielsetzung der Kämpferliste deckt. Die durch die A-Karte zertifizierten Kämpfer, die das ja alle freiwillig gemacht haben, sind bekannt. Ein Grundgedanke war damals, die Anonymität ein wenig zu liften und bekannte Gesichter zu schaffen. Erst mal, um zusammen trainieren zu können - die Kämpferliste kann natürlich jederzeit nach örtlichen oder sonstigen Kriterien abgefragt werden. Zum zweiten, um denjenigen gegenüber, die sich danebenbenehmen, eine Handhabe zu besitzen. Natürlich sind die A-Karten-Kämpfer nicht alle perfekt, oder super selbstkontrolliert. Aber der Schritt der FREIWILLIGEN SELBSTKONTROLLE ist getan, jeder einzelne hat sich und sein Können auf die Waagschale gestellt und tut das fortwährend, solange er die Karte hat. Eine Ausbildung zu gewährleisten, die die Aufnahme in die Kämpferliste garantiert, ist nicht unser Ziel. Trainieren muß jeder selber, das Ergebnis kann man mit viel gutem Willen objektivieren und eine Prüfung machen. Die Ausbildungsvorhaben der Kämpferliste gehen (ganz nach meinem persönlichen Geschmack) in Richtung Taktik, Zusammen-Kampf und dem Nachempfinden möglichst realistischer Gefechte, weil´s mehr Spaß macht und besser aussieht. In dieser Hinsicht bin ich an anderen Meinungen sehr interessiert, anderen Schulen sehr aufgeschlossen und in diese Hinsicht ging auch meine Gespräch mit Jörg, der unbestreitbar mehr Erfahrung in Sachen Kampf hat als ich. Ob sich diese Erfahrungen werden verwerten lassen, bleibt abzuprüfen. Jedenfalls ist es nicht nötig, vor jeder freien Schlacht ein wahnsinns Psychobriefing zu machen und anschließend die gestreßten Kämpfer mit CSID von ihrer großen Veranstwortung zu befreien. Sinnvoller scheint es, und hat sich auch bewiesen, daß gemeinsames Training vor einer Schlacht dafür sorgt, daß man sich kennenlernt, Aggressionsfaktoren abgebaut werden, gefährliche Personen ausgeschleust und ein Gemeinschaftsgefühl hergestellt wird, so daß das Gefecht anschließend mit- und nicht gegeneinander ausgefochten wird. Um´s kurz zu machen: Bear with me, die Saison 2000 wird weitere Aufschlüsse bringen, neue Organisationsformen und Methoden, mehr Gegenstimmen und hoffentlich keine Schwerverletzten. Arbeiten wir alle zusammen an unserem Hobby, oder lassen wir´s lieber? Ich selbst jedenfalls stehe mittendrin und lasse mich durch Gegenströmung nicht aus der Ruhe bringen. Noch nicht. Es geht schließlich um die Weltherrschaft. Beste Grüße, Stefan
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Eintrag #67 vom 27. Feb. 2000 19:38 Uhr
Hilmar Becker
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Hallo?!?! Hallo Stefan (Kinkel)! Jemand zu Hause? (klopf, klopf) Ich finde es ziemlich unpassend, daß Du hier als relativer Tavernenneuling solches Gift verspritzt (was eigentlich keiner tun sollte). Sollten Deine Worte tatsächlich der Wahrheit entsprechen, so bitte ich zu bedenken, daß aus einem Saulus ein Paulus werden kann. Ich denke, daß Menschen ihre Meinung ändern können und dürfen, gerade wenn sie selbst betroffen gewesen sind (in diesem Fall hier: gewesen sein sollen). Für jemanden, der sich gerade als Neuling in der Szene geoutet hat (siehe Thread "Mai 2000" Eintrag 121, welcher leider gelöscht wurde), nimmst Du den Mund recht voll. Mir ist auch sehr sehr verdächtig, dass ein "Anfänger" Details und Namen kennt, die mindestens zwei bis drei Jahre zurückliegen. Ich glaube, daß hier einfach nur ein Ex-Mitglied einer Militärkunstgruppe diskreditiert werden soll. Warum dies passiert, dazu ist meiner Meinung nach keine besondere Phantasie notwendig. Sollten hier also alte Gruppeninterna dieser Gruppe an die ßffentlichkeit gezerrt worden sein, so bitte ich um Löschung des Eintrages. Ich glaube, Gunther hat es neulich in einem ebenfalls gelöschten Thread unmißverständlich gesagt, daß er soetwas hier nicht dulden wird.
Hilmar Becker
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Eintrag #68 vom 27. Feb. 2000 21:04 Uhr
Marcus Gnaß
Moin Moin, mir brummt noch ein wenig der Schädel vom Marathonlesen. Bis auf den Konsens, daß eine A-Karte keine Sicherheit _gewährleisten_ kann haben sich hier trotz der überraschend guten Diskussionsmanieren (mit wenigen Ausnahmen) leider nicht allzuviele konstruktive Ideen gefunden. Klar, wir können noch wochenlang über Sinn und Unsinn einer A-Karte streiten. Vor allem diejenigen, die dagegen wettern wären aber vielleicht besser beraten Alternativen oder Verbesserungen aufzuzeigen. Ein Prüfungs- und Kampfsystem wie das der SCA ist nicht von heute auf morgen entstanden, sondern erst durch das Zutun tausender von Leuten, bis es heute eines geworden ist, dem in Sachen Sicherheit wohl nicht mehr viel hinzuzufügen ist. Dennoch machen sich viele Leute ständig Gedanken und arbeiten daran. Wenn Stefan sich die Mühe macht gleiches für die Stahlfraktion aufzubauen, finde ich das mehr als lobenswert. Nur kann er sicher dabei keine Leute gebrauchen, die ihm erzählen, daß eine solche Karte den Kampf, wie ihr ihn offensichtlich schon seit Jahren betreibt, noch gefährlicher macht. Zum einen ist das frustrierend und zum zweiten falsch, _wenn_ man den Absolventen von vorneherein klar macht, daß sie jetzt eben keine Profis sind und daß dieser Wisch kein Freifahrtschein ist. Im zweiten Teil dieses Threads kam noch ein anderer Aspekt auf, den ich als fast noch maßgeblicher ansehe. Die Eistellung zum Kampf. Der Westerfilder (Thorsten Piepenbrink, Gruß) hat es, finde ich, treffend formuliert: "Wie gesagt, denek ich eher, daß die Verbissenheit aus den Kämpfen genommen werden muß …". Neben den zum Teil strikten Regelungen in der SCA kommt noch hinzu, daß viele Leute dort Ideale wie Höflichkeit, Ritterlichkeit, Großmut (nicht Hochmut) und Fairness als etwas erstrebenswertes erachten und somit ein mentales und psychologisches Rüstzeug besitzen, daß sie vor Ausrastern im Schlachtengetümmel häufig (_nicht_ immer) bewahren _kann_. Auch dies ist kein Garant, wäre aber vielleicht ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Nur fürchte ich, daß solch eine Einstellung eben durch eine A-Karte weder attestiert, noch gefördert werden kann. Aber wie gesagt, es ist der richtige Schritt, zu dem, was Stefan als FREIWILLIGE SELBSTKONTROLLE bezeichnet.
Bernwarth von der Hüp
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Eintrag #69 vom 27. Feb. 2000 21:57 Uhr
Andreas Thiel
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Hallo! Nach langem mal wieder eine Meldung von mir zu diesem Thema. Ich habe wirklich nicht jeden Einzelen Beitrag gelesen…das liegt daran, das in dieser Diskussion nichts vernünftiges herauskommen kann, weil - Marcus hat das sehr richtig erkannt - hier Kritisiert wird ohne Alternativen aufzuzeigen. Das Gefasel über Sinn und Unsinn der A-Karte geht mir etwas auf den Zeiger, wenn ich das mal so salopp formulieren darf. Auch das Gefasel über die tiefenpsychologischen Probleme der beteiligten Kämpfer einer x-beliebigen Straßenschlacht, einer Startbahn-West Demo oder eines Teilnehmers der Schlacht um Stalingrad bringt uns doch nicht wirklich weiter. Ich denke alle wußten schon eine ganze Weile vor diesem Thread, das so etwas wie Psychologie existiert und waren sich der Auswirkungen dieser Tatsache auf Schlachtsituationen sehr wohl bewußt. Sollte es tatsächlich der Fall sein, das dies für einige TV-Leser eine völlig neue Erkenntnis war - so haben wir mit diesem Thread Licht in das Dunkel gebracht. Auch wurde mal wieder schön gegeneinander gewettert, heruntergeputzt, am Image gekratzt…nennt es wie ihr wollt! Und wohin hat uns die ganze Philosophiererei geführt? Auch nicht einen halben Millimeter nach Vorne! Das ist es, was mich bei dieser Art von Diskussion so ankotzt (sorry dafür). Ich denke zum Thema war bereits ab Posting Nummer 15 (+-5) so ziemlich alles sinnvolle gesagt. Wo sind die konstruktiven Vorschläge? Wie verbessert man die Ausbildung der Ausbilder in diesem Bereich? Wie setzt man das um, wovon hier gesprochen wird? Es genügt nicht, darauf hinzuweisen das man aufgrund von diversen Schlägereien auf Leben und Tod oder aufgrund einer militärischen Ausbildung bei der Armee weiß, das es mehr gibt zwischen Schild und Helmzier als dem normalsterblichen Hobbyisten bekannt ist…macht doch einfach auch mal Vorschläge, wie ihr diese Inhalte vermitteln wollt! Ganz konkret an Jörg mal von meiner Seite folgender Vorschlag: Du scheinst aufgrund Deiner eigenen Aussagen auf dem Gebiet der Psychologie im Kampf recht erfahren zu sein. Organisiere doch mal ein ausgeklügeltes Seminar - besser noch einen Seminarblock zu diesem Thema. Stimme Dich vielleicht in diesem Vorhaben mit Stefan Siehoff ab. Stimmt doch die "technische Schule" (bzw. Prüfung)von Stefan und eine "psychologische Schule" aufeinander ab und macht damit das Gesamtsystem der A-Karte etwas vollständiger. Geht gemeinsam einen Schritt weiter und verbessert das bestehende System, statt darüber zu debattieren, ob Schritte die in der Vergangenheit getan wurden richtig waren oder ob man sie lieber wieder zurücknimmt… Eine Richtungskorrektur führt man auch in der Nautik nicht dadurch herbei, das man den ganzen falsch (besser "suboptimal", denn "falsch" finde ich die A-Karte nicht) angelegten Kurs erst mal wieder zurückfährt. Man könnte sehr gut von dieser Position aus Richtungsänderungen vornehmen. Die Frage die sich nach nunmehr bald 70 Einträgen stellt ist vielmehr: Habt ihr (oder Einzelne von Euch) daran überhaupt ein Interesse oder findet ihr es einfach nur prickelnd, ellenlange Debatten zu führen, Euch Posting für Posting im Kreise zu drehen, blos um mal wieder ein bischen Wind gemacht zu haben??!! Also bitte, Schwachstellen wurden diskutiert und aufgedeckt…was sind die Gegenmaßnahmen? Lasst uns doch irgendwann einmal dazu übergehen LßSUNGEN zu diskutieren - nicht nur PROBLEME! Ein leicht genervter Gruß, Andreas
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Eintrag #70 vom 27. Feb. 2000 22:03 Uhr
Angharad Beyer
Es ist doch immer wieder schön, wenn die Sünden der Vergangenheit von Unbeteiligten offen ausgebreitet werden, damit die Buße auch recht saftig ausfalle… Meine Ausführungen über die psychischen Vorgänge in einer Freischlacht konnte ich machen, weil ich sie selbst erlebt habe. Zu den Vorgängen in Tannenberg 97: Bedingt durch mehrere miese Vorfälle (Autokupplung auf der Fahrt nach Tannenberg kaputtgegangen, einen Tag lang schwere Kopfschmerzen u.ä.) war ich am Sonntag nicht sicher, ob ich mitkämpfen sollte. Weil dies die letzte Freischlacht der Saison war, entschloß ich mich dann doch zur Teilnahme. Zu diesem Zeitpunkt war mir die geänderte Trefferregelung nicht bekannt, nach der Vollgerüstete (also Kettenhemd, Schild, Helm) 5 Trefferpunkte bekamen, Mittelgerüstete 4 Punkte und Leichtgerüstete 3 Punkte. Der Kampfpartner, an dem sich die Sache aufschaukelte, war ein vollgerüsteter Normanne mit Langschild. Ich hatte festes Lederwams mit Kettenärmeln, Helm und Rundschild. Als mein Kampfpartner nach 3 Treffern meinerseits nicht aufgeben wollte und mir sagte, er habe insgesamt 5 Treffer gut, fragte ich einen Schiri nach dem Sachverhalt. Er bestätigte die Angabe, wollte mir allerdings nur 3 Trefferpunkte zugestehen. Hinterher erfuhr ich, daß mir in meiner Ausrüstung 4 Punkte durchaus zugestanden hätten. Hier setzt mein eigentlicher Fehler ein. Ich setzte den Kampf mit dem Normannen fort, obwohl ich wütend war. Da ich ihn jetzt heftiger attackierte als zuvor, wurden wir vom Schiri getrennt. Ich wollte zuerst mit einem anderen Kampfpartner weitermachen, verließ dann allerdings das Schlachtfeld aus eigenem Entschluß. Im Gegensatz zur Darstellung von Stefan Kinkel - bin ich NICHT auf den Schiri "losgegangen", ich habe ihn *nur* angeschrien - habe ich meinem Kampfpartner NICHT gegen den Kopf geschlagen. Solche Schläge hat noch NIEMAND von mir gesehen und wird es auch nie. Wenn mein Partner sich nicht gewehrt haben sollte, lag es vielleicht daran, daß er seinen Schild zur Deckung benutzte und absichtlich nicht das Schwert einsetzte, um die Sache nicht weiter aufzuschaukeln. - brauchte es keinesfalls mehrere Leute, um mich zu "bändigen" und davonzuschleppen; ich bin vielmehr von alleine gegangen. - Nein, es war nicht in der Presse,Satire on ich hatte nämlich vergessen, vorher RTL zu benachrichtigen Satire off. Für ßffentlichkeit hast jetzt du gesorgt, Stefan K. - Nein, diese Angharad hat keine A-Karte bekommen, weil sie keine beantragt hat - sie kämpft nämlich nicht mehr in Freischlachten, aus den Gründen, die sie im ersten Posting schon genannt hat. Ich habe diesen Vorfall sehr bedauert, nachdem ich wieder einen klaren Kopf hatte. Ich hätte mich auch gerne bei meinem Kampfpartner entschuldigt, wußte allerdings nicht, wo er zu finden war. Es war übrigens das einzige derartige Ereignis in den sechs Jahren aktiven Kämpfens. Ich habe daraus gelernt, wie sehr alle möglichen Ereignisse und Stimmungen auf das Verhalten im Kampf Einfluß nehmen. Heute würde ich unter solchen Vorzeichen nicht mehr kämpfen. Um genau zu sein, ich habe außer bei der Burgbelagerung in Herzberg 99 an keinem größeren Kampf mehr teilgenommen und mich auf wenige ßbungszweikämpfe beschränkt. Hallo Hilmar und Gunther, wenn dieser Eintrag von Stefan K. gelöscht werden sollte, könnt ihr gerne diesen Eintrag von mir mitlöschen.
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #71 vom 27. Feb. 2000 23:20 Uhr
Stefan Breu
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Hallo, bitte entschuldigt! Wie konnte ich wissen, daß da gleich so eine Rakete startet! Natürlich kann alles gelöscht werden, das muß nicht sein. Ich ahnte nicht, daß Angharad so reagiert. Ich will mich nicht in Gruppeninterna einer Gruppe einmischen! Geht mich nichts an. Was wir gesehen haben, als Zuschauer, läßt sich damit nicht ungesehen machen, so wie wir es empfunden haben. Tut mir leid, daß da gleich so ein Theater entsteht. Es war weder als persönlicher Angriff noch als Bösartigkeit gemeint. Es sind doch eh olle Kamellen. Hoffentlich akzeptierst Du unsere Enstschuldigung, Angharad. Mea Culpa heißt das doch. BITTE LßSCHEN! Stefan
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Eintrag #72 vom 27. Feb. 2000 23:42 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Jörg! Ja, Hadu kennt die Szenarien genau! Denn ihm, Tim und Timm ist es vor allem zu verdanken, daß einst die ersten Schlachtregelungen überhaupt aufgestellt wurden; das einfache draufloshauen zu einer sichereren Richtung im Kampf geführt wurde. Der erste Schritt waren die Kampfbedingugen; Schläge die geführt und die nicht geführt werden durften. Dies wurde im laufe der Jahre immer weiter verbessert, bis die A-Karte schließlich auf Papier denjenigen die sie besaßen/besitzen bestätigte, das sie zu kontrolliertem, sicheren kampf fähig waren/sind. Genau wie die Schlachtregeln, wird auch die A-Karte sicherlich weiter verbessert. Ansonsten kann ich aus Deinen ßußerungen nur schließen, daß Du keine Ahnung von der Szene, keine Ahnung von Schlachtbedingungen, keine Ahnung von den Schlachtvorbereitungen hast. Erkundige Dich vorher, bevor Du hier Leute angreifst und über Dinge redest, wovon Du anscheinend keinen Blassen hast! Gruß v. Arlen
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Eintrag #73 vom 28. Feb. 2000 00:32 Uhr
Jörg Freudenstein
Lieber Christoph Bitter in der Tat kennt Hadu die Scenarien, über die Du gerade gesprochen hast sehr gut, wesentlich besser als ich. Wenn Du den Thread gelesen hättest, wüsstest Du, welche Scenarien ich meine.Bevor Du jetzt wieder dummes Zeug schreibst, lies bitte erst mal den ganzen Thread, beruhige Dich , denk nach und schreibe dann.
Nifl von Niflheim
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Eintrag #74 vom 28. Feb. 2000 00:59 Uhr
Matthias Schlegel
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Lieber Jörg ! Weder Christoph Bitter noch Ranes Haduwolff haben es nötig, daß ich hier eine Lanze für sie breche. Trotzdem bin ich mal gespant, ob von Dir außer lautem Geklapper und beleidigenden Worten auch noch detaillierte und vor allem konstruktive Vorschläge zur Umsetzung Deiner Ideen kommen. Gruß,
Matthias
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Eintrag #75 vom 28. Feb. 2000 01:10 Uhr
Jörg Freudenstein
Seid gegrüßt ich glaube, in den Grundzügen alles gesagt zu haben, was ich für wichtig halte. Viele haben mich nur teilweise oder gar nicht verstanden. Dies liegt sicher daran, daß das Thema sehr komplex ist und ich es in der Kürze nicht für alle verständlich rüberbringen kann. Aus diesem Grunde greife ich die mehrfach geäusserte Bitte auf, mich detaillierter zu äussern. Ich lade jeden von Euch ein, zu einem kostenlosen Vortrag über das Thema " Wie kann ich Problemfälle erkennen, bevor sie zum Problem werden" in meine Geschäftsräume in Solingen zu kommen. Ich lade ausdrücklich auch diejenigen ein, die mich nicht mögen. Wahrscheinlich werdet Ihr mich nach dem Vortrag auch nicht mehr mögen als jetzt, aber Ihr könnt etwas für die bessere Sicherheit der Teilnehmer an einer Schaukampfschlacht mitnehmen. Anschliessend erhoffe ich mir eine rege Diskussion. Ort Niflheim, Remscheider Str.69, 42659 Solingen Tel.0212-2443710 Termin:Samstag, 11.03.2000 um 17.00 Uhr Ich bitte wegen des begrenzten Platzes um Anmeldung. Denkaufgabe bis zum Kurs: Warum müssen Anfänger in der Kampfsportausbildung in Japan sich in einen Raum setzen und mehrere Wochen lang nichts anderes tun als eine Blume betrachten? Hat nichts damit zu tun, daß sie eins mit sich selbst werden müssen, sondern hängt eng mit unserem Thema zusammen. Mit freundlichen Grüßen
Nifl von Niflheim
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Eintrag #76 vom 28. Feb. 2000 02:51 Uhr
Jörg Freudenstein
Einen noch, und dann bin ich erst mal ruhig: Es gibt sicher auch gute Schwertkampfausbilder. Ich denke, daß z.B. das Zeughaus wiking dazugehört. Ich würde sehr gerne mit jemandem sprechen, der für die A-Karte ausbildet, bis jetzt hatte ich nur Gelegenheit, mit A-Karteninhabern zu sprechen. Eines möchte ich zum Schluss in großen Lettern klarstellen: Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, daß die Schaukampfschlacht SICHERER WIRD; NICHT HßRTER!!! Bis dann
Nifl von Niflheim
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Eintrag #77 vom 28. Feb. 2000 03:46 Uhr
Jörg Freudenstein
Man hat mir gerade einen Tip gegeben, woran es liegen könnte, daß ich nicht richtig verstanden werde. Also: In jedem von uns schlummert ein gewisses Gewalt und Angstpotential. Durch die Faktoren, die in einer Schaukampfschlacht auf den einzelnen Teilnehmer einwirken, kann diese Potential frei werden. Vorher sanfte Lämmer schalten auf "Kill" um oder Kämpfer werden zu Angsthasen und reagieren unnormal, gefährden dadurch sich und Andere. Ich kann dies alles nur im direkten Gespräch mit Euch klären, meine Tonlage, Mimik und viele praktische ßbungen gehören dazu. Das geht nicht im Internet, oder ich müsste ein Buch in die Taverne eintippen. Da bei Euch die Auswirkungen dieser gefährlichen Faktoren nicht nur selten extrem Auftreten(zum Glück!) erkennt Ihr sie nicht, und habt sie auch nicht in der Prüfung. Andersrum können manche, denen Ihr die A-Karte wegen aggressivem Verhalten entzogen habt, mit entsprechender Schulung weiterkämpfen. Diese Leute sind nicht generell aggressiv, sondern nur durch die psychischen Faktoren der Schlacht aggressiv geworden. All dies kann Euch nur jemand beibringen, der sich mit echter Gewalt intensivst über Jahre hinweg beschäftigt hat, nicht nur selber Gewalt ausübt, sondern sich mit Gewalt gedanklich auseinandersetzt. Dies sind z.B. die Spezialisten der Polizei für den Hooliganismus, Deeskalationstrainer der Polizei oder Spezialausbilder für Spezialkräfte des Militärs oder Securityfachkräfte. All diese Fachkräfte wissen um die Entstehung von Gewalt, wobei die einen Gewalt verhindern wollen, die anderen einfach durch schnelleres Erkennen des Verhaltens des Gegners selbigen ausschalten sprich töten wollen. Normale Soldaten oder Polizisten verfügen nicht oder nur in geringem Maße über dieses Wissen. Lasst mich also versuchen, Euch den Teil meines Fachwissens zum Thema Gewalt beizubringen, den Ihr braucht, um Eure an sich ja als friedlich gedachten Schlachten sicherer zu machen. Ich werde an Euren Schlachten übrigens nicht teilnehmen, weil ich für mich nicht sicher ausschließen kann, nicht während der Schlacht bedingt durch den sehr realen Kampflärm auf "Kill" umzuschalten. Ich bedanke mich bei Anderas Thiel für seine sehr sachliche und faire Argumentation, wie auch bei allen Anderen und hoffe, daß Ihr jetzt verstanden habt, worum es mir geht. Wer am Kurstermin nicht kann, darf sich gerne auch so mit mir in Verbindung setzen. Begraben wir das durch Missverständnisse ausgegrabene Kriegsbeil und trinken ein Gläschen Met auf uns! Skol
Nifl von Niflheim
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Eintrag #78 vom 28. Feb. 2000 03:53 Uhr
Jörg Freudenstein
Verbesserung zum letzten Artikel: Zweiter Absatz erste Zeile das "nicht" streichen, also "Da bei Euch die Auswirkungen dieser gefährlichen Faktoren nur sehr selten auftreten…..
Nifl von Niflheim
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Eintrag #79 vom 28. Feb. 2000 06:40 Uhr
Andrew Van Ross
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Hi Jörg, Das liest sich doch schon ganz anders…. Auf ein Missverständniss muss ich Dich allerdings noch hinweisen: Eintra 76: "Ich würde sehr gerne mit jemandem sprechen, der für die A-Karte ausbildet,.." Zeigt meiner Meinung nach einen Punkt, an dem wir hier ständig aneinander vorbeigeredet haben. Die A-Karte hat gar nichts mit Ausbildung zu tun! Sie ist ein reines Prüfungssystem. Ich denke, dadurch, dass Du auch von einem Ausbildungssystem ausgegangen bist, kam es zu erheblichen MIssverständnissen, da Du somit automatisch von der A-Karte Dinge erwartet hast, mit denen sie nichts zu tun hat. Auf in die konstruktive Zukunft,
Andrew
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Eintrag #80 vom 28. Feb. 2000 10:33 Uhr
Timm
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Moin, ich möchte nach der erfreulichen Wendung, die dieser Threat genommen hat, noch kurz etwas klarstellen um etwaige Missverständnisse auszuräumen, die ein falsches Bild hinterlassen könnten. Stefan Kinkel (der seinen Beitrag in bezug auf Angharad ja bereits relativiert hat) hat nichts mit dem Verein Ars Militia zu tun. Es sollen hier also nicht, wie von Hilmar geargwöhnt, Interna ausgetragen werden. Angharad und der Verein haben sich in Frieden getrennt (hatte nichts mit dem o.g. Thema zu tun) und die Sache ist abgefrühstückt. Sollten die besagten Einträge, wie vorgeschlagen gelöscht werden, wofür ich pladiere, bitte ich darum, diesen Eintrag ebenfalls zu löschen.
Pax, Timm
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Eintrag #81 vom 28. Feb. 2000 17:38 Uhr
Stefan Siehoff
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Es stimmt mich froh, daß es noch Threads gibt, bei denen auch nach 80 Postings noch jeder mit jedem vernünftig reden kann… Das nur am Rande. Jörg, leider werde ich selbst am 11.03. nicht können, da andere Termine. ich ruf´ aber demnächst mal an, versprochen… Grüße, Stefan
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Eintrag #82 vom 28. Feb. 2000 22:49 Uhr
Oliver Aumüller
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Guten Tag! Nachdem ich jetzt (fast) alles von meinem letzten Eintrag an aufwärts durchgelesen habe, bin auch ich sehr positiv überrascht, welche Wendungen solch ein Tread nehmen kann, und dabei auch noch sachlich bleibt. Zum Thema Psychologie: Ich weis es vom Kampfsport her (ca. 13 Jahre aktiv, Schwarzgurt, bla…:-)) daß Training sicher macht. Jetzt werden vielleicht viele denken, nein, jetzt fang nicht schon wieder damit an. Was ich nur damit sagen will, ist schlicht und einfach, wer mit seiner Waffe trainiert, und diese unter Kontrolle hat, ist bei weitem nicht so gefählich, wie jemand, der alle heilige Zeit mal sein Schwert in die Hand nimmt. Denn nicht die Waffe ist für Verletzungen verantwortlich, sondern immer nur der, der sie Führt! Deswegen ist ein großer Schritt zur psychischen und physischen Sicherheit ein konsequentes Training. Dies nur nochmal in Erinnerung gerufen.
Rex Francorum Olly
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Eintrag #83 vom 29. Feb. 2000 09:56 Uhr
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Zum Thema ´Ausnahmesituationen trainieren´: Möglich ist das schon. wie Jörg oben sagte: (Zitat) ´weil ich für mich nicht sicher ausschließen kann, nicht während der Schlacht bedingt durch den sehr realen Kampflärm auf "Kill" umzuschalten´ (Zitatende) Es ist alles eine Frage des Realismus. Kleines Beispiel aus einem anderen Bereich: Ich bin aktiv in der Feuerwehr. Um dort unter schwerem Atemschutz Einsätze fahren zu dürfen, benötigt man einen Kurs. Ob er sonderlich schwer ist, darüber scheiden sich die Geister. Aber der abschließende Test hat es in sich: Nach div. körperlichen Anstrengungen kommt man in einen dunklen Raum, voller Nebel (Rauchsimu.) hoher Temperatur und einem engen Gangsystem. Ist der Prüfer einer der fiesen Sorte, legt er noch ein Tonband mitEinsatzgeräschen (Sirenen, Hilferufe, Explosionen, Prasseln von Feuer etc.) auf. Hierbei haben schon Leute, welche den ganzen Lehrgang über die körperliche Belastung problemlos bestanden haben, ihre Grenze gefunden und dank Panikattacken aufgegeben. Die Durchfallquote beträgt schawnkend zwischen 5 - 25 %. Und daß, obwohl sämtliche Teilnehmer schon längere Zeit aktiv sind. Langer Text, kurzer Sinn: Mit geeigneten Mitteln ist es Möglich, fast den selben psychischen Druck KONTROLLIERT zu erzeugen, wie er im Realfall auftritt.
Ivain
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Eintrag #84 vom 29. Feb. 2000 19:35 Uhr
Andreas
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Ganz einfacher Test für jeden privat: Macht es euch was aus, auch gegen vermeintlich "schwächere" Gegner beim Schach, Kartenspiel o.ä. zu verlieren? wenn die ehrliche Antwort JA lautet, oder wer sogar mal schummelt beim spielen, der gehört nicht auf´s Schlachtfeld, da man da den Ausgang noch weniger beeinflussen kann und schummeln kann tödlich sein!!! Gruß,
Indy
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Eintrag #85 vom 29. Feb. 2000 23:35 Uhr
Eva Kunesch
Nachdem ich jetzt den ganzen Thread durchhabe, weiß ich eigentlich nur eines: die A-Karte scheint notwendig. Ich muß vorausschicken, daß ich noch nie in einer mittelalterlichen Schlacht gekämpft habe. Ich trainiere allerdings Kendo und bin mir deshalb über die Risiken absolut bewußt. Ich würde mich deshalb auch nie mit Stahl in einer Schlacht mit Leuten kloppen, die ich nicht gut kenne (sprich: mit denen ich schon trainiert habe). Stahl ist Stahl und birgt auch im stumpfen Zustand doch erheblich größere Verletzungsrisikien in sich als Holz, Bambus oder Latexpolsterung. Ich würde mir persönlich zwar zutrauen, einen Schlag so auszuführen, daß ich aus voller Wucht trotzdem fünf Zentimeter über der Trefferzone stoppe. So etwas üben wir. Aber zu einem Kampf gehören mindestens zwei, in einer Schlacht vermutlich auch mehr Leute, und diese Gleichung ist eine mit x Unbekannten… Selbst wenn ich stoppe - ich kann stolpern, ausrutschen, einen Krampf im Arm bekommen oder sonstwas, und mein Gegner auch. Blöde Zufälle gibt es immer! Deshalb sollten BEIDE Gegner *gut* sein. (Zwischenfrage: prüfen die A-Prüfer eigentlich auch die Waffen der Probanden??? Was machen die, wenn einer mit einem "Kiosk"-Schwert antreten will, eines von der Sorte "haudraufundschluß") Bitte nicht gleich über mich herfallen, ich hätte einen Vorschlag: warum nicht die "Neuen" in den ersten paar Schlachten mit Holz, Bambus oder Latexumschäumung kämpfen lassen, und wenn sie sich bewährt haben, eine endgültige Zulassung erteilen? so eine Art "Führerschein auf Probe" oder "Verkehrsübungsplatz" Würde ich mir für mich jedenfalls wünschen, wäre ich dabei… Auch zu meiner eigenen Sicherheit! Matthias, wenn du das nächstemal hier aufschlägst und wir uns kloppen: ich möchte trotzdem mit Shinai oder Bokken anfangen, bevor wir zu Stahl übergehen - unsere Stile sind einfach zu verschieden… und nächstes Mal werd ich mich in Volldose packen (und hoffen, daß es nicht wieder schneit wie blöd! :o)) Wie gesagt, ich habe eine solche Schlacht noch nicht miterlebt, aber Vereinsschlachten und genug Freikämpfe (in Rüstung, Vollkontakt) und weiß, daß der Neandertaler in uns oft unverhofft durchbrechen kann… (grins)
Pax vobiscum
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Eintrag #86 vom 01. Mrz. 2000 00:10 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Dich, Eva, bei uns ist eine allgemeine Waffenkontrolle vor den Schlachten üblich geworden und zur guten Sitte geworden. Auch für die Waffen gibt es vom Großteil der Kämpfer akzeptierte Grundregeln, z.B. die Schlagkante und Spitzenrundung, Kanten usw. Komm doch nach Mellnau und nehme an Training und evtl. Prüfung teil, um Dich selbst anzutesten, Schlacht ist ja kein muß. Die Neulinge tragen in den Schlachten weiße Bänder, um sie zu Kennzeichnen, und werden je nach Situation älteren Kämpfern in Obhut gegeben oder kämpfen als extra Trupp, ebenfalls von einem erfahrenen Kämpfer geführt. Weiteres Training liegt natürlich innerhalb der jeweiligen Gruppen, wir z.B. als weitverstreute Einheit trainieren an Wochenenden als Gesamtgruppe, und geben da die neuesten Erkenntnisse und alte Erfahrungen an unsere Neuen weiter. Auch Frauen kämpfen bei uns zumindest im Training voll mit, und das mit gewaltigem Spaß an der Sache, gleiches gilt für Schützen.
Euer Haduwolff
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Eintrag #87 vom 01. Mrz. 2000 18:31 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Eva! Es hat keinen Sinn, Neulinge mit Latexprügeln in eine Schlacht zu schicken, denn mit diesen eindeutig leichteren Waffen und dem inneren Wissen, daß die Dinger nicht gefährlich sind, wären sie im Vorteil. Andererseits haut so ein Stahlschwert einen Latexprügel schnell weg. Gut gemeinte Idee, aber leider nicht machbar. Gruß v. Arlen
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Eintrag #88 vom 02. Mrz. 2000 00:42 Uhr
Kai
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Machbar wäre vieles, die Frage, die ich bereits unten gestellt habe, ist doch immer noch: was will die "freie Schlacht" bezwecken, bzw. der einzelne Mitwirkende? Um einen "Kill" (es lebe das Neudeutsch ;-)=) ) zu vermeiden, muß die Schärfe genommen werden! Meines Erachtens bedeutet das: der Kämpfer muß nicht nur mit der Einstellung, den Partner zu schützen in den Kampf gehen, sondern auch bereit sein, lieber mal "tot" umzufallen (oder sich "A"-mäßig gefangen nehmen zu lassen?), bevor er alle Kontrolle über sich und die Situation verliert! Wenn aber schon Preise für den Sieg ausgesetzt werden, bspw. bei Zweikämpfen, wird die Sache schon bedenklich … Waffenkontrolle ist so eine Sache für sich; oft genug wurden die tatsächlich überprüften Waffen gegen andere "über den Zaun" ausgetauscht, aus welchem Grund auch immer. ßhnlich verhielt es sich mit den weißen Armbinden, einige Anfänger lehnten diese strikt ab! Ich will und darf hier nicht verschweigen, daß ich EINZELFßLLE dokumentiere, aber evt. sollten auch über diese Ausnahmeerscheinungen nicht außer Acht gelassen werden. ßbrigens, ein Riesenlob an die Disputierenden, Ihr habt Euch echt mal am Riemen gerissen (nein, ich meine das definitiv nicht zweideutig)! Gruß, Kai
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Eintrag #89 vom 02. Mrz. 2000 02:56 Uhr
Kai
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Vorletzter Satz ohne "[…] über […]", aua. Toll, wer Korrektur liest … Gruß, Kai
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Eintrag #90 vom 02. Mrz. 2000 08:53 Uhr
Thomas
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Tach Kai, eigentlich bin ich ja kein Freund des Denunzierens, aber wenn es Dir ansichtig wird, daß jemand seine Waffe "über den Zaum tauscht", dann verpetz ihn einfach bei den Obmännern. Nicht erst ansprechen und sagen "das war nicht gut" oder wieder rücktauschen lassen. Diese Person hat eindeutig bewiesen, daß ihr jegliche geistige Einstellung fehlt um an einer "freiene Feldschlacht", Burgeroberung o.ä. mitzumachen. Sie gehört rigoros vom Feld. Punkt, Ende, aus die Maus. Wer als Anfänger Armbinden ablehnt: schön, daß er mal vorbeigeschaut hat, soll wiederkommen, wenn er von seinem Egotrip runter ist. Auf dem Feld hat er nichts verloren. Es ist schon mehrfach gesagt worden, man kann es nicht oft genug wiederholen: es wird da kein Kaffeekränzchen gemacht oder Hallen-Halma gespielt, deshalb kann und darf es in den (wenigen) bestehenden Regeln und Sicherheitsvorkehrungen keine Ausnahmen oder Kompromisse geben. Wer nicht mitzieht, muß zuschauen, so einfach ist das. Meine Meinung über eine "erfolgreiche" Schlacht habe ich ja schon in zwei oder drei anderen Threads ausführlich dargelegt, deshalb nur kurz soviel: ich habe eine Schlacht erfolgreich geschlagen, wenn mir meine Herzallerliebste hinterher sagt: "Du hast heute sicher gekämpft und bist wieder schön "gestorben"". Wenn sie aber sagt: "Du hast in der einen oder anderen Situation unsicher agiert", dann ist das eine vernichtende Niederlage, selbst wenn ich als letzter "ßberlebender" aus einer Schlacht mit 1000 Teilnehmern hervorgehe.
Mit besten Grüßen, HvE (Thomas)
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Eintrag #91 vom 02. Mrz. 2000 16:57 Uhr
Beitrag anonymisiert
Hallo Leute seid mir gegrüßt Ich habe mich durch den Thread gequält um zu verstehen worum es eigentlich ging, das letzte Drittel hab ich eigentlich mehr überflogen als gelesen, weil es mehr einem:" Ich hau dir mein Argument über die Ohren und jetzt darfst du" ähnelte. Ich bin noch nicht so lange in der Scene wie die meisten hier und bisher hat mir das ganze auch viel Spaß gemacht. Leider ist mir irgendwie die Tatsache das es irgende eine A-Karte gibt auf allen von mir bisher besuchten Fetivitäten entgangen. gut es gab mal hier und da jemand der mal über eine Schlacht geurteilt hat "du" "bist" "Tod!" Aber das im vorneherein irgendwelche Regeln vorgegeben wurden ist mir jetzt Neu. Was mir bitter aufgestoßen ist, ist die Tatsache das über die A-Karte geredet wird "was zum Teufel ist das! und kann mir mal einer Erklären was eine A-Karte beinhaltet" bei dem ganzen hin und her blickt man als angehender Inseider überhauptnichtmehrdurch. Der eine sagt dies der andere Das ohne das aber mal jemand die Tatsachen auf den Tisch legt und mal erklärt was überhaupt gefordert ist mit der A-Karte. Ich persönlich bin gegen einen Freikampfführerschein das ist ungefähr wie jemand der einen Exel Kursus besucht hat und meint er wüsste alles, ich hab keinen und mich da besser aus.. nur als Beispiel nicht daran aufhängen bitte! Ich bin schon dafür das man gewisse Regeln einhält Meinermeinung nach sollte zumindest ein Ordentlicher Kopfschutz vorhanden sein, ohne Helm ist geht garnichts! Dann noch diverse andere Rüstungssachen die dazugehören. Leute ohne Rüstung gehören nicht in einen Freien Kampf, das ganze ist Hobby und niemandem ist damit gedient, wenn man sich die Teile seines Körpers kaputmacht, die das Hobby Finanzieren, oder? Ich weiß das ich gleich zerissen werde aber, da hier ja eh viele Flaming Einträge rumgeistern will ich meine Meinung auchnoch dazusteuern. Das mit den Latexschwertern ist der Größte Schwachsinn den ich je gehört habe, und ich war wirklich verblüfft den hier in der Taverne zu sehen wo jeder der nicht zumindest versucht A zu sein gleich in der Luft zerissen wird. Zum schutz stimme ich zu…..aber! man kann sich mit einer Latexwaffe, die sich schneller als das Auge bewegt, ebendieses schneller ausschlagen, als mit einem Schwert! Meine Erfahrung ist das Latexwaffenfetischisten viel eher zum Beserkertum neigen als die Träger von Massiven Waffen! Die meisten Probleme könnte man einfach umgehen indem man vor einem Kampf gründlich die Regeln diskutiert selbst wenn das einem gestandenen A Fetischisten und Träger der ABC Karte auf den Geist geht. Die können ja weghören, wenn sie sowieso alles wissen. für evtl anwesende Newbeys ist das aber Neuland und schließlich schützt ein gutinformierter Newbey einen Altehrwürdigen Kampftattergreis! Ich für meinen Teil habe mir immer wohlüberlegt, ob ich mitmache oder nicht! Meine Entscheidung habe ich immer abgewogen und bin nie gleich in den Ersten Kampf rein, erstmal schauen wie geht das, was wird gemacht, und wer ist evtl ein guter Kämpfer…. Und Rüstung, ohne Rüstzeug kein Kampf ganz einfach! Ohne Helm erst recht nicht! Hat irgendeiner mal über die Option nachgedacht die Newbeys in einem Slomo zu Trainieren ich habe damit angefangen und war begeistert davon, klar das ist nichts für einen Superaltenkampftattergreisvon30jahrenmit700JahrenErfahrung. Aber mich hat vor allem die Tatsache überzeugt das man im Slomo viel mehr lernen kann als in einem Freikampf, man hat unendlich viel Zeit zum überlegen und gleicherseits auch wieder nicht. man sieht seine Fehler direckt und hat Zeit darüber nachzudenken "wie" man Stirbt, und was gibt es für einen Gefallenen schlimmeres als warten zu müssen bis der letzte Kämpfer gefallen ist ….. wenn man Glück hat liegen dann nicht 10 Man auf einem Was sowieso nur passiert wenn man um ein Banner Kämpft. In einem Slomo kann ein "Aufpasser" viel eher einschreiten und regelwidrige Kampfaktionen sofort unterbinden und Einschreiten! Ich wollte noch was schreiben aber das ist mir grad entfallen mal sehen vieleicht fällt es mir bei euren Antworten wieder ein Gruß Frank PS: manschmal denke ich einige Leute sind verdammt verbissen.
Thorgrimm Feuersbrunst
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Eintrag #92 vom 02. Mrz. 2000 19:03 Uhr
Matthias Schlegel
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Moin Frank ! Naja, Deine Fragen bezüglich der A-Karte hätten sich im Prinzip genauso erledigen können wie Deine Aussagen in Punkto Rüstzeug usw. Diese Informationen sind alle auf der HCA-Homepage zu finden und wurden z.T. bereits in diesem Thread publiziert. Nein, in diesem Thread wurde die URL der HCA-Homepage noch nicht gepostet, aber Stefan Siehoff steht in der Wappenrolle, und die HCA ist unter "Links" zu finden. Verbissen: Wenn´s um Sicherheit geht, warum nicht ? Liebe Eva ! Die Geschichte mit den Latexpompfen hatten wir bereits etwas weiter am Anfang dieses Threads. Hadu und Christoph haben da auch schon bereits ihre Meinung zu geäußert. Außerdem denke ich daß hierbei die Gefahr des "Durchziehens" wesentlich größer ist; schließlich macht ein Shinai oder eine Latexpompfe im schlimmsten Fall "nur" eine schiefe Nase. Gruß,
Matthias
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Eintrag #93 vom 03. Mrz. 2000 00:27 Uhr
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##Naja, Deine Fragen bezüglich der A-Karte hätten sich im ##Prinzip ##genauso erledigen können wie Deine Aussagen in Punkto ##Rüstzeug ##usw. Diese Informationen sind alle auf der HCA-Homepage zu ##finden und wurden z.T. bereits in diesem Thread publiziert. Oh entschuldigt Hochwohlgeborener, ihr seid wohl der Gleichen Blindheit geschlagen wie ich, den ich sagte einige letzte Einträge habe ich mehr überfolgen, weil sich ein Thema mit dem Anderen Stritt….. Menst du ich würde die Frage stellen wenn mir klar wäre was du da gerade von mir behauptest? Ich hätte mir die Fragen spaaren können. Statt aber auf irgendwelche Leute zu verweisen, die ich nicht kenne evtl. vom sehen flüchtig, hätte ja ein Link geschickt aber nein jetzt kann ich mich mal wieder im Karfunkel auf die Suche machen, wenigstens hab ich was zum suchen… ##Nein, in diesem Thread wurde die URL der HCA-Homepage noch ##nicht gepostet, aber Stefan Siehoff steht in der ##Wappenrolle, #und die HCA ist unter "Links" zu finden. Wenigstens ist er ehrlich….. Verbissen: Wenn´s um Sicherheit geht, warum nicht ? Oh da hast du mich falsch verstanden, Sicherheit hat auch bei mir höchstes Gebot, wie du aus meinem Text hättes entnehmen können. Mit Verbissen meinte ich die Art wie hier Diskutiert wird. jeder Verbeist sich auf seine Meinung und lässt nichts anderes daneben Gelten erst wenn man von der Mehrheit erschlagen wird, passt man sich anscheinend notgedrungen an. Sorry wenn ich leicht generft reagiere aber ich hatte ja geschrieben das ich erst seit kurzem dazugehöre, auch das hättest du entnehmen können, sowie die Ableitung daraus das ich mit Hatu oder anderen Größen die ich nicht kenne nichts anfangen kann. Sorry Besondere Leute die man im laufe seiner MA Geschichte kennenlernt und kennt, schlüsseln sich nicht unbedingt einem Neueinsteiger auf! Grumpf (so jetzt ein Met) Gruß ;-))
Thorgrimm Feuersbrunst
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Eintrag #94 vom 03. Mrz. 2000 01:15 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Frank ! Hochwohlgeboren, danke nein; mein Vater war Handwerker … Ich wollte Dir den Links auf Stefan Siehoff´s Site eigentlich per Email schicken … habe aber diese Meldung erhalten : "This message was created automatically by mail delivery software. A message that you sent could not be delivered to all of its recipients. The following address(es) failed: thorgrimm [at] gmx [dot] de: SMTP error from remote mailer after RCPT TO: " usw. usw. Sorry, aber wer könnte Dir die A-Karte besser erklären als der Hauptinitiator selbst ? wwwkarfunkel.de/hca/index.htm Also: Bälle flach halten … Gruß,
Matthias
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Eintrag #95 vom 03. Mrz. 2000 06:01 Uhr
Beitrag anonymisiert
Oh das wäre natürlich Nett gewesen Das mit der GMX Adresse verstehe ich nicht hab sie gerade gecheckt ist alles OK! gruß
Thorgrimm Feuersbrunst
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Eintrag #96 vom 03. Mrz. 2000 06:03 Uhr
Beitrag anonymisiert
ßbringens deinen Link gibts nicht…..
Thorgrimm Feuersbrunst
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Eintrag #97 vom 03. Mrz. 2000 06:04 Uhr
Beitrag anonymisiert
ßbringens deinen Link gibts nicht…..
Thorgrimm Feuersbrunst
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Eintrag #98 vom 03. Mrz. 2000 08:22 Uhr
Matthias Schlegel
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Hallo Frank ! Sorry, ist´n dummer Server, der möchte statt "*.htm" tatsächlich "*.html" als Suffix haben … also : wwwkarfunkel.de/hca/index.html und nu zurück zum Thema … Gruß,
Matthias
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Eintrag #99 vom 04. Mrz. 2000 16:47 Uhr
Stefan Siehoff
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Mathias, kleiiiiiiine Verbesserung: die Adresse lautet /hca auf dem Karfunkel-Spiegel ist nichts zu finden.
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Eintrag #100 vom 06. Mrz. 2000 14:41 Uhr
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Hi, Stefan, doch ist sie :-) Doch nur so den hundertsten Eintrag zu ergattern ist nicht mein Ziel, also werd ich auch noch meine Meinung zu diesem Thread hier absondern. Ich kann nicht verstehen warum sich die Leute hier immer so schnell an die Gurgel gehen. Man könnte doch auch mal die Argumente der anderen akzeptieren… Ich hab die A-Karte bereits gemacht. Warum? Tja, zuerst war da der Gedanke: "Schlacht nur noch mit A-Karte; da will ich aber mitmachen". Doch als ich mich näher mit dem Konzept das bisher steht auseinandergesetzt hatte, mußte ich feststellen, daß die A-Karte viele Aspekte deckt, denen ich voll zustimme und mir selbsverständlich erscheinen. Eine gewisse Beherrschung der Grundfertigkeiten ist bei der Prüfung Vorraussetzung. Der Prüfer ist kein Hochwohlgeborener, sondern nur ein anderer Kämpfer (über die Auswahl der Prüfer wurde hier ja schon diskutiert). Dieser beurteilt dann ob ich sicher gegen ihn gekämpft habe. Also im Prinzip könnte jeder prüfen. Grundfertigkeiten sind also demnach vorhanden. Nun folgen zwei weitere wichtige Punkte: 1. Training 2. Diskussion Training dürfte jedem wohl einleuchten. Die Beherrschung dieser Waffen muß trainiert werden, damit nichts ungewolltes passieren kann. Die Diskussion ist für mich besonders wichtig. Deshalb finde ich diesen Thread eigentlich ganz gut. Es geht darum, daß man sich bewußt werden muß welche Gefahren dieser Sport beinhaltet (ob mit A-Karte oder ohne). Nur wenn wir uns darüber im klaren sind können wir "Ausrastern" vorbeugen. Deshalb sollte vor Schlachten eine Art Gespräch über die Schlacht stattfinden. ßber diese Art von Gespräch könnten wir hier im weiteren diskutieren. Was sollte geklärt werden, oder was wollt Ihr, daß es geklärt wird, bevor Ihr Euch in einen Kampf stürzt. Mir ist es zum Beispiel wichtig, daß allen klar ist welche Schläge durchgeführt werden, und daß der Spaß im Mittelpunkt steht und nicht das Gewinnen der Schlacht. Ich bin mir im klaren darüber, daß es durchaus schwierig ist sowas ordentlich durchzuführen, aber wir können doch sicherlich noch konstruktive Ideen zusammentragen ohne uns gleich einer falschen Ansicht zu beschuldigen, oder? Also, ich hätte gerne weitere Anregungen zum Thema: Pre-Schlacht. Einige Ansätze kann ich hier im Thread zwar finden, aber es wird doch ziehmlich unübersichtlich. Soll es eine Besprechung vorher geben? Was soll gesagt werden? Was soll die Motivation zum Kampf sein?
Eskil Haraldson
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Eintrag #101 vom 06. Mrz. 2000 18:16 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Kai! Du hast wohl vergessen, daß meine Kritik über ständiges Abschlachten und mein Vorschlag der Möglichkeit von Gefangennahmen (wie sie ja ach so oft im MA stattgefunden haben) aufs schärfste von Tim abgelehnt wurden? Gruß v. Arlen
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Eintrag #102 vom 06. Mrz. 2000 21:57 Uhr
Kai
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Nee, Christoph, habe ich nicht vergessen, aber dieser Vorschlag ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe ihn den möglichen Verhaltensmodi des Workshops "Sicherheit & Taktik" entnommen. Worüber ich mich aufgeregt habe, war die Aussage, daß Du die Schmerzen - durch einen Tiefschlag (-stich?) in den Genitalbereich - selbst verschuldet haben sollst, Du hättest, neben Schild, Helm, Kettenhemd, -haube, -handschuhen und -beinlingen auch noch ein Suspensorium tragen müssen!!! Leider weiß ich nicht mehr, wer das gesagt hat, auf dem "Häuptlingstreffen" zu Tannenberg war ich, angesichts dieser Unverschämtheit, schier sprachlos, was selten vorkommt. Gruß, Kai
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Eintrag #103 vom 06. Mrz. 2000 22:09 Uhr
Matthias Schlegel
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Moin Moin ! Kai : Wie bitte ??? Das kann´s ja wohl nicht sein … würde mich ebenfalls interessieren, wer das gesagt hat … naja; über Tannenberg wurde ja schon heftig genug "diskutiert" … Mit etwas säuerlichem Gruß,
Matthias
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Eintrag #104 vom 06. Mrz. 2000 22:54 Uhr
Kai
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Doch, doch, sogar ohne Widerspruch. Gruß, Kai
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Eintrag #105 vom 07. Mrz. 2000 01:57 Uhr
Christoph Bitter
Soweit ich mich erinnern kann, war das Hadu. Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Gruß Christoph
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Eintrag #106 vom 07. Mrz. 2000 10:21 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, was, hä, wie bitte war ich? Um was gehts denn?
Euer Haduwolff
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Eintrag #107 vom 07. Mrz. 2000 16:20 Uhr
Andreas
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Hallo Alle! Ich hab mir jetzt den Thread nochmal durchgelesen und finde, daß die Frage, ob die A-Karte gefährlich ist, eigentlich wirklich gut ist! In meinen Augen geht die Diskussion hier aber weiter als das. Alle scheinen sich einig zu sein, daß eine Prüfung der Kämpfer VOR der schlacht wünschenswert ist. Wie aussagekräftig eine solch Prüfung dann über das tatsächliche Verhalten des Einzelnen IN der Schlacht ist, sei dahingestellt. Was ich jetzt an dieser Stelle gerne sehen würde wäre eine Diskussion darüber, was wir uns von einer Schlacht erwarten. Wollen wir - Spaß für uns? - sportlichen Wettkampf untereinander? - Unterhaltung für die (zahlenden?) Zuschauer? - Interpretation von geschichtlichen Tatsachen? Können wir alle diese Dinge vereinen? Dafür ´brauchen wir IMMER Regeln! Ob diese Regeln aber kurz und umfassend auf einer Seite abgedruckt werden können ist fraglich! Wie ich hier und in anderen Diskussionen schon mehrfach angesprochen habe gehen mir die Regeln, wie sie jetzt der A-Karte zugrunde liegen wirklich nicht weit genug (Stangenwaffen, Rüstung, Fernwaffen, etc.) Ich glaube sogar, daß wir für fast jede der o.g. Motivationen EIGENE Regeln bräuchten! Stellungnahmen? Gruß,
Indy
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Eintrag #108 vom 07. Mrz. 2000 22:17 Uhr
Kai
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Meine ich das nur, oder habe ich die Frage nicht bereits ganz zu Anfang gestellt? Ein sich wundernder Kai
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Eintrag #109 vom 08. Mrz. 2000 18:00 Uhr
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Hi Kai, jau, stimmt. Heißt das jetzt das wir wieder da sind wo wir angefangen haben? Nein, ich glaube nur, dass wir unsere Diskussion etwas umlenken müssen. Oder können wir den Thread beenden? Grüße
Eskil Haraldson
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Eintrag #110 vom 08. Mrz. 2000 18:16 Uhr
Thorsten
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Vielleicht der Einfachheit halber einen neuen Thread anfangen ? Thorsten
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Eintrag #111 vom 09. Mrz. 2000 17:40 Uhr
Sven Wolters
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Hallo, es wurde gesagt das niemand seine Meinung ändern und jeder sich festbeißen würde. Ich muß zugeben ich habe meine Einstellung zur A-Karte geändert. Ich denke das es keine schlechte Eigenschaft ist eine Bescheinigung zu haben um in einen Kampf zu gehen. Ich denke es sollte auch den Prüfern ein großes Lob ausgesprochen werden, immerhin tun sie etwas für die Sicherheit, von meiner Seite Applaus. Nun möchte ich aber auch ein paar Vorschläge machen: Da die A-Karte aus einem schriftlichen und einen praktischen Teil besteht, könnte man den schriftlichen Teil nicht hier bei TV abfragen und ausfüllen ihn bewerten lassen und bei bestandender Prüfung sich eine Bescheinigung ausdrucken können. Diese Bescheinigung müßte dann bei praktischer Prüfung vorgezeigt werden um zugelassen werden zu können. Dieses würde den Prüfern ein Menge Arbeit sparen und der praktische Teil könnte etwas genauer durchgeführt werden. Der Test selber sollte nicht mehr als einen Fehler haben und nur einmal im Monat auszufüllen sein sowie nur dreimal im Jahr insgesammt. Erst im nächsten Jahr sind wieder drei Möglichkeiten zum bestehen der Prüfung gegeben. Es wäre sicherlich Klasse wenn es für jede Waffengattung einen bestimmten Test gebe. Für diejenigen die nicht im Internet sind könnte der Fragebogen angefordert werden, zu beziehen in der Karfunkel. Auch sollte es in jeder Stadt wo eine Mittelaltergruppe existiert einen Prüfer geben, damit nicht lange Anfahrtswege entstehen sowie kosten wie z.b. ßbernachtungen usw. Nun noch eine Frage, da ich hier in Göttingen schon einige Jahre Leute Trainiere würde ich gerne den Göttinger Raum als Prüfer übernehmen. da wir sehr auf Sicherheit Trainieren und Gedanken wie, ich muß gewinnen, bei uns nicht zählen und ich vor ein paar Jahren von einem Wiki Trainiert wurde, denke ich würde ich mir das Zutrauen und auch gerne machen. Wo muß ich mich melden um Prüfer zu werden?
Gruß Sven
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Eintrag #112 vom 09. Mrz. 2000 20:46 Uhr
Timm
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Hi Sven , die A-Karte ist unterteilt in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische ist jedoch nicht schriftlich, sondern es wird Basiswissen bezüglich der Schlachtregeln mündlich abgefragt. Nur 3 mal im Jahr zu prüfen wäre nicht sinnvoll, da das Angebot bewußt niedrigschwellig gestaltet ist, um jedem die Möglichkeit zur Prüfung zu geben, ohne der Sache lange hinterher rennen zu müssen. Prüfer in jeder Stadt zu haben ist sicherlich sinnvoll, aber es müssen sich erstmal geeignete Leute dafür finden. Prüfer kann derjenige (oder diejenige) werden, der (die) seine (ihre) A-Karte gemacht hat und von 3 anderen Prüfern für fähig befunden wurde selbst zu prüfen. Bisher waren das immer Leute die man schon recht lange kannte (macht das Einschätzen einfacher) und die über viel Freikampf- (und Schlacht-) erfahrung verfügen. Wenn du also Prüfer werden willst, sprich auf dem nächsten Event 3 Prüfer an, oder trommele sie anderweitig zusammen. Falls du keine Prüfer persönlich kennst, musst du dich dann warscheinlich etwas länger mit ihnen unterhalten, und das eine oder andere zusätzliche Tänzchen mit ihnen wagen. Zu dem Thema (auch wegen Adressen) kontakte aber am besten Stefan Siehof (Turak von der HCA).
Pax, Timm
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Eintrag #113 vom 10. Mrz. 2000 03:51 Uhr
Jörg Freudenstein
Seid gegrüßt ich halte natürlich einen Befähigungsnachweis für die Teilnahme an einer Feldschlacht für notwendig. Ob der A-Karte oder Z-Karte heisst, ist mir persönlich absolut egal. Das Modell A-Karte ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich halte die jetzige A-Karte für gefährlich, da sie zu wenig auf die wirklichen Gefahren eingeht, die in einer Schlacht(simuliert) auftreten können. Darüber haben wir ja im ersten drittel bereits diskutiert. Alex Klenner, der"Feuerwehrmann" hat genau begriffen, worum es mir im Grundsatz geht. Morgen, am Samstag findet bei mir ein kostenloser Vortrag mit Diskussion zum Thema statt. Es haben sich bereits einige fachkundige Teilnehmer angemeldet, neben interessanten Infos könnt Ihr auch interessante neue Kontakte schließen. Ich habe noch Plätze frei, also kommt vorbei! Bis jetzt hat sich (meines Wissens nach) noch keine Person angemeldet, die Kontakt zur Entscheidungsebene der A-Kartenfraktion hat. Es wäre doch ein Armutszeugnis, wenn nicht wenigstens Einer von Euch sich anhört, was ich zu sagen habe. Wenn ich Schwachsinn rede, habt Ihr zwei Stunden verloren, wenn nicht, habt Ihr viel gewonnen für Eure Ausbildung. Niflheim. Remscheider Str.69, 42659 Solingen Tel. 0212-2443710 ab 17.00 Uhr Samstag Beste Grüße Jörg
Nifl von Niflheim
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Eintrag #114 vom 10. Mrz. 2000 10:42 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, hallo Jörg, das ist eine gute Initiative von Dir. Die A-Karten-Verfechter machen schon seit zwei Jahren Seminare, Treffen und Trainingslager. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, sich hierfür bei Stefan & Co einfach anzumelden mit Deinem Vortrag, da hättest Du die Leute gleich vor ORt gehabt. Einfach zu erwarten, daß wegen Deiner persönlichen Krieger-Probleme und -einstellung die Leute zu Dir fahren, ist doch etwas vermessen. Da war doch was mit Berg, Prophet usw. Das psychologische Problem Einzelner, einer Minderheit persönlich nicht gefestiger "Normalbürger" wirst Du mit dem hochmilitarisierten Ansatz nicht lösen können, ich fürchte, es geht ziemlich an der Realität auf unseren Events vorbei. Viel Glück auf Deinem Vortrag
Euer Haduwolff
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Eintrag #115 vom 10. Mrz. 2000 18:02 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Hadu! Es heißt doch immer: "Kein Gemecker! Konstruktive Vorschläge!" Nun bringt mal einer einen Vorschlag und schon wird er auch angemauzt. Was ist denn so schlimm daran, wenn jemand sein Wissen und Können anderen ebenfalls vermitteln will? Dein Beitrag hört sich irgendwie nach Konkurrenzdenken an. Kann das sein? Gruß v. Arlen
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Eintrag #116 vom 10. Mrz. 2000 23:51 Uhr
Kai
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Und, obwohl es eher off-topic ist, wer soll denn der "Berg" und wer der "Prophet" sein? Ich halte diesen Vergleich für unangebracht, da Jörg eingeladen hatte und es jedem freisteht zu kommen, oder nicht. Wer allerdings eine "offene" Diskussion scheut (und damit meine ich niemand im Speziellen!), kann wohl nicht alle Argumente auf seiner Seite haben, oder? Gruß, Kai P.S.: Ich bin ebenfalls (leider) abwesend, so, jetzt stampft mich ein!
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Eintrag #117 vom 11. Mrz. 2000 11:07 Uhr
Stefan Breu
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Hallo Leute, das verstehe ich nicht. Die A-Karten-Organisatoren machen also Seminare und Treffen, und statt dorthin zu gehen und seine gewichtigen Argumente vorzubringen, tritt Nifl hier gegen die A-Karte an, und beschwert sich, daß die A-Karten-Leute (was für ein Wortsalat) nicht auf sein Seminar kommen, kurzfristig dazu. Dabei hatte er also offensichtlich des öfteren Gelegenheit, sich direkt mit der A-Karte und deren Protagonisten auseinanderzusetzen nicht genutzt. Ich glaube, daß das Hadu meint, und ich verstehe auch diese Diskussion nicht. Ich mache Mittelalter nicht, um kriegsähnliche Zustände zu erleben, kämpfe nicht mal, und denke, daß hier der Kontakt zwischen der Praxis und der Theorie weitgehend verloren ist. Manchmal sieht ein Aussenstehender diese offensichtlichen Dinge etwas besser, nach ca 116 Einträgen ohne Ergebnisse.
stefan
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Eintrag #118 vom 11. Mrz. 2000 13:14 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, hallo Kai und Christoph. Stefan hats erkannt: hier sind vorhandene Möglichkeiten nicht genutzt worden, und stattdessen werden die Verantwortlichen der A-Karte als nicht Kooperationsfähig dargestellt. Das stört mich ein wenig. ßbrigens, mit Konkurrenzdenken hat das nichts zu tun, ich gehöre der A-Karten-Orga nicht an, stehe aber hinter der Idee, um mich etwas wohler auf dem Schlachtfeld zu fühlen. Auf dem letzten Seminar von Stefan wurde der psychologische Hintergrund sehrwohl behandelt, und hier wäre Jörgs Argumentation sehr gut angebracht gewesen, vor einer gezielt interessierten Zuhörerschaft. Ladezeiten von 4 min. finde ich nicht so dolle. Die Saison wirds zeigen, was real passiert. Alles weitere danach. Schönes Wochenende zusammen!
Euer Haduwolff
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Eintrag #119 vom 11. Mrz. 2000 17:11 Uhr
Raimund Oeser
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Hi Ich glaube im Posting Nr. 81 von Stefan S. schreibt selbiger, daß er gerne zu besagter Veranstaltung von Jörg gehen würde, dies aber aus zeitlichen Gründen nicht schafft. Noch was: War beim letzten Sicherheitsseminar dieser Threat schon aktiv?? Hat Jörg damals eine Einladung bekommen? und warum darf nicht mal jemand anderes die Initiative ergreifen? Versteht mich jetzt nicht falsch, ich halte das Bestreben von Stefan S. durchaus für lobenswert, nur ,jetzt ist Diskussionsbedarf vorhanden und kein Sicherheitsseminar "in Reichweite". Dürfen Seminare o.ä., die die Sicherheit betreffen, inzwischen nur noch von den A-Karten-Innitiatoren abgehalten werden? Sicher, Jörgs Posting klang etwas agressiv, aber ich kann ihn irgendwo verstehen. Er wird hier von Leuten persönlich angegangen, jetzt lädt er diese zu einem kostenlosen Vortrag ein und selbige kommen nicht. Damit "disqualifizieren" sich diese Kritiker für die Zukunft.
Wieland von Ruebenau
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Eintrag #120 vom 11. Mrz. 2000 20:30 Uhr
Timm
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Nun mal langsam mit den jungen Pferden. Die Kritiker, die sich hier angeblich disqulifizieren, sind diejenigen, die, nachdem z.T. persönlich Kritik an ihnen geübt wurde, ihren Ansatz erklärt haben. Wer ist hier nun der Kritiker? Ich kann, überspitzt gesagt, wohl kaum beleidigt sein, wenn ich den Schachclub um die Ecke wegen ihrer Arbeit kritisiere, aber anstatt zum nächsten Vereinstreffen zu gehen, am nächsten Tag einen Vortrag darüber, wie man richtig Schach spielt, halte und mich dann aufregen, daß keiner von den bösen Buben kommt. Nifls Ansatz ist bestimmt interessant und gut, aber deswegen fahre ich nicht von HH nach Solingen, wenn es auch auf dem nächsten Seminar eine Möglichkeit zur Erörterung gibt. Ich persönlich gehöre ebenfalls nicht zur "Entscheidungsebene", sondern bin lediglich Prüfer. Auch habe ich im Augenblick kaum Kontakt zu anderen Prüfern, daher verstehe ich "uns" nicht als geschlossen agierende Gruppe, welche womöglich ständig eine einheitliche Linie verfolgt. Neben dem oben genannten ist mein persönlicher Hinderungsgrund meine Diplomarbeit, an der ich gerade arbeite und die übrigens das Thema "Anti-Agressivitäts-Trainings für jugendliche Gewalttäter" hat *g* .
Pax, Timm
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Eintrag #121 vom 12. Mrz. 2000 15:12 Uhr
Matthias Schlegel
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Tach Zusammen ! Stefan (Kinkel) : Stefan Siehoff´s "Sicherheit und Taktik" Seminar und alle anderen Termine von ihm werden auf seiner Homepage und hier im Calendarium bekanntgegeben. Vielleicht hat Jörg diese Termine ja übersehen bzw. die entsprechenden Foren nicht gelesen. Hallo Raimund ! Zum Einen war dieser Thread da noch lange nicht aktiv, zum Anderen frag ich mich, wie du auf das schmale Brett kommst, daß nur A-Karten-Initiatoren Sicherheitsseminare organisieren dürfen ? Und zu Jörg´s Termin : Sorry, aber Du kannst nicht erwarten, daß Leute ihre beruflichen oder privaten Termine innerhalb kürzester Zeit umstellen … also wieso "disqualifiziert" ??? Gruß,
Matthias
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Eintrag #122 vom 12. Mrz. 2000 15:13 Uhr
Raimund Oeser
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Moin Timm Ich glaube, Du hast da was Mißverstanden. Ich wollte die A-Karten-Prüfer nicht als Gesamtheit verurteilen. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß Jörg aus aktuellem Anlass ein Seminar veranstaltete, zu welchem er alle recht herzlich einlud. Statt dorthinzufahren, wurde er von manchen Leuten hier aufs schärfste kritisiert. Da war sogar von "Propheten" und "Bergen" die Rede, was IMHO schon eine ganz schöne Anmassung ist… Der Vergleich mit dem Schachclub hinkt im übrigen dahingehend, als diese Thematik erst in den letzten paar Wochen aufgekommen ist, bzw in die ßffentlichkeit getragen wurde; Also etwas nach dem letzten Seminar bei Stefan.
Wieland von Ruebenau
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Eintrag #123 vom 12. Mrz. 2000 15:23 Uhr
Raimund Oeser
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Hallo Matthias, Sorry hatte sich überschnitten! Ich habe nie behauptet, daß nur A-Karten-Innitiatoren Sicherheitsseminare abhalten dürften, das ist vielmehr das, was ich aus diversen postings hier herausgelesen habe. Was den Termin betrifft, so verstehe ich es, wenn Leute aus beruflichen, schulischen (Diplomarbeit) o.ä Gründen keine Zeit haben. Was ich aber nicht so recht verstehen will ist die Aufforderung, das Seminar abzusagen und auf ein Sicherheitsseminar zu verlegen, denn genau das ist es, was rüberkam. Zum Thema "disqualifiziert": Kann ich eine Kritik über einen Film, ein Buch, … verfassen, welchen/welches ich mir nicht zu gemüte geführt habe?!?
Wieland von Ruebenau
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Eintrag #124 vom 16. Mrz. 2000 04:41 Uhr
Jörg Freudenstein
Hallo Zusammen abschließend sei folgendes gesagt: Ich hatte bereits in Tannenberg 1999 mit Stefan Siehoff gesprochen, dann habe ich Ihm mehrfach gefaxt, bin Monatelang vertröstet worden und habe zum Schluss gar keine Antwort mehr bekommen, die Faxe an Siehoff kann ich auf Wunsch gerne vorlegen. Haduwolff redet zwar, aber auch nicht mit mir, sondern nur über mich. Leider zeigt Beitrag 114 von Haduwolff, daß er mich in keiner Weise verstanden hat. Viele Gespräche mit A-Karteninhabern haben mir eindeutig gezeigt, daß die Sicherheitsaspekte, die ich auf dem Kurs besser vermitteln konnte als im Net, im Bereich der A-Katenprüfer nicht bekannt sind und also auch nicht beachtet werden. Der Kurs hat gezeigt, daß ich auch erfahrenen Schwertkampfausbildern im Bereich Sicherheit noch neues beibringen kann, zum Nutzen der Schüler. Es geht um die Dinge, die auch einen normalen Menschen dazu bringen können, in einer Schaukampf-Feldschlacht in gefährlicher Weise falsch zu reagieren. ICH BIN GERNE UND JEDERZEIT DAZU BEREIT, AUF EINEM SEMINAR ZU SPRECHEN, gerade auch vor dem A-Karten Gremium. Ich komme gerne zu Euch! Ladet mich doch einfach ein, danach könnt Ihr selber beurteilen, ob ich ein Dummschwätzer bin oder nicht. Damit beende ich dann auch meine Teilnahme an diesem Thread. Gruß an Alle
Nifl von Niflheim
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Eintrag #125 vom 16. Mrz. 2000 09:55 Uhr
Ranes Haduwolff
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Grüß Euch, Jörg, tut mir leid, wenn Du diesen Eindruck gewonnen hast. Vielleicht wäre es nun sinnvoller, wenn Du einfach ein kurzgehaltenes Thesenpapier (ca. 8-10 Seiten) verfaßt, in dem Du Deine sicherlich wichtigen Punkte zusammenfasst, und dies als Diskussionsgrundlage oder Leitfaden interessierten Leuten zur Verfügung stellst, so auch im TV und in der TuZ. Ich werde es gerne kommentarlos an die mit uns zusammenarbeitenden Gruppen und Kämpfer weitergeben. Da kommt bestimmt fruchtbareres raus, als die sinnlosen Dauerdiskussionen hier. Ich halte Dich für einen Mann der Praxis, also geh an die Basis. Gespannt erwarte ich Deine Post…
Euer Haduwolff
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Eintrag #126 vom 18. Mrz. 2000 01:42 Uhr
Jörg Freudenstein
Lieber Haduwolff die Dinge, die ich Euch vermitteln möchte, kann man nicht in geschriebener Form rüberbringen. Mimik, Gestik und die Geräuschkulisse sind bedeutende Faktoren meines Vortrags. Eine kurze schriftliche Zusammenfassung macht erst nach dem Vortrag zur Erinnerung Sinn, Notizen muß sich schon jeder selbst machen. Meines Wissens nach bin ich weder mit der Pest behaftet noch vom Papst gebannt, so daß Ihr es ruhig wagen dürft, mit mir persönlich zu sprechen. Wir können uns bekämpfen, uns ignorieren und nebeneinander her arbeiten oder wir können zusammenarbeiten. Ich würde es begrüßen, wenn Du/Ihr letztere Variante wählen würdet. Mein Angebot zwei Threads vorher hat nach wie vor Bestand. Mit freundlichen Grüßen Jörg Freudenstein
Nifl von Niflheim
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Eintrag #127 vom 20. Jun. 2000 01:52 Uhr
Christine Ahrens
Tja, ich muss mal völlig unqualifizierten Müll loswerden. Mein Führerscheinprüfer hat mir auch nicht gefallen… In der Karfunkel gibts im Crash-Kurs Rittertitel, veilleicht gibts da auch Erfahrung im Crash-Kurs… Ich kämpfe nicht…aber ich möchte mir die Autobahn nicht mit Fahrern vorstellen, die nie etwas von Verkerhsregeln gehört haben…. Ich ziehe nicht in die Schlacht…. und doch finde ich die entspannten Gesichter besser, als die, die vor Furcht welche Idioten heute auf dem Schlachtfeld stehen, tiefe Falten werfen. Ausserdem, wenn ihr nicht über die A-Karte lästern könntet- wäre doch schade, schade, schade…. Liebe Grüsse an Stefan Kinkel, ich hoffe wir sehen uns in Hiddenhausen, wäre schön…
So, das wars…. Eure Christine
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