Schon wieder ein Zelt-Thread! Bitte nicht böse sein!
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Eintrag #1 vom 21. Sep. 2007 03:39 Uhr
Christian Köberlein
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Schon wieder ein Zelt-Thread! Bitte nicht böse sein!
Nachdem wir uns jetzt entschieden haben, eine Fechtschule im Nürnberger Raum darzustellen und dank Jens’ Denkanstößen immer mehr bestrebt sind möglichst A zu sein, sind wir nun bei der Zeltfrage angekommen. Ich habe mir daher wirklich fast alle Zelt-Themen und die Online-Dragons der Company durchgelesen und mir die Abbildungen im Hausbuch angeschaut, aber es sind noch ein paar Fragen geblieben: im Prinzip kommt für uns nur die Speichenradkonstruktion in Frage (gefällt uns am Besten und ist sicher belegt) und da wir zuerst ein Gemeinschaftszelt anschaffen wollen und meist so 8 bis 10 Mann sind, hätten wir gerne ein Doppelspeichenradzelt.
Dazu gleich die erste Frage: natürlich ist es eh nicht wirklich A, dass wir in einem Zelt und dann auch noch alle zusammen übernachten, aber davon abgesehen: ist diese Art von Zelt zu "protzig" für uns? Auf der Abbildung im Hausbuch ist diese Zeltform ja z.B. für die Heerführung und auf der Homepage von Fam West steht: "Ob farbig oder naturfarben, die edle Form deutet immer auf Adel". Mir ist klar, dass so eine Herstellerhomepage nicht gerade eine tolle Quelle ist, aber ist da was dran? Ist diese Zeltform nur für die Reich(st)en bestimmt gewesen?
Und dann noch eine Frage zum Hersteller: uns wurden die Zelte von Fam West empfohlen und dort der 360g Baumwollstoff! Was haltet ihr von diesen Zelten und von dem Stoff? Ich weiß, dass die meisten hier Leinen bevorzugen, aber das ist ja auch eine Preisfrage! Ach ja, das Modell bei Fam West heißt ARTUS. In den älteren Beiträgen werden ja auch oft die Zelte von Past Tents empfohlen. Leider ist deren Homepage ja nicht sonderlich aussagekräftig, allerdings verstehe ich nicht, warum es immer heißt, dass deren Zelte so teuer sein sollen?! Laut deren Preisliste kostet so ein Doppelspeichenradzelt gerade mal 750 Pfund! Kann das sein?
Also mal kurz unsere Wünsche: Doppelspeichenradzelt (falls ihr uns davon nicht abratet), Platz für ca. 8 Personen, max. 2000 Euro. Was würdet ihr uns da empfehlen? Herteller, Material, etc.
Hoffe, ihr könnt uns da helfen. Wir möchten bei so einem teuren Ausrüstungsgegenstand eben keinen Fehlkauf machen!
Christian
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Eintrag #2 vom 21. Sep. 2007 08:51 Uhr
Jens
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[Diesen Thread sollte man vielleicht in einen der bestehenden Zeltthreads verschieben oder thematisch umbenennen]
Hallo Christian,
Schön, wenn ich euch helfen kann, allerdings muss ich sagen, 90% steht eh in bestehenden Zeltthreads, der Rest deines Beitrages ist meiner Ansicht nach eher eine rethorische Frage.
Eine Absolution der Art "nimm ruhig Baumwolle denn das andere ist teuer" wirst Du nicht bekommen.
Und wenn euch daran gelegen ist, es gescheit zu machen, erledigt sich die Frage, ob FamWest, Baumwolle usw. taugt, von selber….
Was Aussagen auf der Homepage von FamWest betrifft, muss ich wohl auch nichts dazu sagen. Past Tents verkauft imho übrigens auch nur Baumwollzelte.
Zelte gibt’s u.a. bei Lutz (den ich sehr empfehlen kann) wwwzeltschmie.de bzw.
In Polen:
Gruss, Jens
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Eintrag #3 vom 21. Sep. 2007 08:55 Uhr
Christian
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Schon wieder ein Zelt-Thread! Bitte nicht böse sein!
Kurz zu sagen wäre noch, für 8 -10 Leute muss es kein Doppelspeichenrad sein. In nem herkömlichen Pavillon mit 4-5 Meter Durchmesser lassen sich locker soviele Leute unterbringen. Natürlich nicht mehr so luxuriös, aber ihr wollt ja ein Manschaftszelt. Für das Geld, das ihr bei Fam West oder sonstwo für Den Artus ausgeben wolltet kriegt Ihr da bei Matuls bestimmt was.
Karl
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Eintrag #4 vom 21. Sep. 2007 15:34 Uhr
Christian Köberlein
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Schon wieder ein Zelt-Thread! Bitte nicht böse sein!
Hallo Christian, hallo Jens!
Danke für eure Hinweise, das mit der Baumwolle bei den Past Tents Zelten ist mir wohl entgangen, hatte schon so einige Empfehlungen in Erinnerung. Ich hatte bisher in den Einträgen auch immer so das Gefühl, dass Baumwolle doch weit verbreitet ist und auch von den anspruchsvolleren Leuten zumindest toleriert wird. Aber wahrscheinlcih ist es doch am besten Leinen zu nehmen, gerade wenn man sieht, dass der Preisunterschied z.B. bei Matuls ja gar nicht so groß ist!
Die Seite von Lutz ist ja im Moment leider offline, aber ich habe gelesen, dass seine Zelte sehr teuer sein sollen (mir ist klar, dass man dafür auch tolle Qualität bekommt, aber das übersteigt unser Budget wahrscheinlich wohl etwas).
Daher meine Fragen zu den polnischen Anbietern, die mir Jens empfohlen hat:
Die Tentorium-Zelte sind ja auch nicht gerade billig, handgenäht schon gar nicht. Da kommen mir die Matulszelte schon eher entgegen. Das 5m "Umbrela tent" aus Leinen für 1000 Euro würde ich dort wählen. Aber diese Zelte sind ja auch nicht handgenäht, wie steht IHR denn dazu? Unsere Ansprüche sind IM MOMENT eh NOCH nicht so hoch, wir würden auch Baumwolle oder Mischgewebe nehmen, wenn man es nicht sofort sieht. Allerdings denke ich mal, wenn sich das bei uns weiterhin so entwickelt, wird uns das bald nicht mehr genügen (erste Ausrüstunggegenstände und Kleidungsstücke werden schon wieder verkauft und ihr seid schuld :-) ). Also wollen wir bei so einer großen Anschaffung zumindest den "allgemeinen Standard" erfüllen!
Werden maschinengenähte Zelte, wenn sie zumindest aus Leinen sind und von der Form her passen, von den meisten "geduldet" oder sollten wir da besser doch auf ein handgenähtes Zelt von Tentorium oder auf eines von Lutz sparen?
Bitte keine Antworten wie "das muss jeder selbst nach seinen Ansprüchen entscheiden", da unsere Ansprüche eben NOCH nicht so hoch sind, aber es hoffentlich bald/irgendwann werden!
Christian
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Eintrag #5 vom 21. Sep. 2007 15:41 Uhr
Jens
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"und auch von den anspruchsvolleren Leuten zumindest toleriert wird",
"zumindest den "allgemeinen Standard" erfüllen"
Und auch wenn Du die Antwort nicht haben willst:
Christian, Du musst selbst entscheiden, worums dir geht: es so zu machen, wie es "andere machen" oder so wie es "toleriert" wird (wobei das ja wohl klar nach Gegenüber und Veranstaltunganspruch schwankt), oder eben so nah an der Quelllage wie möglich.
Einen "allgemeinen Standard" gibt es nicht. Teilnahmevorraussetzungen für Veranstaltungen sind individuell definiert.
Gruss, Jens
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Eintrag #6 vom 21. Sep. 2007 15:53 Uhr
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Und um ihm eine Antwort zu geben, mit der er auch etwas anfangen kann:
Das handgenähte Leinenzelte das Optimum sind, keine Frage.
Die Zahl derer, die solche besitzen ist aber sehr sehr klein.
Die Zahl der maschinengenähten Leinenzelte ist deutlich größer, und ich habe zumindest nie davon gehört, daß jemand aufgrund dessen ernstzunehmend in die Kritik geraten wäre.
Gruß, Ivain
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Eintrag #7 vom 21. Sep. 2007 15:55 Uhr
Christian Köberlein
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Das ist mir schon klar und ich verstehe auch, dass solche Fragen eigentlich nicht zu beantworten sind, aber ich kann es auch direkter formulieren:
Warum schlägst du mir Matulszelte vor, wenn diese deiner Meinung nach nicht okay sind, da nicht handgenäht? Das ist doch sonst auch nicht deine Art, z.B. bei Kleidung.
Daher wollte ich einfach wissen, ob du mir die Zelte empfohlen hast, weil du denkst, dass sie FßR UNS okay sind, da wir ja eh nicht so hohe Ansprüche haben oder weil unser Budget nicht mehr erlaubt, oder weil du der Meinung bist, dass es bei einem Zelt nicht SO wichtig ist, ob handgenäht oder nicht.
Mir ist klar, dass es auf MA-Märkten ja eh egal ist, da dort selbst Fam West Zelte zur Oberklasse gehören, aber falls wir doch einmal auf eine Reenactmentveranstaltung gehen wollen: kann es da sein, dass man mit einem Matulszelt nicht genommen wird? Oder wird das (meistens) toleriert?
Christian
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Eintrag #8 vom 21. Sep. 2007 15:58 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Ich kann dein Problem nachvollziehen, da wir auch gerade vor der Entscheidung standen ein neues Zelt zu kaufen. In erster Linie dürfte es auf die Form ankommen. Zelte mit Seitenstangen in der Art von FamWest und Konsorten scheiden von daher schon mal direkt aus, da hier die Form eben gar nicht stimmt. Past Tents oder auch Arma Bohemia bieten dann Speichenradzelte an die zumindest vom äußeren her sehr gut aussehen. Material ist hier Baumwolle. Da wollten wir eigentlich unser Geld anlegen. Verhindert wurde das durch die reiche Verwendung von Metallösen. Bestellt ahben wir jetzt bei Lutz Schmidt, und zwar ein (ja was nun A-Zelt? Double Wegde?) einfache zweimastiges Kegelzelt. Das ist von der Grundfläche sehr angenehm, das Packmaß ist erträglich und es wirkt nicht direkt wie Graf Koks von den Gaswerken.
Handgenähte Zelte sind momentan selbst bei sehr guten Gruppen noch die Ausnahme. Da bleibt das von den gewerblichen Anbietern auch nur noch Tentorium, dessen Zelte mir aber vom Aussehen nicht so gut gefallen haben wie das das ich mir bestellt habe.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #9 vom 21. Sep. 2007 16:00 Uhr
Christian Köberlein
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Okay, danke für die Antwort. Damit haben sich die Fragen meines letzten Eintrags wohl erledigt (außer jemand hat eine andere Meinung). Dann wird es wohl ein Matulszelt!
Seid ihr da mit meiner Idee, dass "5m Umbrela tent" zu nehmen einverstanden? :-)
Christian
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Eintrag #10 vom 21. Sep. 2007 16:08 Uhr
Christian Köberlein
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Hallo Andrej!
Ich wusste gar nicht, dass die Zelt Zelte von Lutz Schmidt auch nciht handgenäht sind. Dann ist es ja echt anscheinend nicht SO wichtig, da seine Zelte ja wirklich sehr gut sein sollen und anscheinend hohes Ansehen in der "Szene" genießen! Darf ich dich fragen, was euer Zelt kosten wird, wie groß es ist, usw.
Kannst du mir ja auch per Email schicken.
Und das mit Graf Koks war ja auch mein erster Gedanke bei den Doppelspeichenradzelten. Sie gefallen mir/uns zwar am besten aber sind halt schon sehr protzig!
Christian
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Eintrag #11 vom 21. Sep. 2007 16:10 Uhr
Christian Köberlein
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Oder habe ich das falsch verstanden und Tentorium ist NEBEN Lutz Schmidt der einzige Anbieter, der handgenähte Zelte hat?
Christian
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Eintrag #12 vom 21. Sep. 2007 16:19 Uhr
Jens
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"Warum schlägst du mir Matulszelte vor, wenn diese deiner Meinung nach nicht okay sind, da nicht handgenäht? Das ist doch sonst auch nicht deine Art, z.B. bei Kleidung. Daher wollte ich einfach wissen, ob du mir die Zelte empfohlen hast, weil du denkst, dass sie FßR UNS okay sind, …"
*seufz*
Ich weiss nicht, was für euch "okay" ist. Das müsst ihr selber wissen. Ich habe Matuls verlinkt, wie auch Lutz, weil sie meines Wissens nach Zelte verkaufen, die zumindestens in der Form her dem Ganzen näher kommen, als FamWest, von dem ich zumindestens sicher weiss, dass sie keine handgenähten Leinenzelte verkaufen.
Um das mal ganz klar zu sagen: Ich finds oberscheisse, nach Schema F vorzugehen "nehmt das, das passt scho, hab ich auch", und deswegen hab ich es nicht getan. Wegen dem Vorgehen sieht man in der Szene zuviel Schrott. Weils mehr darauf ankommt, bei anderen Bestätigung zu erhalten, als zu versuchen, es so gut wie möglich zu machen.
Und wie ich sehe passiert ja auch genau das jetzt: "na dann ist es nicht so wichtig"- ja, wichtig für wen? für euch? für mich? für die Gesamtheit von TV?
*Ihr* müsst doch wissen, was ihr erreichen wollt…
Aber bitte: unser Zelt ist von Lutz (wie es auch auf unserer Seite steht), ist nicht handgenäht, und wir(!!!) sind zufrieden damit. Und das, obwohl es falsch ist. Weil nicht handgenäht.
Ich weiss, die "Szene" legt mehr Wert darauf, vor anderen gut dazustehen, aber man möge es mir vergeben, es kotzt mich halt einfach an, wenn das schon bei Einsteigern losgeht.
So, steinigt mich.
Gruss, Jens
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Eintrag #13 vom 21. Sep. 2007 16:22 Uhr
Chris Wenzel
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Handgenähte Zelte sind eine Seltenheit - und werden es sicher erstmal auch bleiben. Das ist einer der Kompromisse, den fast alle eingehen - warum, ist individuell verschieden.
Klar ist auf jeden Fall: Ich kenne keinen Veranstalter, der einen wegen eines maschinengenähten Zeltes vom Platz jagen würde. Form, Datierung und Material sollten aber stimmen…
Was aber auf keinen Fall heißen soll: "Weil das (fast) keiner macht, braucht man sich die Mühe nicht machen…" Es geht eher um den eigenen Anspruch / Ansatz und was einem wichtig ist: Es immer so zu machen, wie historisch verbürgt, oder in einigen Bereichen eben auch Abstriche zu machen. ßberhaupt Zelte zu benutzen ist da für mich so ein Fall ;-)
Liebe Grüsse, Chris (die grad fleißig am Zelt stichelt)
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Eintrag #14 vom 21. Sep. 2007 16:36 Uhr
Jens
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Moin,
Nu, wer A sagt muss auch B sagen: ich kenne auch keinen Veranstalter, der jemanden wegen eines Zeltes aus falschem Material vom Platz gejagt hat (wenns nicht grad Plaste war). Nicht mal wegen der falschen Form (man sehe sich z.B. Fotos des SpäMiPfingststreffs in Hinterweidenthal an, da stehen auch Dichtlzelte aus Baumwolle mit Maschinennaht, oder Pasttentents mit Metallösen usw.)
Konsequenz? Keine Ahnung. Sagt ihr es mir.
Worum geht es…
Gruss, Jens
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Eintrag #15 vom 21. Sep. 2007 16:57 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Abgesehen davon das ein zelt ja immer ein Kompromiß ist, stellt sich halt die frage was man haben will. Wenn ich ein handgenähtes Zelt haben will muss ich entweder zu Tentorium gehen, wo ich die Form zum Teil nicht optimal finde und etwaige Reklamationen schwer werden oder es selber machen. Wenn ich es selber mache kommt nichts dabei heraus was meinen eigenen Ansprüchen genügt. Den Ansatz selbstgemacht sei besser als gekauft habe ich dabei nie verstanden. Ich bewundere Leute die das können, aber schlecht selbst gemacht ist immer noch schlecht.
Also bleibt mir nur der Gang zu jemandem der sich auskennt. In diesem Fall einer der greifbar und bekannt ist. Sollte ich wirklich je ein Problem haben lässt sich das vermutlich sehr leicht lösen und ich kann mir das fertige Zelt bequem abholen.
Gut, das Zelt ist nicht handgenäht. Dafür stimmt Form und Material sehr genau. Die Optik bleibt also gewährt bis man es genau untersucht. Ein Handnaht-Zelt mit schlechterem Schnitt sieht vielleicht aus der Nähe toll aus stört aber eher im Gesamteindruck. Alles eine Frage dessen was möglich ist und was mir wichtiger ist.
Ich habe mich für Form, Stoff und historische Belegbarkeit entschieden und gegen die Handnaht. Sollte ich je die Möglichkeit haben ein besseres Zelt zu bekommen werde ich diese vermutlich ergreifen, aber das ist ja bei fast allen Ausrüstungsgegenständen so. Bis dahin werde ich vermutlich sehr glücklich mit diesem Zelt sein.
Schöne Grüße
Andrej
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Eintrag #16 vom 21. Sep. 2007 17:46 Uhr
Christian Köberlein
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Hallo Jens!
Ich verstehe was du meinst und ich finde auch, dass du Recht hast! Es sollte wirklich nicht darum gehen, was andere machen/sagen/denken, sondern darum, was man selbst will! Und wenn man mit wenig zufrieden ist und nur seinen Spaß auf Mittelaltermärkten will, so sollte man das auch tolerieren (solange derjenige nicht behauptet seine Darstellung sei authentisch).
Daher werde ich meine Fragen in Zukunft auch anders stellen. In diesem Fall hätte ich sagen müssen: wir wollen das Zelt nicht selbst nähen (zu wenig Zeit/ mangelndes Können), aber wollen ein möglichst authentisches Zelt, was Form und Material angeht! Und natürlich darf auch eine gewisse Preisgrenze nicht überschritten werden.
Allerdings glaube ich, dass man sich trotzdem nie ganz davon frei machen kann, dass einem die Meinung anderer wichtig ist. Wenn wir uns jetzt ein Matulszelt kaufen, dafür viel Geld ausgeben, der Meinung sind wir haben ein tolles Zelt und du stehst irgendwann du oder ein anderer "Fachmann" davor und meint: "die Form passt doch überhaupt nicht", "es ist nicht handgenäht" usw., dann ist das trotzdem kein schönes Gefühl! Daher frage ich lieber vorher, wie die "Szene" solche Dinge sieht!
Manchmal ist es nämlich vielleicht doch angenehmer es so falsch wie alle anderen zu machen als es als einziger richtig zu machen! Ist vielleicht alles eine Frage des Selbstbewusstseins und der Einstellung! Aber als Anfänger ist es vielleicht doch ganz gut sich an anderen zu orientieren!
Christian
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Eintrag #17 vom 21. Sep. 2007 22:01 Uhr
Sonja
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Hallo zusammen,
als wir vor der Entscheidung standen, welches Zelt zu wählen sei, haben wir nach einem verrückten Entschluss kurzerhand ein Kegelzelt aus Leinen von Hand selbst genäht. Klar sind wir stolz wie Oskar, aber es hat doch so seine Tücken. Leinen ist nicht gleich Leinen, wie wir nach dem ersten Starkregen bedröppelt feststellen mussten. Inzwischen habe ich verschiedene Zelte gesehen, von Lutz wie auch von Matuls und dachte mir dann, dass wir das auch mit weniger ßrger haben könnten, selbst wenn dann das Zelt maschinengenäht wäre.
Fazit: Das Zelt sollte in Form, Schnittführung und Material passen und es sollte dicht sein. Diese Kriterien werden von Lutz und von Matuls definitv erfüllt.
Solltet ihr dann in einigen Jahren mit eurer restlichen Ausstattung so gut sein, dass ihr selbst das Gefühl habt, ihr braucht ein handgenähtes Zelt, dann wählt den Stoff sorgfältig und nehmt ein möglichst genaues Schnittmuster. Wenn ihr dann noch ca. 100 bis 150 Stunden Zeit investieren könnt, dann steht eurem Super A Zelt nichts mehr im Wege.
;-)
Mit lieben Grüßen
Sonja
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Eintrag #18 vom 21. Sep. 2007 23:07 Uhr
Thomas Schlosser
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Hallo Christian
hallo Rest.
Wenn Ihr !ACHT! Leute seit, dann könnte man auch aus dem Zeltthema ein Gemeinschafftsprojekt machen.
Für das Geld was Ihr für ein fertiges Zelt ausgeben würdet bekommt Ihr fast auch das Material für ein gutes selbstgemachtes(hand) Leinenzelt. Wenn nicht dann könnt Ihr noch etwas sparen. Aber das Geld ist(persönlich Meinung) so sinnvoller investiert.
Und dann macht Ihr regelmäßig ein nettes Nähtreffen zum Zeltnähen.
Mit mehreren Leuten macht es eh mehr Spaß weil man weis das man mit der Arbeit nicht alleine ist. Dann geht einem die Arbeit auch leichter von der Hand.
Mit mehreren Leuten kommt mann schnell auf einen Grünen zweig, als das man sieht wie das zelt entsteht. Das macht sehr zufreieden!
Wenn ihr alle ein bischen handwerklich geschickt seit(und das ist im grunde jeder), sollte das gut klappen.
Vorallem schweißt soetwas ein Truppe zusammen wenn man gemeinsam an etwas arbeited und gemeinsam stolz drauf sein kann.
Ich war und bin zumindestens stolz auf mich das ich mir die mühe gemacht habe.
Und mit acht leuten(oder eben so viele wie im wechsel zeit haben) könnte es in einem Winter geschafft sein?!
Das mal die Sichtweise, von der Gruppendymamik aus gesehen.
Aber ist auch nur ein Gedankenansatz der Ihr vielleicht aufnehmen könnt.
Grüße
Thomas
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Eintrag #19 vom 23. Sep. 2007 02:40 Uhr
Thomas Schlosser
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Was mir noch eingefallen ist:
Plan B:
Jeder von Euch macht sich eine 3.5×3.5 meter plane. Die kann man für sich selbst gut als giebel oder rautenschelter(ich hoffe das heist so??) aufbauen und drunter schlafen. Oder man kombiniert die planen zu einem größeren zelt für mehr leute.
Theorethisch, wenn jeder ein plane hat bleibt auch noch eine über wo man ein sonnensegel oder küchentarp oder allgemeinen wetterschutz draus Improviesieren kann.(mat-zelt ect ect)
Vorteil:
Eine so kleine Plane nähen ist schneller erledingt.
Jeder hat eine eigene unterbringung und ist zur not ungebunden bzw selbstständig was die unterkunft angeht bzw flexibel.
man kann die plane selbst transportieren(wenig packmaß). Was ich persönlich sehr praktisch finde. Der aufwand wird minimiert.
Ist zwar sehr minimalistisch aber auch eine herrausvorderung.
Habe auch damit bisher gute erfahrungen gemacht
Grüße
Thomas
*alles große beginnt mit einem kleinen schritt* Gell!!
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Eintrag #20 vom 23. Sep. 2007 19:44 Uhr
Jens
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Hallo Thomas,
Kannst du sowas für das späte 15te Jahrhundert in Süddeutschland belegen?
Gruss, Jens
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Eintrag #21 vom 24. Sep. 2007 09:25 Uhr
Christian Köberlein
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Danke für Eure Tipps, aber wir haben uns jetzt in der Gruppe GEGEN das Selbstnähen entschieden. Wir werden entweder ein Zelt von Matuls nehmen oder noch bisschen sparen und eines bei Lutz bestellen. Falls ihr bzgl. der Matulszelte irgendwelche Tipps habt, worauf man achten sollte, welche Modelle gut, welche nicht so gut sind, etc., dann lastt es mich bitte wissen!
Christian
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Eintrag #22 vom 25. Sep. 2007 00:57 Uhr
Thomas Schlosser
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Hallo Jens
Ich weis, ich hätte es dazu schreiben sollen.
NEIN ich habe keine Belege: denn der Ansatz war ein gänzlich anderer.
Der Ansatz bezog sich auf eine in erster linie !praktischen! Lösung mit möglichst !wenig! Aufwand/ausrüstung um ein Zelt vielleicht zu vermeiden.
Es war eine einfache Idee.
Ich werde beim nächsten mal meine Ideen in kleine abhandlungen packen um verstanden zu werden.
Grüße
Thomas
Pizza und Brötchen sind Belegt: mit Käse
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Eintrag #23 vom 25. Sep. 2007 11:56 Uhr
Wolfgang Ritter
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Zitat: "Ich werde beim nächsten mal meine Ideen in kleine abhandlungen packen um verstanden zu werden."
Warum ‘rumpampen? Es könnte ja auch mal der absurde Fall eintreten, dass jemand, der nach einem Beleg fragt, diesen haben möchte, weil er/sie ebenfalls nach einer Alternative sucht!
Wolfgang Ritter
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Eintrag #24 vom 25. Sep. 2007 12:41 Uhr
Jens
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Ich Tor hab halt geglaubt, es ginge hier eigentlich um belegbare Lösungen.
Gruss, Jens
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Eintrag #25 vom 26. Sep. 2007 00:05 Uhr
Thomas Schlosser
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Hallo Leute
Sorry for that.
Ich hab mich, aufgrund eines nicht so tollen tages(zoff mit chef auf arbeit) auf dem falschen Fuß erwischen lassen.
Meinen Ansatz hatte ich erklärt, aber die Ironieaussagen von mir hätten nicht umbedingt sein müßen.
Sorry wenns falsch rüber gekommen ist. Lag, denke ich, an der Laus die mir über die Leber gelaufen ist
Ich bin erstmal raus hier.
Grüße
Thomas
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Eintrag #26 vom 02. Okt. 2007 11:24 Uhr
Christian Köberlein
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Ich habe da noch eine Frage zu den möglichen Zeltformen im späten 15. Jhd.
Bisher habe ich es als unstrittige Aussage angesehen, dass es zu der Zeit keine Zelte mit rechteckiger Grundfläche gab und schon gar nicht diese Konstruktionen, die häufig als "Landsknechtzelte" verkauft werden!
Aber auf wwwdiu-minnezit.de/realie_details.php?[
] sieht man bei den Vorlagen B und C jeweils ein rotes Zelt, das genau so aussieht.
Was sagt ihr dazu? Hat mich nur gewundert!
Christian
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Eintrag #27 vom 02. Okt. 2007 11:30 Uhr
Christian Köberlein
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Nachtrag: vor allem steht auf der Seite folgender Text: "Die nachweisbaren Zeltformen beschränken sich auf relativ wenige Formen. Einfache Kegelzelte scheinen vor allem für Proviant und Lagerung genutzt worden zu sein, Doppelmastzelte und Pavillions für Personen. Moderne A-Förmige Konstruktionen, rechteckige Zelte oder Apsidenzelte der Frühgotik lassen sich unseres Wissensstandes für den Zeitraum jedoch nicht nachweisen."
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Jens seine eigenen Vorlagen nicht angeschaut hat! Also wird es dafür wohl eine Erklärung geben, oder?
Christian
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Eintrag #28 vom 02. Okt. 2007 12:06 Uhr
Jens
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Hallo Christian,
Meine Formulierung "rechteckige Zelte" ist einfach nur insofern ungenau, als dass sie sich auf die typischen Marktmittelzelte bezieht, die in der Form noch deutlich anders ausfallen, als die von dir angesprochenen in den Bildern. Es fehlt auch der Betrachtungsraum (Mitteleuropa).
Freilich gibt es immer Ausnahmen, und in Textquellen wird von sehr fantasievollen Zelten, hier ein Beispiel aus einer nicht näher enggrenzbaren Handschrift:
gesprochen.
Die von dir angesprochenen Bilder aus dem Froissard (das rote Zelt) zeigen übrigens das des Königs. Inwieweit das in der Grundfläche wirklich rechteckig sein soll, bin ich mir unsicher.
Ich muss das wohl einfach etwas präzesieren (und bei der Gelegenheit Rechtschreibfehler ausbessern). Danke für den Hinweis.
Gruss, Jens
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