Schlechte Erfahrung auf der Ronneburg
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Eintrag #1 vom 02. Mai. 2000 02:15 Uhr
Hans-Joachim Maier
Hallo alle zusammen, Ich weiss nicht ob es nicht off Topic ist was ich jetzt schreibe, aber ich muss mir jetzt Luft machen, sonst platze ich. Aus nostalgischen Gründen (mein erster gewandeter Markt) waren meine Frau ich am Sonntag mal wieder auf der Ronneburg. Das Programm sah auch recht vielversprechend aus (Walpurgisnacht, Turnier). Der Tag war auch ganz nett, obwohl der Markt nur sehr wenig interessantes bot. Kaum Handwerker, viele Stände die man auch auf den größeren Straßenfesten/Flohmärkten findet, wenig mittelalterliche Stände. Aber es machte soweit eigentlich viel Spass, da ich viele alte Bekannte aus der Szene getroffen habe. Gegen abend dann kam allerdings ein ßrgerniss nach dem anderen. Es fing damit an, dass das Programm anscheinend umgeworfen wurde. Soweit ist es noch ok, das kann ja passieren. Allerdings was die Stimmung bei mir und vielen anderen gewandeten Besuchern so langsam gegen den Nullpunkt rutschen ließ, war die für das Fest engagierte Band. Nicht etwas eine Gruppe mit Mittelaltercharakter spielte da auf, sondern eine 08/15 Rockband (nicht mal eine gute) die alles andere spielte als zum Thema passende Musik. Diejenigen die sich an meine wenigen Postings hier in der Taverne erinnern wissen dass ich mich über die ganzen ´A´ - Puristen eher amüsiere. Aber das war dann auch für mich zu viel. So ähnlich erging es auch vielen der anwesenden Gewandeten. Irgendwann kam den der Veranstalter/Chef von dem ganzen an mir vorbei (ich kannte ihn nicht, ein Händler hat mich auf ihn aufmerksam gemacht). Man sollte meinen, dass Veranstalter Kritik gerne hören noch dazu wenn sie sachlich vorgebracht wird… nicht so Herr Schwand (Schwank, Schwandt… Ich weiss leider nicht wie genau sein Name geschrieben wird). Auf die etwas misslungene Musikzusammenstellung angesprochen forderte er meine Frau und mich auf das Fest zu verlassen wenn es mir nicht gefiele. Versuche die Diskussion auf eine Sachliche Bahn zu lenken schlugen leider fehl. Auch der dem Gespräch beiwohnende Händler schüttelte über das Verhalten des Veranstalters nur den Kopf. Ich finde es unglaublich, dass ein Veranstalter mit derartiger Arroganz seiner Kundschaft gegenüber auftritt. Er soll doch froh sein wenn jemand zu ihm kommt um seine Meinung zu äußern. Viele tun es nicht und bleiben das nächste mal einfach zu hause. Jetzt kann uch langsam auch verstehen, warum viele aktive eine nicht so hohe Meinung von der Ronneburg haben. Selbst wenn ich mit meiner Meinung allein dastehen würde ist das keine Art mit Kritik umzugehen. So, das wollte ich mal loswerden Viele grüße Hans-Joachim Maier
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Eintrag #2 vom 02. Mai. 2000 12:46 Uhr
Tobias Strohschneider
Grüß Dich. Kann schon verstehen, dass Du Dich da aufregst. Zu dem schwächeren Markt-Angebot kann ich nur sagen, dass an diesem Wochenende unheimlich viele Märkte und auch größere Veranstaltungen stattgefunden haben. Ich alleine kenne da schon 3 Stück. Freienfels, Lindenfels und die Ronneburg. Die Anzahl der Marktstände und Zurschausteller ist eben begrenzt, und nicht jeder kann überall sein. Ich selbst war das ganze Wochenende in Lindenfels (saugeiler Markt, Gruß an das Drachenvolk), und da waren schon eine Menge Stände und Anbieter die eben nirgends anders sein konnten. Selbiges gilt eben auch für die Spielleute. In Lindenfels waren es schon 2 Gruppen, und ich könnte mir vorstellen, das auch in Freienfels ein ganzer Schwung mit Musikanten vetreten war. Es ist halt auch die Frage, ob sich da der Veranstalter ein wenig früher Gedanken machen sollte, an welche Gruppen er sich wenden soll, BEVOR selbige zu anderen Event´s zugesagt haben. Das dann eine Gruppe herhalten muss (wie ist der Name der Gruppe??) die vielleicht mit dem Thema Mittelalter nicht so viel zu tun hat ist dann die Folge. Wie gesagt, ich weiß nicht, was die Gruppe gespielt hat und möchte mir keine Meinung bilden, ohne sie selbst gehört zu haben. Wie sich manche Leute verhalten ist eben eine andere Sache. Ich persönlich wend emich von überheblichen oder arroganten Personen ab, da ich sonst irgendwann explodieren würde. ßber das Verhalten des Veranstalters möchte ich mal spekulieren, dass es ihm selbst nicht recht gewesen ist. Ich höre momentan viel negatives über die Entwicklung auf der Ronneburg, vor allem im Bezug auf zukünftige Veranstaltungen, und da wird ihm selbst als Veranstalter langsam der "Hintern" auf Grundeis gehen. Dennoch rechtfertigt das nicht solch ein Verhalten. Dennoch eine gute neue Saison wünschend Euer Thurbold
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Eintrag #3 vom 04. Mai. 2000 14:37 Uhr
Tobias Wenzel
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ßber die Ronneburg kann ich auch nur Lachen. Wir meiden die Ronneburg schon seit einem Jahr, ohne dass uns was fehlt. Ich sag da aber jetzt nichts weiter sonst müsste ich noch Beleidigend werden.
Toke Hoskuldson Sippe der Rode Ornesen
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Eintrag #4 vom 04. Mai. 2000 19:51 Uhr
Michael E. Wolf
ßber die Ronneburg lache ich schon lange nicht mehr, so wird ein Schuh draus. DIe Ronne burg ist einfach nur traurig. Veranstaltatunsgtechnisch. Ausgenommen diverse Veranstaltungen die nicht vion der Burg kommen. Leidiges Thema, es könnte ein Buch füllen. Dann der ßrger mit dem Verein und dem Grafen der gerade durch die Presse geistert. Schade. Lieber Tobias, so gut FF dieses Jahr auch war, musikalisch war es denn doch eher ein Debakel und von daher ist Deine Vermutung nicht richtig, daß dort viele Gruppen waren.
Miwo
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Eintrag #5 vom 04. Mai. 2000 21:53 Uhr
Patrick Seehaber
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Hallo Leute, ich will auch kurz meinen Unmut außern. Ich finde es einfach schade, dass so ein schöner Ort für einen Markt nicht richtig genutzt wird. Ich mag das Gemäuer und vor allem die alte Küche, bin aber in letzter Zeit auch eher enttäuscht von den Märkten. Nu denn, hoffen wir auf Besserung, Patrick.
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Eintrag #6 vom 05. Mai. 2000 07:40 Uhr
Alexander Würkner
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Moin Ich kann mich noch an Zeiten erinnern , da die Ronneburg ein Treffpunkt für die SCA war . Das waren mit die besten Events , u.a. ein Contest mit selbstgebauten Belagerungswaffen … irgendwann wurde die SCA dann uninteressant für die Burgherren , denn das waren ja interne Events die kein Publikum und somit kein Geld brachten . Dann zog auf einmal das deutsche Marktmittelalter ein und alles schien i.O. Aber anscheinend bringt das jetzt auch nicht mehr genügend Geld ein , wen wundert´s bei mittlerweile 6 oder mehr Märkten pro Jahr ??? Die Ronneburg ist ein typisches Beispiel von "mal sehen wieviel wir rausholen können" … meiner Meinung nach zumindest . Hat mich irgendwie eh gewundert wie lange sowas gut gehen kann . bis dann Alex Würkner
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Eintrag #7 vom 05. Mai. 2000 09:33 Uhr
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Das Problem bei der Ronneburg sind die Internen Streitigkeiten vom Förderverein, der spaltet sich momentan und es herrscht eine Menge nicht besonders zuträgliches Chaos. bei dem Hin und Her kann es nur schiefgehen. Sicherlich ist es für jemanden schwer der besseres gesehen hat die Ronneburg noch hochzuhalten, ich hab aber auch schon ein paar Ma Einsteiger hingeschleppt und die waren Zufrieden. hätte ich sie erst nach FF geschleppt sähe das warscheinlich gaaaaanz anders aus.
Thorgrimm Firesbrunst
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Eintrag #8 vom 05. Mai. 2000 20:18 Uhr
Michael Hiebinger
Halllo! Ihr habt schlechte Erfahrungen mit der Ronneburg gemacht? Ich habe jahrelang mit meiner Gruppe "Miles de Lichtenberg" auf Ronneburg die Veranstaltung "Darstellung mittelalterlichen Lebens" gemacht. Am Ende, habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Der "Mohr" hatte seine Schuldigkeit getan, er konnte gehen! Darum, wenn Ihr mit der Ronneburg Vereinbarungen schließt, prüft diese ganz genau! Die Ronneburg hält sich an keine Vereinbarungen. Bitte wenn Ihr auch solche Erfahrungen gemacht habt, schickt mir mal eine E-Mail.
Michael Hiebinger alias Gauwere de Lichtenberg
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Eintrag #9 vom 06. Mai. 2000 15:07 Uhr
Ivo Malz (IMMS)
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Oh ja, zerreißt Euch man alle schön das Maul. Insbesondere der nette Herr Hiebinger, der nicht nur "gedient" hat, sondern, nebenbei bemerkt, ziemlich viele Besucher (Gewandete, LARPies und Zivile querbeet wohlgemerkt) und Aktive sowie Stammgäste schräg angemacht hat und hauptsächlich deswegen beleidigt ist, weil er nicht die volle Schlüsselgewalt und Oberherrschaft über die Gewandkontrolle bekam. Deine Enttäuschung darüber keinen Fuß in die Tür bekommen zu haben, mußt Du nicht auf solch einer Ebene ausleben. Ich hätte Dir trotz mannigfaltiger Differenzen etwas mehr Stil und Anstand zugetraut. Trauriges Bild. Erbärmliche Kampagne. Als hätten es eh schon alle gewußt, kriechen sie aus allen Löchern. Als hätte noch keiner Probleme innerhalb einer Gruppe gehabt, die deren Aktivitäten lähmen. Lieber MiWo, ich erinnere mich noch daran, Dich in Schutz genommen zu haben, als Deine Aktivitäten für tot oder zumindest im Sterben bergriffen erkärt wurden. Daher bin ich von Deinem Gebaren ehlich gesagt etwas enttäuscht. Schämt Euch, alle miteinander, und verbreitet keine Gerüchte, ohne die Fakten zu kennen oder weil Ihr eventuell endlich Eure verletzte Eitelkeit auf breiter Ebene präsentieren könnt. Ivo P.S.:Ich bin weder Mitglied des Förderkreises noch mit der Fürstenfamilie zu Isenburg verwand oder verschwägert. Aber daß sich jetzt alle, die sonst nach Fairness brüllen und objektiv behandelt werden wollen bei ihren geschäftlichen oder "szeneinternen" Projekten, wie die Geier herabstürzen, ist oberpeinlich.
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Eintrag #10 vom 06. Mai. 2000 17:38 Uhr
Hans-Joachim Maier
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hi Ivo, Maul zerreissen? Ich bin ziemlich sauer wegen diesem Vorfall. Als zahlender Kunde der zudem noch sachlich Kritik vorträgt erwarte ich eine andere Behandlung. So einfach ist das. Wenn ich nicht anständig behandelt werde wehre ich mich. Basta! Viele Grüße HJ -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: PGPfreeware 6.5.3 for non-commercial use iQA/AwUBORQulZijnI+yCg0vEQLuzgCgxThCKVjMYV99lMTnfSPvxJXAWrQAn3PL 6vbiJSe0DNt7JH4nXAZrKIzk =rpvH -----END PGP SIGNATURE-----
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Eintrag #11 vom 07. Mai. 2000 19:44 Uhr
Oliver Aumüller
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Ich geh da nimmer hin!
AULUS
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Eintrag #12 vom 08. Mai. 2000 09:08 Uhr
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Ivo: Maul zerreißen ? Es geht hier doch wohl um Fakten. Fakt ist: -Die Ronneburg ist eine der wenigen Veranstaltungen, auf denen selbst Gewandete löhnen. -Von mal zu mal kommen mehr Stände hinzu, die überhaupt nichts mit dem MA zu tun haben (Beispiele: Kettenkarussel, Australische Bumerangs $ Verkehrsschilder (!), Bratwurst vom E-Grill, egal Musik aus Lautsprechern etc.) Ich mag die Ronneburg von der ßrtlichkeit sehr, aber das stößt mir seid langem auf. Darf man sowas nun nicht mehr aussprechen ?
Ivain
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Eintrag #13 vom 08. Mai. 2000 14:58 Uhr
Pascal Schmidt
Hiho, war auch auf der Ronneburg. Ich habe gehört der bisherige Veranstalter (der Vorstand des Kultur-Vereins der Ronneburg) hat abgedankt und das diesjährige Fest war das letzte Fest dieser Herren auf der Burg. Das schlechteste Mai-Fest das je auf der Ronneburg stattgefunden hat, haben wir glaube ich dem Faktor "Unlust" zu verdanken. Schon in den vorherigen Jahren hat sich die Qualität der Veranstaltungen verschlechtert. Das man Kommerz auch mit Verständnis für die Historien-Szene verbinden kann und Professionalität nicht immer mit Abzockerei einhergehen muss, dass hat man nicht nur anderorts sehen können, sondern auch auf der Ronneburg, vor vielen Jahren, als Helut und die Federfechter zusammen mit Tostabur das Fest gestalteten. Hoffe die Ronneburg wird bald wieder Schauplatz von richtigen guten Veranstaltungen und mit den Besuchern (ob Aktive oder ganz normale Besucher) wird dann wieder höflicher Umgang gepflegt. cu Pascal :)
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Eintrag #14 vom 10. Mai. 2000 20:27 Uhr
Michael Hiebinger
Hallo Ivo! Ich glaube, Du hast eine Antwort verdient. Hier meine Antwort:"Blödsinn"!
Michael Hiebinger
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Eintrag #15 vom 11. Mai. 2000 23:49 Uhr
Sill Harald
Hi Ivo, Wenn das was hier stand das Maul zerreissen ist weiss ich auch nicht. Ich war noch nicht sonderlich oft auf der Ronneburg, aber auch mir sind Veraenderungen im Bild und in der Stimmung aufgefallen. Deshalb habe ich mal Augen und Ohren offen gehalten und versucht ein Bild der Lage zu bekommen. Und ich kenne inzwischen einige der MA-Standleute die auf der Ronneburg waren. Ohne in Einzelheiten zu gehen, was einfach zu viel waere. Die Marktleute waren nicht bergeistert vom Treiben der Organisation. Ex-Marktleute haben noch ganz andere Toene gewaehlt. Lager-Leute fuehlten sich von eben jenem Herr Schwand (o.ä.) in dem Masse dumm angemacht dass sie in grosser Zahl bekundeten nie wieder kommen zu wollen (was auch immer man darauf geben mag, da die Gemueter doch recht erhitzt waren) Ich persoenlich bekam einen Vorfall mit wo eben jener Herr sich bar jeglicher Hoeflichkeit an die Gruppe wandte mit der ich dort war und auf die empöhrte Reaktion auch gleich mit Rausschmiss kam. Das ist einfach keine Art. Ueber die Geruechte ueber eben jenen Herrn Schwand verbreite ich mich nicht, ich bin mir aber sicher die meisten kennen sie. Es sind einige und alle nicht nett. Was auch immer man darauf geben will, eins zeigen sie deutlich. Die Stimmung ist gruendlich versaut, und daran ist jener Herr nicht unschuldig.
Harwalt von Biberach
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Eintrag #16 vom 14. Mai. 2000 22:18 Uhr
Angharad Beyer
Hallo Leute, heute um 20.15 Uhr kam auf Hessen 3 ein Bericht über den sog. MA-Markt auf der Ronneburg zum 1. Mai. Sowas hat der Szene grade noch gefehlt! Ein schlechter Bericht über eine schlechte Veranstaltung. Zuerst einmal der Titel, na, könnt ihr´s erraten? Richtig, er hieß "Ja so sann die alten Rittersleit". Und dann haben sich die beiden Moderatoren in der üblichen süffisant-lächerlichmachenden Weise über Knappen und Burgfräulein *grr* ausgelassen. Ist doch schön, wenn man Klischees hat, dann muß man nicht selber denken. Und was es dort zu sehen gab, war ähnlich gruselig. Quer durch die Zeiten, vom üblichen Schotten über alle möglichen pseudomittelalterlichen Figuren bis hin zu tschechischen Landsknechten und sog. Rittern… na danke. Das Angebot der Stände, das gezeigt wurde, war auch nicht viel besser. Dieser Bericht bestätigte also, was Ivain und Pascal geschrieben haben. Hier scheint es nicht um eine möglichst genaue Darstellung mittelalterlichen Lebens zu gehen, sondern um Geldmache nach dem Motto "Hier darf jeder das einbringen, wovon er glaubt, daß es mittelalterlich sei". In den Interviews mit den Darstellern kam genau dies zutage - Klischees ohne tieferes Wissen. Und Hauptsache, den Besuchern hat´s gefallen. Ich hoffe nur, daß solche Märkte die Ausnahme bleiben. Schade nur, daß ausgerechnet darüber ein Fernsehbericht erscheint. :-(
Richildis de Schwerdtlauken
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Eintrag #17 vom 15. Mai. 2000 10:18 Uhr
Hans-Joachim Maier
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hi Angharad, meine Frau und ich sind auch intervied worden. Ich hoffe wir gehörten nicht zu den eher peinlichen Gestalten :) Sach aber nix gegen Schotten :) Demnächst bin ich auch einer. Allerdings behaupte ich nicht das sei Mittelalterlich. Das was ich machen werde geht eher Richtung Barock. Ich werde übrigens KEINE Claymore und KEIN blaues Gesicht haben. Höchstens wenn meine Frau mal wieder mit dem Nudelholz… ;) Ein Schotte auf der Ronneburg war übrigens nicht einmal schlecht. Viele Grüße HJ -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: PGPfreeware 6.5.3 for non-commercial use iQA/AwUBOR+lGpijnI+yCg0vEQLepQCdElnZZPGcjBguL+xe8iNxI+NagbAAoIUO J14K+S2yOZNC82cj/BBBy7zL =5A3F -----END PGP SIGNATURE-----
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Eintrag #18 vom 22. Mai. 2000 11:11 Uhr
Eugene Seline
Liebe Richildis, Schade das Dir die Sendung des HR3 nicht gefallen hat. Vielleicht fellte es Dir an Humor? Ich wuerde es ein netter Bericht ueber eine vielleicht nicht ganz gelungene (aber doch nette und unterhaltenende) Markt nennen. Und das hat der szene noch gerade gefehlt? Das glaube Ich nicht. Markt szene oder MA / Reenactment szene? Egal, ein bisschen nette werbung kann nie schaden. Ronneburg hat eben viele Markte und alle haben etwas (oder mehr)MA dabei. Wenn Dir ein besserer und "representativer" MA Markt als beispiel fuer die "szene" vorschwebt dann bitte tue etwas dafuer dass daruber auch in den Medien berichtet wird. Uebrigens, wenn es den Leuten (Gaeste, Markt-Leute, MA-Leute, etc) keinen Spass macht, dann kommen die Leute nicht zum Markt zurueck. Also Spass muss auf jeden fall sein! Besonders wenn mann mit Tschechen in der Kuche am Kamin sitzten und Knut mit seiner Dudelsackpfeife zuhoeren kann. verbleibe zu diensten,
Gene , ein Spass habender knecht
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Eintrag #19 vom 22. Mai. 2000 17:48 Uhr
Angharad Beyer
Hallo Eugene, ich habe wohl Humor, nur anscheinend einen anderen als du. "Nett und unterhaltsam" kann auch bedeuten "herablassend und lächerlich". Warum sind bloß so viele der Meinung, Spaß könne man nur haben, wenn das Niveau niedrig ist? Oder wenn alle Aktiven unter sich bleiben, ganz ohne Besucher? Einige Leute innerhalb der Szene bemühen sich, unterhaltsame UND dem historischen Vorbild möglichst nahe kommende Veranstaltungen/Darbietungen zu machen. Andere geben sich da weniger Mühe, Hauptsache der Besucher freut sich dran und die Kasse klingelt. Eben in dem Stil des Liedes von den alten Rittersleut´. Und ein unbedarfter Besucher läßt sich praktisch alles erzählen und nimmt es für bare Münze! Da wird quasi alles, was vor Goethe war, in den großen Topf "Mittelalter" geworfen und ein Brei daraus gekocht, daß einem schlecht wird. Ich bin keine Befürworterin der "Zeitentrennung", nur sollten sich die Aktiven darüber klar sein (und dies auch den Besuchern klarmachen), was zu welcher Epoche gehört. Büchsenschießende Musketiere als mittelalterlich zu titulieren, ist mehr als daneben. Da leider alles unter dem Etikett "Mittelaltermarkt" gehandelt wird, weiß der Besucher oft erst hinterher, was ihn erwartet(e). Daß der Markt auf der Ronneburg bei Insidern nicht so gut angesehen ist, kannst du in diesem Thread lesen. Die ernsthafteren unter den Aktiven (und dazu zähle ich mich) sind natürlich nicht so begeistert, wenn solche Schmalspur-Veranstaltungen als tolle mittelalterliche Märkte angepriesen werden. Warum setzen wir uns denn hin und nähen (oft sogar mit der Hand) aus reinen Naturstoffen unsere Kleidung nach Originalquellen, wenn es ein Glitzerfummel aus billigem Faschingsstoff offensichtlich genauso tut? Warum informieren wir uns über die dargestellte Epoche, wenn die Lektüre von Comics und das Betrachten von Hollywoodschinken anscheinend ausreicht? Gegen nette Werbung habe ich nichts, nur war dieser Bericht IMHO eben gerade das nicht. ßber die Problematik bei öffentlicher Berichterstattung gibt es hier einen eigenen Thread (nur welchen? ;-)) ). Ein Teil dieser Problematik sind eben die Klischees übers MA, die nur zu gerne aufgegriffen und wiedergekäut werden (jede Frau ist ein Burgfräulein *würg*). Und ernsthafte Aktive haben dann ihre liebe Not, dagegen anzugehen und eine historisch korrektere Info anzubringen. Aber wenn sogar einstmals gute Zeitschriften wie der STERN ihre Informationen über vergangene Zeiten in Boulevardzeitungs-Manier anbringen (das Jahr-2000-Special), was wollen wir dann erwarten? Aber wie du schon sagst, jeder Markt findet sein Publikum, und diese Marktkritiken sind ja auch dazu da, sich zu informieren. Gruß Richildis de Schwerdtlauken *die durchaus nichts dagegen hat, am Kamin zu sitzen und guter Musik zuzuhören*
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Eintrag #20 vom 23. Mai. 2000 01:05 Uhr
Christoph Bitter
Hallo Richildis! Du hast natürlich recht, daß solche Miteilungen, besonders über TV, für uns Aktive mehr als peinlich sind. Jedoch: Ein Kollege von mir hat diesen (peinlichen) Beitrag in HR3 gesehen und sprach mich darauf an. Er war völlig begeistert von diesem Beitrag und hörte gar nicht mehr auf zu schwärmen. Was sagt uns das? Schön, es ist alles Handgenäht, doch der Zuschauer erkennt es nicht! Er sieht glitzernde wollkettenhemden tragende Ritter und ist einfach begeistert. Besonders die Matrone im Flokatipelz; mei, was war das für eine originale Wiki-Frau! Da nur ein geringer Prozentsatz der Zuschauer demnach erkennt, welche Leistungen wir in diese Sache stecken, kann man Berichte und TV einfach nicht so verteufeln. Wir können anscheinend froh sein, daß wir in diesen Medien überhaupt erwähnt werden. Mein Kollege fand es jedenfals seltsam, daß ich den Bericht als Peinlich empfunden habe…. Gruß v. Arlen
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Eintrag #21 vom 06. Jun. 2000 22:26 Uhr
Eugene Seline
Liebe Richildis, Ich hab nicht behauptet ich hatte humor. Oder wenn dann etwas mehr von der schwarzen sorte. Deshalb finde ich etwas spass muss sein, sonst wird mir alles zu ernst. Und wenn ich "nett und unterhaltsam" schreibe dann meine ich auch nett und unterhaltsam. Und glaube auch das der HR3 den bericht auch so gemacht hat um nett und unterhaltsam zu sein. Vielleicht etwas peinlich fuer Aktive Reenactment Leute die viel recherche, Arbeit und Liebe in Ihre kleidung, ausrustung und persona stecken. Als werbung fuer MA-Markte war es trotzdem nicht negativ. Ich war dieses wochenende in Birkenau und fand den MA-Markt auch sehr schon und nett. Der HR3 hatte den bericht auch dort machen koennen (oder an vielen andere markte) und es ware wahrscheinlich nicht viel anders geworden. Oder? Als sehr guten MA-Markt beispiel wurde ich Markte von Fogelvrei empfehlen (dort gibt es auch spass). Zuruck zu Ronneburg, ich hab letztes jahr mehrere Markte dort mitgeholfen an einen der stande. Besonders das Schmiede Treffen (das nicht als MA-Markt bezeichnet wurde) hat mir viel spass gemacht. Dass die Leute die letztes Jahr die Markte dort organisiert haben, dieses Jahr nicht mehr da sind, finde ich sehr argerlich und verdriesslich. Schade. verbleibe zu diensten,
Gene , gemeiner spass suchender knecht
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Eintrag #22 vom 26. Feb. 2002 20:47 Uhr
Hallo Richildis,
tut mir leid, daß ich auf dieses alte Thema noch mal zu sprechen komme, aber ich hab’s grad erst gelesen, da ich noch nicht allzulange bei TV bin.
An anderer Stelle in der Taverne wurde einmal gesagt, daß ein Markt kein Freilichtmuseum und ein sei.
Das trifft auch hier zu. Die Veranstaltung auf der Ronneburg, bei der da Hessen 3 anwesend war, ist ein Mittelaltermarkt bzw. ein Burgfest, das keinen Anspruch auf historische Genauigkeit oder Belegbarkeit erhebt. (Sieht man ja auch am Turnier, bei dem der Ritter Daemoor aus dem Kunstrauch einer Nebelmaschine auf den Turnierplan sprengt.)
Bei solchen Märkten und somit auch bei der Reportage über solche Märkte, geht es nicht darum, eine Alternative zum "Telekolleg Geschichte" zu bieten, sondern darum, für eine Veranstaltung Werbung zu machen, die Touristen anziehen soll.
Ich will nicht über die Touristen herziehen, das liegt mir fern, aber die meisten von denen haben weder eine Ahnung davon, daß es eine Unterscheidung in FMA, HMA und SMA gibt, noch differenzieren sie zwischen Söldling, Wikinger und Adeliger (1+2=3 - Schwert+Helm=Ritter).
Ich war bis vor kurzem selbst noch ein blauäugiger Tourist, wenn auch mit Klamottage und habe erst jetzt den Schritt zum halb- bis dreiviertelauthentischen frühmittelalterlichen Reenactment gewagt. Für mich war die o.g. Reportage über den Mittelaltermarkt auf der Ronneburg ein unterhaltsamer Film, weil ich wußte, daß dieser Markt keine historische Veranstaltung, sondern ein Bericht über ein Publikumsevent ist. Ein Event, bei dem auch ein Kiddy mit seinem Holzschwert und Papierhelm nicht stört, bei dem man gewandete Touris neben ernsthaften Reenactors sieht und bei dem sich eigentlich keiner am anderen stört, es sei denn, man geht mit anderen Erwartungen da hin, als mit denen, die der Markt in der Lage (und willens) ist, zu erfüllen. Dann ist man allerdings selbst schuld.
Gruß
Frank
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Eintrag #23 vom 27. Feb. 2002 07:02 Uhr
Silvia
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Hallo Frank!
Du bist mit fast zwei Jahren verspätung wirklich etwas sehr spät dran.
Ich denke dieses Thema ist bei denjenigen, die damals involviert waren abgehakt. Deswegen mache ich hier zu, um keine weitere sinnlose Diskussionen aufkommen zu lassen.
Wo die Diskussionen über Markt und Reenactment laufen hast du ja selber mitbekommen.
Tschüs
Aisling
TV-Team
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