Sachsenzelt
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Eintrag #1 vom 18. Sep. 2004 09:26 Uhr
Sandra
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Hallo!
Wir denken darüber nach, uns ein Sachsenzelt zu bauen. Daher wüssten wir gerne,ob jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat und wo es eine gute Bauanleitung gibt.
Eine weitere Frage ist, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, bezüglich der Dicke der verwendeten Stoffe. Wieviel wiegen eure Zelthäute so, damit sie einigermaßen etwas aushalten (wir dachten an etwa 400-500g/m²).
Sollte jemand den Typ Sachsenzelt nicht kennen - hier ist der link zu einer "groben" Bauanleitung:
www.42nd-dimension.com/NFPS/nfps_geteld.html
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Sandra
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Eintrag #2 vom 18. Sep. 2004 15:09 Uhr
Volker Bach
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Ich habe so eins aus alten Krankenhaus-Unterlegtüchern aus Baumwolle genäht (das wären so etwa 400 g/qm). Es war mein erstes Zelt, was bedeutet, dass ich alle Fehler gemacht habe, die man sich vostellen kann (einschliesslich Einschlagösen verwendet). Trotzdem bin ich mit dem Resultat ganz glücklich. Der Stoff (nicht imprägniert) hält sehr schön dicht (ausser, wenn man bei starkem Regen etwas dagegen drückt) und das Zelt kann vorne weit genug geöffnet werden, um als Verkaufsstand verwendet zu werden (in diesem Fall für Eintritt und tokens). Es ist leicht zu falten und kann zu zweit ab- und zu dritt aufgebaut werden (Aufbau geht auch zu zweit, ist aber ein wenig stressig). Vor allem gibt es kaum Abspannschnüre, über die man stolpern kann (wenn man es vorne zu lässt sogar gar keine). Der Stoff trägt die Spannung.
Allerdings ist es nichts zum ‘drin wohnen’ - bei einer Firsthöhe von 2.50 Meter ist Stehhöhe nur in der Mitte und die Zeltstangen stehen in der Achse, auf der man sich normalerweise bewegt. Ein reines Sitz- und ßbernachtungszelt also.
Ianus
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Eintrag #3 vom 18. Sep. 2004 16:23 Uhr
Dirk Korneli
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Auch Hallo ;-)
Wir haben für unserer Gruppe mehrere Sachsenzelte gebaut, daher folgende Tipps. Eine Zeichnung gibt’s leider nicht, ich versuchs mal mit Worten:
Stoff:
Wir haben Segeltuch mit ca. 400 g/m² benutzt. Der Stoff hält einiges aus und das muss er auch, da sehr viel Zug auf ihm liegt. Von dünnerem Stoff würde ich abraten. Der Stoff muss natürlich imprägniert sein.
Bau:
Unsere Zelte sind aus einem "Dach" (Breite und Länge nach Wunsch) und vier Dreiecken gebildet, je zwei Dreiecke für die Rückwand und zwei für den Eingang. Das ganze entsprechend miteinander vernäht.
Aufbau:
Drei Stangen mit Einkerbungen (je eine am EIngang, Rückwand und Mitte) halten eine Querstange, auf der das gesamte Gewicht des Zeltes liegt. Die beiden Stangen am Ende werden mit Seilen abgespannt. Die Dreiecksform ergibt sich dadurch, dass die Plane unten mit Heringen abgespannt wird. Dafür müssen an der Bahn entsprechend Schleifen angenäht werden.
OK, Etwas kurz und kanpp, auf Anfrage kann ich noch mal eine genauere Anleitung (mit dme VErsuch einer Zeichnung *lol*) per mail schicken.
Gruß
Dirk
Friedrich von Wachtenberg, Draconis Asnidae
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Eintrag #4 vom 19. Sep. 2004 10:12 Uhr
Sandra
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Hallo!
Schon mal vielen Dank für die ersten Antworten.
Habe noch eine (vielleicht etwas seltsame Frage):
Welches Garn verwendet ihr beim Zeltbau? Ein spezielles Zeltgarn?
Und imprägniert ihr die Nächte noch besonders?
Vielen Dank schon mal,
Sandra
Sandra
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Eintrag #5 vom 19. Sep. 2004 10:59 Uhr
Jens
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Leinen nehmen, mit Leingarn nähen, dann musste es nicht imprägnieren und es ist obendrein historisch. Zur besseren Reissfestigkeit kann man den Garn noch vorherwachsen.
Die Nähte müssen eigentlich nciht imprägniert werden, weil das Gewebe aufquillt.
Gruss, Jens
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Eintrag #6 vom 20. Sep. 2004 02:40 Uhr
Sebastian Kreisel
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Hallo, ich finde diesen Zelttyp ziemlich interessant für mich. Könnte mir jemand mal spezifizieren zu welchem Zeitrahmen und welcher Region ich diesen korrekt verwenden könnte? Cheers
Sebastian
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Eintrag #7 vom 21. Sep. 2004 18:02 Uhr
Rolf Schubert
Hiho,
ich habe noch eine recht interessante und ausführliche Bauanleitung zum Thema "Sachsenzelt"
Viel Spass!
Rollo Rolfson, wwwwestfali.de
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Eintrag #8 vom 25. Okt. 2004 17:06 Uhr
Mirko Van Keeken
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Hallo,
wir haben auf unserer Seite einige Infos zum Thema Geteld und Zelte allgemein gesammelt. Im Ordner Handwerk - Zelt findet ihr einige Bilder und Infos zum Selberbau und auch das Problem mit der Datierung.
Im Ordner Info - Zelte haben wir einige Bild- und Textquellen angegeben.
Vielleicht kann euch das helfen.
Mirko van Keeken
Mirko van Keeken
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Eintrag #9 vom 23. Aug. 2006 21:00 Uhr
Claudia Wallenwein
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Hallo,
ich habe mich nach einigen ßberlegungen für ein Saxenzelt entschieden und gekauft, allerdings ohne Gestänge. Da ich ein eher kleineres Fahrzeug habe, muss ich mit zweigeteilten Stangen arbeiten. Das Holz (Kanthölzer oder Rundhölzer???) im Baumarkt zu besorgen, ist noch der leichte Teil.
Kann mir jemand eine Anleitung aufzeigen, wie ich eine solche Zweiteilung am besten mache, dass es stabil ist.
Ich sag schon mal vielen Dank, und würd mich gern bald über Tipps freuen, da das nächste Lager unmittelbar bevorsteht.
Arwen
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Eintrag #10 vom 28. Aug. 2006 09:44 Uhr
Heiko Marquardt
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Hallo Claudia!
Ich habe mal ein paar Fotos angehangen: Ein Bild sagt mehrals tausend worte
1. Steckverbindung für die Stangen mit Rohrstück:
2. Steckverbindung für Fiststange aus Vierkantrohr:
3. Verbindung Rundstangen und Firststangen:
Ich hoffe das sind gute Anregungen, auf jeden Fall hält das bombig.
Zur Not kannst Du auf die Firststange auch verzichten, das Zelt hängt dann u.U. etwas durch.
Viele Grüße
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Eintrag #11 vom 28. Aug. 2006 09:48 Uhr
Heiko Marquardt
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Rund - oder Vierkanthölzer? Von der Statik her sind für die Firststange Vierkanthölzer besser geeignet, da diese hohe Horizontale Belastungen aushalten! Für die Vertikalen Stangen reichen Rundhölzer da diese für Vertikale Belastungen geeigneter sind!
Viele Grüße
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Eintrag #12 vom 01. Sep. 2006 17:14 Uhr
Claudia Wallenwein
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Hallo Heiko,
herzlichen Dank für Deine Anregungen, die helfen mir in der Tat weiter, insofern, als ich mich in meinen ßberlegungen bestätigt sehe. Die Wahl wird wohl auf Vierkant fallen, einfach weil sie günstig sind (ich hab ein Angebot 5m für 12,50).
Viele Grüße
Arwen
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Eintrag #13 vom 03. Sep. 2006 20:11 Uhr
Harald Sill
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Schau Dir die Vierkanthölzer aber vorher an.
Wenn da dicke ßste drin sind vergiss es.
Mir sind an solchen Stellen schon zwei Masten gebrochen als es gestürmt hat.
Harwalt von Biberach
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Eintrag #14 vom 20. Sep. 2006 23:50 Uhr
Claudia Wallenwein
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vielen Dank an alle, die für meine Zeltstangenfrage Anregungen gegeben haben.
Letztendlich habe ich mich für eine doppelseitige Scharnierlösung entschieden - ist praktisch im Aufbau, hat beim ersten Versuch prima gehalten und ließ sich ohne Probleme im PKW verstauen.
Die geteilte Firststange hat zusätzlich noch 2 Schlaufen bekommen, in denen die Langbögen auf 2m Höhe horizontal eingelegt werden konnnten, und so allerlei noch mit Haken eingehängt.
Viele Grüße
Arwen
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Eintrag #15 vom 28. Jan. 2007 12:48 Uhr
Martin
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Hallo
Auch ich denke darüber nach, mir ein Sachsenzelt zu bauen, vor allem wegen dem vergleichsweise einfachen Schnitt. Allerdings weiß ich nicht, ob ein Sachsenzelt zu meiner Darstellung (um 1260, Deutschland)passt. Kentt jemand Belege für diese Zeit?
Gruß
Martin
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Eintrag #16 vom 28. Jan. 2007 13:30 Uhr
Jens
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Moin,
Da halte ich ein Kegelzelt für empfehlenswerter, weil Sachsenzelte sind mir, nun, eben nur für diese bekannt. Für’s 13te garnicht, und auch alle nachsächsischen Bilder scheinen nur Kopien des einen Psalters zu sein, was nicht für eine spätere Verwendung spricht.
13tes und später kenne ich nur Kegel, Pavillion, abn 14ten Doppelkegel (der ähnlich, aber doch anders aussieht)
Gruß, Jens
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Eintrag #17 vom 28. Jan. 2007 13:31 Uhr
Jens
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Nachtrag: Grob vereinfacht, Sondernformen usw. mal nicht mit betrachtet. Nicht dass mir wer Pauschalität vorwirft ;)
Gruß, Jens
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Eintrag #18 vom 28. Jan. 2007 14:10 Uhr
David Seidlitz
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Hallo Martin,
stimmt leider…
Fürs 13. Jh. würde ich auch keine Dreieckszelte verwenden.
David
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Eintrag #19 vom 27. Aug. 2007 01:44 Uhr
Alex
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Hallo!
Also Anfang des 13 Jah. dürfte das Geteld noch gehen, wie hier z.B. im Anglo-Catalan Psalter datiert auf das Jahr 1200.
Auf der gleichen Homepage von den Viatores ist auch noch ein Bild aus einem Folio von 1306. wwwviatores-temporis.de/info/zelte/mongol_g.jpg
Es zeigt zwar Mongolen und deren Ausrüstung, doch sieht das Zelt im Vordergrund für mich wie ein Geteld (Dreieckszelt)aus. Und dieses wurde so in unseren Breitengraden Jahrhunderte lang verwendet. Die ausgestellten Apsiden sind erkennbar, nur die Firststangen scheinen nicht aus dem Zelt zu ragen. Gar die Heringe zur Bodenbefestigung und die Abspannseile sind erkennbar.
Was meint ihr, handelt es sich um ein solches Dreieckszelt oder täusche ich mich…?
Alexander aka Werner
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Eintrag #20 vom 27. Aug. 2007 01:45 Uhr
Alex
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Nachtrag -
hier das Bild aus dem Anglo-Catalan Psalter.
Alexander aka Werner
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Eintrag #21 vom 27. Aug. 2007 09:31 Uhr
David Seidlitz
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Bitte dabei nicht vergessen, daß der Anglo-Catalan Psalter ein Kopie des Utrecht Psalters aus dem 9. Jh. ist…
David
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Eintrag #22 vom 27. Aug. 2007 09:33 Uhr
Jens
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Vorsicht, nur weil etwas in einer Handschrift dargestellt wird, ist das noch lange kein Belege für dessen Existenz zum Zeitpunkt der Herstellung der Handschrift, zumal nicht überregional.
Zunächst einmal ist wwwviatores-temporis.de/info/zelte/mongol_g.jpg , wie der Dateiname schon zeigt und Du sagst, mongolisch, also für MEur, um das es hier imho doch vornehmlich geht, irrelevant.
Und dann gab es lange die Praxis, frühere Psalter in mehr oder weniger modernisierter Form abzumalen, weswegen zwar das Entstehungsjahr der Handschrift neuer sein mag, die dargestellte Sachkultur aber nicht unbedingt zu der Zeit gängig gewesen sein mag. Zitat von der verlinkten Herkunftsseite ( wwwmoleiro.com/infoplus.php?libro=SG&idioma=en)
"This manuscript was illustrated in two different periods:
Canterbury, c. 1200: 184 pages. This first section follows the iconographic cycle of the >>>>Utrecht Psalter.<<<<"
Und der Utrecht Psalter ist aus dem 9ten.
Ergo: Kein Beleg für 1200 whatsoever.
Gruss, Jens
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Eintrag #23 vom 18. Jan. 2008 22:34 Uhr
Alex
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Gut, soweit stimmt es Jens, alte und neue Elemente der Sachkultur vermischt. - Thema geklärt.
Aber nochmal zum Kegelzelt. Einige Einträge weiter unten schreibst du, dass ein Kegelzelt ab dem 13ten und später ok ist. Ist ja auch durch einige Miniaturen, gar schon ab der Mitte des 12. Jahrhunderts belegt.
Leider finde ich aber keine Kegelzelte mehr nach 1300 - evt. kann da einer was zu sagen und angeben, bis wann der Kegel verwendet werden kann.
MfG
Alexander
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Eintrag #24 vom 19. Jan. 2008 18:44 Uhr
Wilfried Masberg
nach oben / Zur Übersicht
und wann wurde "dat telt" wieder erfunden?
Abv dem 18ten jahrhundert ist belegt, das die Braunschweiger Armee eben in Zelten nächtigte, die vom Schnitt und aufbau dem Geteld gleichen. Nur weil keiner so was gewöhnliches gemalt hat, zu behaupten, man wäre von dieser praktischen form abgegangen um sich in einem Rund oder Kegelzelt aufzuhalten, mode ist ja gut, aber manchmal unpraktisch. Und einfache Leute konnten sich Schnickschnack noch nie leisten.
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Eintrag #25 vom 19. Jan. 2008 18:51 Uhr
Thorsten Seifert
Im Utrechter Psalter werden insgesammt 4 Zelttypen abgebildet.
1. Das Geltep ( mit Abstand an häufigsten)
2. Kegelzelt mit runden Querschnitt
3. Kegelzelt mit Quatratischem Grundriss
4. A Tent
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Eintrag #26 vom 19. Jan. 2008 20:08 Uhr
Anke Podschwadek
Also dann gibt es nach dir, Jens, gar keine Zelte in dieser Zeit, da alles nur auf Handschriften beruht? Sicher muss man bei Handschriftewn ausfpassen, dass es _genau so_ nicht gewesen sein muss.
Aber hat schon mal überhaupt jemand ein Zelt ausgebuddelt (in unseren Breitengraden im MA-Zeitraum)?! Ich denke nicht. Aber aus den ßrmeln geschüttelt werden sich die Zeichner das wohl auch nicht haben. Wie ich die beiden Zelte so sehe… So genau war der Zeichner mit dem Abzeichnen ja auch nicht…
Naja, ich bleibe beim Sachsenzelt… Immerhin für uns die beste Alternative zu "Zelte sind sowieso quatsch im alltäglichen MA-Leben".
Kein Beleg (Fund) also gab es das nicht? - Na dann sehe ich auf vielen Märkten künftig ne FKK-Zone boomen *fg* *ironie*
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Eintrag #27 vom 19. Jan. 2008 21:59 Uhr
Thorsten Seifert
Hi
Es gibt in den Handschriften Fredegars eine Erwähnung das es Zelte zumindestens in 7.Jhr gegeben hat. Nach der Schlacht von Wogastisgrad (631) heist es die Franken sind nach der Niederlage so schnell aufgebrochen das sie ihre Zelte zurückliessen.
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Eintrag #28 vom 19. Jan. 2008 22:03 Uhr
Nyna
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also, dass von alten Handschriften kopiert wurde ist richtig… ABER… es wurde nicht immer stupide die Vorlage nachgeäfft, sondern auch angepasst, verbessert, sonst gäbe es ja gar keine künstlerische Entwicklung.
Also einerseits historisierte Kopie, andererseits auch verschiedene Typen zur gleichen Zeit. ßrmelweiten sind z.B. genauso ein Beispiel.
Es ist also Ermessensache, ob man ein Zelt so oder so macht…
Wir brauchen ja eigentlich eh alle Häuser, aber das ist eine andere Geschichte ;O)
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Eintrag #29 vom 19. Jan. 2008 23:33 Uhr
Thorsten Seifert
Naja Nina we
nn man genau gehen müste brauche ich einen kleinen Königshof oder ein Benifizial ( für Homis ein Lehen) um eine korekte Darstellung zu machen. Das auch von etwas höher Gestellten im Frühmi Zelte benutzt wurden steht ausßer Frage.
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Eintrag #30 vom 20. Jan. 2008 04:41 Uhr
Alex
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Stimmt Thorsten an den Utrecht Psalter hab ich später auch noch gedacht. Somit Ist das Kegelzelt absolut frümitauglich und auch homitauglich.
Nur ging es mir nicht darum "seit wann" es belegt ist, sondern wie lange dessen Verwendung belegt ist.
Wenn es lange verwendet wurde, wäre das Kegelzelt meiner Meinung nach das optimale Zelt fur Darsteller die Frumi, Hömi und Spämi abdecken wollen…und man kann es noch alleine aufbauen :)
Ps. Ich wollte eingentlich die Dikussion um das "mongolische" Bild nicht wieder anheizen und hab des Eintrag mit OK benannt um das Thema ruhen zu lassen - aber wenn es dan doch noch was zu sagen gibt, desonders auf den Verweiß, dass man die Bilder/Psalter nachmalte und der Zeit anpasst, so ist dieses Bild der Zeit völlig angepasst.
Denn fast alle Gegenstände die abgebildet sind zeigen die mongolische Sachkultur des 13. Jahrhunderts - also warum sollte der Zeichner nur dieses eine Geteld aus dem altem Pslater übernommen haben. Zudem ist das Zelt kein Typisches Geteld, wie in den älteren Zeichnungen, da es keine an den Seiten herausschauende Firststange aufweißt - doch ein Zeichen dafür, dass der Zeichner das Zelt malte, wie es in seiner Region noch vorkam? - Wenn ja, dann wär ein Geteld "ähnliches" Zelt für das 13. Jahrundert im mongolischen Kulturraum gesichtert…oder?
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Eintrag #31 vom 24. Jan. 2008 03:03 Uhr
Alex
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Keiner einen Hinweis bis wann die Kegelzelte verwendet wurden?
Jens, evt. kannst du helfen im Thread Zelte hast Du unter dem Eintrag 328 vom 11. Jan. 2005 gesagt, dass das Kegelzelt fürs 14 und 15. Jahrhundert belegt ist. Leider habe ich in den mir vorliegenden Handschriften nichts gefunden, würde mich über eine Quellenangabe - wenn möglich mit Bild freuen.
MfG
Werner
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Eintrag #32 vom 24. Jan. 2008 12:24 Uhr
Jens
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Servus Alexander,
Benutz doch einfach mal die Suche mit dem Wort "Zelt".
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Eintrag #33 vom 24. Jan. 2008 22:43 Uhr
Alex
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Ich hätte die Frage sicher nicht direkt an dich gestellt, wenn ich nicht schon alles gelesen hätte.
So habe ich Heute nochmals 4 std. verschwendet und alles Posts zu Zelten hier gelesen um mir sicher zu sein.
Bis auf 2-3 pauschalisierte Aussagen, das es vom 12ten bis ins Spämi verwendet wurde, wurde keine Quellenangabe genannt.
Die einzigen mir Bekannten Quellen für das Kegelzelt sind der Utrecht Psalter, eine späte Ausbage des Roland Liedes Anfang aus dem 13ten Jahrhundert, eine Abbildung aus dem Parzifal - auch 13tes, die Abbildung im Eadwine Psalter als Abschrift des Utrecht Plsalters - diese Abb. ist jedoch sehr fragwürdig, könnte auch ein von vorne gemaltes Geteld sein.
Drum würde ich gerne wissen, nachdem ich keine eindeutige Quellenangabe hier; noch in div. Spämihandschriften Bilder gesehen habe, auf welchen Quellen deine Aussage beruht.
Also die Belegbarkeit die Du fürs 14te, 15te nennst ist mir somit nicht bekannt, also bitte ich Dich mir doch die Quellen zu nennen.
Eine Quelle fürs 11te und 12te Jahrhundert wär auch fein, fals da einer eine Kennt.
MfG
Alexander
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Eintrag #34 vom 25. Jan. 2008 09:35 Uhr
Jens
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Fürs 11te und 12te kenne ich keine, war auch meines Wissens nach nicht die Rede von, ich kenns nur grob vom 13ten bis 15ten.
Beispiel fürs späte 15te ist u.a. das Wolfegger Hausbuch. Alles weitere bin ich offen gestanden zu faul rauszusuchen, da in den Threada/verlinkten Seiten genug Material steht (und ich hab jetzt extra nochmal reingeguckt, um sicherzusein).
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Eintrag #35 vom 25. Jan. 2008 11:28 Uhr
Andrej Pfeiffer-Perkuhn
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Ich helfe doch gerne:
Ersteres ist nur eins von einem haleb Dutzend Bildern aus dem Apollonius von Tyrland-Zyklus.
Ich kann nicht verstehen das so ein wundervolles Werkzeug wie Realonline bei solchen einfachen fragen nicht genutzt wird.
Schöne Grüße
Andrej
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