Thema als Feed (RSS 2.0) Thema als Feed (ATOM 1.0) "Rost" , gibt es ein Patentrezept ?

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Eintrag #1 vom 21. Jun. 2000 00:07 Uhr Tobias Claßen   Nachricht

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Seyd gegruesst, ihr kennt es alle, eine Nacht auf einem Markt verbracht, Rost auf dem Schwert. ßber den Winter die Sachen eingemottet, heftiger Rost auf dem Schwert. Naja, ganz so schlimm is´der Rost ja auch nicht und nebenbei höchst authentisch. Aber ab und zu mal wieder einen leichten Silberglanz durch die Rot-braune Oxidschicht zu sehen läßt Herzen höher schlagen. Ich habe eine sehr anstrengende Methode aus reiben und polieren mit einem Zeug namens "Nevr-Dull" eintwickelt, welches sich am besten mit "in Waschbenzin getauchter Riesen Wattebausch" beschreiben läßt. Wäre schön wenn ihr mir eure Methodik zum "groß reine machen" vermittelt. Gehabt euch wohl
Cuirass von Targor

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Eintrag #2 vom 21. Jun. 2000 00:47 Uhr Timm (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Timm eine Nachricht zu schreiben.

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Ich empfehle Autosol Politurpaste. Gibt es im Motorradladen und funktioniert auf so ziemlich allen Metallen. Das Zeug wird mit einem Lappen aufgetragen, dann auspoliert und löst recht gut den Rost und konserviert. Es enthält sehr feine Schleifpartikel, so das man nicht wie bei normaler Stahlwolle das Schwert um die Hälfte verschlankt.*g* Ansonsten sollte das Metall natürlich möglichst immer mit einem leichten ßlfilm überzogen sein, damit erst gar kein Rost entsteht. Frohes Wienern!
Pax, Timm

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Eintrag #3 vom 21. Jun. 2000 00:55 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Tobias, mein Schwert habe ich seid vier Jahren nicht poliert. Ich besitze eine Schwertscheide mit Fellkern. Das Fell selbst ist leicht geölt und schützt somit mein Schwert vor Rost. Eine Bauanleitung für eine Schwertscheide findest du unter wwwconpac.de Ansonsten empfehle ich dir Autosol. Das gibt es in vielen Tankstellen und ist eine Polierpaste. Aber ich sage dir ganz erlich, ich würde meine Zeit nicht mit polieren vertrödeln, sondern ich würde einen Drahtbürstenaufsatz für eine Bohrmaschine benutzen :-) (Ist völlig Geil bei Helmen, Lanzenspitzen und ßxten). Nevr-Dull taugt höchtens zum Polieren von Coladosen aus Millwalkie!
MfG Tim Schneider

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Eintrag #4 vom 21. Jun. 2000 00:56 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Timm du Kacksack warst mal wieder schneller :-) Dafür hasse ich Dich :-))
MfG Tim Schneider

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Eintrag #5 vom 21. Jun. 2000 07:31 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Grüß Euch Ich weiß nicht, warum einige mit Rost solch großen Probleme haben. Ich reibe meine Stahlteile stets vorher dünn mit Balistol ein und kann damit Stunden im Regen stehen, ohne das z.B. der Helm am nächsten Tag Rost angesetzt hätte. Ich habe seit Jahren keinen Rost mehr entfernen müssen, höchstens hin und wieder ein wenig an der Parierstange, weil ich die Angewohnheit habe, meine linke Hand beim Tragen an der Seite dort abzustützen und Schweiß ist ja nun mal sehr, sehr agressiv. Also vorher und nachher konservieren, dann muß man auch nicht schruppen! Wer Helm und Schwert natürlich Nachts auf der Wiese rumliegen läßt, wie schon öfter gesehen… Und daß Rost auf Stahl ein authentischen Aussehen verleiht (wie ich es immer wieder zu hören bekomme), halte ich mit Ausnahme von Kettenhemden (und Bodenfund *gr*) für Quatsch. Das Zeug wurde gepflegt. Und das sollte es auch noch heute. Joachim - I.G. Hospitalis

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Eintrag #6 vom 21. Jun. 2000 12:08 Uhr Lars Gatting   Nachricht

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Salut, ich kann auch nur Polierpaste empfehlen, sollte sich der Rost-Teufel eingeschlichen haben. Einerseits geht das schnell und man bekommt keinen Tennisarm vom Wienern, andererseits kann man es auch vor Ort - sprich: auf Märkten - schnell und unauffällig anwenden, ohne gleich die Elektro-Schleifer oder Bohrmaschinen auszupacken. Das Ideal heißt natürlich Vorbeugung. Waffen und sonstige Dosen-Teile gehören über Nacht an einen trockenen Platz, hier reicht nach meiner Erfahrung selbst bei Dauerregen und sonstiger Feuchtigkeit die Unterbringung im Zelt, vielleicht mit einer Decke gegen Tau geschützt. ßber die Markt-lose Zeit sind Waffen und Rüstung auch am besten in Stoff eingehüllt und leicht geölt an einem trockenen Platz aufgehoben, sollten sie nicht - wie oft üblich - sowieso an der Wohnzimmerwand hängen. Als denn,
Roderick vom Rhenus

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Eintrag #7 vom 21. Jun. 2000 20:13 Uhr Sebastian Scheuten   Nachricht

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Hallo allerseits, Ich habe eine - zumindest meiner Meinung nach - halbwegs autentische Mögkichkeit zur Rostentfernung sehr erfolgreich ausprobiert :Man bestreue ein Tuch (möglichst dicke Baumwolle damit sie sich nicht durchscheuert) mit Sand oder losen Schleifkörnern, wickle das Schwert darin ein und mit etwas Geduld entsteht eine sehr gute Oberfläche ohne dabei zuviel Material abzutragen. Anschließend die Klinge mit Balistol einreiben und das Schwert wird euch noch lange erhalten bleiben.
Es grüßt euch Sebastian / Sir Garin de Brazey

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Eintrag #8 vom 22. Jun. 2000 11:30 Uhr Eva Kunesch   Nachricht

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Moggeeeeeeen! Kuckt mal in Thread 239, da gibt´s auch schon viele hilfreiche Tips und Links… Ich selbst hab auch was neues für unsere Katanas bekommen: eine Paste, die die japanischen Polierer verwenden (also im Arbeitsschritt, der dem eigentlichen Schmieden nachgelagert ist, ist ein eigener Berufszweig). Die Paste ist ziemlich flüssig, besteht aus Steinstaub und Stahlstaub, poliert hauchfein und stinkt höllisch… Wir haben ein Wakizashi bekommen, das Flugrost angesetzt hatte, und alles damit wegbekommen, ohne daß es aussieht, als wäre man mit Akopads drangewesen… zu bewundern übrigens auf ebay.de, falls es jemand haben möchte: wwwebay.de/static/auction/46/4622/462213/46221363.html /Und übrigens, Joachim: danke nochmal für den wertvollen Link in Thread 239 - den kannten wir noch nicht, er ist Gold wert!) Wir wissen leider nicht, wie die Paste heißt und wo man sie bekommt. Falls sich jemand dafür interessiert, bitte anmailen! Ansonsten werd ich´s morgen abend im Training erfragen und anschließend einstellen. Aber ich seh wieder, ihr fahrt bei euren Schwertern schärfere Geschütze auf als wir bei unseren Katanas (die allerdings auch echt und alt sind)… Ballistol und Autopolitur… *grusel*… Pax vobiscum, Eva

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Eintrag #9 vom 22. Jun. 2000 11:46 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Klar, das sind Schwerter. Meins wird gegen Staufer seingesetzt. Die sind so ätzend, das ein Drahtbürstenaufsatz einer Bohrmaschine nichts schlimmes bewirken kann :-) Spaß beiseite… Baut Schwertscheiden und ihr müßt nie wieder polieren…
MfG Tim Schneider

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Eintrag #10 vom 22. Jun. 2000 14:31 Uhr Andree Bocksberger  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andree Bocksberger eine Nachricht zu schreiben.

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Wie Tim schon sagte, baut euch ne Schwertscheide…….das Ding gut geölt und Ihr könnt den Kummer mit Rost vergessen. Und welcher Schwerträger läuft schon ohne entsprechende Schwertgarage rum ???? Sieht zudem auch besser und schöner aus. Grüße Crysagon
Andree

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Eintrag #11 vom 23. Jun. 2000 07:54 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Zum Polieren: Ich glaube, Jörg hat mir mal was von Leinenöl und Steinstaub (Backsteine) erzählt. Wo steckt der Bursche eigentlich? Und Eva: "Gern geschehen". Die HP ist wirklich nicht verkehrt und räumt endlich mal mit so manchem Vorurteil auf. Teilweise etwas pathetisch, na ja. Habe alles komplett ausgedruckt, füllt locker einen Leitz-Ordner. Grüße Joachim - I.G. Hospitalis

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Eintrag #12 vom 23. Jun. 2000 09:21 Uhr Jörg Bellinghausen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jörg Bellinghausen eine Nachricht zu schreiben.

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Hier Joachim! Jau, Steinstaub bzw. Ziegelmehl ist ein gutes und authentisches Poliermittel. Anwendung: ein Stück Leinen mit etwas ungesalzener Butter oder Olivenöl einfetten. wenig Ziegelmehl (genau, die normalen roten Ziegelsteine feinstens zerkleinert) darüber und reiben, reiben, reiben. Anschließend mit einem weichen, nicht fusselnden Tuch abreiben, LEICHT einölen (mit Ballistol, Olivenöl geht auch) und fertig. Noch ein Wort zu Schwertscheiden: Schwerter sollten -genau wie auch Messer- NICHT in der Scheide aufbewahrt werden. Schwertscheiden waren TRANSPORTMITTEL und NICHT zur Aufbewahrung gedacht. Es gab aber spezielle Aufbewahrungsfutterale, die das Schwert wenn es nicht getragen wurde, schützen. In "Arms and Armor of the Medieval Knight ist ein solches Futteral abgebildet, eine Link dazu gibt es hier: swordforum.com/summer99/stm-turin-full.jpg
Jörg

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Eintrag #13 vom 23. Jun. 2000 12:12 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Jörg, nenne mir einen Grund, warum ein Schwert nicht in der passenden Schwertscheide aufbewahrt werden soll? Ich habe in 6 Jahren Schwertlagern noch niemals einen einzigen Nachteil bei dieser Lagerart gefunden…
MfG Tim Schneider

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Eintrag #14 vom 23. Jun. 2000 20:50 Uhr Eva Kunesch   Nachricht

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Jörg, das kann ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen - eben die Scheide ist es doch, die die Klinge vor allerlei ßbel schützt (und auch den Besitzer, wenn er in der Truhe nach dem Feiertagskittel wühlt… ;o))) Ein japanisches Schwertpflegeset gibt es zum Beispiel hier: home.t-online.de/home/m.t.h/a4005.htm Pax vobiscum Eva

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Eintrag #15 vom 24. Jun. 2000 21:57 Uhr Jens Böttcher   Nachricht

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Hi auch, ein ziemlich autentisches Mittel sollen auch Schachtelhalme sein, da sie eine sehr rauhe Oberfläche haben und sich somit vorzüglich zum Schleifen und Polieren eignen. Gruß
Jare Ulfsson, Islanddrachen Dortmund

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Eintrag #16 vom 25. Jun. 2000 14:02 Uhr Marcus Berns  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marcus Berns eine Nachricht zu schreiben.

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Ich bewahre mein Schwert genausowenig in der Scheide auf wie meine Dienstwaffe im Holster. Leder ist gegerbt, enthält also Gerbsubstanzen, die recht aggressiv gegen Metall sein können. Vorbeugen hilft besser als Rost entfernen, WS 40 hat sich da bewährt, gibts im Metallhandel, Baumarkt oder Frankonia- Jagd. Seltsamerweise habe ich den Effekt bei hirngegerbtem Hirschleder noch nie bemerkt.
Liebe Grüße, Sir Grey/ der Musketier

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Eintrag #17 vom 25. Jun. 2000 16:43 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Marcus, meine Waffe kommt aber niemals mit dem Leder in Kontakt. Ich habe eine Holzscheide mit Fellinnenkern. Dieser Fellkern ist geölt. Die Scheide ist nach historischem Vorbild gebaut… Ich sehe immer noch keinen Grund, ein 08/15-Schwert außerhalb der Scheide zu lagern….
MfG Tim Schneider

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Eintrag #18 vom 26. Jun. 2000 09:21 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

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Grüß Euch, …eine Schwertscheide in "A" besteht aus einem Holzinnenkern, der mit Leder oder Tuch bezogen ist. Am Mund kann Fell oder eine Wulst aus Leinen angebracht sein (muß nicht). Also kommt die Waffe nicht mit Leder in Berührung. Ein Blick in die Manesse oder Maciejowski zeigt, daß das Schwert in der Regel in der Scheide aufbewahrt wird, trocken, sicher und evtl. auch eingefettet/geölt. Ich bewahre ohne jeglichen Rostbefall meine Kampfschwerter seit Jahren in der Scheide auf. Die frei an der Wand hängenden (eingeölten) Waffen neigen wesentlich stärker zu leichtem Rostbefall durch die Luftfeuchtigkeit, besonders im Winter, wenn geheizt wird. Keine Scheide erspart die regelmässige Pflege der Waffe. Interessant ist die Erwähnung von Schutzbezügen für Scheide und Schild…( könnte man in rosa häkeln für die Hutablage "g"). Wie bewahrt Ihr den Kettenhemden auf? Ist auch Metall!
Euer Haduwolff

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Eintrag #19 vom 26. Jun. 2000 20:23 Uhr Christoph Bitter   Nachricht

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Hallo Jörg! Warum gabs denn dann überhaupt Scheiden, wenn man nach Deiner Ansicht das Schwert gar nicht reintat??? Das man in einer Schlacht eine Scheide nicht braucht, auch weil sie dort eher behindert, ist mir klar. Aber bei einem Turnier…nach dem Kampf: Ritter läßt sich im Zelt behandeln. Und das Schwert wird einfach auf den Boden geschmissen, in die nächste Ecke, aufs Feldbett??? Glaube eher, daß sich der Knappe um die Waffe kümmerte und anschließend in die Scheide tat, weil abreiben vom Kampfschmutz und dann in den Dreck pfeffern irgendwie unlogisch ist. Oder bei einer Belagerung: Die Waffe muß da immer zur Hand sein. Auch in strömendem Regen und in Dunkelheit. Ohne Scheide dabei rumfzulaufen finde ich ebenfalls unlogisch, wegen Gefahr für die Mitstreiter und wegen der Waffe an sich. Und mit blanker Waffe, auch wenn das Friedensband drum ist, auf ein Fest zu gehen ist auch irgendwie nicht das Beste. Also Dein Argument, daß die Scheide nur zum Transport da war, ist irgendwie nicht Sinnig. Gruß v. Arlen

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Eintrag #20 vom 26. Jun. 2000 21:09 Uhr Markus Winterstein  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Markus Winterstein eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Leute, eigentlich hab ich nach so vielen (z. T. guten Tipps) nur noch wenig zu sagen. ßbrigens: Autopolitur ist gar nicht so unauthentisch, wie man vielleicht meinen mag. Statt Paraffinen in Toluol-Penthen-Mischungen verwendete man Bienenwachs in Balsamterpentin (heute noch in gut sortierten Farbenfachgeschäften unter "Antik-Wachs" erhältlich - ist aber nur Rostschutzüberzug!) Ein anderer Fall könnte vorliegen, wenn ein Stahlteil auch nach guter Politur (etwa mit DUROSOL grün auf Filz nach 600er Schliff) noch gern und schnell Rost ansetzt. In dem Fall könnte dieser schon interkristallin sein. Mein Rezept in solchen (seltenen aber hartnäckigen) Fällen: Reste von Coca-Cola (die Schleichwerbung mußte leider sein, denn das Zeug ist dafür leider am besten, wenn man nicht zu reiner Phosphorsäure greifen will und kann) und das Zeug darin einlegen. Einer der Bestandteile ist nämlich Phosphorsäure, die den Rost in Eisenphosphate umwandelt, die gleichzeitig einen Rostschutz bilden. Noch ein Tip für Leute mit guten Beschaffungsquellen: Butyl-Triazol in Alkohol gelöst und das dem Antikwachs beigemischt läßt selbst den empfindlichsten Stahl fast wie V2A werden! - Leider hätte ich allerdings auch gerne Kunde, woher man das Zeug in Kleinmengen bekommen kann! Gruß
Markus von Königsberg, Waffenschmied und Plattner

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Eintrag #21 vom 27. Jun. 2000 10:24 Uhr Jörg Bellinghausen  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Jörg Bellinghausen eine Nachricht zu schreiben.

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Moin Christoph! Ich bleibe dabei: Schwertscheide zum Transport vom Ort der Aufbewahrung bis zum Gebrauch der Waffe, wie ein modernes Pistolenholster. In Arsenalen bzw. Waffenkammern wurden die Waffen eingefettet in Holzständern aufbewahrt, siehe z.B. Graz. Schwertscheiden waren Verbrauchsmaterial, genau wie Schilde oder -mit Einschränkung- die Schwerter selbst.
Jörg

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Eintrag #22 vom 27. Jun. 2000 10:57 Uhr Andrew Van Ross  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrew Van Ross eine Nachricht zu schreiben.

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Vielleicht tät´s mal ganz gut, würdest Du uns die Herleitung Deiner Position erläutern. Auf welche Quellen stützt Du Deine Meinung, Jörg?
Andrew

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Eintrag #23 vom 27. Jun. 2000 14:21 Uhr Lars Gatting   Nachricht

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Salut, ich möchte mich der Meinung von Jörg anschließen. Schwerter und andere Klingen wurden ohne Scheide gelagert. Zum Transport wurde die Scheide verwendet. Doch glaube ich, daß Christoph das falsch verstanden hat. "Transport" meint auch das Schlendern über den Hof - einfach rumtragen halt. So verstehe und denke ich mir das. Daß Klingen in Lagerungsperioden in geöltes Tuch oder Fell eingewickelt wurde, wird auch oft genug in Quellen erwähnt. Die Scheide diente dem bequemen Transport am Mann. Um aber mal in eine ganz andere Richtung zu schießen. Denkt einmal an die hunderten und gar tausenden Klingen, die an Knechte, Soldaten und solche ausgegeben wurden. Für die gab es keine Scheiden, alleine schon aus Geldfragen. Später zu Söldner- und Landsknechtszeiten haben viele Krieger Scheiden auch weggelassen, weil bei längerer Klingenlänge irgendwann doch hinderlich. Außerdem hier gleiches wie vorher: Geldfrage. Das Schwert ist Beutestück, aber ohne Scheide. Welcher arme Kämpfer läßt sich da wohl extra eine neue anfertigen ? Zu einem Ritter gehört jedoch unbestritten ein ordentliches Schwertgehänge mit Scheide. Basta. Frage: Waren Scheiden eigentlich Thema in diesem Thread ? …
Roderick vom Rhenus

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Eintrag #24 vom 27. Jun. 2000 16:44 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Lars, über diese Waffen (Ausgabewaffen) gibt es Belege: Diese wurden z.B. in Fässern mit ßl transportiert. Diese waren verschlossen und dienten als Waffenlager auf "Reisezügen". Das hängt aber nicht daran, das die Waffe durch den Transport in Scheiden schaden genommen hätte, sondern vielmehr an dem preislichen Aspekt. Der Preis eines Schwertes war mit Scheide ein drittel teurer als ohne. Auch weniger Arbeitsschritte waren nötig: - Schmied - Schwertfeger - fertig Wo hingegen die normale 08/15 Klinge eines Ritters noch zusätzlich eine Scheide und eine Griffwicklung erhielt.
MfG Tim Schneider

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Eintrag #25 vom 27. Jun. 2000 17:17 Uhr Ameli (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Ameli eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Ihr Schwertspezialisten, hier mal ein paar Infos zum Rost off-topic: Wie stark Eure Metalle rosten hängt auch mit Eurem individuellen Säuregehalt in der Haut zusammen. Früher mußte jeder, der bei einem Schmied o.ä. metallverarbeitenden Handwerker in die Lehre gehen wollte, ein Stück Eisen in die Hand nehmen, auf ein Regal legen und durfte drei Tage später wiederkommen. Wenn sich in der Zwischenzeit viel Rost gebildet hatte und die Handabdrücke zu sehen waren, war er leider als Lehrling durchgefallen. Dann war seine Haut schlicht zu sauer und er würde alles verderben, was er anfaßt. Achtet mal drauf, wenn Ihr das nächste Mal Eure Helme, Kettenhemden u.ä. anfaßt, bei manchen gibt´s ziemlich schnell Fingerabdrücke in rotbraun. Off-topic-Ende. Mein Schwert wird nach jedem Einsatz kurz abgerieben, mit Waffenöl (kein Ballistol sondern ein synthetisches) bestrichen und verschwindet in der Scheide. Ich habe seit Jahren keine Probleme mit Rost, achte aber auch genau drauf, daß mir keiner auf die Klinge langt. Und mich würde jeder Schmied in die Lehre nehmen, s.o. ;-) Rostige Grüße
Ameli/Elisabeth von Tannenberg

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Eintrag #26 vom 27. Jun. 2000 18:04 Uhr Eva Kunesch   Nachricht

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Hallo Ameli, sag ich doch! *grummelknurrnatürlichhörtmalwiederkeineraufmich* ;o))) Pax vobiscum, Eva

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Eintrag #27 vom 27. Jun. 2000 19:10 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Sag mal, Tim, aus gut unterrichteter Quelle habe ich vernommen, daß Du sehr erfolgreich im Entrosten von Kettenhauben mittels Säure sein sollst, eher schon etwas ZU erfolgreich… Oder war es ein Anschlag der Staufer? Willst Du nicht mal berichten? Beste Grüße Joachim - I.G. Hospitalis (und schadenfroh)

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Eintrag #28 vom 27. Jun. 2000 23:07 Uhr Tim Schneider  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Tim Schneider eine Nachricht zu schreiben.

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Hallo Joachim, jo, das habe ich einmal verbockt! Aber wenn ich nicht schon tausend Sachen ausprobiert hätte, hätte ich jetzt keinerlei Erfahrung mit der Entfernung von Rost. Ob man da jetzt Schadenfroh seinen muß, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber Leute, die von diesen Erfahrungen profitieren. So… dann würde ich bitten, wieder zum Thema zurückzukommen… Ach… bevor ich es vergesse… Ich habe meinen ersten Schild auch verpatzt. Nur für den Fall, das du in meiner Mülltonne wühlen möchtest findest du die ßberreste unter meinem letzten Verkehrsunfall… (da bin ich nämlich auch schuld dran…)
MfG Tim Schneider

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Eintrag #29 vom 28. Jun. 2000 02:05 Uhr Gregor Dlugi   Nachricht

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Besuch doch meine Homepage, unter "Mittelalter", "Bibliothek" findest Du einige Informationen über Waffenpflege! wwwDragodon.de

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Eintrag #30 vom 28. Jun. 2000 08:09 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

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Ach je! Morgen, Tim, sei mal nicht sauer, war weder böse noch wirklich schadenfroh gemeint. Wenn wir uns mal treffen, erzähl ich Dir mal, was ich so alles verbockt habe. Bitte nicht humorlos werden, das sind schon genug andere. Was ich nicht verbockt habe, aber hier in Berlin gehört habe. Jemand sandstrahlte sein Kettenhemd. Danach war es rostfrei. Leider nur sehr kurz. Anscheinend wird die Oberfläche durch das Sandstrahlen so rau bzw. vergrößert, daß das Zeug dann erst recht rostet. Joachim - I.G. Hospitalis

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Eintrag #31 vom 28. Jun. 2000 09:00 Uhr Lars Gatting   Nachricht

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Tim, genau das was du sagst, war der Konsenz meiner Ausführungen. Lagerung ohne und Transport mit, falls finanzierbar. Aber ob eine Scheide den Rost begünstigt, will ich weder abstreiten noch beteuern. Ich habe Schwerter mit und ohne Scheiden. Und gegen meine eigene Empfehlung bleibt mein Schwert auch zur Lagerung in der Scheide. Die Wirkung bleibt mit den Schwertern ohne Scheide gleich. ´n bisschen Rost, das war´s. Was eure Patentrezepte angeht, sind sie sicherlich, weil erwiesen, praktisch und empfehlenswert. Mein Punkt meinte rein die Finanzfrage und die praktische und schützende Lagerung. Euer
Roderick vom Rhenus

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Eintrag #32 vom 28. Jun. 2000 09:22 Uhr Andrew Van Ross  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Andrew Van Ross eine Nachricht zu schreiben.

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Nun möchte ich aber dennoch mal höhren, worauf sich der Standpunkt von Jörg und Lars stützt. Man "findet" ja nicht einfach, dass etwas so gemacht wurde. Quellen?
Andrew

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Eintrag #33 vom 28. Jun. 2000 10:34 Uhr Lars Gatting   Nachricht

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Andrew, hab zu Hause ne Menge Literatur und werde mal sehen, ob ich die passenden Stellen wiederfinde (bin halt kein Fachlexikon mit Quellenangabe im Fußtext). An sonsten sieht und findet man eine ganze Menge in Museen (weniger) und auf Burgen, in rek. Waffenkammern etc. Ich versuch, mal was zusammen zu stellen.
Roderick vom Rhenus

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Eintrag #34 vom 28. Jun. 2000 10:41 Uhr Claas Kruhöfer   Nachricht

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Hallo allerseits, zum Thema Kettenhemden und ähnlichen Geflechtwerk ist mir in Herzberg (weiss leider nicht mehr von wem ) berichtet worden das man diese in einen Eimer/Fass mit Sand und ordentlich ßl getan hat und einen Berg/Hügel runterrollen lässt. Am Fuße ist der Rost dann weg und man muß nur noch per ßl Bad den Sand herausholen. Dieses System könnte sich auf bei Platten und Helmen als nützlich erweisen. Wie Ledeteile ( die ja meistens mit dabei sind ) daruaf reagieren ist mir nicht bekannt. MfG Claas Kruhöfer
William de Granville

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Eintrag #35 vom 28. Jun. 2000 14:29 Uhr Lars Gatting   Nachricht

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Claas, gute Eingabe, doch die fässer wurden von Hand gerollt auf ebenem Boden. Denn auf Dauer halten solche, auch recht teuren, Küferwaren das nicht aus. Und was seinerzeit zur körperlichen Ertüchtigung der Knappen diente, ist glaube ich keinem mehr so ganz recht heute. Sicher hat das seine Wirkung, genau wie das "Kettenhemd hinters Pferd binden", Doch wer reitet fürs Kettenhemd sein Pferd Gassi (wer eins hat)?
Roderick vom Rhenus

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Eintrag #36 vom 30. Jun. 2000 12:59 Uhr Marc Becker  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Marc Becker eine Nachricht zu schreiben.

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Also ich hab´die Hinweise in der Karfunkel-Bibliothek ->Wartung und Pflege befolgt…wo auch die Sache mit dem Fass und dem Sand drinsteht….und bin voll auf die Nase gefallen!!! Ich hab´, wie´s da stand, in einen Lederbeutel mein Hemdlein gestoppft, Salz und ßl drübergegossen ….das Ergebnis war scheißbraun. Und zwar so, das ich dem Rost bis heute nicht mehr Herr geworden bin.Lasst die Finger vom Salz oder diesem Flußßsand!!! Das Zeugs geht nie rückstandsfrei ab und zpeichert die Feuchtigkeit enorm. Dieser Bibliotheks-Tipp sollte vielleicht überarbeitet werden?!?
MfG Marc

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Eintrag #37 vom 30. Jun. 2000 14:01 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

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Marc: Kann es sein, daß die braune Farbe nicht vom Rost, sondern aus dem Leder kommt ? Ich hatte mal einen braunen Ledergeldbeutel, der wurde naß. Draufhin hatte ich einen ganzen Stapel hellbrauner Münzen. Und 5DM Stücke rosten eigentlich nicht. Besser wäre hier wohl ein Leinenbeutel, oder sonstwas farbechtes.
Gruß, Ivain

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Eintrag #38 vom 05. Jul. 2000 11:19 Uhr Jörg Lindner   Nachricht

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Seyd gegrüßt! Nach meiner Erfahrung ist das beste Mittel gegen Rost immer noch Ballistol und trocken lagern. Ist zwar nicht "Mittelalterlich", aber was soll´s. Die Waffen und Ausrüstungsteile sind teuer genug und da kann man schon einmal ein Auge zudrücken.
Mit ritterlichem Gruss Jörg v. d. Welfenburg

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Eintrag #39 vom 05. Jul. 2000 14:46 Uhr Urs Noetzelmann   Nachricht

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Ob Klinge oder Kette… einmal richtig rostfrei machen, egal wie, bei Kettenteilen empfehle ich: tragen, tragen, tragen natürlich mit adequatem Untergewand. Dann in unlackierten Holztruhen mit Filz oder besser Fell lagern. Zieht die Feuchtigkeit raus, Papier tut´s auch, für echte Spezies: Silizia-Gelkugeln, sind in Beuteln verpackt in Kartons von Feuchtigkeitsempfindlichen Artikeln (Festplatten, teure Portemonais). Diese Art Feuchtigkeitsentzug zusammen mit einem Sinnvollem maß an ßl reicht… Hab halt keinen Bock wie ne Dieselheizung zu stinken wenn es auf´s Schlachtfeld geht, und mein Teppich im Wohnzimmer dankt es mir auch.
Si Uuel! Euer Hlorridi

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Eintrag #40 vom 24. Jul. 2000 19:52 Uhr Thomas Arnold  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Thomas Arnold eine Nachricht zu schreiben.

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Angerostetes Plattenzeug lässt sich super mit 800-1000er Naßschleifpapier und ßl reinigen. Hat mir ein Verkäufer von KK Verraten, habs getestet und Ruck Zuck war das ding wieder blank. Abputzen, Balistol drauf, und mal sehen, wie lange es hölt. Für Kettenhemden: Ein Fass mit Sand und Kettenhemd, Die Kinder freuen sich beim Rollen und haben eine menge Spaß daran :) Schwupp, ist der Rost weg. dann leicht mit Balistol einreiben (nicht tränken) und schon ist es wie neu

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Eintrag #41 vom 11. Aug. 2000 21:41 Uhr Roman Luplow  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Roman Luplow eine Nachricht zu schreiben.

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Eine Möglichkeit waere, das Eisenzeug in Altoel zu kochen (kurz vor dessen Flammpunkt). Das Oel dringt dabei in Mikrorisse des Metalles und zwischen dessen Korngrenzen ein und setzt sich dort fest. Dann flammt ihr das Zeug ab und koennt es benutzen. Das Oel tritt noch monatelang ganz fein aus dem Blech aus und benetzt es mit einem duennen Film. Das reicht, um es anschliessend mit Papier immer wieder rostfrei zu reiben (ohne Abrieb!). Die durch das Abflammen entstehende dunkle Metallfarbe ist aehnlich einer Patina. Schleifen und polieren konnte sich frueher zeitlich kaum ein Ruestungstraeger leisten. Die haetten sich totgeschliffen und gleichzeitig ihre Ruestungen ruiniert, denn die werden dabei jedesmal duenner! Uebrigens, das bereits erwaehnte Trockenzeug nennt sich "Silika-Gel" und ist eine komplexe Salzverbindung mit stark hygroskopischen Eigenschaften. Es kann nach der Saettigung mit Wasser bei etwa 170°C im Backofen regeneriert werden und eignet sich dann wieder zum Trocknen. Ansonsten verliert das Zeug mit jedem Einsatz an Trocknungsvermoegen! Rostvorsorge kann man auch mit gewöhnlichem Hartwachs für Autos treiben. So geht´s: Schwert oder Ruestung nach Gebrauch abwischen, mit Wachs einreiben und lagern. Vor Gebrauch kurz abpolieren (mit weichem Wollappen oder Tissuepapier) und benutzen. Neben dem Schutzeffekt kann man so auch den Glanz des Metalles erhoehen.
MfG Roman

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Eintrag #42 vom 05. Sep. 2000 19:44 Uhr Eva-Maria Rost  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Eva-Maria Rost eine Nachricht zu schreiben.

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Es juckt mir schon die ganze Zeit in den Fingern. Gegen mich gibt es kein Patentrezept! *gggg*
Fiona

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Eintrag #43 vom 06. Sep. 2000 09:13 Uhr  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um eine Nachricht zu schreiben.

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OH JA ! Das kann ich bestätigen. Wobei… ein /zuber/ voll Balistol ? ;-þ
Gruß, Ivain

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Eintrag #44 vom 06. Sep. 2000 09:38 Uhr Fritz Pascual  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Fritz Pascual eine Nachricht zu schreiben.

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Patentrezept? Klar: ßl. Immer schön putzen, einölen und nicht im Dreck rumliegen lassen. Der Nachteil: Arbeit. Der Vorteil: kein Rost und man stinkt immer lecker nach ranzigem ßl. Toll, was? Gruß
Friedrich von Würselen

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Eintrag #45 vom 06. Sep. 2000 21:56 Uhr Eva-Maria Rost  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Eva-Maria Rost eine Nachricht zu schreiben.

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Ej!! Dann seh ich ja aus, wie Mc Glitschi!!!!*lol*
Fiona

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Eintrag #46 vom 09. Mrz. 2001 10:58 Uhr Andrés Trujillo   Nachricht

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Hi, mal eine ganz andere Art sein Kettenhemd zu Entrosten: Falls ihr eine Firma in der nähe habt, die galvanisiert, könnt ihr dort mal Fragen, ob die Kette ins Säurebad darf (vorher aber vom gröbsten Rost mit der Drahtbürste enfernen), ist zwar hochmodern, hilft aber. In diese Sinne… Andrés

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Eintrag #47 vom 10. Mrz. 2001 14:48 Uhr Frank D.   Nachricht

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Was bei rostigen Kettenhemden helfen soll: in einen Kissenbezug o.ä. stecken und in einer Waschmaschine trocken schleudern. Die Ringe scheuern dabei selbsttätig den Rost ab. Achtung: den Tip habe ich nur aus zweiter Hand und damit keine Ahnung ob der Rost weitgehend verschwindet, wie anschließend die Waschmaschinentrommel aussieht oder die in der Folge darin gewaschene Wäsche. Gruß
Frank Dittewig

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Eintrag #48 vom 13. Okt. 2001 22:22 Uhr Hartmut Lücke   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht Rostschutz

Der Hökerer in Bremen bietet einen Rostschutz an der auch in der Metallrestauration und Denkmalpflege angewendet wird. Nach seiner Aussage nehmen Metallteile die damit behandelt wurden sind kein Rost mehr an, auch wenn sie im Regen gelegen haben. Adresse müste im Karfunkel stehen.
Muhdi

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Eintrag #49 vom 16. Okt. 2001 13:00 Uhr Timo Heller   Nachricht

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Pax Vobiscum!
An anderer Stelle habe ich es bereits schon erwähnt. Zum Schutz von Metallteilen verwende ich
billigen italienischen Rotwein. Drei, vier Tage
das Kettenhemd (metall oder verzinkt) eingelegt,
und keine Probleme mehr mit Rost. Außerdem erhalten die Metallteile ein sattes schwarz.
Sollten sich die Metallteile wieder blank reiben,
einfach erneut einlegen.
Grüße
Wolfgang, Söldner

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Eintrag #50 vom 13. Dez. 2001 02:06 Uhr Gast- TOM   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht zu schwertscheide

nun das stimmt was du da sagst,
jedoch habe ich ein problem
ich habe ein Säbel von 1861
dieser wird von mir immer auf
Festen getragen ( muß kurz für aufkläarung sorgen)
Südstaaten Armee 1860 …
Nun zu dem Problem:
Dieser Säbel ist einwandfrei in Ordnung
glänzt und ist kein millimeter Rost drauf.
jedoch die Scheide ist leider ziemlich
angerostet, und ich suche ein möglichkeit
diesen Rost wieder abzubekommen.
Bitte mailt mir doch wenn ihr die passenden
tips habt.
mft
2Ltd 5thMissisipi Cavalry
tom
2Ltd 5thMissisipi Cavalry

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Eintrag #51 vom 13. Dez. 2001 07:58 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Flugrost oder schon schlimmer?

Rost ist etwas wunderbares, denn Rost verdanke ich meine ursprüngliche Beschäftigung in meiner Fa. (448 überlagerte sehr wertvolle Bahngetriebe drohten zu verrosten). Deswegen habe ich mich mit dem Thema beschäftigt.
Man unterscheidet erst mal Flugrost, der noch keine Krater hinterlassen hat. Denn entfernst Du ohne Kratzer mit Polierwatte, die die Biker für ihre Chromteile benutzen. Die Watte ist mit irgendetwas benetzt, deswegen vorsicht: Oberflächenbeschichtungen können angegriffen werden. Rückstände nach Reinigung gut abwischen. Auch Balistol soll Rost etwas anlösen, bin selber davon aber nicht sehr überzeugt.
Hat der Rost schon Krater hinterlassen, raten unsere Zahnradexperten dazu, diesen von Hand (!) mit Schleifpapier vosichtig zu entfernen. Bei jedem Durchgang mit der Körnung immer feiner werden, dann sollte es hinterher wieder gut aussehen.
Sind die Krater zu tief (wie bei meinem Bodenfund-Säbel), muß man mit ihnen leben, denn vollständige Beseitigung würde die Substanz zu sehr angreifen bzw. nicht mehr viel übriglassen.
Joachim

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Eintrag #52 vom 13. Dez. 2001 09:47 Uhr Ranes Haduwolff  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ranes Haduwolff eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Zauberwatte...

Grüß Euch,
die berühmte "Watte" heisst "NEVR DULL" (kein Schreibfehler) und ist im Autozubehörhandel zu kriegen…einfach fantastisch für alles Metallische! Es enthält ein leicht aggressives ßl, das auch nach der Behandlung eine schützende Schicht bildet.
Ansonsten feinste Stahlwolle…
Euer Haduwolff

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Eintrag #53 vom 15. Okt. 2002 09:02 Uhr Joachim Meinicke  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Joachim Meinicke eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Eisenfirnis

Laut Akte Rep. Z.134 des Berliner Zeughauses wurden 1828 mehrere Gewehrläufe ein dreiviertel Jahr mit einem Konservierungsmittel eingestrichen und absichtlich unter ungünstigen Bedingungen gelagert. Es handelte sich um ein Eisenfirnis aus Bernstein, Gummi, Kopal, Kolophonium und Terpentinöl. Ergebnis: keine Roststellen, Firnis blieb hart und durchsichtig.
Hintergrund: Das Zeughaus war damals noch unbeheizt.
Vielleicht hat der ein oder andere 19. Jh. Reenactor ja mal Lust, das auszuprobieren.
Gruß
Joachim,
der sich wünscht, daß das Zeughaus nun langsam endlich mal wieder seine Pforten öffnen möge

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Eintrag #54 vom 18. Dez. 2002 02:13 Uhr Benedikt Pilgram   Nachricht

nach oben / Zur Übersicht rostumwandler

für alle komplizierten teile (kettenhemden)
gibt es chemichen rostumwandler ,einfach einlegen und fertig.ansonsten einfetten und ölen oder lackieren .zaubern geht nicht.
Mfg Bene

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Eintrag #55 vom 18. Dez. 2002 15:47 Uhr Ivo Malz (IMMS)  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Ivo Malz (IMMS) eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Keine Lust gehabt...

…den ganzen Thread zu lesen, daher in Kürze.
Für Aufbewahrung zuhause behandleich meine blech- und Flachstahlartikel mit Olivenöl von Aldi. Zum einen folge ich damit einem Tip von einem Altmeister der Waffenkunde, der schon um 1890 schrieb: Rost besser neutralisieren als abscheifen, weil durch Schleifen zuviel der Substanz verlorengehen kann. Olivenöl hat eine minimale Säure, die Flugrost recht gut anlöst. Einreiben, 24 Stunden stehenlassen, mit fusselfreiem Lappen abreiben. Es klappt. zumindest, wenn die Teile nicht total eingemockert sind.
Zum Zweiten taugt das Ganze auch zum Einmotten über den Winter- das ßl verharzt, und in verbindung mit eventuellem abgesetztem Staub ergibt sich ein feiner Schutzfilm, den ich im Frühjahr wiederum mit Olivenöl und feinster Stahlwolle aus dem Baumarkt runterpoliere.
Bei Blechteilen mit dem standard-tschechischen Drahtbürstenfinish hilft bei Regen nix außer Einreiben mit einer Speckschwarte- ist erprobt!
Da hilft eigentlich nur polieren oder bemalen.
Ballistol taugt dafür nix, denn so leicht, wie es in Poren und Kratzer des Metalls kriecht, ganausoschnell ist es wieder ausgewaschen, sobald der erste Regentropfen drauf fällt. Da es auch nicht verharzt, taugt es zum Einmotten nur bei komplettem Eintauchen.;o)
Ballistol heißt Waffenöl, weil es für die Schmierung der Feinmechanik bei Feuerwaffen entwickelt wurde und dafür Kriechfähigkeit und Verharzungsresistenz braucht- und nicht etwa, weil es ein Spezial-Schwertpflegeöl ist.
Reine Lederscheiden würde ich am ehesten aus sämisch gegerbtem Leder nähen, da in solchermaßen fettkonserviertem Material nicht die metallzersetzenden Gerbstoffe anfallen, die im Lohgerberleder sitzen.
Für Kettenzeug hilft nur dauernd ölen und dauernd reinigen.
Gruß
Ivo

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Eintrag #56 vom 10. Okt. 2003 15:15 Uhr Stephen Pajer  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Stephen Pajer eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Speckschwarte?

bei Plattenteilen hat sich einreiben mit Melkfett sehr gut bewährt, es ist sehr billig und stinkt nicht so wie die Speckschwarte. Wer sein Schwert nach jedem Mal Gebrauch am (vom Kettenhemd öligen) Gambeson abwischt hat nie mehr Probleme mit Rost. Kettenhaube auf die Türmatte oder ein Stück alten Teppich legen und mit dem Fuß ribbeln löst den Rost. Danach mit einem fettigen (Melkfett) Lappen abgewischt und es bleibt geschützt. Kettenteile in einem Leinensack aufbewahren, nachdem man sie mit Melkfett eingerieben hat (nach einer Saison ist der Sack so fettig, daß man die Teile nicht mal mehr abreiben muß). Schwerter mit Melkfett und Zeitungspapier abreiben hilft auch.
Fazit: Melkfett rult! Es greift die Lederwicklungen und Riemen nicht an, imprägniert Nähte, stinkt nicht und legt einen Schutzfilm über Metallteile. Außerdem pflegt es die schwieligen Hände beim Putzen :-)
Stephen
Wilhem der Widerling -

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Eintrag #57 vom 29. Mai. 2005 03:03 Uhr J. (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um J. eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Metallpflege

Ich habe meine Sachen immer mit dem gute alten "Elsterglanz" gereinigt, und anschließend mit normaler Handcreme eingecremt, das Schwert lag (wegen Unachtsamkeit) ein Wochenende im nassen Rasen, und es ist nicht gerostet!
Ritter Johan von Dreiadlerstein

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Eintrag #58 vom 01. Jun. 2005 14:14 Uhr Timm Sakrzewa  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Timm Sakrzewa eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Kettenhemd entrosten

Ich hab ein vernietetes Kettenhemd günstig erstanden. Aber es war richtig übel angerostet(deshalb auch der geringe Preis). Nach anfänglichen Experimenten mit Rostumwandler aus dem Baumarkt (geht bei Flächen aber bei Kettengeflecht braucht man zuviel = teuer)und Cola (zu schwach) habe ich es mit Essig versucht. Nach dem "einweichen" noch abgebürstet und das Hemd war wunderbar blank auch an den Nieten. Allerdings konnte ich zusehen wie es wieder rostig wurde, trotz abspülen und trocknen mit einem Fön (war wohl doch noch Säure dran). Nun habe ich das Hemd nach einer erneuten Behandlung mit Essig direkt in 110°C heisses Altöl getaucht. Noch schnell den ßlüberschuss mit einem Leinen-tuch entfernt und siehe da es bleibt blank.
Gruß Timm Sakrzewa

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Eintrag #59 vom 30. Aug. 2006 12:53 Uhr Gabi Lorenz  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Gabi Lorenz eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht Rost auf verzierter Klinge

Hallo allerseits!
Habe ein Rostproblem, bei dem mir bislang noch niemand richtig helfen konnte. Und zwar habe ich, zugegeben beim Trödler und sehr günstig, eigentlich auch nur zu Dekorationszwecken ein Paar indischer Säbel erstanden, deren Klingen mit einem recht schönen, geätzten Muster verziert, aber auch sehr, sehr rostig sind. Von Flugrost kann hier nicht mehr die Rede sein. Nun möchte ich diese dicken Rostflecken gerne entfernen, ohne die Verzierung zu beschädigen. Hat da jemand einen guten Tipp, der vielleicht nicht gleich mit Schleifpapier und Stahlbürste zusammenhängt?
bis hoffentlich bals, Rihannon

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Eintrag #60 vom 03. Sep. 2006 21:06 Uhr Peter Graßmann  Profil   Nachricht Bitte einloggen, um Peter Graßmann eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht HEDP

HEDP.
https://ssl.kundenserver.de/[…]/adetails.pl?[…]

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Eintrag #61 vom 16. Jun. 2013 04:02 Uhr Thorsten (Nachname für Gäste nicht sichtbar)   Nachricht Bitte einloggen, um Thorsten eine Nachricht zu schreiben.

nach oben / Zur Übersicht rostentfernung

mir wurde mal sog. "schleif- und poliervlies" empfohlen. Man hat mir gesagt so was wäre für Flugrostentfernung bei Edelstahl im Einsatz. Habe beim stöbern zufällig einen Metallwarenhändler gefunden, der scheinbar das Zeug anbietet. wwwwulflund.com/[…]/abrasive-cloth-for-rusty-arms-[…]
Gibts aber in der e-bucht oder im Industriebedarf definitiv billiger.
Erste Versuche damit sehn recht erfolgreich aus. Habe einmal in einer Regennacht im Lager den Fehler gemacht das Schwert mit dem Ort auf dem Boden anzulehnen.
Ansonsten wird mein Metall auch immer in Ballistol einbalsamiert und in die Holzscheide mit Innenfutter gesteckt.
Btw kennt jemand gute Quellen zum Thema Scheiden? Speziell 14.-16.Jh.

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