Eintrag #1 vom 24. Sep. 2003 18:58 Uhr
Nele
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… ich war mir nicht ganz schlüssig, ob ich das unter Darstellung oder Szene packe und habe mich jetzt für Szene entschieden.
Auch wenn ich in der Szene noch recht frisch bin, finde ich es jetzt schon erstaunlich wie Darstellern von Geistlichen entgegengetreten wird. Bzw. andersrum, eben solche Darsteller ihre Figur nicht richtig "spielen".
Es fehlt oft jedwede Ehrerbietung - noch nicht einmal eine angemessene Begrüßung.
Wenn es um Hexenverbrennungen oder Metzeln in den Kreuzzügen geht schreien alle laut hier. Aber das Leben war doch viel viel mehr durch die Religion geprägt.
Im übrigen gab es Hexenverbrennungen wohl erst ab 1272.
Lange Rede kurzer Sinn. Ich denke, wer einen Geistlichen darstellen möchte, sollte sich ganz genau informieren, wie er sich zu verhalten hat.
Eigentlich sollten das alle anderen Darsteller auch - aber das ist wohl Utopie.
Daher - könnte man so etwas wie einen Knigge aufstellen, wo zumindest grundsätzliche Verhaltensregeln dargestellt werden?
Soweit für´s Erste,
liebe Grüße, Nele
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Eintrag #2 vom 24. Sep. 2003 19:08 Uhr
Claudia
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Die Diskussion gab es schon mehrfach. Guck mal hier:
und sonst noch in jeder Menge Threads unter Darstellung/Orden & Glauben
Viel Spass beim Lesen!
Gruss, Claudia
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Eintrag #3 vom 25. Sep. 2003 08:21 Uhr
Bettina Drexler
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Hallo Nele,
um gleich einen großen Irrtum vorzubeugen, Hexenverbrennungen gabs erst Ende des 15. bis ins 18. Jhd. Ausgelöst durch den Hexenhammer und die Hexenbulle. Also bitte nicht ins Hochmittelalter (1272) verlegen, da gabs noch keine offizielle Definition von Hexen, sondern "nur" Ketzer. Die wurden zwar auch verbrannt, aber aus ganz anderen Gründen. Schau mal in der Suchmaschine unter Hexenhammer und Hexenbulle nach, geschrieben um 1498.
Da gibts interessante Seiten auch zum "Warum".
Nichts für ungut
Johanna Schoferin
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Eintrag #4 vom 25. Sep. 2003 09:38 Uhr
Dr. Nicole Schneider
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vielleicht muss man nach isolierter und systematischer Hexenverbrennung differenzieren.
Herzlichen Gruss
Nicole
Nicole
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Eintrag #5 vom 25. Sep. 2003 15:38 Uhr
Nele
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"Die erste Verbrennung einer Hexe fand wohl 1272 in Toulouse statt, nachdem "eine Frau in Südfrankreich die sogenannte Teufelsbuhlschaft- gestand. Ab dem 14. Jahrhundert setzten dann verstärkt Verfolgungen von Hexen ein, Hinrichtungen wegen "hexerischem Kinderverspeisen und Kinderrauben- erfolgten bereits 1360."
Hab mich extra bemüht vorher mal zu gucken - lass mich aber dennoch gerne eines besseren belehren. Auch wenn ich diese Angaben auf mehr als einer Seite fand - aber o.k.- nur Internet.
So oder so - ich wollte hier auch nicht über Hexenverbrennung diskutieren. Und wenn sie erst später stattfanden so unterstützt das ja noch mehr meine Ansicht, dass das bei den meisten Veranstaltungen nichts zu suchen hat.
Habe die beiden Threads mal überflogen - allerdings noch nicht so ein richtig greifbares Ergebnis. Werde mir heute Abend mal die Zeit nehmen, es genau durchzugehen.
Soweit, LG, Nele
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Eintrag #6 vom 25. Sep. 2003 18:22 Uhr
Bettina Mathiszyk
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Hallo Nele!
Wenn Du dich dafür interessierst, es gibt ein (meiner Meinung nach) gutes Buch, nennt sich
"Walpurgisnacht und Satanskuss" von Hannsferdinand Döbler, das beleuchtet die ganze Geschichte der Hexenverfolgung, mit Zeittafeln, Berichten u.s.w..
Grüße Bettina
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Eintrag #7 vom 29. Sep. 2003 16:29 Uhr
Christin Barthelmie
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Ich persönlich habe zwar rote Haare und finde die Zeit der Hexenverfolgung sehr spannend, aber ich möchte kurz zum eigentlichen Thema des Threads zurückkommen.
Danke für die Hinweise, dass dieses Thema schon einige Male von verschiedenen Seiten beleuchtet wurde. Das ist richtig. Ich habe damals viel mitdiskutiert.
Ich selbst habe mal versucht, einen "Geistlichen Knigge" zusammenzustellen. Aber irgendwie habe ich die Lust daran verloren. U.a. deshalb weil ich auf starke Widerstände in meiner Gruppe gestoßen bin (Thema: "Gespielte Religion - wie weit darf-kann-muss man gehen?")
Natürlich, Nele, du hast recht. Die Darstellung eines Geistlichen ist weder für die Person selbst noch für die Umgebung leicht. Denn auch ohne Mittelalter fällt heute vielen Leuten den Umgang mit Geistlichen schwer.
Ich selbst bin Christ und versuche das in meine Rolle einfließen zu lassen. So bete ich auf Märkten zum Beispiel das pater noster und versuche Kirchen und Kapellen auf korrekte Weise zu betreten.
Ob man das "spielen" darf und ob sich ein Christ dadurch beleidigt fühlt etc…. Diese Fragen wurden schon oft andiskutiert, zu einem einheitlichen Ergebnis kommen die wenigsten.
Aber zurück zum Knigge: Hier in Bibliothek gibt es eine Zusammenfassung von Gebeten aus all diesen Threads. Vielleicht findest du dort einen Anfang.
Vielleicht kann ich dir meine Anfänge meines Knigges mal zukommen lassen, wenn du Interesse hast.
Christin
Claudine de Marne
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